Wendet man diese untenstehenden Vorgaben an, bin ich aus dieser fundamentalistischen Koransicht ein Ungläubiger und damit kein Muslim.

"Kufr (arabisch ‏كفر‎ ‚Unglaube‘) bezeichnet im Islam die Ablehnung des Glaubens an Gott (Allah), die Leugnung der Prophetie Mohammeds und des Koran als Gottes Offenbarung. Ein solcher „Ungläubiger“ ist ein Kāfir ‏كافر‎, Plural: kuffār und: kāfirūn. Folglich werden auch die Anhänger anderer monotheistischer Religionen – Juden und Christen – als kāfir/kuffār bezeichnet. Bei asch-Schāfiʿī erscheint der Begriff „al-kāfir al-kitābī“ ‏الكافر الكتابي‎, d. h. der ungläubige Schriftbesitzer, von dem ein Muslim erben kann, aber nicht umgekehrt.[1] Der andalusische Rechtsgelehrte der mālikitischen Rechtsschule Ibn ʿAbd al-Barr († 1071 in Játiva) definiert die Gruppe der Zahlungspflichtigen der Dschizya entsprechend. Die muslimische Obrigkeit nimmt die Dschizya von jedem kāfir kitābī, ferner vom Zoroastrier, Götzenanbeter und von „allen anderen Arten der Ungläubigen (ahl al-kufr), seien sie Araber oder Nichtaraber“. Von Apostaten, also von denjenigen, die als Muslime von der Religion abgefallen sind, treibt man diese Steuer nicht ein, sondern sie werden nach anderen islamrechtlichen Aspekten behandelt und bestraft.[2] Im zeitgenössischen arabischen Sprachgebrauch ist die Bezeichnung (kāfir) für die Anhänger der Buchreligionen (kitābī) in dieser Form üblich. [3]" (Wikipedia).

Mich kümmern solche menschlichen Vorgaben nicht. Ich weiss mich von Allah angenommen. Das genügt mir.

"Wenn der Koran nicht das Wort Gottes ist, wessen Wort ist er denn dann deiner Meinung nach?" (Merlina).

Die nämliche Frage stellen mir auch fundamentalistische Christen. Und Juden, Buddhisten, Hindus usw. fragen ähnlich.

Ich sage zu allen: Moses, Jesus, Mohammed usw. lebten unter der Glocke eines mythologischen Weltbildes. Für Mohammed gab es keinen Arktis oder Antarktis. Das zeigt sich am Ramadan. Hätte er gewusst, dass konsequenter Ramadan in der Arktis zum Hungertod führen würde, hätte er andere Regeln erlassen. Hätte also der Engel Gabriel den Koran buchstäblich und wörtlich eingehaucht, wie es die Legenden lehren, hätte dieser Engel umfassendes Wissen gehabt.

Wir haben in allen "heiligen" Schriften die Zeugnisse von Menschen, welche ihr Weltbild zu deuten und in Worte zu verfassen suchten.

Mohammed soll Lesens und Schreibens nicht kundig gewesen sein. Ob das stimmt oder nicht kann ich nicht überprüfen. Mohammed aber hatte viele Frauen. Diese hatten kaum etwas zu tun. Das Tun war meines Wissens Sklavinnen überlassen. Was also machten die Frauen den ganzen lieben langen Tag? Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Frauen sich das Lesen und Schreiben beibrachten.

Das ist eine These zu den vielen anderen Thesen über die Koran-Entstehung. Fundamentalistischen Muslimen werden natürlich diese These abwehren und ihre These als allein gültig behaupten.

Ob jüdische, christliche, muslimische und andere Fundamentalisten mit ihrer Sicht recht haben oder ob Kritiker wie ich recht haben, ist offen. Den absoluten Beweis, wer mehr im Recht war, werden wir erhalten, wenn wir den letzten Bergkamm des Lebens überwunden haben. Dort werden wir entweder in ewige Dunkelheit versinken oder neue schönere Täler, Hügel und zuletzt auch Allah schauen. Er, der Allbarmherzige, wird dann über unsere Streitgespräche lächeln. Er wird aber hart richten, wenn wir unsere Sicht mit Schwert, Terrorismus, Kreuzrittertum usw. durchgesetzt haben.

Das ist meine Sicht. Habe ich recht? Das ist mir unwichtig. Ich trete nur für meine Sicht ein, wie ihr für Eure Sicht eintretet.

Khalid



Last edited by GerhardIngold; 20/09/11 01:23 AM.