Hallo zusammen,

vielleicht liegt es auch an der Einstellung des Ehemannes und der Familie. Hört sich vielleicht rückständig an und ich möchte dazu sagen, mein Mann ist ein gebildeter Mensch, der Lehrer am Gymnasium ist, also keinesfalls mit Brett vor dem Kopf. Für ihn ist es wichtig, dass niemand etwas Schlechtes über mich bzw. ihn sagen kann und dazu tue ich, was ich kann.
Kopftuch trage ich übrigens eher selten und nur dann, wenn ich keinesfalls angesprochen werden möchte. Bestimmt gibt es auch weniger traditionelle Familien, die alles etwas lockerer sehen. Das finde ich auch super in Ordnung, ehrlich gesagt sogar verlockend :-)) endlich ohne lange Ärmel im Sommer*lach*. Ich persönlich finde, jeder soll das nach seiner Facon machen, so lange es niemanden anderen verletzt. Was mir in Marokko manchmal ein bisschen zuviel ist an Kleidung, das ist in Deutschland oft ein bisschen zuwenig. Letzten Sommer sah ich fast nur noch halbnackte Brüste ( Entschuldigung für den Ausdruck:-)die allüberall herumhüpften.

Meine Vision der Welt wäre eine Welt, in der jeder selig werden kann, wo es Minarette, Kirchtürme, buddhistische Tempel gibt und wo jeder seinen Glauben wählen darf. Aber so weit sind wir noch nicht. Vielleicht kommt es eines Tages. Aber solange wie die Menschen sich durch Abgrenzung ( besonders in der Religion " wir haben den richtigen Gott und ihr kommt in die Hölle") definieren statt über Toleranz und Nächstenliebe, solange muss auch das eingegrenzt werden.
Wobei- noch ein kleiner Exkurs- wenn man das Wort Muslim benutzt, es soviel bedeutet wie Gottergebener. Also ist jeder Muslim, der sein Leben ganz Gott übergibt. Das kann ein Christ, ein Hindu, ein Buddhist oder ein Muslim nach landläufiger Meinung sein.