hallo



danke für das kompliment für die jungs.
sie sind gut drauf und fit.
sie haben auf der tour alles, was so an arbeit anfiel, selbst gemacht.
beeren gesammelt und marmelade gekocht, holz gesammelt, tee und essen gekocht, das lager aufgeschlagen, abgewaschen und sogar ihre wäsche gewaschen.
ich muste nur dabei sein und sagen, was wann gemacht werden muss.
nach so einer tour oder guten zeugnissen bin ich richtig stolz auf sie.

[seitenhieb] wenn es nach thomas ginge, wären genau die vier überzählig.
hätte ich die nicht, könnte ich auch mal urlaub machen oder mir was leisten, und würde nicht als gescheiterte existenz dastehen. [/seitenhieb]

fernweh bekomme ich tatsächlich keines mehr, seit ich hier in chaouen wohne.
hier muss man nur eine decke in den rucksack packen und losgehen. wenn man die letzten häuser von chaouen hinter sich gelassen hat, ist man genauso weit von zuhause entfernt, als wenn man in's flugzeug steigen würde.
und billig ist es allemal. die ganze sache hat, ausser den nahrungsmitteln, die wir aber zuhause auch brauchen würden, nur 250 dh für den rücktransport vom mittelmeer gekostet.
wo gibt es das sonst noch für 6 tage urlaub zu fünft?




die gegend ist voll mit marokkanischen mc donalds.

da sind jetzt im sommer überall lager von feldarbeitern, die es sich nicht nehmen lassen, einen einzuladen.
einmal wurden wir morgens an unserem lager abgeholt zum frühstücken.
die haben unser lagerfeuer gesehen und am näcshten morgen jemanden geschickt, der uns zum frühstück eingeladen hat.
eier in olivenöl schwimmend, schwarze oliven, frisches brot und tee. es gibt kein besseres frühstück, wenn man in der natur ist.
die jungs durften öfters mal trauben und feigen pflücken und kartoffeln, tomaten und paprika aus den gärten gab's noch obendrein.
kurz gesagt, um diese jahreszeit müsste man keine lebensmittel mitnehmen, die bekäme man am wegesrand und müsste noch darum streiten, dass man sie bezahlen darf.


gruss
Najib