Rabat verlangt von den europäischen Fischereischiffen, die marokkanischen Hoheitsgewässer bis Mittwoch vor Mitternacht zu verlassen. Die Maßnahme wurde durch das Außenministerium als Reaktion auf die Entscheidung des Europäischen Parlaments getroffen, weil die EU das Fischereiabkommen zwischen Marokko und der EU nicht verlängerte.

"Keine Europäische Fischereiflotte Aktivität wird mehr toleriert und alle Fischereifahrzeuge, die unter diesem Fischereiabkommen stehen sind eingeladen, die nationale Hoheitsgewässer Marokkos Mittwoch vor Mitternacht zu verlassen".

Viele Parlamentarier der EU hätten gegen die Verlängerung gestimmt, damit die Interessen der saharauischen Bevölkerung besser geschützt werden und ein noch stärkerer Raubbau der fischreichen Gewässer Marokkos verhindert wird. Die EU und asiatische Fangflotten betreiben (auch) vor Mauretanien und Senegal exzessiven Raubbau der dortigen Fischgründe, die Lizenzen wurden den beiden Staaten für ein Trinkgeld "abgekauft", welches in die Taschen von wenigen Politikern floss. Dafür fangen die heimischen Fischer immer weniger und werden arbeits- und brotlos......

Quelle: www.bladi.net