hallo katrin,

guter beitrag. besonders das hier

Antwort auf:
Wenn du bereit bist, anderen eigene Erfahrungen und Wahrheiten zuzugestehen, beginnt dein erster Schritt zu Torleranz.
Wenn du dann auch verstehst, dass nicht jede Wahrheit und Erkenntnis dein Feind ist, bist du in der Lage andere Lebenseinstellungen zu akzeptieren.


Antwort auf:
Denke einfach mal zur Abwechslung positiv und versuche Vertrauen aufzubauen. Du würdest dich wundern, wie positiv dir gläubige Menschen entgegenkommen.



Denn in der Unfähigkeit von Menschen, das Andersartige und Anderdenkende zu akzeptieren, liegen die Wurzeln von Feindbildern und damit verbunden von Feindschaften. Der Anspruch auf alleinige Geltung seiner Anschauungen führt dazu, dass alles was davon abweicht oder dem gar konträr gegenübersteht, mit allen Mitteln bekämpft wird. Die Reaktionen auf solche Haltungen und Vorgehensweisen werden nicht zuletzt häufig dann als Eigenschaften einer Personen - oder eben Religionsgruppe dargestellt indem das Ursache- Wirkungs-Verhältnis umgekehrt wird weil der eigene verklärte Blick es nicht zulässt, zu erkennen, dass das eigene Agieren der Auslöser für die feindliche Position des anderen gegen die bereits vorausgegangene Feindlichkeit seines Gegenübers war und so bauen sich gegenseitig Feindbilder auf, die extreme Auswüchse annehmen.

Im Grunde genommen sind es ja tiefe und verborgene Ängste, die das aufeinander Zugehen verhindern. Ängste, dass sein eigenes zurechtgezimmertes Welt-, Fremd- und Selbstbild ins Wanken geraten könnte. Denn muss man sein bisheriges Bild über die anderen revidieren, so muss man auch seine bisherige Weltsicht und vor allem die Weise wie man sich selbst bisher sah, wahrnahm und in dieser Welt bewegte in Frage stellen. Dies kann eine kränkende Erschütterung für jemanden sein, der seine Sicherheit dadurch scheinbar aufrecht halten konnte, indem man die Welt in vermeintlich kalkulierbaren Kategorien einteilt.
Denn was scheint unsicherer, als etwas un-berechenbares, etwas das man nicht in sicheren Schubladen verstauen kann und mit den jeweiligen Attributen wie "gut oder schlecht", "harmlos oder gefährlich", "DER Christentum, DER Islam, DIE Atheisten" beschriften kann. Es ist einfacher diese Schubladen zu beschriften und aus der Ferne deren Inhalte zu beschreiben und sie dann wieder zu schließen, als diese Inhalte herauszunehmen und direkten Kontakt, die direkte Berührung damit zu erleben und die Vielfalt dessen und die darin verborgenden Schätze zu entdecken.