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keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft #85210
05/05/08 06:42 PM
05/05/08 06:42 PM
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Phoebe71 Offline OP
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Hallo Ihr Lieben,

ich bin seit April 2007 mit meinem marokkanischen Freund zusammen. Er lebt in Ouarzazate und ich versuche so oft es mir möglich ist ihn zu besuchen. Bin gerade erst am 01.05. zurück gekommen und versucht nun Ende diesen Monats bzw. Anfang des kommenden Monats wieder rüber zu fliegen.

Nun stellt sich bei mir immer mehr das Problem dar, dass meine Eltern mit dieser Beziehung absolut nicht einverstanden sind und mir ständig in den Ohren liegen. Eventuell hat der/die ein oder andere auch diese Probleme und daher interessiert es mich, wie Ihr damit umgeht.

Wäre über Antworten bzw. Tipps sehr dankbar!

Viele Grüsse
Phoebe71

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Phoebe71] #85213
05/05/08 08:54 PM
05/05/08 08:54 PM
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Kenitra71 Offline
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Hallo
Ich weiss nicht ob diese 71 dein Geburtsjahr ist oder einfach nur ne Zahl.Wenn es dein Geburtsjahr ist dann würde ich deine Eltern mal fragen wann sie aufhören Dir ins Gewissen zu reden du bist doch dann selbst alt genug.
Sicherlich kann ich verstehen das Eltern sich Sorgen machen aber es ist DEIN Leben!!!
Mein Vater lebt nicht mehr so konnte er mir seine Meinung zu meinem Mann nicht sagen.Meine Mutter meinte am anfang nur der ist aber jünger als du mehr hat sie nicht gesagt auch wenn sie bestimmt auch Bedenken hatte.Sie hatte ihn sehr schnell in ihr Herz geschlossen.
Biete deinen Eltern doch mal an mitzufliegen damit sie ihn kennenlernen falls sie ihn noch nicht kennen.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Kenitra71] #85220
05/05/08 10:37 PM
05/05/08 10:37 PM
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shisn Offline
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Hallo!!!

Naja ich bin 20 und war 19 als ich meinen Freund kennengelernt habe. Sicherlich, meine Mom ist damals nicht and die Decke gesprungen vor Freude, aber ich habe sie jetzt auch schon so weit, dass sie und mein "Stiefpapa" für Flüge nach Marokko sparen! Mein richtiger Papa ist auch total dagegen, er sagt es zwar nicht, aber ich merke es. Nur was er denkt ist mir egal, wer sich Jahrelang nicht kümmert, hat jetzt keinen Anspruch auf Mitspracherecht.
Ich verstehe meine Mom aber, denn erstens kennt sie meinen Freund noch nicht persönlich und welcher Mann ist schon gut genug für die eigene Tochter?!? ;\)
Gib ihnen Zeit!!! Ich kenne ja deine Vorgeschichte nicht, aber wenn deine Familie "Abweichungen" nicht gewohnt sind ist es vollkommen normal, dass sie länger Zeit brauchen um sich daran zu gewöhnen.
Meine Mom liebet meinen Freund schon jetzt, weil sie einfach sieht, wie glücklich er mich macht.

Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz liebe Grüße
Kati


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Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: shisn] #85223
05/05/08 11:18 PM
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anisa Offline
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Hi, das ist auch was ich raten würde: gib deinen Eltern Zeit, lass sie miterleben, dass es dein Freund gut mit dir meint, und dir guttut. Gerade Familien, die selbst vielleicht nicht so abenteuerlustig sind, und keine Globetrotter sind, haben den gewissen Weitblick nicht und sehen alles ein bißchen enger. Außerdem wollen Eltern immer das Beste für ihr Kind, egal wie alt es ist. Wenn du z.B. schon ein paar Beziehungen hattest, die unglücklich verlaufen sind, dann sind Vorbehalten seitens der Eltern doch auch irgendwie normal. Es gibt aber darüber hinaus auch so viele Vorurteile und schlimme Geschichten, wie Frauen auf Ausländer hereingefallen sind (und umgekehrt?) dass ihr nur mit viel Geduld und Zeit zeigen und vorleben könnt, wie gut es euch geht. Die Idee, dass sich alle kennenlernen, ist auch sehr gut. Nimm die Sorgen deiner Eltern ernst, aber rechtfertige dich nicht, sondern lebe! und zieh dich nicht deshalb zurück von ihnen. Viel Glück, Anisa


Das beste Wissen ist das, was Du kennst wenn Du es brauchst.
Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: anisa] #85228
06/05/08 01:05 AM
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ThaiMaroc Offline
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Schuld ist einfach die Vorurteile der Marokkaner was sie nur Papiere wollen, die Frauen missachten, schlagen und weil er Moslem ist. Kein trinken, schweinefleisch u.s.w.

Meine Eltern kennen zwar seine Familie und ihn, waren mit mir in Marokko aber eine restangst bleibt halt immer.
Vorallen Dingen können Eltern nicht so los lassen und wollen sich ja auch mit ihm verständigen, das wohl erstmal ein wenig schwer ist.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: ThaiMaroc] #85276
08/05/08 06:57 PM
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Melek1979 Offline
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Hallo,

ja ja das Problem kenne ich auch. Und das obwohl wir nun schon fast 2 Jahre verheiratet sind und ein Kind zusammen haben!!!
Ich höre ständig Sätze wie: "Hättest Dir ja nen Deutschen suchen können" ... oder als mein Mann im Februar schwer erkrankte:" Was hat der in die Familie eingeschleppt. Das wäre mit nen Deutschen nicht passiert."
Meine Familie kann und ich denke sie will sich auch gar nicht, damit abfinden das ich und meine eigene kleine Familie zwischen zwei Kulturen lebe. Ich sei eine komische Deutsche... bla bla bla.

Aber da hilft nur ein Ohr rein ein Ohr raus und viel Geduld. Eltern wollen sicherlich immer nur das beste für ihre Kinder. Und eine fremde Kultur gehört da bestimmt nicht zu. Du tust eben was, was sie für ihr Kind so nicht geplant hatten. Hab Geduld...

LG Melek

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Melek1979] #85279
08/05/08 09:45 PM
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Phoebe71 Offline OP
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Vielen Dank für Eure Beiträge. Wie ich sehe hat jeder von uns mit den Vorurteilen unserer Gesellschaft insbesondere unserer Eltern zu kämpfen. Es ist teilweise wirklich sehr hart und mühsam dagegen anzukämpfen und manchmal überlege ich ob ich nicht dem Druck nachgeben soll. Aber dafür bin ich zu sehr in ihn verliebt und er in mich :-)

Alles wird gut! Inschallah!

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Phoebe71] #85282
08/05/08 11:11 PM
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So ist es richtig!!! ;\)

Sicherlich, wir verlangen alle unseren Familien eine ganze Menge ab \:\) Schwer finde ich aber die Situationen in denen du dich für irgenetwas entscheiden musst und du weißt ganz genau, egal was du macht, du wirst entweder deine Familie oder deinem Schwatz wehtun. Und für diese Art von Situation habe ich noch keine Lösung gefunden, aber ich bin sicher, dass ich sie bald finden werde. ;\)

Liebe Grüße
Kati


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Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: shisn] #85299
09/05/08 02:48 PM
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Auch hier wird, wie bei Sarah 79, wie die Katze um den heissen Brei geredet.
Eltern, Freunde sind in diesen Fällen in Sorge wg. der allzu häufig eintretenden Identitätskrise ihrer Tochter/Freundin (die allermeisten Teilnehmer hier sind weiblichen Geschlechts), die erst nach einigen Jahren, dafür um so heftiger auftritt.
Ein wichtiges Identitätsmerkmal ist bei allen Völkern die Religion, selbst wenn diese nicht oder kaum mehr praktiziert wird. Da wiederum Religion ein heikles Thema ist, wird selten offen darüber gesprochen. Wie gesagt, die Katze um den heissen Brei.
Es stößt auf mein Unverständnis, warum die Risiken einer Identitätskrise vom marokkanischen Mann (das "starke" Geschlecht) zu 100% auf die (zukünftige) Frau verlagert wird: ich bleibe Moslem, meine Frau wird Moslemin, alles in Butter. Wie wärs denn mit einem Kompromiss: ist der gemeinsame Lebensmittelpunkt Deutschland, konvertiert der Mann, ist er Marokko, konvertiert die Frau? Das wäre eine faire Risikoverteilung.
Wir sollten uns hier nichts vormachen: Lebenskrisen sind nach gewisser Zeit vorprogrammiert, unabänderlich, ob diese in der Ehe, Finanzen oder sonstwas begründet sind. Kommt dazu noch die Identitätskrise, ist das Scheitern ebenfalls vorprogrammiert.
Fragt doch einmal euren zukünftigen Ehemann, ob er bereit ist zu konvertieren, falls der Lebensmittelpunkt Deutschland sein soll. Die Antwort darauf wäre ein Indiz für die Ernsthaftigkeit seines Verhaltens.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Phoebe71] #85313
10/05/08 01:07 PM
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MHHHH

Ich verstehe nicht ganz, gehst du davo aus, dass jemand wegen dem Partner konvertiert?!?
Das fände ich echt komisch. Ich bin konvertiert (ich D mein Freund M)und ich würde soetwas NIEEEEE wegen meinem Freund tun. Ich denke wer einer Religion konvertiert (egal welcher) ohne wirklich daran zu glauben hat schon vorher Probleme mit sich selbst.

Kati


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Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: shisn] #85316
10/05/08 02:21 PM
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"Ich verstehe nicht ganz, gehst du davo aus, dass jemand wegen dem Partner konvertiert?!?"

Leider ja, in den allermeist mir bekannten Fällen. Da hat sich im Lauf meiner mehrjährigen Tätigkeit einiges zusammengesammelt. Dabei sind Unterschiede zu beobachten: Männer sind zum Islam konvertiert, weil sie durch das infame marokkanische Gesetz dazu gezwungen wurden, um eine marokkanische Frau in Marokko überhaupt heiraten zu dürfen. Die meisten haben das getan, aber sonst alles beim alten belassen. Unter 4 Augen, bei einer guten Flasche Rotwein, haben die noch darüber schallend gelacht.
Anders sieht es bei Frauen aus: die meisten sind Überzeugungstäterinnen aus "Liebe" (Ausnahmen bestätigen die Regel). Aus Taufchristinnen wurden über Nacht glühende Muslima. Aber, das dicke Ende kommt in den meisten Fällen später: drückende finanzielle Sorgen, auf Dauer eben KEINE große Akzeptanz seitens der dortigen Gesellschaft, auf Dauer lästige, auferlegte soziale Verhaltensregeln, über die man anfangs aus "Liebe" hinweggesehen hat. Und das alles zuzüglich zu den normal auftretenden Eheproblemen.
Dann stehen diese europäischen Frauen vor Deiner Bürotür, wenn man Arbeitgeber ist: verzweifelt, Kinder, kein Geld, keine Akzeptanz, unsinniger sozialer Druck.....nicht mehr zu ertragen, Tränen in den Augen, dringend Arbeit suchend.
Ich habe sie alle weggeschickt. Eine Firma ist keine Müllhalde für leichtfertige Fehlentscheidungen einzelner.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: argazarrumi] #85320
10/05/08 06:57 PM
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Nunja, dann scheine ich die Ausnahme zu sein, die deine Regel bestaätigt.
Ich diskutiere mit meiner aranischen Familie und wir konnten uns bis jetzt immer einigen. Es gibt nicht mehr sozialen Druck als ich ihn hier in Deutschland habe. Und wenn ich sozialen Druck hätte, wäre er nicht größer, als ih mein Freund wegen unserer Beziehung hat. (Ich finde bei uns ist es sehr ausgeglichen)
Und zu meiner Religion vor dem Konvertieren: Ich war vorher nicht religös, auch nicht getauft oder Konfirmiert etc somdern Jugendgeweiht. ;\)
Jetzt studiere ich Islamwissenschaften und mein Glaube wächst von Tag zu Tag.

So, jetzt kannst du von einem Fall berichten, bei dem es nicht böse ausgehen wird, und wo die Frau mit Sicherheit nicht um Arbeit betteln wird, weil sie nach 13Jahren Schule und 3Jahren Uni nicht "nur" Hausfrau und Mutter sein wird.

Gruß
Kati


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Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: shisn] #85323
10/05/08 08:12 PM
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Das ist noch nicht mal sicher ob du nach deinn Studium was passendens bekommst ? Kennst du Pierre Vogel ? Der hat auch Islamwissenschaft studiert und eingesehen das es nicht das wahre ist. Bekannt ist er wohl geworden, das er dann zum Islam übergetretten ist und nun auf seine lustige und eigendlich eigene Art die gut für alle verständlich ist dem Islam zu vermitteln, ob er weiter gekommen wäre wenn er weiter studiert hätte ???

Zum Glück hab ich einen festen Job der mir vermutlich erst gekündigt wird, wenn ich ein Flugzeug in brannt stecke und ich hab wahnsinniges Glück das mich meine Eltern in meinen vorhaben unterstützen. Kleinen Arbeiten haben wir für den Anfang auch schon mal hier für ihn, da wir in der Familie ein Restaurant besitzen und da ist immer arbeit.

Die meissten Damen denken wohl eher vor lauter verliebt sein DAS MEINER NICHT SO IST. Spätestens wenn der Alltag kommt wird er sich mehr seiner Religion widtmen und dann fängt das heulen an.

Wenn man mit einen Moslem zusammen ist, fängt man automatisch an mit seiner Religion (Islam) zu beschäftigen.

Mir würde nie im Traum einfallen zu konvertieren, eher bring ich ihn dazu das er in der Kirche heiratet wenn der Pfarrer nicht unbedingt den heiligen Geist erwähnt ;-)

Solange du dich auch mit seiner religion beschäftigst wird es auch keine konflikte geben denn du weisst warum er so reagiert und warum das so ist. Aber dafür seine Religion aufgeben muss man nicht, das ist schwachsinn.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: ThaiMaroc] #85325
10/05/08 09:28 PM
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Wenn man konvertiert dann sollte man das aus Überzeugung zur Religion tun und nicht wegen dem Partner.Ich würde auch nie konvertieren genauso wenig wie man Mann katholisch werden würde.Deswegen finde ich es nicht okay das muslimische Frauen keinen andersgläubigen heiraten dürfen.
Muslime werden auch oft nicht von der Gesellschaft akzeptiert weil viele Menschen Muslime mit dem Terrorismus verbinden was auch Blödsinn ist man kann nicht alle Menschen nur des Glauben wegen über einen Kamm scheren.

@bluebell
du und dein mann ihr könnt schon in der kirche heiraten wenn ihr das wollt

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Kenitra71] #85326
10/05/08 09:44 PM
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Kenitra das weiss ich doch
Aber er will net und wer net will der hat schon , gelle

Genau wie Leute denken, wenn eine Muslima Kopftuch trägt das sie unterdrückt werden. Ne Muslima trägt weil sie das will und weil sie ein gutes Gefühl dabei hat.

Nun kommt wieder der Sommer und die Röcke werden kürzer und viele finden es toll ein MINI zu tragen, was gibt es denn für ein Gefühl sowas zu tragen ? Begehrt zu werden ?aufzufallen ?weil man es mag und hinterher schimpft das die Leute einen so blöd anklotzen ? Ich brauch die Blicke anderer nicht, wenn ich nen Mini vor meinen Mann trage und der dann über mich herfällt dann bin ich glücklich.

Eine Muslima zieht die Blicke auch auf sich weil sie ein Kopftuch trägt, aber sie achtet mann.

Nicht das man andere nicht achtet, das sollte einfach nur mal ein KRASSES Beispiel sein.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: ThaiMaroc] #85341
11/05/08 11:39 AM
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Guten Morgen.
@ Kenitra 71: die Gleichsetzung "Islam = Terrorismus" ist sicherlich ein Argument, aber soweit ich das überblicke, nicht das wichtigste. So man statistischen Erhebungen Glauben schenken darf, wird die Religion "Islam" von knapp 80% der Deutschen sehr skeptisch gesehen bzw. abgelehnt. Vor 30 Jahren war dies nicht der Fall: es gab kaum Moslems in D. Da war die Mehrheit neugierig und aufgeschlossen. Die rapide zunehmende Skepsis oder Ablehnung hat überwiegend mit dem Verhalten der hier eingewanderten Moslems zu tun. Diese waren (sind) mehrheitlich ungebildet (vulgo Analphabeten), archaisch sozialisiert, mit nicht vermittelbaren Sitten und Gebräuchen. Das wäre alles nicht so schlimm gewesen, wenn die nachfolgenden Generationen dieser Einwanderer sich besser integriert hätten (viele haben es ja getan, aber viele auch nicht). Schlimmer: die Unsitte, Landsleute aus der ursprünglichen Gegend zu heiraten, hat diese Situation ständig wiederholt. Jedes Mal wieder von vorne: sie (er) spricht kein Wort Deutsch, kennt das Verhalten hier nicht, die Kinder sollen mit rudimentären Deutschkenntnissen eingeschult werden....Hinzu kommt noch das teilweise hetzerische, rassistische, unsägliche Geschwätz mancher Hodschas, Fuqaha, welches natürlich hier nicht verborgen bleibt.
Wenn ich je die Absicht hätte den Islam schlecht zu machen, würde ich den (die) Betreffende(n) nehemn, und mit ihm einen abendlichen Gang durch Kreuzberg machen, und abschließend nach 23h die S-Bahn benutzen. Der wäre vom "Islam" dauerhaft kuriert. So denkt der Durchschnittsdeutsche, weil er den "Islam" fast nur so kennt. Der gebildete Deutsche denkt anders: er nimmt noch die Zustände in den islamischen Ländern hinzu (Taliban, Iran, S. Arabien etc.) und folgert: der Islam hat es in 1.500 Jahren Geschichte nicht geschafft für mehr Bildung zu sorgen, eine funktionierende Wirtschaft zu etablieren, Forschung/Entwicklung zu betreiben etc., der ist die unfähigste aller Religionen. Wenn der "Islam" so weitermacht, kommt er aus der selbstgestellten Falle nicht raus, und es wird mit einem großen Knall enden.
(Über die deutscherseits gemachten Fehler rede ich hier nicht, es geht um den "Islam".)
@ bluebell:

"Eine Muslima zieht die Blicke auch auf sich weil sie ein Kopftuch trägt, aber sie achtet mann."

Hüstel: im ländlichen Marokko wird unter Männern augenzwinkernd folgender Spruch getätigt: "plus voilee, plus pute" = "je verschleierter, desto nuttiger".
Du siehst, "Mann" achtet sie, aber anders als Du denkst.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: argazarrumi] #85343
11/05/08 02:50 PM
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Hallo Argazarrumi,
ich weiß nicht wo Du Deine "Weißheit" hernimmst und möchte Dir hiermit etwas entgegen werfen. Zeig mir bitte die statistische Erhebung die besagt, dass 80% der deutschen den Islam ablehnen. Ich bin auch als Berliner gerne bereit mit Dir einen abendlichen Gang durch Kreuzberg zu machen damit Du mich anschließend vom Islam "kurierst". Denn ich weiß nicht was ich da so abschreckend sehen werde??? Und Anschließend machst Du bitte mit mir einen Gang durch Friedrichshain und ich zeig Dir die marode deutsche Kultur. Mit mehrheitlich ungebildeten deutschen, archaisch sozialisierte Idioten. Die nur noch einen deutschen Reisepass als letzten Stolz besitzen und als Berechtigung zum Harz 4 empfangen und zum faulenzen rausholen. Deutsche die nur noch wie Gemüse leben, mit 35 Jahren noch in WGs haussieren die schmutziger und keimmiger aussehen als die letzte Slum Baracke von Casablanca. Die Nur an Hasch, Alkohol und Computer Spiele denken!
Ist das die hochwertige, moderne und zu nachahmenden westlichen Kultur von der Du sprichst?
Hauptsache sich mit 14 tot besaufen aber nicht mal die Hauptstadt Frankreichs kennen geschweige denn die 16 deutschen Bundesländer?
Ja, und anschließend gehen wir zusammen mit seiner Excellenz dem marokkanischen Botschafter in Berlin (der 4 Sprachen perfekt spricht) einen Tee trinken, und wir zeigen Dir mehr als hundert marokkanische muslimische Geschäftsleute, Professoren, Chirurgen und gewöhnliche Angestellte die in Deutschland etabliert sind und Ihre Kinder in den besten Schulen und Universitäten schicken, die verheiratet sind sowohl mit marokkanischen als auch mit deutschen Frauen, die die doppelte Staatsangehörigkeit besitzen und die dafür sorgen werden, dass auch Ihre Kinder teil der Elite bleiben bzw. mindestens Ihren Platz in der Gesellschaft haben!
Ich habe auch den Eindruck, dass Du selber nicht weißt zu welchem Ergebnis Du mit Deinem Beitrag kommen willst: zuerst denkt man Du willst nur diese Diffamierung des Islams bei der einfachen deutschen Schicht sehen, dann kommst Du später mit Gleichgesinnten Argumenten von der "oberen" deutschen Schicht. Du erklärst die Absicht den Islam nicht schlecht zu machen und lieferst doch gleichzeitig nur negative Argumente.
Wenn ich Dein Beitrag lese habe ich den Eindruck Du bist zwar sprachlich gebildet aber was die arabische bzw. islamische Welt angeht hast Du keine Ahnung. Wie kannst du Saudi-Arabien und Iran in einem Topf mit den Talibans schmeißen? Guck Dir die Universitäten in Dubai, Abu Dhabi, Jeddah od. Teheran an. Weißt Du nicht, dass die ärztliche Versorgung in S. Arabien und in den Arabischen Emirate eine der besten Weltweit ist und auch noch kostenlos (keine 10,- € Praxisgebühr z.B.)? Weißt Du nicht, dass die besten Architekten und Bauingenieure Europas in der arabischen Welt arbeiten und den Nachwuchs ausbilden der dann selber in Europa und in den USA arbeitet?
Und a propos Forschung ist Dir vielleicht entgangen, dass der Iran ganz alleine bald schon ein eigenes Kernkraftwerk besitzt?
Der große Knall von dem Du redest ist eine Paranoia der westlichen Kultur die Ihre Vormacht für alle Zeiten behalten möchte. Diese Vormacht ist zeitlich aber begrenzt wie die Griechen und die Römer wird diese Zivilisation auch einmal abklingen. Und nicht, dass die arabische Zivilisation dann sie ablösen wird, andere Kulturen stehen da auch schon in den Startlöschern (ich denke an China z.B.)
En ce qui concerne ta maxime á propos des voilées, il ne démontre apparemment qu´une fois de plus de quel couche sociale tu sorts!


Wende dein Gesicht der Sonne zu - dann fallen die Schatten hinter dich
Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Alandalous] #85346
11/05/08 05:35 PM
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Hallo Alandalous,
Wer liest, ist klar im Vorteil. Ich habe nicht geschrieben, dass ca 80 % der Deutschen den Islam ablehnen, sondern ihm skeptisch gegenüber stehen ODER ablehnen. Nachzulesen in den Studien des BMI bzw. der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Du scheinst etwas zu übersehen: die Probleme a la Friedrichshain, die ich ja nicht in Abrede stelle, sind authochtone Probleme, auf unserem Mist gewachsen. Die Probleme mit Teilen der moslemischen Bürger hier sind importierte Probleme. Die meisten dieser Bürger haben nicht die deutsche Staatsbürgerschaft. Ohne diese Ausländer wären diese Probleme hier nicht existent. Was würde denn Marokko sagen, wenn ein Teil der deutschen Hartz 4-Empfänger (Idioten, archaisch sozialisiert etc) morgen in Marokko erschiene, sich dort niederließe, ab und zu schwarz arbeitete, und vor dem (nicht existierenden) Sozialamt Schlange stünde und die Hand aufhielte? Alsbald würde das Telefon bei der dt. Botschaft in Rabat klingeln, verbunden mit der unmissverständlichen Aufforderung, dieses Pack sehr schnell wieder nach D zu expedieren. Übrigens völlig zu Recht.
Habe ich je den marokkanischen Botschafter in Berlin mit dem Hinteranatolier verwechselt? Wieviele marokkanische Botschafter gibt es in Berlin? Und wieviele Hinteranatolier, Libanesen, Palästinenser? Ohne Arbeit, Sprachkenntnisse, ggfls. kriminell? Kannst Du den staunenden Lesern hier einmal erklären, warum weit überdurchschnittlich, weit mehr als ihr Anteil an der Bevölkerung Moslems die JVA bevölkern? Die Klagen an manchen Schulen in Berlin, verursacht durch Schweinefleischfresser?
Wie ich die Taliban mit S. Arabien vergleichen kann? Wer hat denn diese Scheisse ins Leben gerufen, finanziert und gleich die Wahabi-Ideologie mitgeliefert? Die Amis, und....ach, habe ich vergessen, nicht wahr?
Die ärztliche Versorgung in den Golfländern ist vorzüglich, sicher. Wer das Geld hat, bestimmt die Musik, so auch hier. Nur, wie ist denn beispielsweise das Gesundheitssystem in der Türkei, Marokko? Wie am Golf, mit klitzekleinen Abstrichen? Warum wollen eigentlich so viele Marokkaner, Algerier, Türken raus aus ihren Ländern? Wegen der tollen Bedingungen dort?
Ach ja, wenn ich einen Reaktor mit 90% aus dem westlich/russischem Ausland importierten Anlagen errichte, bin ich wissenschaftlich schon auf der Höhe? Da habe ich wohl etwas übersehen: die wissenschaftlich/technischen Zeitschriften sind doch voll mit Beiträgen aus islamischen Ländern, ich muss wohl noch mal gucken.
"Paranoia westlicher Kultur", da hast Du etwas mißverstanden: der Westen, Rußland, Indien, China, Japan werden weder einen großen noch kleinen Knall inszenieren. Das brauchen die nämlich garnicht, das erledigen die islamischen Staaten unter sich, wenn sie so weiter machen wie bisher.
Und noch etwas: wenn für Dich das Zitieren von fremden Texten ein offenbarer Beweis ist, aus welcher sozialen Schicht der Zitator kommt, dann sagt das nur etwas über Deine Denkfähigkeit aus. Sonst nichts.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: argazarrumi] #85348
11/05/08 10:43 PM
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 Original geschrieben von: argazarrumi
Der gebildete Deutsche denkt anders: er nimmt noch die Zustände in den islamischen Ländern hinzu (Taliban, Iran, S. Arabien etc.) und folgert: der Islam hat es in 1.500 Jahren Geschichte nicht geschafft für mehr Bildung zu sorgen, eine funktionierende Wirtschaft zu etablieren, Forschung/Entwicklung zu betreiben etc., der ist die unfähigste aller Religionen. Wenn der "Islam" so weitermacht, kommt er aus der selbstgestellten Falle nicht raus, und es wird mit einem großen Knall enden.

@ argazarrumi
Wie soll ich denn diese These verstehen? Ich bin eine gebildete Deutsche, aber ich denke nicht, dass eine Religion Bildung schaffen muss. So wie du es aber schreibst, müsste man jetzt mal den Islam mit dem Christentum diesbezüglich vergleichen. Wann hat denn jemals in der Geschichte die christliche Kirche von sich aus für Bildung gesorgt? Haben nicht eher die industrielle Revolution, die wirtschaftliche Entwicklung, das Kapital selbst für Bildung gesorgt? Und das auch zunächst nur in den Kreisen, die Geld hatten und männlich waren? Meinst du wirklich in den heute entwickelten Industriestaaten hat die Religion (Christentum) dafür gesorgt, dass auch Kinder aus armen Familien oder Frauen höhere Schulen besuchen bzw. studieren durften? Und somit Bildung einer breiten Masse zugänglich gemacht wurde? Erwartest du eine solche Rolle von Islam, die keine andere Religion eingenommen hat? Das ursprüngliche Anliegen einer Religion ist meiner Meinung nach (leider) nicht, einer breiten Bevölkerung Bildung zugänglich zu machen. Darüber hier zu diskutieren, würde aber zu weit führen und passt nicht mehr zu der eingangs gestellten Frage. Es geht ja hier darum, weshalb wohl die Eltern, Freunde, Bekannte einer "Misch"beziehung skeptisch gegenüber stehen. Trotzdem musste ich das mal loswerden!
LG Anisa


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Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: argazarrumi] #85350
11/05/08 11:24 PM
11/05/08 11:24 PM
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Hallo Argazarrumi,
zunächst finde ich gut, dass Du anfängst zu relativieren. Du sprichst jetzt nur noch von Problemen mit TEILEN der moslemischen Bürger. Du sagst es sind importierte Probleme und bringst ein Beispiel was total abstrus ist wenn Du erklärst wie es in Marokko wäre wenn die deutschen Hartz 4 Empfänger plötzlich morgen in Marokko erscheinen würden.
Warum vergleichst Du Kartoffeln mit Tomaten um dann populistische Thesen in die Welt zu setzten. Hast du vergessen, dass diese Probleme auch hausgemachte Probleme der entwickelten Länder sind. Wer hat diese anderen Kulturkreise in Europa geholt in den 60ern und zu welchen Zwecken? Doch nur aus niederträchtiger Gewinnsucht. Es waren nicht mehr genug Arbeiter in Europa vorhanden um die kapitalistische Industrie florieren zu lassen. Und die Politik hat wieder nur sehr kurzfristig gedacht und nie daran gedacht wie es dann 40-50 Jahre später aussehen könnte.
Anders in Marokko, hier haben wir es mit einem Entwicklungsland zu tun (schon alleine deshalb nicht mit Deutschland vergleichbar) und das ist wohl was anderes wenn da morgen ohne, dass Marokko sie gerufen hat tausende Deutsche Sozialempfänger antanzen würden.
Überall gibt es eine kriminelle Energie diese wird nicht nur durch die Moslems bzw. Araber speziell verursacht. Mit in den Topf werden auch die Russen reingeschmissen, die übrigens Deutschland scharenweise nach der Mauereröffnung nach Deutschland FREIWILLIG "importiert" hat! Aber nicht nur das sondern auch alle Delikte wg. Aufenthalts- und Asylrecht werden unbereinigt in Deine Statistik aufgeführt.
Aber ich will Dir gerne glauben schenken mit dem Anteil der Moslems in den JVA´s. Das ist für mich aber nur ein Beispiel für die unverantwortliche Erziehungspolitik Deutschlands. Auf der einen Seite die Diäten der Politiker erhöhen auf der anderen Seite die nötigen Mittel nicht zur Verfügung stellen um den Jugendlichen eine Ausbildung zu verschaffen und die Gründung einer Familie zu ermöglichen.
Du schreibst der Islam hätte es nicht geschafft für Bildung zu sorgen. Denkst Du vielleicht die Katholische Kirche war erpicht darauf die ganze Bevölkerung zu bilden. Nein im Gegenteil, die Religion (egal welche) hat immer versucht den Menschen dumm zu lassen. Nur die Aufklärung, die Industrialisierung hat der Menschheit geholfen für mehr Bildung zu sorgen. Erstmal nur für eine bestimmte Schicht und dann durch die Verteilung und die Sozialen Errungenschaften konnte auch der kleine Mann davon profitieren.
Unter klammern will ich hier nicht mal so sehr erwähnen, dass das Buch "der Medikus" sicherlich geschrieben für die breite Masse doch gut unterzeichnet wo die Medizin ihren Ursprung findet...
Dass, die wirtschaft in den von Dir genannten Ländern nur schleppend funktioniert hat auch wieder einen ganz anderen Hintergrund. Da hat Marokko das gleiche Problem wie Peru obwohl das eine Land islamisch und das andere Christlich ist. Aber aus einem Handel wo ich Dir beispielsweise für eine Kupplung 10 Tonnen Tomaten liefern muss, habe ich eindeutig für die nächsten 1000 Jahre den kürzeren gezogen. Jetzt liegt es nur noch an Dir dieses Ungleichgewicht solange wie nur möglich bestehen zu lassen, und mich dann nur so wenig entwickeln zu lassen, dass Du immer im Vorteil bleibst. Die Ursache wie Du siehst liegt also schon an der Kolonisation der Länder. Und wenn die Bevölkerung dieser Länder jetzt zu uns möchte ist es doch nur weil Deutschland od. die westliche Welt mit aller Macht den Kuchen weiter alleine essen möchte und somit nur hier ein Stück abfallen könnte.
Überall wirst Du damit konfrontiert werden, dass die Gruppen mit gleicher Besinnung oder Religion zusammenhocken. In Dubai leben die Ausländer unter sich nach Gruppen, in San Francisco leben die Chinesen in China Town, in Marokko treffen sich die deutschen bei der Deutschen Gesellschaft und viele von denen gucken auch nur deutsches Fernsehen. Ach, ja ich vergaß nur extrem wenige sind auch bereit einen Arabischkurs zu besuchen obwohl sie in Marokko wohnen.
In Deutschland muss ein Ausländer um hier bleiben zu dürfen, einen Deutschkurs besuchen wenn er der Sprache nicht mächtig ist. Soweit so gut. Aber neulich hatte ich den Fall, dass die amerikanische Frau eines amerikanischen Geschäftsmannes der seit kurzem seinen Wohnsitz nach Deutschland verlegt hat nun zum Deutschkurs musste. Dort war sie wirklich nicht very amused saß sie nun mit überwiegend verschleierten Frauen. Sie war doch empört, denn in Ihrem Land zwingt man doch keinen englisch zu lernen wenn dort der Ehemann nur einen Job hat...Natürlich konnte die amerikanische Botschaft auf Deutschland so einwirken, dass the poor us-wife doch nicht unbedingt deutsch lernen sollte.
Das alles zum nachdenken.
Vielleicht sollten wir einen neuen thread aufmachen, denn wir haben nichts mehr zutun mit der Ursprungsfrage!


Wende dein Gesicht der Sonne zu - dann fallen die Schatten hinter dich
Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Alandalous] #85355
12/05/08 10:56 AM
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Guten Morgen Alandalous,
wir sollten darüber einen eigenen Zhread aufmachen, passt hier nicht rein. Ich bin für die nächsten 3 Wochen in MA, chadma, chadma.
Nur kurz: ich habe von Anfang an relativiert (Viele haben sich integriert, Fehler der deutschen Politik etc.) Du hast es nicht gelesen (oder lesen wollen).

"Auf der einen Seite die Diäten der Politiker erhöhen auf der anderen Seite die nötigen Mittel nicht zur Verfügung stellen um den Jugendlichen eine Ausbildung zu verschaffen und die Gründung einer Familie zu ermöglichen."
"Doch nur aus niederträchtiger Gewinnsucht."
"Die Ursache wie Du siehst liegt also schon an der Kolonisation der Länder."
Meinst Du nicht, dass diese Anmerkungen sehr populistisch sind? Warum hat sich MA kolonisieren lassen?

"Nur die Aufklärung, die Industrialisierung hat der Menschheit geholfen für mehr Bildung zu sorgen."
Genau dies meinte ich mit meiner Anmerkung, dass der "Westen" nichts zum großen Knall beitragen wird, dass die islamischen Länder dort von selbst hineinrasen werden, falls sich nichts ändert. Ich bin völlig Deiner Ansicht.
Noch etwas: der Deutsche in MA, Dubai und sonstwo in Entwicklungsländern ist dort (mit Familie) auf ZEIT (oder Rentner)! Erfällt der dortigen öffentlichen Hand nicht zur Last. Endet sein Vertrag, oder wird er arbeitslos, geht er sofort wieder zurück. Täte er es nicht, würde der marokkanische Staat schnell nachhelfen!
Der darf getrost in seinem deutschen Klübchen zusammenhocken, Schweinshaxe essen, selbst die Landessprache muss er nicht lernen, wenn es denn ohne sie klappt, was ich bezweifele. Will er jedoch mit Familie dort für immer bleiben, müssen er und seine Familie sich integrieren (das hat nichts mit Religion zu tun). Oder glaubst Du, die 2. Generation von deutschen Einwanderern in Argentinien, Chile, Brasilien hätten nur rudimentär die
Landessprachen gesprochen? Deren Deutsch war etwas seltsam ;\) Protestanten ist die Mehrheit bis heute geblieben. Befragt nach ihrer Nationalität, erhälst Du nur eine Antwort: ich bin Chilene etc. Das, Alandalous, nenne ich Integration, und nicht das unsäglich dämliche Gequatsche von Herrn Erdogan.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: argazarrumi] #85361
13/05/08 05:01 PM
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Salam alaikoum und hallo,

ich bin ja sprachlos argazarrumi und frage mich ernsthaft was ein Mensch, der so ùber den Islam, ùber die Menschen die dieser Religion angehoeren und islamische Laender denkt,in einem Land wie Marokko sucht? Mir voellig unbegreiflich *kopfschùttel* Mich wùrde auch sehr interessieren ob Du all Deine "Infos" aus dem deutschen TV beziehst oder Dir schon einmal die Mùhe gemacht hast und hinter die Kulissen geschaut hast.

Puhhh, da qualmt mir ja der Kopf... bei so viel Arroganz in Wort und Schrift.


Melek

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Melek1979] #85363
13/05/08 07:17 PM
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Grüß Gott,
ei, ei, Du sprachlose Melek 1979, wie denke ich denn über den Islam? Woran machst Du das fest? Bist Du Kartenlegerin?
Was ich in Marokko suche? Lagerstätten auf Erze, im Auftrag einer marokkanischen Gesellschaft, deren Chefs alle Moslems sind. Soll ich Dir die neuesten Witze über den Islam und Mohamed schreiben, welche die mir gestern abend erzählt haben, bei etlichen Flaschen guten Rotweins, "Les cotaux de l´Atlas"? Da sind die "verbotenen" Witze aus der Zeitschrift "Nokta" richtig harmlos dagegen.
Woher ich meine "Infos" habe? Durch 6 Jahre recht harter Arbeit in Marokko, aber gut bezahlt. Weißt Du, was "argazarroumi" bedeutet?
Sag mal, so ganz unter uns, bist Du Konvertitin? So ne tolle neue "Supermuslima"? Mit eigener "Islam-homepage" auf Deutsch? Dann, aber nur dann, könnte ich Dein "Kopfschüttel" nachvollziehen.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: argazarrumi] #85364
13/05/08 07:51 PM
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nun dazu möchte ich etwas beitragen,

Nationalität ist nicht gleich Religion, und ich habe diese Diskussion erst vor ein paar Monaten geführt mit einem Marokkaner, der nach dem er Schwein gegessen hatte, gut dazu Alkohol getrunken und in einer Scheinehe mit einer Ausländerin lebt, (die ihn mit 10 000dhs im Monat unterhält)allen ernstes meinte er wäre Muslim... nun hineingeboren ist er bestimmt in diese Religion, aber Muslim?!

natürlich gibt es diese beschriebenen Ausnahmen, aber die auf alle Muslime überzuziehen, oder diese Scheinheiligkeit auf die Religion zu übertragen ist mir doch zu einfach. ich denke da sollte individuell gesprochen werden, und nicht im Allgemeinen.


Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als Dein Schweigen hätte sein können.
Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: Fatima Zahra] #85365
13/05/08 09:41 PM
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Fatima Zahra,
Du hast ja so recht. Ich wehre mich nur gegen dieses scheinheilige Getue, als ob es in Marokko nur "gute" und "fromme" Moslems gäbe, und jeder, der das etwas anders sieht, sofort gefragt wird, was er eigentlich in dem Land suche. Ich halte diese Frage für ziemlich unverschämt.
Mit der Religion in Marokko ist es wie überall auf der Welt: wenige praktizieren sie ernsthaft, einige mehr tun so, als ob sie "fromm" sind, die meisten hingegen kümmern sich nicht darum.
Deswegen reagiere ich nur mit Spott und Hohn auf diesen äusserst seltsamen Kommentar von Melek 79.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: argazarrumi] #85367
14/05/08 12:39 AM
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Es gibt solche und solche. Ich kenne überwiegend das Dorf dasein. Wo Esel und Huhn sich Gute Nacht sagen. In Casablanca und Meknes war ich oft. Da ist wohl der marokkanische Laufsteg der Mode. Nicht mit Hijab und Takschita, sondern eher wer hat den kürzesten Rock und wer die höchsten Higheels hat.
Da wurde mein Bild von Marokko auch zerstört.
Kommt immer darauf an wo man Marokko kennelernt.

Ich kann mich noch an den Spruch von Rainer erinnern.

Jeden Freitag gehen sie beten in die Moschee um sich rein zu machen um ein Tag später wieder Mist zu bauen um am nächsten Freitag wieder zu kommen.

Ansonsten ist mir das Dorf leben lieber, da ist das Marokko was ich mir so vorstelle.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: ThaiMaroc] #85370
14/05/08 01:31 PM
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Hallo bluebell, der Spruch gilt übrigens fuer fast alle Religionen, nicht nur fuer den Islam.
Ebenfalls eine uralte Erfindung der Herren Tetzel und Luther aus dem 15.Jahrhundert:
"Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele (aus dem Fegefeuer) in den Himmel springt!"

Die Fuggers standen dann gleich daneben und kassierten ihren Anteil. Das waren übrigens auch die jenigen, die den Wegezoll, nach dessen Vorbild die marokkansichen Sheriffs heute arbeiten, zwar nicht erfunden, aber stark institutionalisiert und perfektioniert hatten.

Beste Grüße aus Rabat

Ulla&Co

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: argazarrumi] #85372
14/05/08 02:08 PM
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OK da gebe ich Dir vollkommen recht, das ist Quatsch.

hier herrscht leider viel zuviel Scheinheiligkeit, Neid und sonstiges - das könnte wahrscheinlich Bücher füllen.

Ich denke das Problem ist das viele Ausländer eben das nicht sehen, entweder weil sie naiv sind oder keine Menschenerfahrung haben da sie ja meinen alle wären gut und lieb.

Ich lebe und arbeite hier seit 11 Jahren und die zwei Reaktionen die darauf geblieben sind, entweder muss ich lachen oder ich staune über soviel Naivität.


Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als Dein Schweigen hätte sein können.
Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: ThaiMaroc] #85403
15/05/08 08:20 PM
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Hallo Bluebell.
1) Deine Gründe für die Stadtflucht kann ich gut nachvollziehen. So etwas gibt es in D permanent. Aus welchen Gründen auch immer, die Leute fliehen aufs Land. In MA ist es gewaltig umgekehrt: die Leute ziehen aus bekannten Gründen (Arbeit) in große Agglomerationen, womit sich die dortigen Probleme gewaltig erhöhen.
2) Als Mann muss ich etwas schmunzeln, bei Deiner Aufzählung "verstädterter" Eigenschaften: sie betreffen nur das weibliche Geschlecht. Und das männliche? Deren Alkoholabenteuer? (Na gut, auf dem Land wird von denen auch ordentlich Mahia gesoffen), deren sexuelle Aktionen? (Nicht immer so ganz koscher, Hüstel!). Die sind keinen Deut "besser"! Das führt zu Punkt
3) dem Ursprung des Themas "keine Akzeptanz...". Wie eingangs schon gesagt, Religionen sind ein heikles Thema. Wer im Laufe dieser Diskussion hier die Ansichten mancher KonvertitInnen gelesen hat, kennt jetzt zumindest einen Grund für die mangelnde Akzeptanz. Das ist nurmehr peinlich. Kein Wunder, dass die nicht akzeptiert werden, weder hier noch dort.

Re: keine Akzeptanz seitens der Gesellschaft [Re: argazarrumi] #85408
16/05/08 12:40 AM
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Ich flüchte in Marokko aus der Stadt. Selbst in Deutschland lebt ich in Frankfurt mittendrin und arbeite auch dort.


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