Gerhard Ingold-Kaissa
Eystrasse 46
3422 Kirchberg
gerhard.ingold@bluewin.ch

034 445 06 79
079 951 08 17

Kirchberg, 4. September 2011

Wer ist wahrer Jude, Christ, Muslim?

Zuerst: Den großen Töpfer des Universums nennen wir Jahwe (Juden), Gott (alle Religionen), Allah (Muslime) usw.

Nach der Überzeugung aller Religiösen hat dieser Töpfer sich durch die Natur, die Tiere und Menschen offenbart. Bei den Atheisten hat sich eine blindwirkende Energie/Materie offenbart. Fakt ist aber: Wir sind, weil wir sind! Dieser Hauptsatz meiner Philosophie und Theologie ist mit allen Sinnen erfahrbar.

Wer einen Töpfer oder Töpferin ehren will, ehrt dessen oder deren Werke. Wer Gott lieben will, ehrt Gott, indem sie/er mit den Werken Gottes schützend und bewahrend umgeht.

Nun gibt es zwei ethische Grundhaltung:

- Selektion der Starken. Hauptvertreter für diese tierische Ethik ist der Philosoph Friedrich Nietzsche: „Das Schwache und Missratene soll zugrunde gehen, erster Satz unserer Nächstenliebe und man soll ihnen dabei helfen“ (aus dem Werk „Antichrist“).
- Die Schwächsten benötigen den Schutz. Hauptvertreter dieser menschenfreundlichen Ethik ist Jesus Christus: „Die Schwachen benötigen Hilfe und nicht die Gesunden und Starken“ (Matthäus 9,13).

Die gelebte Ethik Jesus widerspiegelt den Menschen, der Gott nicht nur mit Lippen sondern mit konkreten Taten der Nächstenliebe, der Barmherzigkeit, des Gewaltverzichts, der Armutsüberwindung, des Schwächstenschutzes und der Feindesliebe ehrt.

Nun gibt es Atheisten, die einen personifizierten Gott ablehnen. Mit ihren Taten aber leben sie die Ethik, wie sie Jesus gelehrt hat. Andererseits gibt es einen Großteil Juden, Christen, Muslime usw., welche als Juden, Christen, Muslime usw. geboren sind, die sich aber sonst keine großen Gedanken machen. Diese bekennen ihren Gott nur mit Äußerlichkeiten. Sie leben aber in der Praxis gelebten Atheismus.
Khalid, gerhard.ingold@bluewin.ch