Hallo,

die Bettelei in Touristengegenden hat extreme Ausmaße angenommen. Schuld daran sind Touristen, die ihre Geschneke wahllos in die Menge verteilen und sich noch einbilden, damit ein gutes Werk getan zu haben. Im eigenen Interesse und im Interesse der nachfolgenden Touristen: nichts einfach verschenken!

In einem Dorf im Hohen Atlas bat mich der Inhaber einer Herberge, meine Kunden darauf aufmerksam zu machen, dass sie absolut nichts verschenken sollen. Die Kinder dort sind noch unverdorben. Sollten sie etwas geben wollen (Kleidung, Schreibwaren o.a.) wäre es angebracht, dies dem Lehrer der Schule zu geben. Er weiß, welche Familien Not leiden, und die Eltern und Kinder wissen dann nicht, woher es kommt.
Ein Geber, der ehrlich helfen will, braucht nicht das Gefühl der Dankbarkeit.

Bärbel