Hallo Najib,

Verstehe was du meinst. Ich stimmte Deinen Ausführungen da eher "gespalten" zu.


Es gibt einen ganz berühmten Fall aus den USA von 1996 über das was Du schreibst.

Mary Letourneau und Vili Fualaau. Sie war damals eine 34 Jahre alte Lehrerin die sich in ihren 12 jährigen Schüler verliebte. Sie war verheiratet und hatte Kinder die unter anderem zeitgleich die selbe Schule besuchten.

Beide führten eine Liebesbeziehung, bis alles aufflog und sie zu einer 6 monatigen Haft und zu einer Therapie verurteilt wurde. Beide suchten jedoch wieder nach ihrer Entlassung den Kontakt zueinander und sie wurde schwanger. Es flog wieder auf und sie wurde erneut wegen Vergewaltigung verurteilt und saß eine Mehrjährige Gefängnisstrafe ab. Beide haben danach geheiratet, haben 2 gemeinsame Töchter und sind heute ein glückliches, normales Paar. Mittlerweile hat auch das Umfeld ihr mehr oder weniger vergeben.

Auch wenn ich da engstirnig sein mag, bin ich trotzdem dagegen, dass dies jemals eine Normalität erreicht. Eine sexuelle Handlung sollte erst dann als normal betrachtet werden, wenn beide Seiten die gewisse geistige und körperliche Reife erreicht haben (um manipulation/psychische Gewalt/Abhängigkeit eines "schwächeren" ausschliessen zu können) – natürlich ist es schwer hier das genaue Alter zu nennen, denn es fällt bei jedem anders aus. Aber zum Schutze der Kinder, muss meiner Meinung nach weiterhin hier das Alter fest im Gesetz verankert bleiben und es sollte keine Ausnahme gemacht werden, da sich sonst Triebtäter, die wie sie selbst sagen "Kinder ganz gleich welchen Alters über alles lieben und ihn nichts böses wollen", darauf berufen könnten.

Jedoch ist es so wie Du schriebst, es werden heute Dinge als normal betrachtet, die vor Jahren niemand für möglich gehalten hätte. Trotzdem will ich es in diesem Punkt nicht hoffen.