Hallo

Bongofury, ich glaub du hast mich vollkommen missverstanden.
Ich habe gesellschaftliche Mechanismen beschrieben und nicht meine Meinung kundgetan. Ausserdem habe ich auf unterschiedliches Verhalten von Frauen und Männern in Beziehungen allgemein hingewiesen und einfach Unterschiede bezeichnet. Dies hat aber nicht mit Unter- und Überordnung zu tun, sondern mit verschiedenen Verständnissen von Beziehung und Liebe. Und da bin ich einfach der Meinung, dass Männer das einfacher sehen als Frauen und das ganz unabhängig davon, ob es sich um binationale oder mononationale Beziehungen handelt! Daraus folgte für mich der Schluss, dass Frauen das ganze vielleicht etwas lockerer sehen sollen und Männer nicht ZU wichtig nehmen sollen.

Wo erkennst du in meinen Beiträgen die Einstellung Frauen sollten sich Männer unterordnen?
Ich bin ebenso nicht konservativ, sondern eher "links alternativ" bzw. liberal erzogen worden. Das hat aber nichts unbdedingt damit zu tun, wie Frauen sich in Beziehungen schlussendlich verhalten. Klar sollten Frau und Mann beide bei Problemen kämpfen bzw. an einer Bezihung arbeiten. Aber Frauen machen es sich oft schon selber schwierig. Da muss man nicht immer die Schuld am Mann suchen, sondern vielleicht mal sich selbst hinterfragen, ob man nicht die Sache zu ernst und zu eng nimmt. Zuviel Energie in etwas stecken, kann ja auch daran behindern, die Beziehung an sich zu genießen.

Antwort auf:

Daher sehe ich es auch als nahezu unmöglich an eine Beziehung zu einer Frau zu haben die eine Kultur lebt die Geschlechtertrennung lebt bzw. Aufgaben und Rechte von Individuen innerhalb der Gesellschaft nach Geschlecht trennt.


Oberflächlich betrachtet, sind Frauen und Männer in unserer Gesellschaft gleichberechtigt und gleichgestellt (Feministische) Gesellschaftsanalysen decken aber auf, dass auch bei uns Aufgaben und Tätigkeiten nach wie vor geschlechtergetrennt und hierarchisiert sind, in der Gesellschaft allgemein , wie auch in vielen Beziehungen die auf dem ersten Blick gleichberechtigt wirken. (Nochmal das ist keine Rechtfertigung sonderne eine Tatsache).

Antwort auf:
Ich frage mich nun tatsächlich was moderne, deutsche Frauen dazu bewegt einen Mann aus traditionell muslimischen Verhältnissen zu heiraten. Ich frage mich auch was einen deutschen Mann eben dazu bewegt. Ist es die Sehnsucht nach klaren Machtverhältnissen innerhalb der Familie? Ich zahle, Du springst? Der Wunsch nach klarer Trennung von geschlechtsspezifischen Verantwortlichkeiten?


Diese Aussage ist voll von Vorurteilen und Pauschalisierungen. In meiner Beziehungen gibt es weder Machtverhältnisse im Sinne von Unter- und Überordnung, noch wird bei uns klar nach Geschlecht Aufgaben getrennt. In meinem Bekanntenkreis beobachte ich eine Menge binationaler Beziehungen, die keine klassisch traditionellen Rollenverteilungen leben. Umgekehrt kenne ich viele mononationalen Beziehungen die sehr wohl altmodisch konservativ leben


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Oder ist es nur die Angst in DE nichts mehr ab zu bekommen weil frau/man älter oder einfach nur irgendwie unattraktiv ist? Wenn man allein oder in Zweiergruppen reisende europäischen Frauen in Marrakesch beobachtet kommt man schnell auf die Idee dasselbe schon in Bangkok gesehen zu haben, nur unter umgekehrten Vorzeichen.


Das sind auch wieder pauschalisierende Vorurteile. Ich streite nicht ab, dass es Frauen gibt, die zu bestimmten Zwecken in gewisse Länder reisen. Ich persönlich kenne aber keine Frau, die nach Marokko gereist ist, um sich einfach einen Mann zu angeln. Die Paare die ich kenne haben sich zufällig kennengelernt, entweder in Marokko oder in Europa und die Beziehungen sind auf normalen Wege entstanden. Auch ist keine dieser Frauen, älter als ihr Partner oder unattraktiv, ganz im Gegenteil!
Ich kenne auch mehr mononationale Ehen die geschieden wurden, als binationale.

Du hast schon eine Menge Vorurteile und ich dachte mir schon bei deinem ersten Beitrag zu diesem Thema, dass es darauf hinauslaufen wird, binationale Konstellationen zu kritisieren. Wer weiss ob und was du zu der ganzen Sache äußern würdest, wenn es sich um eine "normale" Konstellation handeln würde.