Original geschrieben von: adam09
Al-Qaida tötet achtmal mehr Muslime als Nicht-Muslime.

Al-Qaida sieht sich als Speerspitze im Kampf gegen die Ungläubigen. In den Opferzahlen spiegelt sich das nicht wider. Eine Studie zeigt: Zwischen 2004 und 2008 tötete die Organisation zwar 371 Nicht-Muslime, gleichzeitig fielen ihr aber mindestens 2639 Muslime zum Opfer.

mfG.
Historisch und aus "islamischer Sicht" betrachtet ist dies gar kein Widerspruch. Denn es wurde vom Propheten (s.a.s) vorhergesagt, dass es diese Gruppe(n) geben wird, die gegen die Muslime kämpft. Diese Gruppen werden Khawarij genannt und diese werden immer (wieder) auftreten. Die ersten Khawarij haben gegen Imam Ali (4. Khalif) gekämpft und nannten sich Muslime, rezitierten den Quran und waren besonders streng auf die Einhaltung von Regeln. Ein Kennzeichen der Khawarij ist (wurde von Ibn Umar r.a so überliefert) ihr Takfir (= als Ungläubige bezeichnen) gegen die Muslime, indem sie ihnen Schirk ("Götzendienst") vorwerfen. Dementsprechend wenden sie die Verse im heiligen Quran, die gegen die (ursprünglich in Mekka vorherrschenden) Götzendiener herabgesandt wurden, gegen die Muslime an. Dies kann man sehr schön bei den heutigen Khawarij, welche die Wahabiten sind, beobachten. Ihr Gründer Muhammad ibn Abdulwahab führte Schlachten gegen die Muslime mit der Begründung, sie wären Ungläubige. Typische Vorwürfe dieser Sekte gegen die sunnitischen Muslime sind: Grabanbetung, Anbetung von Frommen etc.

Deswegen sollte es nicht verwundern, dass es heutzutage militanten Zweige der Wahabiten gibt, die Muslime umbringen. Dies haben sie schon in den frühen Anfängen der islamischen Zeitrechnung getan und ihr Auftauchen wurde prophezeit.

Ihre Aussage "die Speerspitze des Jihads" zu sein kann nur im oben geschilderten Zusammenhang, verstanden werden.

Nicht vergessen sollte man, dass diese Sekten von den westlichen "Mächten" gegen den Islam (zum Schluss: osmanische Reich) unterstützt wurden und dies auch heute noch vorkommt (siehe Afghanistan, wo wahabitische Gruppen von den USA unterstüzt wurden).