Original geschrieben von: Fatima Zahra

Ich kenne auch viele Marokkaner die Atheisten sind und gut damit leben in ihrem eigenen Land.. die brauchen nicht ein Asyl und auch keine FB Seite um ihr Leben zu leben wie sie es möchten.


Die können ihr Leben leben, aber sie müssen schön brav den Mund halten und dürfen nie die Religion kritisieren, nicht wahr? Zumindest steht das so in dem Artikel, dass man sich in Marokko strafbar macht, wenn man den Islam kritisiert. Und ich habe in Marokko mit einem jungen Mann gesprochen, der mir sagte, er sei Atheist, halte aber in der Schule den Mund, weil er sonst von allen schief angekuckt werde.
Und das ist der Punkt: Es reicht nicht, wenn man im Geheimen anderer Meinung sein darf. Man muss auch sagen dürfen, was man denkt. Auch andere kritisieren, auch deren Religion, solange man nicht beleidigt oder hetzt. Auch sich über Andersgläubige lustig zu machen, muss erlaubt sein. Das muss man aushalten. Das gehört alles zu einem offenen, pluralistischen, demokratischen Gemeinwesen. Wenn ich mir Eure Kommentare hier dazu durchlese, kommt es mir nicht so vor, als ob Ihr das verinnerlicht hättet.
Man kann den Typen und seine Meinung ja total blöd finden, aber trotzdem vehement dafür eintreten, dass er seine Meinung unbeschadet äußern darf, weil es einfach nicht mehr sein darf, dass die einen den anderen vorschreiben, was sie zu denken haben.