Hallo Iris

Ich kann deine Situation sehr gut verstehen.

Ich habe auch in Marokko geheiratet und wir haben ein ganz kleines Fest mit der Familie meines Mannes ausgerichtet. Von meiner Familie ist niemand gekommen bezw. habe ich Ihnen auch gesagt, dass sie nicht kommen müssen, da ich mich an diesem Tag nicht um sie kümmern kann und es vermutlich für sie langweilig sein wird, da sie mit niemanden reden können. Für mich hat das gepasst. Obwohl ich im nachhinein manchmal denke, es wäre schön gewesen, wenn sie trotzdem dabei gewesen wären. Wir haben dann jedoch noch einmal in der Schweiz Hochzeit gefeiert.


Was ich nicht verstehe, sind immer die Vorurteile, die Menschen machen, wenn Sie hören, dass ein Europäer/in- ein/-e Araber/in heiraten. Ich denke da können alle Betroffenen ein Lied davon singen und man hört da so viele Schauermärchen. Aber schlussendlich müssen es die Päärchen immer noch selber wissen, denn alle sind genung Alt um sich das selber zu entscheiden was und wie sie ihr leben gestalten möchten.
Und vorallem sollen sich doch die Verwandten und Bekannten darüber freuen, dass sich zwei Gefunden haben und ihr Glück teilen wollen.

Weisst du, alle Reden immer davon, dass es nur Probleme gibt, bei einer Binationalen Ehe. Aber sind wir doch mal ehrlich, das hat nichts mir der Herkunft zu tun. Und ich glaube nicht dass mehr Ehen scheitern aus dem Grund der unterschiedlichen Herkunft.

Leider sind die Medien nicht unschuldig daran, dass irgendwie so eine Islam bzw. Arabienphobie herrscht. Wer sich aber mit dieser Welt auseinandersetzt und sie miterlebt wird eines anderen belehrt. Ich habe bis jetzt nur gutes Erlebt. Gott sei Dank!

Ich wünsche dir alles Gute

Anakalina

PS: Mein Mann wird in meiner Familie auch nicht wirklich akzeptiert obwohl sie wissen dass wir sehr glücklich und zufrieden miteinander sind.