Antwort auf:
Nein, nicht wir behandeln die Menschen herablassend,
sondern ihr, die sie mit eurer "Überreligiösität" in falsche Bahnen lockt. Lese einmal ein paar gute Aussagen vom Bürgermeister von Neu-Köln. Wenn sie meinen kein Deutsch können zu müssen, wenn sie meinen, keine Berufsausbildung haben zu müssen, wenn sie dann auch, als Folge, weil sie natürlicherweise zu den Verlierern der Gesellschaft werden, als letzte Instanz die Religion unter dem Motto "Wir sind trotzdem besser" wählen (müssen), dann ist ihnen nicht mehr zu helfen.
Nein, DAS ist nicht mehr herablassend,
DAS ist menschenverachtend!




Antwort auf:
Wie sagte doch der Praktiker Heinz Buschkowski, Bezirksbürgermeister von Berlin-Neuköln auf die Frage, weshalb sich junge Mosleme auf einen religiös fundamentalischen Weg begeben:
"Es handelt sich dabei um Jugendliche, die in der Schulbildung ein bisschen zurückgeblieben sind, die sehen plötzlich, dass andere haben, was sie haben wollen. Sie fühlen sich subjektiv ausgegrenzt, benachteiligt. Dann suchen sie nach einem Ventil, das ihnen sagt, ich bin doch wer, ich bin gut, ich bin kein Versager.Das ist dann eher keine Frage der Religion, sondern eine soziale Frage. Die Religion steht da erst am Ende dieser Entwicklung. Und ja, schuld sind dabei natürlich immer die anderen, die Gesellschaft ist Schuld, die sie ausgrenzt.
Das aber vorher ein gewisses Verhalten war nicht zuzuhören, nach dem Motto, he, tu was für dich, du schmeißt dein Leben weg, das ist dann natürlich vergessen".



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Lass es, @Borgward,
das sind ja alles nur Einzelfälle,
und wenn nicht, dann war jemand anderer schuld
das die armen "Hascherl" kriminell wurden.


Ich möchte gar nicht bestreiten, dass es viele der genannten Fälle gibt. Aber dass man jegliche Schuld am eigenen System abstreitet und die Schuld allein bei den Ausländern sucht, das ist nicht richtig. Und dass man hier Araber als überdurchschnittlich kriminell hinstellen möchte ist auch nicht richtig.

Studie 2011 über Diskriminierung in Ausbildungsbetrieben

Einige Auszüge:


„…..Dass Jugendliche mit Migrationshintergrund nicht „nur“ in der schulischen Bildung, sondern
auch in der beruflichen Ausbildung benachteiligt sind, ist durch wissenschaftliche Studien
wiederkehrend aufgezeigt worden: Die Zugangschancen migrantischer Jugendlicher zu einer
Ausbildungsstelle sind auch bei gleichen schulischen Voraussetzungen deutlich geringer. So
münden 42,9% der deutschen Jugendlichen mit Hauptschulabschluss direkt ins duale System
ein, aber nur 27,7% der ausländischen Jugendlichen mit Hauptschulabschluss…“


„…weiter wird in unseren Daten deutlich, dass eine
Ursache dieser Benachteiligung darin zu sehen ist, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund
von einem Teil der Betriebe direkt – weil sie Migranten sind - und indirekt – v.a.
aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit – diskriminiert werden….“


„Als Ergebnis der Befragung kann weiter festgestellt werden, dass die Benachteiligung von
Jugendlichen mit Migrationshintergrund jedoch überwiegend nicht als Folge einer generell
ablehnenden Haltung verstanden werden kann.2 94% aller Betriebe geben an, dass die Herkunft
eines Auszubildenden bei einer Bewerbung unwichtig sei; mehr als 80% der Betriebe
nehmen keinerlei Unterschiede zwischen deutschstämmigen und nicht-deutschstämmigen
Auszubildenden sowie MitarbeiterInnen wahr und charakterisieren die eigene Mitarbeiterschaft
als aufgeschlossen gegenüber Migranten.“


„Dagegen geben immerhin knapp 20% der Betriebe an, wegen ihres wirtschaftlichen Tätigkeitsfelds
bevorzugt deutschstämmige Jugendliche einzustellen. Begründet wird die Bevorzugung
von nicht-migrantischen Auszubildenden vor allem mit Erwartungen der Kunden sowie
mit dem Verweis auf innerbetriebliche Erfordernisse, insbesondere auf das Betriebsklima“


„Zudem werden von einem Teil der Betriebe deutliche Vorbehalte gegen Auszubildende mit
islamischer Religiosität geäußert: 15% der Betriebe sind ausdrücklich nicht dazu bereit, Jugendliche
als Auszubildende einzustellen, die den Islam praktizieren. Darüber hinaus sind
über 41,7% der Betriebe nicht bereit, weibliche Auszubildende einzustellen, „die aus religiösen
Gründen ein Kopftuch tragen“.
Festzustellen ist also, dass sich ein relevanter Anteil der Betriebe in Hinblick auf Muslime
offen zu einer rechtswidrigen Diskriminierungspraxis bekennt.“


Quelle: Studie Diskriminierung in Ausbildungsbetrieben 2011


www.xenos-jhw.de


Borgward,

Ich habe den Report gefunden.

Marokkaner Niederlande

Ich verstehe ihn allerdings nicht so wirklich, und von einer Übersetzung durch Eva Hermann oder Gerd Wilders Anhängerschaft bin ich nicht so ganz überzeugt. Also wer kann und will die Studie, bzw. den wesentlichen Inhalt übersetzen, und erklären in welchem Zusammenhang die 40 % stehen sollen.


Last edited by Filfil; 14/04/12 12:46 AM. Reason: Ergänzung