hallo

wanderer

jetzt sind wir dort, wo man eigentlich hin müsste. nämlich beim austausch von argumenten.

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Viele der mitgebrachten Sachen landen hinterher auf den Straßenmärkten.

Aussage von Thomas Friedrich. -
- Das sind Tatsachen. Trotzdem wird er von den bekannten Spezialisten hier im Forum angegriffen.



thomas liegt nicht mit seiner feststellung falsch, sondern mit den konsequenzen, die er daraus zieht.

es ist nicht der wintermantel, der elektrogrill oder die quitscheente, an dem es den wirklich armen leuten mangelt, sondern es mangelt ihnen an geld.
die haben schulden bei ihrem krämer und eine gebrauchte hose hilft da garnix, ausser man verkauft sie.
man sollte froh sein, wenn man ein abgelegtes teil von sich auf dem markt entdeckt. dann ist die hilfe nämlich angekommen.

das, was bei thomas dahintersteht, nämlich ein geschenk verkauft man nicht, hat nichts mit hilfe zu tun.
was dahintersteckt ist die enttäuschung darüber, das etwas, das man nicht mehr braucht, auch für andere nicht so wichtig ist, so dass sie es an die wand nageln.
was nützt ein elektrogerät, wenn man nächste woche den strom nicht bezahlen kann?

ich musste das auch erst kapieren. anfangs war ich auch enttäuscht, wenn der walkman, den ich einem bekannten geschenkt hatte, mal bei dem, mal bei einem anderen auftauchte.
irgendwann habe ich dann kapiert, dass ein walkman nicht satt macht und ein anorak, obwohl er doch noch gut ist, auch nicht.

die marokkaner haben das mit dem "geschenke verkauft man nicht" nicht so verinnerlicht, wie die deutschen. andere länder - andere sitten.
grundsätzlich davon auszugehen, das eine spende, wenn sie denn auf dem markt auftaucht, dem falschen gespendet wurde, ist falsch und zeigt auf, dass nicht nur in d,a,ch oder f mit der integration vieles im argen liegt.

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auf die gefahr hin, wieder als unmensch zu erscheinen, aber kleidung, elekrogeräte und spielzeug ist nicht das, was die wirklich armen hier wirklich brauchen. wenn sie das bekommen, dann landet es halt auch mal auf dem nächsten markt, weil man erst den lebensmittelhändler bezahlen muss um sich am gebrauchten mixer erfreuen zu können. die lebensmittelhändler sind die grösste kreditbank im land und dazu noch zinslos.

Aussage von Najib, die mit der Meinung von T. F. exakt übereinstimmt, und sogar noch deutlicher im Detail.



die aussage von thomas zu diesem punkt:

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Bei uns im Südosten, wo es kaum Tourismus gibt kommt so gut wie nichts an. Wichtig ist, dass die Menschen nicht zu Bettlern erzogen werden. Dies ist vor allem im bereich Erfoud/Rissani so, da viele Europäer ihre marok. "Freundesfamilien" haben.
Viele der mitgebrachten Sachen landen hinterher auf den Straßenmärkten.



das ist sicher nicht das, was ich beschrieben habe. so wie es thomas geschrieben hat, hört es sich eher wie eine warnung an.
man solle nicht einfach so was verschenken, weil viele von den geschenken eh' auf den strassenmärkten enden würden. man würde die leute zu bettlern erziehen, so wie man h4er zu h4ern erzieht, wenn man sie nicht knapp hält.

neben geschenken haben auch bettler hier einen ganz anderen wert, als in d.
betteln ist in muslimischen ländern das h4 und einem bettler was zu geben ist wie in die rentenkasse einzubezahlen.

wer arbeit findet und dafür ausreichend entlohnt wird, setzt sich sicher nicht an den strassenrand und hofft auf eine hose von einem touristen und bei thomas wird er wohl auch nicht nach ein paar schuhen (die sind doch noch gut)fragen.

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Da wird eine Kleiderkammer, wo Sachen umsonst an arme Menschen verteilt werden, durch primitive Wortverdreherei
zu einem Second - Hand - Shop „umfunktioniert“.
Also gewissenlose Meinungsmache auf niedrigstem Niveau.
Hier sollte es keinen Grund geben, wo man mit „logischerweise müsste er dann bei der Verteilung etwas dafür verlangen“, andere als unmoralisch darstellen will.


ich stelle nichts als unmoralisch dar, sondern verstehe das einfach nicht.
einerseits sagt thomas, geschenke erzögen zum betteln und wäre daher nicht so angebracht.
andererseits hat er eine kleiderkammer und verschenkt anscheinend kleidung, was ja der sinn so einer kleiderkammer ist.
da stellt sich für mich die frage, wie er das dilemma auflöst.
das ist nur eine bisher unbeantwortete frage und keine verleumdung.
er kann das ja leicht aufklären. er selbst wird ja wissen, wie er das macht.


nochmal meine meinung zu dem thema:

wer was spenden will, soll was an eine hilfsorganisation für pakistan spenden.
wer was zu verschenken hat, soll es in d verschenken.
wer trotzdem in ma was geben will, der drückt einfach was für die bettler am strassenrand ab.

wer sich bei jemanden mit einem geschenk bedanken will, der gibt was, das derjenige braucht und nicht was, das derjenige brauchen kann.
marokkaner verschenken lebensmittel und sie wissen weshalb.


gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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