Re: Geburtstag
#59662
03/01/02 02:35 PM
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Posts: 4,034 Errachidia, Marokko
Thomas Friedrich
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Hallo Lele,
eine Geburtstagsfeier ist in Marokko eher unüblich. Gerade auf dem Lande und bei älteren besonders ist es oftmals möglich, daß die Geburt nie richtig datiert wurde und bei späteren Einschreibungen nur noch das Jahr (manchmal noch nicht einmal das genau)gewußt wurde.
Thomas
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: Geburtstag
#59664
03/01/02 03:33 PM
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Hachim Haddouti
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Salam, Thomas, DU hast recht. Geb.Feiern in Marokko ist meines Wissens nach ein EInfluss Europas, sonst hat man früher dafür nie Aufmerksamkeit geschenkt, nicht nur in Dörfe sogar auch in Städten. Heutzutage feiert man in Marokko fast alles:-) aber beschränkt auf eine Gruppe, die das auch leisten können.
Khira, kannst DU mir bitte sagen, wo es steht, dass GebFeiern Haram sei?? ich bin daran sehr interessiert, Vielen Dank. Hachim
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Re: Geburtstag
#59666
03/01/02 07:28 PM
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Hachim Haddouti
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Hallo Khira, danke fuer die Muehe. Ich habe selbst auch mehrmals den Koran gelesen und bin auf einem solchen Verbot NIE gestossen. Daher war ich etwas erstaunt. Ich kann es mir auch nicht vorstellen, dass es Haram ist. Ich weiss dass es nicht befürwortet, aber nicht die Stufe des Haram. Es gibt Im Islam verschiedene Stufen z.B. Wadschib, Mustahab, Farth, Makrouh,etc. und dann Haram. D.h. es gib manche Dinge, wenn Du sie machst, wird Du dafür keine Jazaa (Belohnung) bekommen und auch keine Sayiaat (Suende). Halte mich auf dem Laufen. Gruss Hachim
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Re: Geburtstag
#59668
04/01/02 11:55 AM
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Hachim Haddouti
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Hallo Lele, um Dich zu trosten, auch wenn ich Arabisch beherrsche und Koran mehrmals gelesen habe, heisst es immer noch nicht dass ich alles vertstanden zu haben. Denn der Kontext spielt auch eine sehr wichtige Rolle. Ich finde die überarbeitete Ausgabe auf D von Murad Hoffmann (ehm. Deutsche Botschafter in Ma) gut verständlich.
sorry für diese Fremdwörter. Gerne erkälre ich sie Dir: Farth und Wadschib bedeut auf Deutsch Pflicht, genauso wie Gebet (5 mal pro Tag) ist Pflicht udn wenn man das nicht macht dann hat man eine Sünde eingegangen.
Mustahab heisst ungefähr erwünscht, d.h. wenn man das macht, wird man dafür belohnt, und wenn nicht dann halt auch nichts.
Makrouh (und nicht makrout) nicht erwünscht.
und dann die Stufe Haram d.h. verboten wie Alkohol trinken, Fremdgehen, etc. Wie gesagt, das sind unegfäre Bedeutung ohne, dass ich in eine gewisse Tiefe auf die ilsamische Lehre und Glaubenphilosophie (Figh&Akida) einzugehen. Hope it helps. Hachim
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Re: Geburtstag
#59669
04/01/02 02:39 PM
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Joined: Mar 2001
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ChrisM
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Sollte sich aus dem Koran ergeben, dass Geburtstagsfeiern Haram sind, wäre ides stark dikussionsbedüftig. Interessant wäre dann, dass zB Feiern ohne Alk genauso "schlimm" ist wie Alkohol selbst.
Denn wie soll es Haram sein, dass man alle 365 Tage (manchmal auch 366) Freunde und Familie einläd, und was auch immer feiert. Das man zufällig an dem Tag Geburtsag hat, ist doch unerheblich. Auch finden die Feiern ja nicht immer am Geburtstag selbst, sondern am Wochenende danach statt.
Schlimmer finde ich es, den ganzen Tag zu fasten und dannach um so mehr und besser zu essen. Schlussendlich mit dem Resultat, dass das, was man tagsüber guit macht, nämlich an Gott zu denken, am Abend vor lauter Feiern wieder vergisst.
CM
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Re: Geburtstag
#59670
04/01/02 03:10 PM
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Hassan
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Re: Geburtstag
#59671
05/01/02 01:34 AM
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Joined: Nov 2001
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posse
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Salam Khira,
Wenn das Geburtstagsfeiern haram ist oder unerwünscht, warum feiern wir Muslime den Geburtstag unseren Prohpeten a.s.s. ?
Baslama posse
Assalamu 'alaikum wa rahmatullah ! Friede sei mit euch und Allahs Gnade!
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Re: Geburtstag
#59673
06/01/02 01:14 AM
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Joined: Feb 2001
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Rainer
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Geburtstag: In der Menschheitsgeschichte war die Geburtstagsfeier in der heutigen Form unbekannt. Erst seit Beginn der Feudalherrschaft und nach dem Auftreten der tyrannischen Herrscher, Könige, Kaiser und Pharaonen, die sich selbst als Heilige, Götter oder Gottessöhne bezeichneten, kam man auf die Idee, sie auf besondere Weise zu verehren und den Tag ihrer Geburt als ein Fest für das Volk zu erklären, da diese Geburt gleichbedeutend mit Segen, Heil und Licht für das Volk wäre. Aus diesem Grund war das Geburtstagsfest mit Schenkungen des Volkes an seinen Herrscher verbunden, auch wenn das Volk dafür hungern und bluten musste. à Weihnachten haben die Kirchen aus diesem Gedankengut hergeleitet, da Jesus nach ihrem Verständnis Gottessohn und König der Juden sei, der neben dem Vater auf dem Thron im Himmel säße. Diese Gedanken waren den ersten Christen fremd und deshalb feierten sie keine Geburtstage. Nach der Französischen Revolution und Beseitigung der letzten Bastion feudaler Herrschaft, kamen die Parolen der Freiheit, Brüderlichkeit und Gleichheit zustande und damit die Gedanken, alles nachzuahmen, was jene Herrscher für sich in Anspruch genommen hatten, darunter war auch die Geburtstagsfeier. Damit fing eine heillose Erfindung an. Islamisch gesehen muss man folgendes Bedenken: Weder der Prophet selbst, noch einer seiner Gefährten oder Kalifen feierten Geburtstage. Der Islam betont den Schutz der Menschenwürde und lässt die Ehrung eines Menschen nur durch seine Redlichkeit und Aufrichtigkeit gelten. Als der Kalif 'Umar (r) die islamische Zeitrechnung einführte, wählte er dafür das Jahr der Auswanderung des Propheten (a.s.s.) von Makka nach AI-Madina und nicht sein Geburtsdatum. Die Geburtstagsfeier in manchen islamischen Ländern wurde durch Muslime eingeführt, die im christlichen Europa studiert hatten und sie trat erst mal in der Kolonialzeit in Erscheinung. Unser Prophet (a.s.s.) betonte auch, daß derjenige seine Geburt nicht verdient hat, der für sich allein lebt. Ein Mensch, der seinen Eltern Arbeit und schlaflose Nächte verursacht, alsdann sie beschimpft, beleidigt und am laufenden Band kränkt, und in seinem Leben kaum Segen für andere war, der soll an seinem Geburtstag geehrt, beschenkt und so verwöhnt werden, als ob er ein König wäre? Schlimmer als das kann kein Verderbnis für die Erziehung des Kindes sein. Ein böses Kind dadurch zu bestrafen, daß mit ihm kein Geburtstag gefeiert wird, ist auch sehr hart und unmenschlich für die junge Seele. Derartige Strafe kann bedeuten, daß das Kind auf seinen nächsten Geburtstag noch ein Jahr lang warten muss, und wenn es Pech hat, begeht es weitere Untaten am Vortag und der Teufelskreis geht weiter. Besser als dies wäre, das Geburtstagsfeiern im Kreis der islamischen Familien abzuschaffen. Geburtstag, Hochzeitstag und Muttertag besser abschaffen und stattdessen jeden Tag einander glücklich machen. Quelle: http://www.teblig.de/fiqh/deutsch/handbuch/g/geburtstag.htm Fest: Im Islam gibt es nur 2 Feste, nämlich das Fest des Fastenbrechens ('ldu?I?Fitr) und das Opferfest ('Idu?i?Adha). Weder der Prophet (a.s.s.) noch seine Gefährten, auch nicht die Rechtgeleiteten Kalifen, haben sonst andere Feste gefeiert. Alle Feierlichkeiten anlässlich des Prophetengeburtstages, des islamischen Neujahrs (Higra), der Nachtreise und Himmelfahrt des Propheten (a.s.s.) (AI?Isra' wa?I?Mi'rag) usw. waren zur Frühzeit des Islam unbekannt. Wie die Festfeier zur Zeit des Propheten begangen wurde, berichtete Umm 'Atiyya: "Wir (Frauen) wurden am Tage des Festes aufgefordert, aus unseren Wohnungen herauszukommen. Dies erstreckte sich sowohl auf die Jungfrauen, die sogar ihre vertrauten Heime verließen, als auch auf menstruierende Frauen. Sie alle hielten sich hinter den Leuten auf und sprachen mit ihnen gleichsam den Takbir und das Bittgebet und waren voller Zuversicht über den Segen und die Glückseligkeit des Festes." (Bu) Menstruierende Frauen sind vorübergehend von der Verrichtung des Gebets befreit und dürfen sich nicht in der Moschee aufhalten. Dies war der Grund, daß der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, das Festgebet und die Festpredigt in der Regel nicht in der Moschee, sondern im Freien auf einem Wüstengelände vornahm. Und 'A'isa berichtete: "Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, kam zu mir und fand bei mir zwei junge Mädchen, die die Lieder von Bu'at sangen. Er legte sich hin auf die Matratze und drehte sich in die andere Richtung um. Als Abu Bakr hereinkam, rügte er mich deswegen und sagte: »Flöte Satans beim Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm!« Da wandte sich ihm der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Friede auf ihm, zu und sagte: »Lass sie!« Als der Prophet einschlief, gab ich den beiden Mädchen ein Zeichen, und sie gingen weg. Und es war ein Festtag, an dem die Sudan (ihre Kriegskunst) mit Schildern und Lanzen übten. Entweder habe ich selbst den Propheten, Allahs Segen und Friede auf ihm, darum gebeten, oder er sagte zu mir: »Möchtest du gern zuschauen?« Als ich dies bejahte, ließ er mich hinter ihm stehen, und meine Wange lag an seiner Wange; er spornte die Sudan an, indem er zu ihnen sagte: »Voran, Söhne der Arfida!« Es ging so weiter, bis es mir selbst langweilig wurde; da fragte er: »Genügt es dir?« Als ich dies bejahte, sagte er: »Dann gehe!«" (Bu) Quelle: http://www.teblig.de/fiqh/deutsch/handbuch/f/fest.htm
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Re: Geburtstag
#59674
06/01/02 10:48 AM
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Hachim Haddouti
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Myra und Posse, ich war mir auch ganz sicher, dass sowas im Koran nicht steht. Aber wenn man das behauptet, dann soll er/sie Beweis bringen oder seine schwerwegende Aussage zuruecknehmen. Irre ist Menschen aber in Religion muss man hoellisch aufpassen. Hachim
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Re: Geburtstag
#59675
06/01/02 11:20 AM
06/01/02 11:20 AM
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Tamou
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Hi Hachim, ich habe zu dem Thema nix zu sagen, aber ich mußte gerade schmunzeln als Du die Religion und "höllisch" in einem Satz nanntest Wünsche Dir einen schönen Sonntag Tamou
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