Liebe Gabriele,

Du hast ja in vielen Dingen Recht. Das sind ja alles Grundregeln, die Du da aufzählst. Hälst mich nicht für naiv?
Verhaltensweisen, die wir ja auch befolgten. Hatte ich nur nicht erwähnt, da ich überwiegend das negative herhorgehoben habe. Es gab auch etliche positive Dinge. Begeisterung für die Natur und die wunderbare Architektur der moslemischen / maurischen Welt. Ein Traum!
Da Du aber zu sehr auf Marokko fixiert bist, verteidigst Du Dein Urlaubsziel. Ich bin sehr selten ein zweites Mal in ein und das gleiche Land gereist. Du solltest auch wissen, dass ich ganz gut weiss, wie angenehm man auch in anderen Arabischen Ländern reisen kann. Vielleicht hatten wir nur sehr viel Pech, alleine das mit dem Mietwagen. Und unsere Reise bis ins Detail vorher zu planen durch dieses Forum oder andere Berichte, das war uns zu lästig. Zum Einen, weil jeder individuelle Erlebnisse hat und es doch ganz anders kommen kann und zum Anderen weil wir im Leben nicht nur Marokko bereist haben. Wir können also gerade die arabischen Länder vergleichen und haben uns gesagt, wo es uns am schönsten gefiel, wo wir leben könnten und das Résumé war eben, das Marokko sehr schlecht abgeschlossen hat.

Was mir aber immer wieder aufstößt, ist die Tatsache, dass der Islam oft falsch ausgelegt wird und auch missbraucht wird. Von den eigenen Landsläuten. Es ist eine friedliche Religion doch sie kommt immer wieder negativ an. So erfuhren wir auf unserer Reise durch die Arabischen Länder, dass gerade in Marokko die Gastfreundschaft, die ja auch Grundlage des Islam ist, durch den Tourismus total verdorben wurde. Das fanden wir schade. Wo bleibt da der Glaube? Aber beim Fotografieren sind sie dann die Ultras.
Und außerdem haben wir VOR dem Fotografieren fast immer gefragt, nur nicht, wenn meine Frau vor einer Sehenswürdigkeit steht. Und auch oft Dirhams gegeben. Aber selbst dann kam irgendein Spinner, der uns sagte, wir sollten mit unseren Euros doch verschwinden.
Ja Hallo? Armes Land, da hast Du Recht.
Martin O.