Schweizer Käse
#67448
09/09/02 04:55 PM
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Dolphin
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Letzte Nachricht: Schweiz erklärt den USA den Krieg!
Am 7.9.02 verbreitete das Darmstädter Echo im Lokalteil folgende Meldung:
"Die Schweiz, und das ist nun doch eine unerfreuliche Nachricht zum Wochenende, will Amerika den Krieg erklären. Wie der Schweizer Präsident Kaspar Villiger gestern vor dem Berner Ständerat erklärte, sei nur so die Entfernung des amerikanischen Präsidenten George W. Bush aus seinem Amte möglich. Die Schweiz sehe sich aus der Tradition ihrer Geschichte heraus - Hüterin der Menschenrechte und des Roten Kreuzes - zum Handeln verpflichtet."
Zum gleichen Thema erschien am Wochenende in den Wilhelm-Tell-Nachrichten ein Exklusiv-Interview mit Kaspar Villiger.
Wilhelm-Tell-Nachrichten: Ist die Schweiz größenwahnsinnig geworden? Kaspar Villiger: Wir stelllen uns unserer Verantwortung. Wir sind das einzige Land auf der Welt, dass immer der Neutralität verpflichtet war und deshalb von allen Ländern akzeptiert wird.
WTN: Warum muss es gleich ein Krieg sein? K.V.: Wir haben Beweise, dass die Vereinigten Staaten von Amerika über umfangreiche Arsenale von Massenvernichtungswaffen verfügen. Raketen und Atomsprengköpfe werden in unterirdischen Verstecken gebunkert, um sie vor unserer Flugaufklärung zu verbergen. Selbst gemeine biologische Waffen wie Anthrax werden in offiziellen Labors produziert.
WTN: Haben Sie es denn mit diplomatischen Konsultationen versucht? K.V.: Natürlich, aber unsere Forderungen, Waffeninspekteure in das Land zu lassen, wurden von den Sicherheitsberater von George W. Bush mit den ungeheuerlichen Worten "Kümmert euch um euren eigenen Käse" brüsk zurückgewiesen. Dies können wir nur als versteckte Kriegserklärung auffassen, wird uns doch derart unterstellt, wir würden uns nicht richtig um unseren Käse kümmern. Eine Frechheit! Durch unser Land schwappt seitdem eine Woge der Entrüstung und gleichzeitig eine nie gekannte Solidarität. Das ganze Volk steht wie ein Mann hinter meinen Plänen.
WTN: Krieg wegen Käse? K.V.: Wir sehen eine Achse des Bösen von Washington bis Cheddar, von Paris bis Camembert, von London bis ...ähh... und auch noch ganz woanders. Erst kümmern wir uns um die Vereinigten Staaten von Amerika, dann kommen die anderen an die Reihe. Deutschland hat ja rechtzeitig den Schwanz eingekniffen. Wir sind in Konsultationen mit dem Ziel, Deutschland als Aufm******ebiet für Frankreich zu nutzen.
WTN: Wie wollen Sie die militärische Übermacht der Vereinigten Staaten brechen? K.V.: Wir arbeiten daran. In den nächsten Tagen wird in unserer Geheimwerft am Vierwaldstätter See der 2. Flugzeugträger namens "Appenzeller" fertig gestellt. Ein reifes Prachtexemplar.
WTN: Äah... Vierwaldstätter See? Wie kommen Sie denn von dort in offene Meeresgewässer? K.V.: Mist! Das kommt davon, wenn man sich nicht um alles selber kümmert. ... Sagen Sie, Deutschland hat doch diesen Cargolifter...
WTN: Nun ja, aber wer soll das denn eigentlich alles bezahlen? K.V.: Vergessen Sie nicht, dass auf Schweizer Nummernkonten Schwarzgelder aus aller Herren Länder liegen. In der Summe das Fünffache des Amerikanischen Rüstungsetats. alle werden uns dankbar sein, wenn wir davon die Hälfte zur Rettung der Welt konfiszieren.
WTN: Sie wollen also tatsächlich die größte Supermacht der Welt werden? K.V.: Es bleibt uns nichts anderes übrig. Die USA machen in dieser Rolle einen jämmerlichen Job, denken Sie nur daran, wie in Vietnam gepfuscht wurde. Irgendwer muss ja die Drecksarbeit erledigen. Jetzt ist Schweizer Präsision gefragt.
WTN: Ein anderes brennendes Thema. Seit kurzem ist in der Schweiz Cannabis ohne Sanktionen erhältlich... K.V.: Oh ja! Gestern konnte ich vorzügliches Marihuana erwerben, kicher, kicher...
WTN: Verstehe, danke für das Interview.
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Re: Schweizer Käse
#67449
09/09/02 06:33 PM
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Yacin
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Salam,
ich habe eine Zusammenfassung im Echo gefunden:
Die Schweiz, und das ist nun doch eine unfreundliche Nachricht zum Wochenende, will Amerika den Krieg erklären. Wie der Schweizer Präsident Kaspar Villiger gestern vor dem Berner Ständerat erklärte, sei nur so die Entfernung des amerikanischen Präsidenten George W. Bush aus seinem Amte möglich. Die Schweiz sehe sich aus der Tradition ihrer Geschichte heraus – Hüterin der Menschenrechte und des Roten Kreuzes – zum Handeln verpflichtet. Auch habe man, so Villiger weiter, Beweise, dass die Vereinigten Staaten über Vernichtungswaffen verfügten. Der Schweizer Präsident sprach in diesem Zusammenhang von „Raketen und Atomsprengköpfen in unterirdischen Lagern“. Amerika verweigere Schweizer Kontrolleuren jedoch den Zutritt. Abweichend von dieser Erklärung teilte der Schweizer Außenminister Joseph Deiss mit, ein Militärschlag sei noch nicht beschlossen. Er könne nur das letzte Mittel sein. Deiss verlangte, dass der Entscheid „demokratisch legitimiert sein“ müsse. Eine solche „Frage über Leben und Tod“ solle auch der Landsgemeinde in Appenzell-Innerrhoden und Appenzell-Außerrhoden vorgelegt werden. „Im Grunde sind wir ein friedliebendes Volk“, sagte Deiss.
Sein Kollege Samuel Schmid, Minister für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, wies auf die hohe Schlagkraft der Schweizer Armee hin. Die Soldaten seien unverbraucht. Risiken gebe es nicht. Das „Reduit“, der Rückzug der Bevölkerung in die Alpenfestung der Zentralschweiz, sei jederzeit möglich. Dennoch wolle sich die Schweiz jetzt der Unterstützung ihrer Bündnispartnern versichern.
Das ist dumm. Sie hat nämlich keine.
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