Info:

ein Deutscher wurde in Essaouira festgenommen, bis jetzt lebte er unbefangen in Essaouira, er gab sich dort als Künstler und Kunsthändler aus, in Wahrheit war er aber ein grosser Drogenhändler. Die marokkanische Polizei hat ihn dort aufgespürt. Er wurde seit Jahren per Internationalem Haftbefehl gesucht, aber der marokkanische Polizei ist es gelungen, ihn in Essaouira ausfindig zu machen.

Einen guten Rutsch an all die Deutschen in Marokko, die das Land und die Menschen bereichern und nicht instrumentalisieren!

Gruss,
Afulki


@ Don Ronaldo
du musst nicht antworten ( Rubrik: Teefrage), aber wenn Du etwas über Marokko schreiben willst, dann schreib lieber über DICH selbst und über all die VERÄNDERUNGEN, die sich in DIR vollzogen haben, denn die grössten und interessantesten Schilderungen sind jene, die sich in UNS vollzogen haben, und daraus lernen viele Menschen;
Die Menschen, zumal arme Menschen, als OBJEKT der eigenen Schilderungen zu machen,ist keine KUNST, es sind eher sehr schlechte ethnographische Beschreibungen eines Ausländers, der einige Jahre noch zu lernen hat, zumal er als 50 Jähriger ins Land gekommen ist! Solche Schilderungen sind armseelig, es ist so als wenn ich anfangen würde über die einfachen Deutschen Bauern, Arbeitslosen, die kapputten Menschen hier und ihre Familiären Beziehungen zu berichten, das ist weder Ethnologie, noch Literatur, das ist eine INSTRUMENTALISIERUNG der Verhältnisse, um mich auf IHREN Kosten zu stilisieren!

Am Heiligabend haben wir eine alte Deutsche Frau eingeladen zu uns, weil sie sonst ALLEINE Weihnachten verbracht hätte, sie hat überall Familie, aber alle haben Probleme mit einander, und das alles nur des GELDES wegen! Einer sitzt sogar im Gefängnis, weil er die Erspranisse seiner Mutter entwenden wollte! Diese und Deine Geschichten aus dem Atlas sind nichts anders als Tratsch für arbeistlose Frauen, so etwas kann man intern erzählen, aber um Gottes Willen nicht veröffentlichen, denn so etwas verrät den Schreiber mehr als die Menschen, und ausserdem LERNEN die Menschen daraus gar NICHTS!
Schreib über DICH und mach die MENSCHEN, die DICH aufgenommen haben, nicht zum OBJEKT deiner Phantasie! Du, als Deutscher hast Du sicherlich eine grosse Veränderung erlebt, von München nach Midelt, über diese Veränderungen zu schreiben ist interessanter als schlechte ethnographische Schilderungen zu verbreiten, solltest Du dich wirklich für die Menschen dort interessieren, dann schreib das GANZE wenigstens in IHRER SPRACHE und erzähle es IHNEN, damit Du mit IHNEN daraüber diskutieren kannst, und nur so erreicht man die ZUGEHÖRIGKEI zu einem VOLK, alles andere ist es nur ein sinnloses GEPLAPPER!
Wenn Du meinst, du könntest Dich hier als Tintenklexer auf ihren Kosten profilieren, dann hast du von Marokko NICHTS verstanden! Marokko muss man sich verdienen, und es gibt wenige Menschen, die dieses Land auch verdient haben.
Ein sog. Schriftsteller aus Düsseldorf lebte auch Jahre in Marrakech, vor einigen Jahren kam er auf die Idee über die Menschen in Marokko zu schreiben. Während seiner Lesung in Düsseldorf schilderte er wie eine Frau in Marrakech ein Kind auf ihrem Rücken trägt als plötzlich das Kind anfing zu pissen und die ganze Jellaba nass machte, und er schilederte das Aussehen der Jellaba von hinten usw...die Deutschen im Raum lachten, und der "Schriftsteller" auch, ich musste kotzen, und es war nicht die einzige blöde Schilderungen, ich hab ihm gesagt, das sei keine Literatur, das ist schlechte und verräterische Ethnologie! In der Pause sagte er dann, es war gar nicht seine Idee zu schreiben, es ist eher ein Verlagshaus, das einige Texte von ihm haben wollte, damit das Verlagshaus diese Texte mit seinen Bildern vermarkten kann. Der Mann ist eigentlich ein Maler, jetzt würden ihn einige doch wieder erkennen. Und der Mann lebte fast 20 Jahre im Lande, er bekommt die Chance über das Land etwas zu erzählen, und dann kommt so etwas dabei rum! Marokko muss man sich verdienen...und mit anderen Augen sehen