Hallo Thomas,

Wenn man es fernab der Religionen betrachten möchte, dann kann man sich glaube ich darauf einigen, dass im Grunde kein Mensch mit absoluter Sicherheit sagen kann was nach dem Tod, dem Zerfall des Menschlichen Körpers im Grab kommt.

Der eine glaubt durch Aussagen von Forschern, dass "Nichts" passieren wird. Und ein anderer glaubt an einem Leben nach dem Tod und beruft sich dabei auf Religion oder eigene Erfahrungen (Nahtod, übernatürliche Erlebnisse).

Selbst wenn in Deinen Augen der Islam, das Christentum oder Judentum von Menschen erschaffene Religion sind, die allein dem Zwecke dienen sollen die kleinen Menschen ruhig zu halten und sich ihrem Schicksal zu fügen dann stünde dieses Denken aber im Widerspruch mit dem was Du gerade geschrieben hast. Wenn die dummen kleinen ignoranten Menschen nicht von einer Religion geleitet werden Dinge hinzunehmen, sondern sich darüber bewusst sind, dass sie selbst für ihr Schicksal handeln müssen, dann bedeutet das auch gegen hohe Tiere, Machthabern und deren Unterstützer, sympathisanten sich zu wehren. Dazu gehören nicht nur Politiker oder Royale, sondern auch mächtige Konzerne, Firmen, Reiche die auch in der Politik fürs Volk mitmischen. Lobbypolitik.

Nicht dass wir uns falsch verstehen. Der einfache dumme ignorante Gläubige ist für sein Schicksal selbst verantwortlich. Er muss handeln, aber auch gegen Unrecht ankämpfen. Und das ganz gleich ob es ein Leben nach dem Tod gibt oder nicht.

Wenn Du aber gleichzeitig dann anprangerst, dass hier Konzerne, einflussreiche Menschen kritisiert werden die ganz klar eine Macht in der Politik ausüben und es auf kosten des Volkes ausgetragen wird, dann verstehe ich auch nicht was genau Dir da vorschwebt.

Wenn bestimmte Firmen oder Konzerne von Reichen Teilhabern Politiker mit Geschenken dazu bewegen, dass bestimmte Gesetze zu ihrem Gunsten ausgelegt werden. Sei es Kündigung, Gesundheits- oder Sozialwesen, dann sollte man das doch kritisieren können?

D.h. nicht dass man jeden Menschen der sich durch harte Arbeit nach oben gebracht hat für das eigene Leid verantwortlich macht, aber genau jene kritisiert wo man weiss dass sie mitmischen.

Schau Dir nur mal Spanien an. Sollen Menschen die dort gerade aus Verzweiflung sogar oft von Balkonen in den Tod springen weil sie ihre Wohnungen räumen müssen Deine Zeilen so verstehen, dass sie an dem Dilemma allein Schuld tragen? und dass die Politiker genau wie die Royale Familie ihre Anhängsel und Banken die ein Korrupter Haufen sind mit Mafiamethoden und die ihre eigenen schwarzen Schafe vor jeder Verantwortung bewahren im Grunde keine Schuld haben?

Denn ich meine verstanden zu haben, dass es in dieser Diskussion gerade um diese REICHEN geht. Also entweder ruft man das dumme ignorante Volk dazu auf die Zuversicht auf Gottes Hilfe beiseite zu legen und zu handeln, d.h. AUCH sich zu wehren oder man ruft dazu auf, dass das kleine Volk aufhören soll die Reichen zu beneiden und sich lieber dem fügen was sie sind, dumme ignorante gläubige am Existenzminimum lebende Menschen.

Entweder oder, beide Aussagen vertragen sich nicht.