Hallo,

ich war einige Jahre als Reiseleiterin unterwegs und habe viele Kolleginnen erlebt, die sich in einen Mann des jeweiligen Zielgebietes verliebt haben. Manchmal gehts gut, manchmal nicht. Je größer die soziale Schere zu Deutschland war, desto eher ging das Interesse der Männer hin zu Aufenthaltsgenehmigung etc. Ich habe viele, vor allem sehr junge Kolleginnen erlebt, die schnell geheiratet und Kinder bekommen haben und nach kurzer gemeinsamer Zeit in Deutschland war das junge gemeinsame Glück zu Ende. Nicht immer aus "busness"-Gründen, oft auch weil einfach die Mentalitäten zu unterschiedlich waren, die Männer mit dem deutschen Klima und den Anforderungen des deutschen Arbeitmarktes nicht klarkamen, ihnen ihres sozialen Kontakte fehlten etc.

Wenn sich die Paare aber auch intelektuell nahe waren, der Mann auch im Heimatland eine entsprechende Position innehatte und vielleicht auch durch seinen Beruf die Möglichkeit hatte zu reisen und nicht das Bild des Wohlstandstaates Deutschland hatte, in dem Milch und Honig fließen, desto größer waren die Chancen, dass die Beziehung auch hielt.

Daher auch mein Rat: lasst Euch Zeit, lernt Euch kennen, kommuniziert so viel als möglich miteinander, zeig ihm nach Möglichkeit Deutschland - und dann kann auch eine binationale Beziehung durchaus gut funktionieren - ich drücke jedenfalls ganz fest die Daumen!

liebe Grüße
Michaela