Hallo Sandra,

Hab mir den Artikel durch gelesen. Danke.

Ich bezog mich auch nicht auf den Freund von porphyr, sondern allgemein darauf wenn beide Partner kein Kind möchten und die Tötung eines ungeborenen Kindes verhindert werden soll - wenn mal trotz sorgfältiger Verhütung etwas passiert.

Wobei ich mir persönlich sehr sicher bin, dass die meisten Männer die sich Kinder wünschen aber den Wunsch der Partnerin erst ein mal respektieren, weil sie sie lieben, spätestens bei einer ungewollten Schwangerschaft die Karten auf den Tisch legen würden und die tötung eines ungeborenen Kindes unverzeihlich wäre.

Ich kam auf die Vasektomie, weil ich annahm das es ein kleinerer Eingriff als bei einer Frau ist und rückgängig machbar ist.

Und.... wie schon von Katrin und Porphyr angemerkt meist vom Mann abgelehnt wird.

Die meisten Männer leiden schon mit ihrem Hund oder ihrem Kater, wenn Frau entscheidet, dass dieser kastriert werden soll - erst letztens wieder bei einem Ehepaar erlebt wo Ehefrau sich über das Benehmen und die schwierigkeiten des Rüden aufgeregt hat und entschied ihn kastrieren zu lassen. Der Mann hat protestiert und "durchsetzen" können, dass dem armen Tier "nur" micro invasiv die Leiter durchtrennt werden.

Um zurück zum Thema zu kommen, ich denke nicht, dass die meisten Männer es aus falscher Männlichkeit ablehnen, sondern wirklich Ängste vor dem Eingriff selbst, der Impotenz entstehen, und die Angst keine Kinder mehr zeugen zu können. Wenn ein Mann also solch einen Schritt ablehnt, aber kein Problem damit hat wenn die Partnerin diesen durchführen lässt, dann würde ich mir vielleicht doch ein wenig Gedanken machen...

Besonders junge Männer können noch leicht mit dem Wunsch der Partnerin umgehen keine Kinder bekommen zu wollen, aber längerfristig hab ich meine Zweifel, besonders bei uns Südländern wo Familie, Nachkommenschaft groß geschrieben wird.


Liebe ist was schönes, aber man sollte sich doch wirklich mit dem Verstand auseinander setzen und sich sicher sein, ob der Partner auch wirklich mitzieht, damit späte bittere Erkenntnisse (vor denen man nie sicher ist) besser vermieden werden können.

Wenn man aber ein Mensch ist der sich seiner Sache absolut sicher ist und nur für den Moment lebt, weil das was morgen kommt immer ungewiss sein kann. Und man damit rechnet, dass der Partner irgendwann abspringt, es zuende geht, dann hat man mit sowas vielleicht weniger probleme.

Ich persönlich könnte das nicht. Es ist nicht schwer heraus zufinden was mein gegenüber will, wenn ich mich nicht nur mit dem auseinander setze was ich will und es offen auf den Tisch lege. Ich denke Porphyr bewegt sich da schon gut. Mal herausfinden was der Mann will, unabhängig des wollens der Frau, was die Familie des Mannes sich wünscht, wie die Mentalität ist, die Kultur, die Religion. Wenn man sich damit auseinander setzt, kann man erkennen ob es längerfristig reicht um eine Einheit, eine Familie zu sein.