Hallo Elvire,

 Antwort auf:
In den vergangenen Monaten sind verstärkt polnische, russische, slowenische etc. Touristen eingereist.
Ja, genau sieht es nun auch am Rotmeer aus. Die Zimmer werden für 15 Euro pro Nacht verscherbelt, um wenigstens einen Teil der Kosten reinzubekommen. D.h. die Hotels sind zumindest zu einem geringen Prozentsatz belegt, aber die dadurch anfallenden Aufräumarbeiten, die Pflege der Zimmer, Gärten, Strände etc. wird aufgrund von Geldmangel nicht betrieben.
Dies schönt tatsächlich die Zahlen, und das sind die Zahlen, von denen das Tourismusministerium in Marokko ausgeht. Es ist allerdings vollkommen an der Realität vorbei geplant.

Und Haskamp:

 Antwort auf:
Evt. ist es fuer die Arbeitnehmer sogar besser, wenn der Besitzer ein Auslaender ist, dann bekommen sie jedenfalls puenktlich ihr Gehalt!
Bist du dir so sicher? Ich kenne ausreichend Ausländer, die ihren Mitarbeitern auch keinen Lohn bezahlen, aber eureopäische Zimmerpreise von Gästen verlangen, da sie ja "besonders gut" aufgehoben sind und alles "europäischem" Standart entspricht.

Dazu passt auch folgende Geschichte: Ich war vor Kurzem mit einer Gruppe unterwegs und eine Dame aus der Gruppe wurde beklaut. In einem Hotel, das einem Europäer gehört. Als ich reklamierte, erzählten mir die Zimmermädchen, dass sie seit Monaten keinen Lohn mehr erhalten haben, weil nicht ausreichend Gäste da waren - der Chef (ich kenne ihn gut) aber fährt einen dicken 4x4 und lebt auch sonst nicht schlecht. Als ich den Mädels dann sagte, das könne dennoch kein Grund sein, Gäste zu beklauen, denn wenn sich das rumspricht, kämen ja gar keine Gäste mehr, gaben sie mir recht kleinlaut das Diebesgut wieder. Ich aber meide dieses Hotel seitdem.

Nun, diese Geschichte kann überall passieren. Ich will damit nur sagen, es ist kein marokkanisches Phänomen.

Viele Grüsse,
Muriel