Ich habe gelesen, dass zur Zeit des Propheten Sklavinnen und Prostituierte barhäuptig gingen und wohl in gewisser Weise als sexuell verfügbar galten. Vor diesem Hintergrund wird das Gebot, sich äußerlich zu unterscheiden, verständlicher.
In der heutigen Zeit ist das aber nicht so. Ich sehe es wie choppy, wer Kopftuch tragen möchte, soll es tragen. Man macht sich dadurch öffentlich als Muslima kenntlich und bricht vielleicht auch eine Lanze für den Islam. Ob diese Lanze nützlich oder schädlich ist, ist heute fraglich. Denn nach allem, was der Islam für den "Otto Normalbürger" verkörpert, wäre es vielleicht sogar nützlicher für den Islam, sich so "normal" wie möglich zu präsentieren, um den Mitmenschen zu zeigen, dass auch Muslime ganz normale Menschen sind. Viele Muslime zeigen ein Äußeres, das gewöhnliche Mitmenschen befremdet und wundern sich dann über Ausgrenzung. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist es förderlich und sogar im Sinne des Islam, dass man sich den Sitten eines Volkes anpasst ( solange man gegen kein religiöses Gebot verstößt- ein Saufgelage mit Schweinshaxe geht also eher nicht). In Marokko wird man eher mit knappen Kleider auffallen, in Deutschland eher mit Walle-Walle-Gewändern. Man kann selbst entscheiden, inwieweit man wo der Mittelpunkt der Blicke sein möchte.