Betteln und Spenden, zusammengefasst "Spendenmarkt" genannt, ist in jedem Land ein "Milliardenmarkt" (...Euro, nicht Dirham!). Hinter der Maske "Bettler" verstecken sich große Institutionen (religiöse, staatliche ...) genau so, wie die "Straßenbettler"! ALLE Bettler (-institutionen) zielen in ihrem "Spielrepertoir" per "Mitleidsmasche" auf das "schlechte Gewissen der "Spender". Je nach persönlicher "Stimmungslage" geht der Spender dieser (und auch seiner eigenen) Mitleidsmasche auf den Leim. Sehr oft (oder meist) um sein eigenes Gewissen zu beruhigen, insbesonders dann, wenn man (von sich selbst) meint, daß man unverdient und ungerechtfertigt über materielle Dinge verfügt, die einem eigentlich nicht in diesem Umfang "zustehen".

Zur (eigenen!) "Schuldlinderung" und "Entlastung des eigenen schlechten Gewissens" spendet man halt dann ..., mehr und weniger und glaubt, zumindest ein bischen "erleichtert" zu sein! Ein anderer Teil der Maske des Spenders ist jener, daß sich "Spender" ein bischen als "Baron Rothschild" fühlen kann, sich "höher" fühlen kann (wegen mangelndem Selbwertgefühl) - wenn er (der Spender) hierarchisch "nach unten" spenden kann. Sog. "Gönner" werden dann in entsprechenden Kreisen (großen und auch kleinen) entsprechend gewürdigt. Und somit soll dann das doch schmerzhafte Nagen am eigenen Selbstwertgefühl zumindest ein bischen gelindert werden.

Soll ich nun spenden oder nicht? Darauf gibt's keine "absolute" Antwort! So, wie einem eben vorkommt, so, wie man sich fühlt, soll man handeln!

Wenn ich alles in meinem Leben ordentlich bezahle, meine Geschäftspartner in meinen Preisverhandlungen nicht quäle, sondern jedem "sein" Geschäft, von dem er lebt, "machen" lasse, gehe ich ohne einem Funken "schlechten Gewissens" durchs Leben und durch die Menschen! "Geben" kann nur - wer "hat". Eigentlich ist ja der "Spender" der "Bettler" - denn mittels "Spenden" versuche ich nur (aber vergebens!) mein Gewissen zu beruhigen!

Derjenige, der etwas arbeitet, etwas leistet, soll wahrlich "fürstlich" leben, entlohnt werden! Wenn mir jemand einen Dienst erweisen sollte, mit dem ich vielleicht nicht ganz sooo zufrieden war, geb' ich sogar "mehr" Trinkgeld - vielleicht lernt er daraus, wenn nicht, ist das seine Sache, jedenfalls ICH habe ihm "meine" Art des Dankes zukommen lassen. Und wie ich denke, so handle ich - und laß' mich von nix und niemand beirren! Gruß - KAV.