Walter ich weiss nicht woher du deine Vorurteile hast.
"Der Marokkaner" wird nicht 5 mal am Tag in die Moschee "geschickt", sondern verrichtet sein Gebet meist zuhause oder am Arbeitsplatz, ein Gebet dauert schließlich nur ein paar Minuten! Und es ist nicht so, dass die Männer beten und die Frauen nicht, die Frauen beten genauso 5 mal am Tag (oder auch nicht, es betet ja auch nicht jeder marokk. Mann).
Auch ist es nicht so, dass alle Frauen in Marokko zuhause bleiben, gerade die jüngere Generation ist häufig erwerbstätig.
Und auch wenn eine Frau "nur" Hausfrau ist heisst das noch lange nicht, dass sie auf der faulen Haut liegt und den ganzen Tag nur tratscht, Haushalt und Kinder versorgen ist auch Arbeit was auch bei uns in Europa nicht als Arbeit anerkannt wird und deshalb zur schlechter Behandlung der Frau in vielen Belangen führt.
Ein typischer Alltag einer "Hausfrau" sieht in Marokko in etwa so aus:
Morgens früh aufstehen und das Gebet verrichten. Dann frühzeitig Frühstück für die gesamte Familie herrichten. Nach dem alle gespeist haben, den Frühstückstisch wieder abräumen und Geschirr waschen (ohne Geschirrspüler). Vormittags einkaufen gehen und dann wieder Mittagessen kochen, wieder alle mit Essen versorgen, wieder Geschirr waschen. Dann die Wohnung aufräumen und putzen, dh meist ohne Staubsauger, Geschirrspüler und Wäsche teilweise noch per Hand waschen bzw. auswringen. So da ist gut der Nachmittag verbraucht, nicht zu vergessen, dass Frau dann sich auch noch während all dieser Arbeit um eigene Kinder oder Enkelkinder (weil die eigenen Kinder arbeiten gehen) kümmert und ihre Gebete verrichtet. Anschließend muss wieder das Abendessen gekocht werden, aufgetischt, abgewaschen etc werden.. Der Alltag einer marokkanischen "Hausfrau" ist also auch von morgens bis Abends/Nachts von Arbeit durchstrukturiert. Dass dies nicht wertgeschätzt wird vom männlichen Geschlecht zeigt die geringe Wertschätzung der Frau - dass die Frau zuhause bleibt und sich um Kinder und Haushalt kümmert ist ein Beitrag zum Erhalt der Gesellschaft weil sie so den Männern den "Rücken freihalten" und zur sogenannten Arbeitsteilung einen wichtigen Teil beitragen! Dies wird allerdings auch bei uns in Europa von Femministinnen kritisiert, dass Hausfrau-Sein nicht als Arbeit anerkannt wird obwohl diese Frauen dafür sorgen, dass die Arbeitsteilung funktioniert und damit zur Erhaltung der Gesellschaft beiträgt- gefordert wird deshalb von Feministinnen, dass Frauen auch für diese Arbeit gerecht entlohnt werden..
Deine Ansicht finde ich schon ziemlich frauenverachtend und vorurteilsbehaftet.

LG