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aber nur aus diesem gefühl heraus kann man auch menschenopfer gut finden.


Hmm....der Meinung bin ich eigentlich nicht...da das Gefühl, welches ich meine auch mit einer Ehrfurcht vor dem Leben einhergeht....und wer Ehrfurcht vor dem Leben hat verursacht kein unnütiges Leid....und einigen damaligen Religionen wird wohl auch klar gewesen sein, daß das Opfer gerne noch weitergelebt hätte. Abgesehen natürlich von denen, die so fanatisch waren, um für ihren Gott zu sterben.

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die zivilisation, wie wir sie kennen, baut ja darauf auf, dass es allgemeinverbindliche regeln gibt, die eben menschenopfer nicht gut heissen. diese regeln wurden durch religionen durchgesetzt, die eben nicht davon ausgingen, dass jeder selbst entscheiden soll, was er für gut und richtig hält.
nachdem sich diese regeln im gewissen der menschen festgesetzt haben, ist es dann natürlich leicht, auch ohne buch zu meinen, man wisse den weg schon ganz alleine.


Auch hier stimme ich leider nicht so ganz zu....da diese Regeln eher aus den großen Buchreligionen entstanden sind...und schon dort heißt es *du sollst nicht töten*...oder aber auch *liebe deinen Nächsten* ...es waren eher solche Botschaften und der Glaube daran, die wohl bewirkten, daß unsere heutige Gesellschaft mit den Menschenrechten überhaupt erst entstanden ist.
Aber ja...solange der Mensch nicht gerade eine gestörte Psyche hat...in Grundzügen zwischen gut und böse unterscheiden kann....einen offenen Geist und selbstreflektierenden Charakter hat....und durch den Glauben und die daraus resultierenen Menschenrechte eine Ehrfurcht vor dem Leben hat....kann er auch ohne Bücher auskommen...bzw. das für sich beste daraus in sein Leben integrieren.


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es sind machtspiele, aber es geht und ging selten um gottes macht, sondern um die macht derer, die meinen in gottes auftrag zu sprechen.



Um Machtspiele ging es leider schon des öfteren in der Geschichte der Menschheit....und ja...das wird wohl noch in folgenden Generationen so sein.
Doch ich bin ein unverbesserlicher Optimist und hoffe darauf, daß die Menschheit eines Tages wenigstens aus dem Gröbsten heraus ist.

Achja....ein gutes Beispiel für Machtspiele ist übrigens das von mir erwähnte Konzil von Nicäa....hätte der Kaiser nicht ein Machtwort gesprochen...hätte das Christentum heute nicht die Lehre der Dreifaltigkeit...und Jesus wäre ein einfach *nur* erleuchteter Mensch, der von Gott gesandt wurde.
Also so wie es auch im Koran gelehrt wird.

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das wäre das ende der welt.


Nur das Ende der Welt, wie wir sie kennen wink