Hallo lieber Michael Kohlhaas,

so gerne ich mit Dir mitfiebern würde, was mich stutzig macht ist die Ungenauigkeit in Deinem Eingangsposting bezüglich des Glücklichen, der Deine Geliebte zwangsheiraten soll.

Dort heißt es nämlich:

Antwort auf:
Meiner lieben Saida wurde am Sonntagabend von Ihrem Vater mitgeteilt, daß sie mich nicht heiraten dürfte und stattdessen ein Mitglied der väterlichen bzw. mütterlichen Familie heiraten muß.


Ein "beziehungsweise" hat jedenfalls zwischen diesen beiden Bräutigammen nichts verloren - es hört sich eher so an, als ob hier jemand zuviel "Zimt auf dem Koran" gelesen hat.

Dafür spricht auch, daß sich Thomas Friedrich als Kronzeuge (für was genau eigentlich?) noch nicht gemeldet hat und daß hier niemand sagen kann, ob es nicht auch so sein könnte, daß die "geliebte Saida" in Wirklichkeit viel lieber ihren mütterlichen bzw. väterlichen Cousin heiraten möchte (sofern er jung, hübsch, kräftig gebaut und auch sonst nicht von der Bettkante zu stossen ist) als einen reichen Europäer? Dann wäre ihre grösste Sorge, daß ihre geldgierige und gewalttätige Familie realisiert, daß sie einen ernsthaften Bewerber aus Europa hat (greislich zwar und alt, aber doch ein Europäer) und sie zwingt, diesen zu heiraten (um dem Rest der Familie ein auskömmliches Einkommen auf HartzIV Basis in Europa zu ermöglichen) usw. usf....

Wer weiß das schon: für Rechtsfragen ist das Internet zuständig, am besten indem man sich ein paar intelligente Suchanfragen ausdenkt ("Zwangsheirat" "Thomas Friedrich" "Visum" wäre schonmal ein Anfang) und ansonsten geht man auf die Betroffenenseiten (1001 Geschichte, info4alien, PI).

Dies hier ist nur ein minderbesetztes Länder-Forum mit einem Restbestand von Usern, die aber auch in voller Besetzung bisher eher keine Paarberatungserfolge vorzuweisen hatten (im Gegenteil): sofern so etwas im Internet über die Auskotzfunktion hinaus überhaupt möglich ist. Daß man nicht so genau hinschaut, wenn einem jemand den Kopf über der Toilettenschüssel hochhält gehört mit zum Charme des Internets: wenn es einen in der Öffentlichkeit ereilt (das Auskotzen), sollte man jedoch immer bedenken, wer sich normalerweise in öffentlichen Toiletten herumtreibt und nicht darauf bauen, daß es Sigmund Freud* persönlich ist, dessen Erkenntnis zum Thema Frauen gleichwohl auch für Dich von Nutzen sein könnte:

"Die große Frage, die ich trotz meines dreißigjährigen Studiums der weiblichen Seele nicht zu beantworten vermag, lautet: "Was will eine Frau eigentlich?"

Josi