Hallo Najib,


Antwort auf:
ich finde, gerade bei sexualdelikten, es ist ja nicht immer mord und gewalt involviert, sollte man vorsichtig sein mit seinem urteil.
ich glaube nicht, dass so ein pfarrer aus bosheit die jungs missbraucht hat. die konnten nicht anders, so wie ein schwuler nicht anders kann, als schwul zu sein. ob schwul sein strafbar ist oder nicht, hängt auch heute noch vom jeweiligen nationalen strafgesetzbuch ab und vor 40 jahren war es auch in deutschland verboten. die nazis haben ihnen die eier abgechnitten.

wer sagt uns also, dass der gesellschaftliche wandel nicht auch einmal das tabu der pädophilie bricht.



Bin mir nicht sicher, ob ich Deinen Text richtig aufgefasst habe. Es fällt immer wieder beim Thema Pädophilie der Vergleich zur Homosexualität und das passt meines Erachtens einfach nicht zusammen. Sexueller Missbrauch an Kindern ergibt sich nicht aufgrund von Homosexualität genauso wenig wie aufgrund Heterosexualität.

Auch wenn ein Pädophiler nicht immer körperliche Gewalt anwenden muss, oder es gar tödlich für ein Kind endet, so wendet er immer psychische Gewalt an und eins ist doch auch ganz sicher: das Kind bleibt ein Leben lang von dem Erlebten geprägt genau wie ein Vergewaltigungsopfer.


Ich bin auch nicht für Strafen die nicht umkehrbar sind. Allerdings darf man nicht vergessen, dass die meisten Triebtäter auch nicht bekehrbar sind.

Leider sieht unser System höhere Strafen für Verbrechen wie Urheberrechtsverletzungen & co. vor, als für Verbrechen wo Beispielsweise Menschen sich als Hilfsorganisatoren tarnen und Kinder aus Haiti sexuell missbrauchen (4, 5 jahre Haft in diesem Fall).

Wie so oft werden Triebtäter entlassen und wiederholen die Tat.

Solange also keine Haftstrafen mit lebenslänglicher Sicherheitsverwahrung zur Selbstverständlichkeit werden, würde ich zumindest die Diskussion interessant finden, einer chemischen Kastration (in Polen z.B. freiwillig) oder wie in den USA, wo auf speziellen Internetseiten ersichtlich ist wo Triebtäter nach ihrer Entlassung leben. Sicher, es ist eine Stigmatisierung des Täters, aber ich glaube jeder der selbst Kinder hat möchte gerne wissen ob in seiner Nachbarschaft jemand lebt der nicht nur dazu geneigt ist sich an ihnen zu vergreifen sondern bereits tätig geworden ist.


Ich sage nicht, dass man den Tätern psychologische Hilfe verwehren sollte aber man sollte auch nicht Opfer aus ihnen machen, welche nichts für ihr Handeln können.