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Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54243
25/07/06 12:39 AM
25/07/06 12:39 AM
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Simo1969 Offline OP
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http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,428093,00.html

Warum Israel richtig reagiert
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Auf den aktuellen militärischen Konflikt Israels mit der Hisbollah reagiert die Öffentlichkeit in Deutschland mit den Emotionen und Feindbildern von gestern. Doch Israel streitet für eine gerechte Sache. Pazifismus hilft im Moment nicht weiter, meint der Publizist Matthias Küntzel.


Hamburg - Zwar geht die öffentliche Meinung vorsichtig auf Äquidistanz und kritisiert die "Provokation der Hisbollah" und die "Überreaktion der Israelis" in ein und demselben Atemzug. Doch läuft die vermeintliche Ausgewogenheit, die den Angreifer und den Angegriffenen an derselben Elle misst, auf Parteilichkeit hinaus.

So reflexhaft, wie in 2003 59 Prozent der Europäer in einer Umfrage erklärten, dass Israel das Land sei, das den Weltfrieden bedroht, so gewohnheitsmäßig zeigten sich schon am dritten Tage des gegenwärtigen Krieges drei Viertel der Bundesbürger überzeugt, dass Israels Verteidigung gänzlich "unangemessen" sei. Seither haben die Bilder der Fernsehnachrichten das Ihrige getan: Die Waffen, so der allgemeine Tenor, sollten besser heute als morgen schweigen. Ich halte mit vier Thesen dagegen.

Gerechter Krieg

Israel führt einen gerechten Krieg: Deutschland und die EU sollten sich unzweideutig auf Israels Seite positionieren.

Der Islamismus hat Israel vom Süden und vom im Norden angegriffen. Darauf musste Israel reagieren. Doch dies ist nur der eine Aspekt. Israels Militäreinsatz ist von Bedeutung für die gesamte westliche Welt. Bis 2005 hat der Islamismus den Westen erfolgreich getäuscht und suggeriert, dass die "Besetzung" in Gaza und im südlichen Libanon die Ursache seines Terrors sei. Heute ist man eines Besseren belehrt: Der Islamismus will nicht Israels Politik verändern, sondern dessen Existenz zerstören. Doch erneut geht die Ambition des Islamismus über das erklärte Ziel weit hinaus: Für Teheran ist auch der Nahostkonflikt nicht die Ursache, sondern lediglich ein Ansatzpunkt, um mit dem Westen und dessen säkularer Orientierung insgesamt aufzuräumen.

Ahmadinedschad macht aus diesem erweiterten Programm keinen Hehl. Als der iranische Präsident im Oktober 2005 die Eliminierung Israels erstmals lautstark propagierte, fügte er hinzu: "Wir stehen inmitten eines historischen Krieges, der seit Hunderten von Jahren andauert." Ahmadinedschads Krieg hat demnach mit dem Nahostkonflikt, der jüngeren Datums ist, ursächlich nichts zu tun. "Der gegenwärtig in Palästina stattfindende Krieg", so Ahmadinedschad, sei nichts weiter als "die vorderste Front der islamischen Welt gegen die Welt der Arroganz". Und er fährt fort: "Wir müssen uns die Niedrigkeit unseres Feindes bewusst machen, damit sich unser heiliger Hass wie eine Welle immer weiter ausbreitet." Dieser "heilige Hass" ist bedingungslos. Er lässt sich durch keine Variante jüdischen oder nicht-jüdischen Verhaltens - sofern es sich nicht um die totale Unterordnung unter Scharia und Koran handelt - abmildern. Diesem "Hass" ist mit Israels Vernichtung kein Genüge getan. Auch die Welt des Unglaubens - die Welt der "Arroganz" gegenüber Gott - soll daran glauben. Der genozidale Hass soll sich unaufhaltsam wie eine Welle und "immer weiter", letztlich global, verbreiten. Als Hilfsmittel kündigt die iranische Führung die Entsendung Tausender schiitischer Selbstmordattentäter in alle Himmelsrichtungen an. Wenn sich heute die Frauen und Männer der israelischen Streitkräfte unter Einsatz ihres Lebens diesem apokalyptischen Programm an "vorderster Front" entgegenstellen, schulden wir ihnen dann nicht zumindest unsere Solidarität?

Israels Regierung will Frieden.

Bislang ist es der Regierung Olmert gelungen, ihren Militäreinsatz in eine politisch transparente Strategie einzubinden. Jeder Schritt ist nachvollziehbar: Zum einen erkennt Israel den Libanon als souveränen Staat an, der deshalb für den Überfall der Hizbollah vom 12. Juni 2006 die Verantwortung trägt.
Zum anderen ist Israels Kriegsziel klar definiert: "Wir praktizieren ... originäre Selbstverteidigung", erklärte Regierungschef Ehud Olmert am 17. Juli vor der Knesset. "Wir kämpfen um das Recht auf ein normales Leben." Deshalb werden mit den Kampfmaßnahmen folgende Einzelziele verfolgt: a. Umsetzung der Uno-Resolution 1559 (Entwaffnung der Hisbollah), b. Umsetzung der Uno-Resolution 5241 (alleinige Kontrolle des südlichen Libanon durch die offizielle libanesische Armee), c. bedingungslose Rückgabe der entführten israelischen Soldaten.

Hisbollah: "Wir lieben den Tod"

Diesen Zielen ist die israelische Kriegsführung untergeordnet: Die Infrastruktur des Libanon wird zerstört, sofern sie für die Aufrüstung und Kriegsführung der Hisbollah relevant ist. Mit Flugblättern und Radiosendungen wird die libanesische Zivilbevölkerung vor Einsätzen in Wohngebieten gewarnt.

Die Hisbollah geht demgegenüber von anderen Prämissen aus. Ihr Leitspruch lautet: "Ihr liebt das Leben, wir lieben den Tod." Es gebe keine Kunst, schwärmt auch der Patron der Hisbollah, Mahmud Ahmadinedschad, "die schöner, göttlicher und ewiger wäre als die Kunst des Märtyrertods". Nach diesem Motto nimmt die Hisbollah mit ihrer Kriegsführung den Tod nicht nur der Juden sondern auch unzähliger schiitischer Moslems in Kauf. So hat sie ihre Raketen gezielt inmitten schiitischer Wohnviertel platziert.

Während die Hisbollah durch den Einsatz von Streubomben auf israelische Bevölkerungszentren so viele Zivilisten wie möglich töten will, sucht Israel, die Zahl der zivilen libanesischen Opfer so gering wie möglich zu halten, auch wenn dies die Militäreinsätze erschwert.

Israels Militäreinsatz ist derzeit ohne Alternative.

Wird die Hisbollah ihre Waffen jemals freiwillig abgeben? Auf keinen Fall!

Der Dschihad gegen Israel ist die Grundlage ihrer Existenz. Für sie ist Israels Zerstörung nicht verhandelbar, sondern eine religiöse Pflicht. Hisbollah beugt sich nur der Gewalt. Israels Streitkräfte aber sind heute die einzige Macht, die hierzu in der Lage ist. Könnte eine Uno-Streitmacht Israel Kapazitäten ersetzen? Keinesfalls! 1983 reichten zwei Selbstmordattentate der Hisbollah aus, um die USA und Frankreich in die Flucht zu schlagen. Gegen die Hisbollah hätte keine noch so robuste Uno-Macht eine Chance. Nur dann, wen es Israel gelingen sollte, die Terrorgruppe militärisch nachhaltig zu schwächen, wäre die Stationierung von Uno-Truppen überhaupt eine Option.
Nie hatte Israel bessere Voraussetzungen, diese Aufgabe zu erledigen. Je länger es sich hierauf konzentrieren kann, desto größer ist die Aussicht auf einen befriedeten Libanon und einen länger anhaltenden Frieden.

Positive Entwicklungen

Demgegenüber ist die Forderung nach Waffenstillstand gleichbedeutend mit der Fürbitte, die Hisbollah zu verschonen und zu retten. Deren Führer Nasrallah könnte aus seinem Versteck auftauchen und seinen Leuten sagen, dass sie zwar Verluste erlitten, doch ihre Würde verteidigt hätten. Er könnte auf die Finanzzusagen Irans für den Wiederaufbau der zerstörten Schiiten-Gebiete verweisen und erklären, das nunmehr die Hisbollah der wichtigste Repräsentant arabischer Interessen sei. Bei sofortiger Waffenruhe wäre eine Fortsetzung und Intensivierung des Krieges garantiert.

Israels Waffeneinsatz hat schon jetzt unerwartet positive Entwicklungen ausgelöst.

Schon heute sind die segenreichen Auswirkungen der israelischen Gegenwehr erkennbar, einer Gegenwehr, deren Massivität die Hisbollah und deren Hintermänner offenkundig überraschte und überrumpelte. Während der besonders von Deutschland gepflegte "Kritische Dialog" die Mullah-Diktatur und die antisemitischen Terror-Gruppen immer nur stärker gemacht hatte, setzte das entschlossene israelische Vorgehen binnen weniger Tage einen grundlegenden Paradigmenwechsels im Nahen Osten in Gang.
Da ist zum einen die historische Zäsur des 15. Juli 2006: Erstmals in der Geschichte des Nahostkonflikts distanzierte sich die überwiegende Mehrheit der Arabischen Liga von dem "gefährlichen Abenteurertum" der schiitischen Angreifer. Niemals zuvor wurden die Hisbollah und Iran (sowie indirekt die Hamas) derart desavouiert.

Auch die bisherigen Reaktionen der "Arabischen Straße" deuten darauf hin, dass Israel den richtigen Moment und das richtige Mittel nutzte. Während auf dem Höhepunkt der II. Intifada im Frühjahr 2002 etwa zwei Millionen Menschen zwischen Rabat und Bahrein auf die Straßen gingen, um Solidarität mit der Hamas zu fordern, blieb es bislang trotz der massivsten israelischen Militäraktion seit 24 Jahren, vergleichsweise ruhig. "Ich habe selten solch einen Aufstand, in der Tat eine Intifada gegen die Neandertaler unter den muslimischen Imamen, jenen turbanbedeckten bärtigen Männern erlebt, wie letzte Woche", begeistert sich Youssef Ibrahim in der "New York Sun". "Der Führer der Hisbollah, Scheich Hassan Nasrallah wollte 350 Millionen Araber in den Krieg gegen Israel hineinziehen. Doch er erntete ein schallendes 'Nein'."

Darüber hinaus hat sich mittlerweile auch der libanesische Ministerpräsident Fuad Siniora von der Hisbollah und ihrem Terrorismus distanziert - eine Folge der Schwächung jener Organisation, die ihn bislang erfolgreich unter Druck zu setzen verstand.

Iran reagiert kläglich

Last but not least hat auch der iranische Patron der Hisbollah auffällig kläglich reagiert. Während Ahmadinedschad noch am Vorabend des 12. Juli großspurig Israels bevorstehende Vernichtung ankündigte, verschlug ihm der israelische Konterangriff des nächsten Tages ganze 48 Stunden lang die Sprache. Am 14. Juli erklärte er kleinlaut, dass ein israelischer Angriff auf Syrien die "schärfste Antwort" Irans zur Folge haben werde - den gleichzeitig stattfindenden Angriff auf seinen engsten Verbündeten im Libanon erwähnte er nicht. Schlagartig hatten sich die markigen Sprüche aus Teheran und Damaskus als substanzlos entpuppt: Keines dieser Länder setzte sich aktiv für die Verteidigung seiner Freunde ein. Auf diese Weise hat Israels Waffengang den geradezu unangreifbar erscheinenden Nimbus des Mahmud Ahmadinedschad lädiert.

Natürlich schließen die politischen Erfolge, die heute bereits zu verzeichnen sind, diverse unangenehme Überraschungen für die Zukunft nicht aus. Verzweifelt bemüht sich die Muslimbruderschaft, den "Verrat" der Arabischen Liga anzuprangern und die Kräfte des Umsturzes in Jordanien, Ägypten und Saudi-Arabien zu organisieren. Werden sie erfolgreich sein? Verzweifelt hat auch die iranische Führung auf Durchhalteparolen umgestellt. "Gut gemacht, Nasrallah", rief am 18. Juni Gholam-Ali Haddad Adel, der Sprecher des iranischen Parlaments, auf einer Solidaritätskundgebung aus. "Heute erleben wir die Befreiung Palästinas. Der Krieg hat soeben erst begonnen." Wird die iranische Führung die absehbare militärische Niederlage ihres Verbündeten schlucken oder - mit der Gefährlichkeit eines angeschossenen Tigers - sich in eine Art Endkampf hineinphantasieren und ihre wohlpräparierten Selbstmordbomber in den Libanon und die europäischen Hauptstädte schicken?
Wie immer die Sache ausgehen mag - Israel konnte nicht besser handeln, als es bislang gehandelt hat. Auch deshalb erklärte das amerikanische Repräsentantenhaus in dieser Woche mit 410 zu 8 Stimmen seine uneingeschränkte Solidarität.
Es ist schrecklich, zu sehen, wie das südliche Beirut in Trümmern geschossen wird, und zu wissen, dass Zivilisten beider Seiten und israelische Soldaten verwundet werden oder sterben. Noch schrecklicher aber ist die Vorstellung, Iran könnte aus diesem Krieg als Sieger hervorgehen und seine Angriffe in Zukunft potenzieren.

Der pazifistische Impuls, den der jüngste israelische Abwehrkrieg in Deutschland und Europa mobilisierte, ist unüberlegt oder verlogen, in jedem Fall aber kontraproduktiv, provoziert er doch in seiner Konsequenz lediglich die noch schlimmere Schlacht. Die Schlussfolgerung aus Hitlers Vernichtungskrieg - "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" - wurde einst gezogen, damit ein antisemitischer Krieg nie wieder möglich wird. Was heute davon übrig geblieben ist - "Nie wieder Krieg gegen Faschismus!" - stellt die historische Erfahrung auf den Kopf.

Israel darf im Krieg gegen die Hisbollah nicht zum Einlenken gezwungen werden, sondern muss ihn gewinnen. So wie die Hisbollah ihren Krieg stellvertretend für Iran führt, so bekämpft Israel den genozidalen Islamismus stellvertretend für die westliche Welt. Dass diese westliche Welt diesem Land nicht in den Rücken fallen darf, ist wohl das Mindeste, was erwartet werden darf.

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54244
25/07/06 01:07 AM
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Klaus Fleischer Offline
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Klaus Fleischer  Offline
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Das ist ja überhaupt nicht das Thema!
Hier geht es doch hauptsächlich über
die Verhältnismäßigkeit und die Brutalität
gegenüber Zivilisten die man bewusst in
eine Falle schickt!

Und das darf sich keiner erlauben - auch
Israel nicht !!!


Gruß vom Klaus - der mit 4x4 und Dachzelt unterwegs ist ...
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54245
25/07/06 01:42 AM
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Najib Offline
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Israels Regierung will Frieden.

Bislang ist es der Regierung Olmert gelungen, ihren Militäreinsatz in eine politisch transparente Strategie einzubinden. Jeder Schritt ist nachvollziehbar: Zum einen erkennt Israel den Libanon als souveränen Staat an, der deshalb für den Überfall der Hizbollah vom 12. Juni 2006 die Verantwortung trägt.
Zum anderen ist Israels Kriegsziel klar definiert: "Wir praktizieren ... originäre Selbstverteidigung", erklärte Regierungschef Ehud Olmert am 17. Juli vor der Knesset. "Wir kämpfen um das Recht auf ein normales Leben." Deshalb werden mit den Kampfmaßnahmen folgende Einzelziele verfolgt: a. Umsetzung der Uno-Resolution 1559 (Entwaffnung der Hisbollah), b. Umsetzung der Uno-Resolution 5241 (alleinige Kontrolle des südlichen Libanon durch die offizielle libanesische Armee), c. bedingungslose Rückgabe der entführten israelischen Soldaten.
in der transparenz und den klaren zielen, die israel verfolgt, fehlt die umsetzung der tausend un-resolutionen, um die sie sich einen dreck scheren

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

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Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54246
25/07/06 02:37 AM
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Ramazan Offline
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Also gut. Hier ist einer, der auf der scheinbar objektiven Ebene (Der Spiegel, natürlich ein Blatt aus dem "Wächter" Springer-Verlag) uns verdeutlichen will, dass der Kampf Israels gegen seine Anreinerstaaten legitim sei.

Wir wollen mal sehen was hinter den Dingen ist:

1.) Der Autor suggeriert ganz geschickt, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Hamas-Hisbollah und Iran gibt. Dann kramt er die Ideologiekeule des Iran heraus und will uns damit sagen, dass der Iran ein jahrhunderte währenden Kampf zwischen Islam und dem Westen heraufbeschwört und letztlich die Unruhen um Israel nicht darum gehen, dass die armen Leute seit dem von Israel angefangenen Krieg 1967 zu abermillionen in Flüchtlingkamps elendig verhungern, sondern darum, dass diese Leute, die noch nicht einmal Geld haben sich eine Unterhose zu kaufen, im Grunde für die Weltherrschaft kämpfen.

Da sagen wir, natürlich hat der gute Mann recht, wenn er behauptet, der Iran hätte mit seinen Geheimdiensten rechtsradikale Nazis damals an die Spitze des dritten Reiches geputscht um an die Rohstoffe Deutschlands zu kommen und es waren ja auch die muslimischen Feinde, die hunderte von Militärjuntas weltweit installiert haben, deren Opfer sich in millionen Höhe belaufen. Schließlich wurden auch die Taliban von den Iranern ausgebildet und nicht von den USA und die Iraker haben ihre bösen Waffen auch vom Iran bekommen und nicht von Israel, USA, Russland und etc. Und letztlich ganz besonders zu beachten, boykottiert der Iran den amerikanischen Markt seit 1978 und ist mit seinen umfangreichen Beziehungen der Grund dafür, dass es den USA wirtschaftlich so schlecht geht.

Hallo, die iranische Führung mag zwar etwas plemplem sein, aber das sollte den Blick nicht davon ablenken, dass die Ursache für diese Revolution im Iran 1978 bei den Franzosen und den USA liegt. Durch ihre arrogante und menschenverachtende Politik, trieben sie die Menschen in die Arme der Mullahs. Der Krieg im Nahen Osten geht um ein ganz einfaches Prinzip. Da sind Menschen, die nichts haben. Die daran denken, was sie heute Abend zu essen haben können und die noch nicht einmal Wasser haben, um Felder zu bestellen, weil ein paar Israelis diesen Hahn zu drehen. Und diese Menschen erwarten die Grundbedürfnisse zum leben. Die einen versprechen das und aber erfüllen ihre Versprechen nicht. Schon mal als Palästinenser an einem israelischen Grenzposten gestanden? Dann kommen ein paar und es sind wahrlich nicht viele, sondern nur ein paar, Extremisten und geben den Leuten Brot, Medizin und Kleidung. Was würde unser einer in so einer Situation machen. Natürlich würden wir auch denen hinterher laufen, egal wofür sie kämpfen. D.h. selbst wenn der Iran dahinter stecken würde, wäre die Ursache die Armut der Menschen und sehen wir auch davonmal ab. Nehmen wir an der Iran versucht so einen Kampf herauf zu beschwören, dann stellen sich mir 2 Fragen:
a.) Wie stark ist der Iran oder die Hisbollah und wieviele F-16 Bomber haben die, wieviele Kriegsschiffe, wieviele Atom-U-Boote, wieviele Präzisionsraketen, wieviele Soldaten die technisch super gerüstet sind und wieviele Medien um Lobby zu machen?
b.) Wenn da einer ist, der angeblich versucht einen "Clash of Civilisations" zu erzeugen, dienen wir ihm nicht damit, dass wir diesen Krieg als einen solchen sehen und worin sind wir dann noch besser?


2.)Dazu braucht man nur eins zu schreiben: über 360 bekannte libanesische Zivilopfer gegen 34 Israelis. Das zeigt ganz deutlich, wie achtsam die Israelis mit der Zivilbevölkerung umgehen. Im übrigen war das Verhältnis schon immerso. Auf einen getöteten Israeli, kamen mindestens 12 getötete palästinensische Zivilisten. Letztlich ist es schon schlimm, wenn auch nur ein einziger Mensch gewaltsam zu Tode kommt, aber dieses Verhältnis erinnert mich stark an gewisse Begebenheiten aus dem 2. Weltkrieg. Noch fragen?


3.) Die Hizbollah ist Schiitisch und wohlgemerkt mit den syrischen Alouiten die einzigen Schiiten in diesem Raum. Das ist der Grund, warum die Araber, die mit erdrückender Mehrheit sunnitisch sind, nicht auf die Straße gehen. Die Schiiten sind wirklich arme Schweine da unten. Sie sind ein Überbleibsel der ismailiten Sekte der Assasinen und wurden schon immer von den Sunniten geschunden. Sogar mehr als damals die Kreuzritter. Insofern juckt es keinen Sunniten was Israel mit denen macht, was auch Sch... ist. Den der Mensch ist Mensch, egal woran er glaubt.
Und eine Frage stellt sich mir bezüglich Hamas: Als die Waffenruhe verkündet wurde, hat nur der Hamas auf palästinensischer Seite diesen eingehalten, nicht aber die Fatah Bewegung. Warum hat man sich dann so sehr auf die Hamas eingeschossen und nicht auf die Fatah mit ihren tausend verschiedenen Terrorgruppen?


4.)Nur weil die Diplomatie des Westens sich von Iran an der Nase herumführen lässt, rechtfertigt das doch nicht die Angriffe auf Libanon. Wird etwa das iranische Atomprogramm im Libanon verhindert? Sagt mal, für wie blöd halten uns die Medien eigentlich? Ist es nicht offensichtlich, dass Israel für den Krieg gegen den Iran seine Vorkehrungen trifft? Damit wenn der Krieg gegen Iran seitens der USA angefangen werden sollte,Israel seine Ruhe im Norden und Süden hat. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint selbst der Hariri-Mord letztes Jahr unter einem neuen Gesichtspunkt. Denn was haben wir von der Hisbollah gehört als noch Syrien Besatzungsmacht war?

In diesem Sinne: wichtig sind nicht die Antworten. Wichtig ist die richtige Frage. Den wer die falschen Fragen vorgesetzt bekommt, dem wird unweigerlich die Illusion als Antwort ausreichen. Nur wenn man sich die richtigen Fragen stellt, kommt man auf die richtigen Antworten.

Ich hoffe, dass die Israelis endlich bemerken, dass sie vor einem Karren gespannt werden, der auf Angst sich gründet und nur zum Kriege führt. Nur wenn sie die Menschen in ihrer Umgebung als gleichberechtigt akzeptieren und nicht nur auf ihre impulsive negative Seite schauen, welches ja auch aus Angst resultiert, werden sie den erhofften Frieden finden. Die Frage ist nur, will man das in ein paar Alt-herren Clubs?

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54247
25/07/06 12:20 PM
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"Das ist ein Krieg, in dem Zivilisten den Preis zahlen"

Der Koordinator für Nothilfe der Vereinten Nationan, Jan Egeland, hat der libanesischen Hisbollah-Miliz eine Mitschuld an den zahlreichen zivilen Opfern der israelischen Angriffe gegeben. Die Hisbollah müsse aufhören, sich im Libanon "feige hinter Frauen und Kindern zu verstecken", sagte Egeland am Montag. Damit spielte er auf die Taktik der Hisbollah an, sich unter Zivilisten in Dörfern und Städten zu mischen und somit den Tod Unschuldiger durch israelische Angriffe in Kauf zu nehmen. "

Diese Aspekte werden von den meisten Teilnehmern (einige mit tendentiöser, antisemitischer Haltung) in diesem Forum ausgeblendet. Eine objektive Diskussion ist nicht erkennbar.

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54248
25/07/06 01:05 PM
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Darauf hatte ich gewartet, dass hier das Wort "anti-semitismus" fallen würde. Das ist das Schild hinterdem sich immer diese Menschen verstecken, sobald sie das Gefühl haben, keine Argumente mehr zu besitzen. Dann fällt das Schlüsselwort: Anti-semitismus. Aber das zieht nicht mehr. Kein Wunder, wenn man es 50 Jahre lang durchgekaut hat. Das Wort Anti-semitismus bedeutet, dass man gegen eine Rasse, nämlich die der Semiten ist.
1.) Sind die Araber auch Semiten.
2.) Ich denke nicht, dass hier jemand ist, der gegen ein ganzes Volk ist, sondern nur gegen eine Politik.
Das Du so reagierst, zeigt wieviel Gehirnwäsche Du schon hinter Dir hast.

Und was die Hisbollah angeht, ist hier auch keiner, der ihre Methoden gutheißt, aber hier ist auch keiner, der israelische Methoden gutheißt, weil sie schlichtweg übertrieben sind. Es gibt einige andere Methoden, um diesen Konflikt zu beenden, aber ich glaube allmähnlich, dass der ISRAELISCHEN FÜHRUNG (nicht dem Volk) NICHT daran gelegen ist, die Sache friedlich zu lösen, denn sonst würde der Geldhahn aus dem Ausland versiegen und die Berechtigung der Militärs verpuffen. Ich kenne das, denn in der Türkei hat das Militär auch den Krieg gegen die PKK sehr lang hingezogen, um möglichst viel Finanzen vom Staat zu bekommen. Also bitte, wenn Du selber unsachlich bist, dann schließe bitte nicht von Dir auf andere.

Nachtrag zum vorigen Kommentar: die Schiiten im Libanon sind zwar übrigbleibsel der Ismaeliten, sind aber in der zwischen Zeit zur 12 Imamen Lehre konvertiert. Damit keine Fragen entstehen.

Viele Grüße

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54249
25/07/06 01:09 PM
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hallo

 Antwort auf:
Diese Aspekte werden von den meisten Teilnehmern (einige mit tendentiöser, antisemitischer Haltung) in diesem Forum ausgeblendet. Eine objektive Diskussion ist nicht erkennbar.
diese aspekte werden nicht ausgeblendet, sondern sind nach genauem hinsehen irrelevant.
da muss sich israel dann halt eine andere taktik überlegen.
die polizei kann auch nicht draufhalten, wenn sich ein geiselnehmer in einer menschenmenge befindet und von dort aus auf sie schiesst. oder wäre jemand dafür, dann halt mal reinzuballern und zu hoffen man werde schon irgendwann mal den richtigen treffen?
und immer das totschlagargument des antisemitismuses. fällt euch nix anderes ein, als auf jede kritik antisemitismus zu rufen?
kann man nicht kritik am vorgehen des israelischen staates üben, ohne den antisemit übergezogen zu bekommen?
wenn man immer die hizbullah beschuldigt, dasselbe zu tun, dann sollte man sich vergegenwärtigen, das die hizbullah als terrororganisation gilt, und israel als demokratischer rechtsstaat. und wenn israel will, dass es so bleibt, dann muss es halt andere wege einschlagen als die hizbullah. ein totes kind ist ein totes kind, gleich ob in einem israelischen oder in einem arabischen wohngebiet.
gebt der hamas f-16 bomber und die israelis bauen ihre raketenwerfer auch da auf, wo sie schwer getroffen werden können und nicht auf dem offenen feld.

das ist ein kampf mit ungleichen waffen, und der wesentlich besser gerüstete wirft dem schwächeren feigheit vor, weil er sich nicht offen stellt.
und wenn man das kritisiert, ist man antisemit.
nicht mal als akademiker sollte man es sich so leicht machen.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
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Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54250
25/07/06 01:24 PM
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@ Ramazan + Najib:



Gruß vom Klaus - der mit 4x4 und Dachzelt unterwegs ist ...
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54251
26/07/06 01:13 AM
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illiamrouche Offline
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Paris
über 400 tote auf libanesischer seite, mittlerweile rund 1600 verletzte, eine halbe million auf der flucht.... das ist die eine seite der bilanz.
rund 40 tote in israel

das hat nichts mit antisemitimus zu tun (wieso ist eigentlich arabisch neben hebräisch die zweite noch lebende semitische sprache, wenn da plötzlich antisemitismus im spiel sein soll.....), das spricht doch wohl eine deutliche, universell verständliche sprache....

eine traurige
illi

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54252
26/07/06 02:09 AM
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Trine Offline
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Juden in Berlin organisieren eine Mahnwache gegen den Krieg und rufen zu Spenden für den Libanon auf.
Sind sie Antisemiten, weil sie die Politik der israelischen Regierung verurteilen?

www.juedische-stimme.de

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54253
26/07/06 06:56 AM
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midar Offline
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Düsseldorf
 Antwort auf:
Eine objektive Diskussion ist nicht erkennbar.
Herr Simo ist hier der einzige der Objektiv ist und wer nicht seiner Meinung ist ist ein Antisemit und tendiert dazu.

Nun zähle ich alle Antisemiten auf die mir bekannt sind.

-Israelischer Angriff tötet UN-Beobachter-

Kofi Anan tendiert auch dazu.

 Antwort auf:
"Ich bin schockiert und zutiefst beunruhigt über den offenbar absichtlichen Angriff israelischer Streitkräfte auf einen UN-Beobachterposten im Südlibanon."
Israel antwortet wie folgt

 Antwort auf:
"Israel bedauert den tragischen Tod der UN-Mitarbeiter. Wir greifen keine UN-Mitarbeiter an und haben seit Beginn dieses Konfliktes versucht, die Sicherheit aller Unifil-Angehörigen zu gewährleisten. Dieser tragische Vorfall wird eingehend untersucht."
Da behauptet dieser UNAfro Israel würde UN Leute aus Österreich, Kanada, China und Finnland gezielt töten.

Olmertovski sagt:

 Antwort auf:
"Wir werden die schärfsten Maßnahmen ergreifen gegen diejenigen, die Raketen auf Israel abschießen", sagte er. Israel sei entschlossen den Kampf fortzusetzen: "Wir nehmen unser elementares Recht der Selbstverteidigung wahr gegen Terrororganisationen im Norden und im Süden, und wir müssen weiter kämpfen." Der Kampf richte sich aber nicht gegen die libanesische Regierung und auch nicht gegen die libanesische Bevölkerung.
Der Kampf richte sich aber nicht gegen die libanesische Regierung und auch nicht gegen die libanesische Bevölkerung.

Na also da steht es schwarz auf weiß, man will dem libanesischen Volk nichts böses.

EU-Kommissar kritisiert Menschenrechtsverletzungen Israels

In unerwartet scharfer Weise hat EU-Entwicklungshilfekommissar Louis Michel die israelischen Angriffe im Libanon kritisiert: Das Land verletze Menschenrechte und mache Beirut dem Erdboden gleich.

Also ist der EU - Scherrif auch Antisemit????
Also sind die (Un)Menschen auf folgenden Bildern Antisemiten.

Simo, simo was geht in deinem Herzen vor??????

 Antwort auf:
In ihren Herzen ist eine Krankheit, und Allah mehrt ihre Krankheit, und für sie ist eine schmerzliche Strafe dafür (bestimmt), daß sie logen. [2:10]
Und wenn ihnen gesagt wird: "Stiftet kein Unheil auf der Erde", so sagen sie: "Wir sind doch die, die Gutes tun." [2:11]
Gewiß jedoch sind sie die, die Unheil stiften, aber sie empfinden es nicht.
Könnte simo und Olmertovski und Bushalomski gemeint sein?????

 Antwort auf:
O ihr Kinder Israels! Gedenkt Meiner Gnade, die Ich euch erwiesen habe und erfüllt euer Versprechen Mir gegenüber, so erfülle Ich Mein Versprechen euch gegenüber. Und Mich allein sollt ihr fürchten. [2:40]
2:41 Al-Baqara
Und glaubt an das, was Ich als Bestätigung dessen herabgesandt habe, was bei euch ist, und seid nicht die ersten, die dies verleugnen! Und tauscht Meine Zeichen nicht ein gegen einen geringen Preis, und Mir allein gegenüber sollt ihr ehrfürchtig sein. [2:41]
Und mischt nicht Wahrheit mit Unrecht durcheinander! Und verschweigt nicht die Wahrheit, wo ihr (sie) doch kennt.
Nun denn Mr. Simo schreiben Sie Ihre Märchen und Ihre vom Satan verblendete Sichtweise, aber unterstellen Sie bitte den seeeeehr objektiven Israelkritischen Schreibern nicht Antisemitismus.

Antisemitismus ist made in Germany.

Ansonsten behaupten Sie auch, daß VW und Mercedes marokkanischer Herkunft sind.

zum Schluß

[QUOTE] Wahrlich, diejenigen, die glauben, und die Juden, die Christen und die Sabäer, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und Gutes tut - diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn und sie werden weder Angst haben noch werden sie traurig sein. [2:62]

Aber Simo, da steht wer gutes tut und nicht wer LÜGT!


So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann,
so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.

Israelitisches Sprichwort
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54254
26/07/06 10:55 AM
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Und überhaupt..

 Antwort auf:
Gerechter Krieg
Wie kann ein Krieg jemals gerecht sein?

Viele Grüße
Claudia

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54255
26/07/06 12:56 PM
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Hallo Freunde,
stellt Euch vor es gibt Krieg, und alle gehen hin.
Stellt Euch vor, Kriegsgegner aus aller Welt organisieren sich, chartern Flugzeuge und fliegen in die Kriegsgebiete dieser Welt. Tausende von Zivilisten besuchen ihre Brüder und Schwestern in den Kriegsgebieten und stellen sich an ihrer Seite. Tausende, friedliebende Menschen gehen zum Camping im Gaza, Menschen aus aller Welt, darunter auch Israelis, Amerikaner, Deutsche, Russen...., Menschen, die nie wieder wollen, dass es irgendwo auf der Welt Krieg gibt, stellen sich als Schutzschilde an die Seite ihrer Mitmenschen.

Ein sehr naiver Gedanke, ich weiss. Scheitert es an der Umsetzung? Scheitert es daran die jeweiligen Flughäfen überhaupt zu erreichen? Scheitert es daran überhaupt Freiwillige zu finden, die den Mut aufbringen? Würde, in diesem Fall, Israel keine Rücksicht auf tausende internationale Zivilisten nehmen?

Auch wenn dieser Gedanke noch so naiv ist, vielleicht gibt es ja Leute, die diesen weiterdenken.... ich wär dabei.
Wann immer irgendwo ein Krieg ausbricht, sollten die Machthabenden wissen, dass sie die ganze Welt angreifen.
Menschen, die töten wollen und die die getötet werden wollen, sollten ihren eigenen "Spielplatz" erhalten...Warzone.

gruss
günter

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54256
26/07/06 01:39 PM
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Hallo Günter,

ein schöner Gedanke finde ich.

Zu deiner Fragestellung, woran es scheitert

 Antwort auf:
Scheitert es daran die jeweiligen Flughäfen überhaupt zu erreichen? Scheitert es daran überhaupt Freiwillige zu finden, die den Mut aufbringen? Würde, in diesem Fall, Israel keine Rücksicht auf tausende internationale Zivilisten nehmen?
fällt mir noch ein:

Würde die Hisbollah Rücksicht darauf nehmen?
Was ist mit denen, für die der Tod geradezu erstrebenswert oder zumindest nicht erschreckend ist? Denen völlig egal ist, wen sie mitnehmen?

Stichwort "Märtyrer"...

Für mich ist ein "Märtyrer" jemand der für seinen Glauben und für andere Menschen in den Tod geht und zwar friedlich bzw. ohne andere, schon gar nicht bewusst, mit in den Tod zu nehmen..
Leider scheint es da andere Ansichten zu geben..

Insgesamt denke ich fehlt nicht nur Mut, es ist auch eine Frage der Bequemlichkeit, der eigenen Lebensumstände die letztendlich doch im Vordergrund steht.. Vielleicht sind wir alle doch noch zu weit weg? Was sich natürlich ändern kann, je weiter es fortschreitet.. Denn dieser Krieg ist mit Sicherheit von existenzieller Bedeutung für die Welt...

Liebe Grüße
Claudia

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54257
26/07/06 01:45 PM
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Hallo

ein super Vorschlag. Das machen allerdings schon viele Kriegsaktivisten. Einige davon sind bereits von den Israelis mit Baggern überfahren worden.
Man könnte mehrere Dinge gleichzeitig machen: z.B. die Waren einer Kriegpartei boykottieren, das was Du vorgeschlagen hast machen, Demos organisieren und so wie es israelis weltweit machen, die Foren durchforsten und gegen den Krieg Beiträge schreiben. Jeder tut so viel sie oder er kann. Wie wärs?

@ Midar

Deine Beiträge sind wirklich sehr geistreich. Warum schreibst du nicht für Zeitungen, bzw. Magazine? Und woher das fundierte Islam wissen? Bist Du Moslem?

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54258
26/07/06 03:13 PM
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Ich kenne (und liebe) den Libanon und verabscheue wirklich das Vorgehen der Israelis, die ohne Maß und Ziel Tivilisten töten (sog. Kollateralschaden) und deren Ziel es offensichtlich ist, Libanons Infrastruktur zu zerstören.
Wer, wie die Israelis, jede UN-Resolution bricht, hat kein Recht, sich als Opfer zu sehen.
Solidarität mit dem Libanon!

Liebe Grüße,
Donata

Pettition unterschreiben, wer mag:
Wenn ihr die Petition weiterleitet, nicht vergessen, eine Kopie an Christian Sassmannshausen zu schicken!


Von: "Christian Sassmannshausen"
Betreff: Initiative Mut zum Dialog im Nahen Osten - Petition an die Bundesregierung

Liebe Freunde, Verwandte, Kollegen und Bekannte!

Die "Initiative Mut zum Dialog im Nahen Osten" wurde von einer Gruppe von sieben jungen Deutschen - Studenten und Berufstätige - ins Leben gerufen, die im vergangenen und/oder diesem Jahr längere Zeit im Libanon verbracht haben. Wir haben in Beirut studiert oder gearbeitet, Praktika bei deutschen Institutionen und lokalen NGOs absolviert, das Land bereist und die Vielfalt der libanesischen Kultur und Gesellschaft kennen gelernt. Neben interessanten und guten Erfahrungen und Bekanntschaften im Libanon sind uns auch die gesellschaftlichen Spannungen begegnet, die den auf unsicheren Füßen stehenden konfessionellen Frieden immer wieder bedrohen.

Wir sind der Auffassung, dass der Komplexität der innenpolitischen libanesischen Situation in der deutschen politischen und medialen Debatte nicht genügend Rechnung getragen wird. Dies ist deshalb so dramatisch, weil durch militärische und politische Fehleinschätzungen für den Libanon eine humanitäre Katastrophe droht und die politische Lage im Land sowie in der Region weiter eskaliert.

Basierend auf unseren Erfahrungen im Libanon, sowie der Einsicht in die internen Verflechtungen des Landes, ergibt sich für uns folgendes Bild, das die bisherige Darstellung in Politik und Medien ergänzen sollte:

1. Der Libanon ist ein schwacher Staat. Die Zentralregierung hat nicht überall exekutive Hoheit und der Staat ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen nicht oder nur ungenügend in der Lage für die Sicherheit und Wohlfahrt seiner Bürger zu sorgen.

2. Die Zivilgesellschaft des Libanon birgt sowohl ein hohes Maß an Pluralismus als auch an Sprengkraft.

3. Die Wirtschaft des Libanon befand sich 2006 nach der traumatischen Ermordung des früheren Premierministers Rafiq Hariri erstmals wieder in einer Phase des konjunkturellen Aufschwungs.

Auf den derzeitigen Krieg bezogen bedeutet dies, dass

a) eine angestrebte Zerschlagung der Hizbollah und die Implementierung der Resolution 1559 durch die schwache Zentralregierung, der Hizbollah-Minister angehören, nicht alleine bewerkstelligt werden kann – eine gewaltsame Implementierung ist jedoch keine Alternative;

b) die Bombardierung den Libanon in seiner gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung dramatisch zurückwirft;

c) eine Fragmentierung der genuin heterogenen Gesellschaft in verfeindete Konfessionsgruppen eine reale Bedrohung darstellt.

Das erste Opfer der Unverhältnismäßigkeit des israelischen Handelns ist das Land selbst und die libanesische Bevölkerung – alles was seit 1990 an Aufbauarbeit geleistet worden ist, wäre in Gefahr. Eine nun beginnende Bodeninvasion würde die Lage drastisch verschlimmern und an die verheerenden Vorkommnisse der israelischen Invasion 1982 erinnern, in deren Schatten weite Teile des Landes zerstört, Zivilisten getötet, Massaker verübt und die Bevölkerung nachhaltig traumatisiert wurde.

Darüber hinaus würde die Region ein Land verlieren, das eine unvergleichbare Pluralität der Kulturen und geistige Liberalität hervorgebracht hat.

Daraus folgt:

- Sofortige Einstellung der Gewalt von beiden Seiten!
- Deshalb fordern wir mit dieser Petition von der Bundesregierung, dass sie sich für einen sofortigen Waffenstillstand zwischen beiden beteiligten Seiten einsetzt.

Wir stehen mit Freunden und Kollegen im Libanon in Kontakt, die uns ein alarmierendes Bild der Versorgungslage und Zerstörung vermitteln. Bitte unterstützt unsere weiter unten ausgeführten Forderungen mit Eurer Unterschrift, die ihr bitte an:

Mutzumdialog.imnahenosten@gmx.de

schickt.

Bitte leitet diese E-mail an alle Eure Freunde, Verwandte, Kollegen und Bekannte weiter.
Dabei ist es außerordentlich wichtig, dass der ursprüngliche Sender der E-mail immer im cc bleibt!

Danke!

Julia Gebert, Tiana Hickel, Christoph Klarmann, Janine Nathmann,
Christian Saßmannshausen, Jascha Scheele und Frauke Wiprich

PETITION:
Mit dieser Petition wird die deutsche Bundesregierung dazu aufgefordert, einen sofortigen Waffenstillstand zwischen den Israel Defence Forces (IDF) und der Hizbollah einzufordern, um die Spirale der Gewalt im Libanon und im Norden Israels unverzüglich zu stoppen. Wir erkennen an, dass Israel ein Recht darauf hat, sich gegen die Provokationen der Hizbollah im Südlibanon zur Wehr zu setzen. Wir kritisieren und lehnen jedoch ab, auf welche Art und Weise und in welcher Unverhältnismäßigkeit dies von Seiten Israels geschieht. Die seit neun Tagen andauerdende Bombardierung des Libanons zerstört nicht nur, wie angeblich beabsichtigt, die Infrastruktur der Hizbollah, sondern stellt mit Bombenangriffen auf Wohngebiete, Brücken, Fabriken, Elektrizitätswerke, Häfen und den internationalen Flughafen Beiruts eine systematische Zerstörung ziviler Strukturen und damit eine systematische Zerstörung des gesamten Landes dar. Eine humanitäre Katastrophe bahnt sich an, die Versorgungslage wird von Tag zu Tag schwieriger. Dies ist keine Selbstverteidigung im Sinne des Art. 51 der Charta der Vereinten Nationen mehr. Die israelische Armee verteidigt sich nicht nur gegen die Angriffe von Seiten der Hizbollah, sondern bestraft durch ihre militärischen Handlungen kollektiv das gesamte libanesische Volk, für das die Hizbollah nicht spricht und das sie mehrheitlich nicht unterstützt. Dabei ignoriert der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert die politisch hochkomplexe Situation im Libanon, die eine genaue Differenzierung der verschiedenen politischen Kräfte im Land erfordert. Die Bomben, die gegenwärtig auf Beirut und andere Teile des Landes fallen, treffen nicht nur extremistische Hizbollahaktivisten und -unterstützer, sondern auch die Millionen Menschen, die im vergangenen Jahr friedlich und erfolgreich für den Abzug der syrischen Armee und für mehr Demokratie sowie einen innenpolitischen Dialog der verschiedenen religiösen Gruppen auf den Strassen Beiruts demonstriert haben. Die Handlungen der israelischen Armee setzen scheinbar die völlig falsche Annahme voraus, dass alle Libanesen die Gewaltideologen auf Seiten der Hizbollah unterstützen. Sie schwächen die ohnehin fragile libanesische Regierung und damit den libanesischen Zentralstaat und tragen wesentlich zu einer Eskalation der Gewalt bei. Der im Völkerrecht verankerte Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wird somit nicht eingehalten. Die militärischen Aktionen Israels müssen ebenso wie die Entführungen israelischer Soldaten und Raketenabschüsse von Seiten der Hizbollah sofort gestoppt werden. Wir sind empört und enttäuscht darüber, dass die europäischen Regierungen und internationalen Organisationen nicht aktiver und entschiedener handeln, um die Gewaltspirale im Nahen Osten zu beenden.

Wir fordern deshalb von der bundesdeutschen Regierung:

1. Die Forderung eines sofortigen Waffenstillstandes zwischen beiden Konfliktparteien.
2. Die Verurteilung der Entführungen israelischer Soldaten und der Raketenangriffe von Hizbollah und Hamas, die die israelische Zivilbevölkerung treffen.
3. Die Verurteilung der Kollektivstrafe für das gesamte libanesische Volk durch die unverhältnissmässige militärische Gegenreaktion der IDF.
4. Die Verurteilung der israelischen Angriffe auf zivile Infrastrukturen und die Zivilbevölkerung.
5. Die Verurteilung der Zerstörung des Flughafens, der Seeblockade und der Zerstörung der Hauptstrasse nach Damaskus, was humanitäre Hilfe massgeblich erschwert.
6. Einen Aufruf zur Mäßigung Israels und Einstellung der Bombadierung der Zivilbevölkerung.
7. Eine klare Aussage zur Unterstützung der libanesischen Regierung und des Ministerpräsidenten Sinioura.
8. Einschaltung der gesamten diplomatischen Instrumente zur Erlangung eines sofortigen Waffenstillstandes.
9. Kontaktaufnahme mit arabischen Regierungen (Syrien, Jordanien, Ägypten, Saudi-Arabien, VAE) und Kooperation für eine Friedenslösung.
10. Eine deutsche bzw. europäische Position, die den USA gegenüber deutlich zum Ausdruck bringt, dass ihr Gewähren der Bombardierungen des Libanons missbilligt wird.
11. Schnellstmögliche humanitäre Hilfe, um die bedenkliche Situation der libanesischen Zivilbevölkerung, die bereits in vielen Gebieten unter Wasser- und Lebensmittelknappheit leidet, zu mildern.

Wenn ihr unsere Forderungen unterstützen wollt, schickt eure Unterschrift (1. Name, 2. gegebenenfalls: Titel, Institution, 3. Stadt, 4. Emailadresse) an:

Mutzumdialog.imnahenosten@gmx.de.


Weitere Kontakte:

Julia Gebert: julia@gebert-hh.de

Tiana Hickel: tiana.hickel@web.de

Christoph Klarmann: cgklarmann@gmail.com

Janine Nathmann: jnathmann@gmx.de

Christian Sassmannshausen: c.sassmannshausen@gmx.net

Jascha Scheele: yasha_scheele@yahoo.de

Frauke Wiprich : frauwip@web.de

Frauke Wiprich
10 Bd Paul Doumer
Vauban
13006 Marseille
France
Cell: 0033 (0) 617190368

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54259
26/07/06 03:16 PM
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Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54260
26/07/06 08:34 PM
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@SIMO 1969
 Antwort auf:
Israel führt einen gerechten Krieg: Deutschland und die EU sollten sich unzweideutig auf Israels Seite positionieren.
...und Bomben auf UN-Soldaten werfen?
Wach doch auf und überleg Dir, was Du sagst!!!


In der Wüste kann man sich nur einmal verirren.
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54261
27/07/06 07:25 AM
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Salam u Alaikum,
Anfang des 20. Jahrhuderts fing alles an.

Und Herzl hat leider unrecht gehabt.

 Antwort auf:
"Lasst Palästina in Frieden!"

Theodor Herzl sah das nicht so. Zwischen Arabern und Juden könne Friede herrschen, die jüdische Immigration bringe auch für die Araber wirtschaftlichen Segen - Schulen, Straßen, Krankenhäuser. Die Einwanderer wollten keinesfalls die Muslime vertreiben, schrieb der Theoretiker des Judenstaates an den Jerusalemer Islam-Gelehrten Yusuf Diya al-Khalidi. Der hatte zuvor in einem Brief gefleht: "Lieber Gott, die Welt ist groß genug, es gibt noch immer unbewohnte Länder, wo man Millionen von Juden ansiedeln könnte. Im Namen des Allmächtigen, lasst Palästina in Frieden!"
Die Araber ist falsch, den die Palästina heißt auf arabisch Filistine=Phillister.

 Antwort auf:
einige tausend meist russische Juden Ende des 19. Jahrhunderts waren hierher aufgebrochen. In jüngster Zeit hatte ihre Gemeinschaft im Zarenreich wieder einmal heftige Verfolgungen erdulden müssen. Über zwei Millionen wählten zwar die USA als ihr Gelobtes Land. Doch die kleine Minderheit, die ins von den Osmanen beherrschte Palästina auswanderte, war überzeugt, dass es "für das Volk Israel keine Rettung gibt, außer es errichtet seine eigene Regierung im Lande Israels".
Herr Olmertovski, was beabsichtigen Sie??????

Möchten Sie Sicherheit für Israel, aber doch nicht so.

Möchten Sie sich aus dem Schatten des großen und schweren Sharons rausbomben.

Na dann welcome im Kriegsverbrecher Club.

Mit den kritischen Reaktionen (sogar klein USA England) haben Sie wohl nicht gerechnet.

Hat Ihnen vielleicht Bushalomski gesagt, hau rein, alter diese dummen Terroristen verstehen nur eine Sprache, Bomben und Invasion.

Herr Olmertovski,

haben Sie ein Ziel vor Augen und wollen Sie endlich ein......

siehe Grafik



Großisrael gemäß der Bibel?

 Antwort auf:
Ist Masada das Symbol für das Beharren der Juden auf einem unabhängigen Staat in Palästina. Israelische Rekruten geloben bis heute bei ihrer Vereidigung: "Masada darf nie wieder fallen." Nie wieder soll das dem Volk Israel von Gott in Urzeiten verheißene Land, "in dem Milch und Honig fließen", in fremde Hände geraten, wie es in der über tausendjährigen Geschichte des jüdischen Staates so oft geschehen ist.
Selbst ethnische Säuberungen waren danach ein göttliches Prinzip. Denn der Herr sprach zu Moses: "Wenn ihr aber die Bewohner des Landes nicht vor euch her vertreibt, so werden euch die, die ihr übrig lasst, zu Dornen in euren Augen werden und zu Stacheln in euren Seiten und werden euch bedrängen in dem Land, in dem ihr wohnt." Damit argumentieren ein paar fanatische Gläubige noch heute.


Ein paar Fanatiker auf beiden Seiten reichen im 21. Jahrhundert aus um ein Hermaggedon zu veranstalten.

Bin ich froh, daß Marokko im westlichsten Nordafrika liegt.

Alhamdulillah.

Oder sind die Ziele wirklich die Terrorabwehr????

Amerikas „Gotteskrieger“ und ihr „Kreuzzug“ gegen den Islam

Die Tradition des Heiligen Krieges im Christentum - Die modernen „Djihadisten“ der Christlichen Rechten in Amerika – Ein blutbefleckter Christus als oberster Kommandant der US-Streitkräfte – Die amerikanische Armee kämpft gegen den Teufel – Folterungen als „Job“ im Heiligen Krieg gegen das Böse - Gebetkrieger an die Front! – Amerikas Kreuzzug gegen den Islam – Die Missionierung der Muslime

Die „Christlichen Zionisten“ und der zweite Holocaust

Die Geschichte und Ideologie des christlichen Zionismus – Die Kooperation der christlichen Zionisten mit dem Likud Block – Benjamin Netanjahu und die Christliche Rechte - Die biblischen Legitimationen für die Errichtung Groß-Israels – Die israelische Siedlerbewegung aus der Sicht der christlichen Zionisten – Der Antisemitismus der christlichen Zionisten – Der zweite Holocaust der Juden in den Endzeit-Kriegen – Jerry Falwell: Bester Freund der Juden oder Antisemit? – Der Anti-Christ ist ein Jude - Die Missionierung der Juden durch christliche Fundamentalisten – Liberale und konservative Kritiken am christlichen Zionismus.

Ihr erwartet ESRA (Dajjal) und wir erwarten Jesus.

Aber all dies hilft den Opfern nicht!

Ein frühaufstehender Midar, der euch folgendes Buch empfiehlt



600 Seiten – Festeinband

ISBN 3-7705-4188-X - € 39, 90

Es lohnt sich dafür 40€ zu blechen.


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Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54262
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@Ramazan

Jasig Allah ul Khir Achi.

Allah u Arlam.

Ich habe kein Wissen, denn nur Allah hat Wissen.

Nimm Goethes Faust und versuch es einem 5 Jährigen vorzutragen, dann müsstest Du nach Piaget alle Seiten und Stellen streichen, die das Kind aufgrund seines noch fehlenden Interlekts nicht verstehen kann.

Am Schluß bleibt eine Seite und die liest du dem Kleinen vor und er wird dann im Kindergarten behaupten, daß er Goethes Faust gelesen hat und verstanden hat.

So ist der Mensch hochmütig und Stolz und meint er hätte Wissen, weil er ein Auto baut und Smart Bombs usw.

Allah wird uns am Jüngsten Tag über die, von Ihm gegebenen Eigenschaft u.a Interlekt befragen und zur Rechenschaft ziehen.

Was hast Du mit deinem Gehirn gemacht.

Derjenige, der diese Bomben mit seinem Hirn (von Gott gegebennen) konstruiert und entwickelt wird heftige Probleme haben.

In seiner Haut möchte ich nicht stecken.

Die Taten sind entsprechend der Absichten zu werten und die Absicht gehört zum Verborgenen.

Allah jarlamu ma tasnarun.

Allah weiß wohl was Ihr tut.

Wenn man sich für die Lieblinge Gottes hält, dann kann man ja machen und lassen was man will.

Nicht nur die Beni Israel denken dies, sondern auch die von sich behauptenden Ahl u Sunna, die Erben der Sunna und Sie sind die alleinigen Erben, denn aus deren Sicht sind wir ahl u bidra.

Daher Abids blinder Fanatissmus.

Er denkt er ist der wahre Gläubige und hetzt entsprechend.

Ich sage inschallah sind wir von Ahl u sunna und inschallah leben wir die Sunna anstatt darauf zu achten wer einen Bart hat und wie lang dieser ist.

Wier werden sehen, wie Allah richtet und er ist Alhaq (die Wahrheit.)

subchan allah rama juschrikun.

Achi ich bin Muslim und hoffe auch als solcher zu sterben.

Ich kann die 5 Saülen des Islam pflichtbewußt befolgen und ansonsten kann ich nur hoffen.

Ich habe eine Hoffnung auf das Paradies und die Vergebung meines Herrn.

Mehr nicht und Allah rechtleitet wen er will und vergibt wem er will.

Denn nur ALLAH, Aljalil kennt unsere Herzen.

Arrahman, Arrachim ist meine Chance und die vieler Muslime die ich kenne.

Denn Allahs Barmherzigkeit ist größer als sein Zorn und dies ist ein Versprechen Allahs.

Jasig Allah ul Khir und wer ehrliches Mitleid mit den Opfern hat, der kann auch auf Mitleid am Jüngsten Tag hoffen.

Tötet keine Kinder, Frauen, alte Menschen im Krieg!!!!!!!!!!!!!!!!

Es ist seit Vietnam sicherer Soldat zu sein, als Zivillist.

Dieser Beitrag ist nur für Ramazan und hat mit dem Thema hier kaum zu tun.


So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann,
so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.

Israelitisches Sprichwort
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54263
27/07/06 02:22 PM
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@midar

ich bin weder blind, noch fanatisch
und du solltest nicht verunglimpfend austicken.

was dieses buch betrifft,
religionskrieg, usw

der konflikt israel war immer ein ideologischer konflikt, lange zeit der konflikt des Zionismus und Panarabismus, die die religion benutzt haben.

die Muslime die in diesem konflikt erstmalig eingestiegen sind begann erst in den 80er, 90er jahren. Jetzt gibt es einen konflikt Zionismus gegen Muslime die sich gesellschaftlich einbringen, den sogenannten "Islamisten"
das ist für die Zionisten ein gegner ganz anderer qualität gegen die sie keine chance haben

es ist kein konflikt muslime gegen juden,
den die stehen sich eigentlich so nah, das es zwischen beiden nie ein problem gegeben hätte,
das wissen noch aufrichtige juden die sich an ihre bücher halten und sich nicht von außenkommenden ideologien infeziert haben lassen.

mit solchen Juden hätte auch ein sheikh Yassin (ra) nie ein problem gehabt, nein sie wären sogar gute Nachbarn.


Die Zionisten haben das Herz des Judentums attackiert“
Rabbi V. Soloveichik
(Zionismus versus Judaismus)
http://www.nkusa.org/Foreign_Language/Germ...62002german.cfm

Viele streng gläubige Juden betrachten den Zionismus als Gefahr für das eigentliche Judentum und anerkennen den Staat Israel nicht. Ihre einflußreichste Organisation nennt sich Neturei Karta‘ und ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Ein New Yorker Rabbiner vertrat ihren Standpunkt in einem theologischen Diskurs an der ‚Internationalen Konferenz über authentische Geschichtsforschung und freie Meinungsäußerung, die Mitte Juni 2002 in Washington stattfand. Die kursiven Einschübe stammen vom Übersetzer.

@Autor:Von Rabbi Yisroel Dovid Weiss

@GS: Es gibt wahrscheinlich kein Thema, das die Juden mehr entzweit als der Zionismus. Entgegen vieler Stereotypen, die das Gegenteil behaupten, sind wir bekannt als ein Volk, das sich von Zeit zu Zeit uneins ist.
Hiermit möchte ich die Sicht der echten, traditionellen Juden aufzeigen, die sich unserer Meinung nach nicht mit der Sicht jener Juden deckt, die stark vom rechten Pfad abgewichen sind. Deshalb beginne ich mit einer brauchbaren Definition des orthodoxen Judentums. Sie wird den Rahmen für alles Folgende bilden. Meine Bemerkungen basieren auf dem Glauben, den Riten und den Geboten der Thora.


Obwohl vieles, was ich sage, in weltlichen oder humanistischen Begriffen verstanden werden kann – vor allem, wenn ich über die aktuelle Lage im Heiligen Land spreche – so glauben wir, daß die Juden über die Begrenzungen weltlicher Philosophien hinauswachsen müssen, so moralisch vertretbar diese auch sein mögen.

Was ist das orthodoxe Judentum? Es ist der Glaube, daß der Schöpfer dem jüdischen Volk am Berg Sinai die Thora enthüllt hat. Diese Thora ist in zwei Teile gegliedert:

• Das geschriebene Gesetz, das man normalerweise als die alttestamentarische Bibel bezeichnet, [Die eigentliche Heilige Schrift der Juden – die man gemeinhin Thora nennt – besteht nur aus den fünf Büchern Mose: Genesis, Exodus, Levitikus, Numeri und Deuteronomium; der Übersetzer.].

• Das mündliche Gesetz, das die meisten rabbinischen Kommentare umfaßt, beispielsweise die Mishnah und den Talmud. Die letzteren Gebote wurden viele Generationen lang vor allem mündlich weitergegeben, bis sie schließlich in den oben genannten Werken festgehalten wurden.

Der Judaismus lehrt seit jeher, daß ein Jude an die Thoraglauben und seine Religion mit all ihren vielen detaillierten Gesetzen [613 an der Zahl] ausüben muß, ohne auch nur ein Jota von diesen Geboten abzuweichen.
Wie dem auch sei, der Judaismus kennt keinen Zwang zur Bekehrung von Nichtjuden. So sind denn auch alle Konvertierungen zum Judentum freiwillig erfolgt. Vom Nichtjuden verlangt die Thora, daß die ganze Menschheit an den Einen Gott glaube und Seine fundamentalen Gesetze der Moral befolge, wie sie in der Thorafestgehalten sind. Ein solcher Mensch wird als rechtschaffen angesehen und die kommende Welt erben.
Und so lebten die Juden Generationen auf Generationen im Einklang mit dem Gesetz Gottes, demütig und rein, vertieft in das Studium und Ausüben des Willens des Schöpfers und seinen vielen Geboten in der Thora.

Im Zuge der europäischen Aufklärung wurde jedoch das Fundament der jüdischen Existenz angegriffen. Zum ersten Mal in der Geschichte unseres Volkes wandten sich viele Juden vom Glauben an die Thora ab. Außerdem entstanden verschiedene Gruppierungen, welche zwar die jüdische Identität erhalten wollten, aber gleichzeitig die Ausrichtung auf Gott als Mittelpunkt des jüdischen Lebens aufgaben und damit auch den Gehorsam gegenüber der Thora – wie beispielsweise die Reformjuden oder später die konservative jüdische Bewegung.

Historisch gesehen ist der Zionismus bloß einer dieser vielen zur letzten Jahrhundertwende aufgekommenen Versuche, eine säkulare (weltliche) jüdische Identität zu schaffen. Doch entgegen anderen Bewegungen war der Zionismus sehr erfolgreich. Vielleicht deshalb, weil er auf einzigartige Weise traditionelle Ideen mit einer neuen Ideologie verwob.

@ZT-1zeilig:Exil und Erlösung

@GS: Abraham war sowohl der Urvater des jüdischen Volkes wie auch seiner arabischen Vettern. Er wird in der Bibel als Fürst Gottes unter uns‘ bezeichnet (Genesis 23:6). Da der Mensch nicht in Isolation lebt, ist es des wahrhaft religiösen Menschen Ziel, einen Grad an Hingabe zu erreichen, der in anderen Menschen ebenfalls den Wunsch nach Gottesfurcht weckt. Seit den Tagen Abrahams war dies eine wichtige Aufgabe des jüdischen Volkes. Die Offenbarung am Sinai legte eine enorme Bürde auf die Schultern unseres Volkes. Wir waren dazu aufgerufen, ein Königreich von Priestern und eine Heilige Nation‘ zu sein (Exodus 19:6).

Durch die Zeitalter hindurch lebten die Juden ein demütiges, heiliges Leben, suchten den Frieden zu allen Menschen und bemühten sich, loyale und kooperative Bürger jener Nationen zu sein, in denen sie lebten – genauso wie es Gott von ihnen verlangte.

Gemäß dem traditionellen Thora -Glauben war das Heilige Land ein Geschenk Gottes an das jüdische Volk, allerdings geknüpft an Bedingungen. Es war ein Ort, wo man Gott anbeten sollte.
.........,.........,.........,.........,....

hier geht es weiter:
http://www.nkusa.org/Foreign_Language/Germ...62002german.cfm

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54264
29/07/06 04:40 PM
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Israel als eine politische Einheit zu betrachten und in unfaire Solidarität mit einer Politik zu verfallen halte ich für heuchelei.

Heuchleriche Kundgebungen der hiesigen Politiker helfen keinem weiter.

Die arabischen Juden Israels und Peretz allen vorran bilden eine benachteiligte und vom wirtschaftlichen Erfolg Israels abgekappselte Bevölkerungsgruppe.

Wer nicht namentlich mit ski endet und nicht aus Ukraine und Restvodkaland kommt hat keine reellen Chancen in Israel.

Man muß differnziert an die Sache rangehen um sich eine Meinung zu bilden.

......Die Wahl eines sephardischen Juden zum Vorsitzenden der Arbeitspartei könnte gleichwohl etwas Positives bewirken. Peretz ist das unerwartete Produkt eines Bildungssystems, das sephardischen Schulabgängern nicht die Chance verschafft, einen eigenen Platz in der israelischen Wirtschaft zu finden. Stattdessen bläut es ihnen ein, sie müssten sich "entarabisieren" , also die Wurzeln ihrer arabischen Herkunft vergessen. Diese Menschen haben gelernt, dass sie stramm antiarabische und speziell antipalästinensische Positionen beziehen müssen, um in die jüdische Gesellschaft Israels integriert zu werden. Deshalb wurden Städte wie Sderot nahe der unsicheren Grenzen errichtet, in Reichweite palästinensischer Waffen. Hass oder Animositäten entwickelt man viel eher, wenn man ständig fürchten muss, beschossen zu werden.

Amir Peretz hat bewiesen, dass man von Sderot aus ganz noch oben kommen kann, auch mit linkszionistischen Ansichten. Von seiner Politik wird man keine wesentlichen Veränderungen erwarten können, aber vielleicht wird sich in der nächsten Generation marokkanischer Juden eine Führungsfigur finden, die sich noch ein Stück weiter von den antiarabischen, orientalistischen Ideologien befreit. Und die es schafft, die in der Gesellschaft vorherrschenden Denkweisen zu verändern.

99 Prozent der Einwohner von Sderot und ähnlichen Orten werden es nie zum Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten bringen, sie werden wohl nicht einmal einen Job und eine anständige Wohnung oder Ausbildung finden und auch nicht ihren Seelenfrieden. Sie sind gleichermaßen Opfer des Zionismus wie die Palästinenser. Bleibt die Hoffnung, dass sie dieses gemeinsame Schicksal eines Tages als gemeinsames empfinden werden. Und dass dann eine gemeinsame Führung möglich wird und eine wirkliche Roadmap für den Ausweg aus der Misere, die in Israel wie in Palästina herrscht.

© Le Monde diplomatique, Berlin
Aus dem Englischen von Niels Kadritzke

Er läßt jetzt ein arabisches Land bombadieren, daß zeigt mir nur wie undankbar er ist.

Ist Marokko nicht Ihr Geburtsland und haben Ihre Vorfahren nicht Schutz und Gebortgeheit vor der Spannokel Kreuzug und Antisemitischer (Progromme)Übergriffe in Marokko gefunden.

Ein Maroccaner ist er immer noch, denn Marokko entläßt niemanden aus der Staatsbürgerschaft.


Amir Peretz (* 9. März 1952 in Bojade, Marokko) ist ein israelischer Politiker und Gewerkschafter. Er ist seit Dezember 1995 Vorsitzender des israelischen Gewerkschaftsbundes Histadrut und wurde am 9. November 2005 zum Vorsitzenden der Arbeitspartei gewählt. Außerdem ist er seit dem 4. Mai 2006[1] Verteidigungsminister Israels.

1973 wurde Amir Peretz im Jom-Kippur-Krieg schwer am Bein verletzt. Sein letzter Dienstgrad bei den Fallschirmjägern war Hauptmann.

1983 gewann Amir Peretz für die Arbeitspartei die Bürgermeisterwahl in Sderot und beendete damit eine lange Periode, in der die Stadt von Likud und der Nationalreligiösen Partei (Mafdal) regiert wurde.

1988 wurde Peretz Abgeordneter in der Knesset.

1999 verließ Amir Peretz die Arbeitspartei und gründete die Partei Am Echad, die 1999 zwei Sitze und 2003 drei Sitze errang. Im Sommer 2004 vereinigten sich Am Echad und Arbeitspartei.

Bei einer Mitgliederurabstimmung am 9. November 2005 um das Amt des Vorsitzenden der Arbeitspartei gewann Peretz mit 42,35 % gegen Amtsinhaber Schimon Peres (39,96 %) und Benjamin Ben Eliezer (16,8 %). Peretz kündigte an, die Koalition mit dem Likud aufzukündigen.

In der neuen Koalition mit der Kadima-Partei und der Rentner-Partei unter Ministerpräsident Olmert wurde er zum Verteidigungsminister ernannt.


So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann,
so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.

Israelitisches Sprichwort
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54265
29/07/06 04:43 PM
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Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54266
29/07/06 08:37 PM
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"Größte Umweltkatastrophe im Mittelmeer"

Das israelische Bombardement der Öltanks eines libanesischen Elektrizitätswerks hat weit reichende Folgen: Die Regierung in Beirut warnte vor einer "nie da gewesenen Umweltkatastrophe". Bisher seien zwischen 10.000 und 15.000 Tonnen Heizöl ins Meer geflossen, sagte Libanons Umweltminister Yacoub Sarraf am Samstag. Dies könne nicht nur "furchtbare Folgen für unser Land, sondern für alle Länder am östlichen Mittelmeer haben". Der Umweltminister sprach von der "bisher größten Umweltkatastrophe im Mittelmeer".

Ein Drittel der Küste verseucht
Ähnliche Unfälle hätten sich bislang nur in offenen Ozeanen ereignet, aber nicht in einem geschlossenen Gewässer wie dem Mittelmeer, sagte Sarraf. Inzwischen sei bereits ein Drittel der libanesischen Küste betroffen, etwa 70 von 220 Kilometern. Wenn nichts unternommen werde, werde ein weiteres Drittel verseucht, warnte der Umweltminister.

Öl fließt bis nach Griechenland
Außerdem werde die Strömung das Öl nach Norden befördern - an die Küsten von Zypern, Syrien, der Türkei und Griechenland, sagte Sarraf. Auch Israel könne davon betroffen sein. Ein Vorgehen gegen die Ölpest sei aber nicht möglich, so lange Israel seine Seeblockade aufrecht erhalte, kritisierte der libanesische Umweltminister.

Bitte um Hilfe
Dabei tut schnelle Hilfe Not: Durch das Öl werde die Tierwelt und das gesamte Ökosystem in Mitleidenschaft gezogen, sagte Sarraf. Mehrere Arten seien vom Aussterben bedroht. Der libanesische Umweltminister bat Großbritannien, Italien, Spanien, die USA und weitere Länder, die Erfahrungen mit solchen Unglücken haben, um Hilfe. Kuwait habe bereits 40 Tonnen Material geschickt, um das Öl zum Gerinnen zu bringen.

Heizöl tritt noch immer aus
Israel hatte das rund 25 Kilometer südlich von Beirut gelegene Elektrizitätswerk Dschije im Südlibanon am 14. Juli bombardiert. Zurzeit ist der Abfluss des Heizöls aus einem der Reservoirs gestoppt. Aus dem zweiten Behälter, der noch immer in Brand ist und zu explodieren droht, tritt das Heizöl aber weiter aus. Die Öltanks sind nur 25 Meter vom Meer entfernt.


Gruß vom Klaus - der mit 4x4 und Dachzelt unterwegs ist ...
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54267
30/07/06 01:13 AM
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gefunden bei orf.at

http://orf.at/060729-2243/index.html

Weiterer Tag der eskalierenden Gewalt
Zwei indische UNO-Soldaten im Libanon bei Luftangriff Israels verletzt.

Israel hat am Samstag seine Luftangriffe auf den Libanon den 18. Tag in Folge fortgesetzt. Dabei wurden zwei Soldaten der UNO-Friedenstruppe Unifil verletzt. Die beiden Inder seien in ein Krankenhaus gebracht worden, sagte der Sprecher der UNO-Friedenstruppe Unifil, Milos Strugar. Ihr Beobachtungsposten sei bei dem Angriff beschädigt worden.

Vor wenigen Tagen waren im Südlibanon vier UNO-Soldaten - darunter auch ein Österreicher - bei einem Beschuss Israels ums Leben gekommen. UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte dies scharf verurteilt. Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hatte Annan seine "tiefe Trauer" über den Vorfall bekundet.

Pausenlose Luftangriffe
Die israelische Luftwaffe flog unterdessen neue Angriffe auf den Libanon. Bombardiert wurde auch die wichtigste Straße zwischen dem Libanon und der syrischen Hauptstadt Damaskus. Bei den Angriffen nur einen Kilometer von der Grenze zu Syrien entfernt sei die Fahrspuren in beiden Richtungen unterbrochen worden, hieß es bei Augenzeugen und in Kreisen der Sicherheitskräfte übereinstimmend.

Auch das Bombardement südlicher Vororte der libanesischen Hauptstadt Beirut ging unvermindert weiter. Dabei seien Dutzende Gebäude und Einrichtungen der Hisbollah attackiert worden. Nach israelischen Berichten wurden mehr als 20 Hisbollah-Kämpfer getötet.

Israel setzt nach Angaben der Hisbollah bei seinen Angriffen zunehmend mit Raketen bestückte Drohnen ein. "Sie machen nicht nur Luftaufnahmen, sondern schießen Präzisionsmunition auf die Ziele ab, die sie verfolgen", sagte ein Hisbollah-Sprecher in Beirut.

Rückzug aus Bint Dschbeil
Israel hatte zuvor einen neuen Vorstoß auf die libanesische Grenzstadt Bint Dschbeil unternommen, zog seine Bodentruppen am Abend aber zurück. Der Einsatz sei jedoch nicht beendet, betonte ein israelischer Militärvertreter.

Bei Kämpfen mit der Schiitenmiliz Hisbollah hatte die israelische Armee dort die bisher höchsten Verluste erlitten. Israelische Regierungspolitiker hatten danach gefordert, die Luftwaffe solle Hisbollah-Dörfer zunächst sturmreif schießen, bevor Bodentruppen zum Einsatz kommen.

Israel lehnt "humanitäre" Waffenpause ab
Israel wies unterdessen die Forderung des UNO-Nothilfekoordinators Jan Egeland nach einer dreitägigen "humanitären Waffenpause" zurück. Für die Versorgung der Zivilisten seien bereits Korridore eingerichtet worden, sagte der israelische Regierungssprecher Gideon Meir am Samstag.

"Humanitäre Hilfe erreicht die Menschen bereits über die Vereinten Nationen", erklärte er. Die Hisbollah würde eine Kampfpause nutzen, um ihre Vorräte an Waffen und Munition zu erneuern.

Das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) konnte am Samstag erste Hilfsgüter für Binnenflüchtlinge in den Libanon bringen. Die Zahl der Binnenflüchtlinge seit Beginn der israelischen Militäroffensive wird auf 700.000 bis 800.000 geschätzt.

Hisbollah-Entwaffnung nicht oberste Priorität
Israel fordert offenbar nicht die sofortige Entwaffnung der Hisbollah. Israel werde darauf drängen, dass die vorgeschlagene multinationale Friedenstruppe im Südlibanon die Hisbollah-Miliz von der israelischen Grenze zurückhält, sagte ein leitender Beamter des Außenministeriums in Jerusalem am Samstag.

Die radikale Miliz müsse ihre Raketenangriffe auf Israel stoppen. Teil der angestrebten Friedensmission werde es aber nicht sein, die Hisbollah zu entwaffnen, sagte der Außenamtsmitarbeiter. Eine solche Entwaffnung sei in der UNO-Sicherheitsratsresolution 1559 von 2004 verankert.

In Syrien gebaute Rakete trifft Israel
Die schiitische Miliz feuerte am Samstag mindestens 40 Raketen auf israelisches Territorium.

Nach israelischen Angaben war am Freitag eine in Syrien gebaute Rakete auf die nordisraelische Stadt Afula abgefeuert worden. Es handle sich um eine Rakete nach dem Modell der iranischen Fajr-5, sagte der Sprengstoffexperte der israelischen Polizei, Jehuda Perez, der AFP. "Unseres Wissens handelt es sich um eine in Syrien hergestellte Rakete", so Perez.

Afula ist etwa fünfzig Kilometer von der libanesisch-israelischen Grenze entfernt und liegt südlicher als Haifa - bisher eines der Hauptziele der Katjuscha-Raketen der Hisbollah. Milizführer Scheich Hassan Nasrallah drohte am Samstag Angriffe bis in die Mitte Israels an.

Bush spricht von Anti-Terrorkrieg
US-Präsident George W. Bush stellte die jüngsten militärischen Auseinandersetzungen im Nahen Osten in Zusammenhang mit dem Anti-Terrorkrieg. "Wir müssen einsehen, dass der Libanon der jüngste Flammenherd im größeren Kampf zwischen Freiheit und Terror ist, der sich in der Region abspielt", sagte Bush am Samstag in seiner wöchentlichen Radioansprache.

Rice in Jerusalem
Unterdessen ist US-Außenministerin Condoleezza Rice zu einer neuen Vermittlungsmission in Jerusalem eingetroffen. Sie will sich nach US-Angaben um die Stationierung einer multinationalen Friedenstruppe im Libanon bemühen.

Weiteres Ziel ist die Entwaffnung der schiitischen Hisbollah und die Eingliederung ihrer Kämpfer in die libanesischen Streitkräfte. Im Südlibanon soll als Puffer zu Israel eine Sperrzone eingerichtet werden, ferner ist ein internationaler Wiederaufbauplan für den Libanon vorgesehen.
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Gruß vom Klaus - der mit 4x4 und Dachzelt unterwegs ist ...
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54268
03/08/06 10:59 PM
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Verschwörungstheorie

Die Macht der Bilder
"Hisbollywood": Blogger verdächtigen die Hisbollah, in Kana tote Kinder instrumentalisiert zu haben. Auch die Leichen von bereits Tage zuvor Verstorbenen sollen in die Stadt gebracht worden sein, um die Zahl der angeblich Getöteten zu erhöhen.
Von Michael Tibudd

Es geht in Richtung Verschwörungstheorie, was in den Internetblogs diskutiert wird: Was geschah wirklich im libanesischen Dorf Kana, nachdem dort ein Haus zerstört wurde und mehr als 50 Menschen starben?

Starben wirklich alle von ihnen dort? Oder hat die Hisbollah den israelischen Angriff instrumentalisiert, um die weltweite Aufregung gegenüber Israel zu steigern?

Die israelische Tageszeitung Jediot Achronot fasste am Dienstag in ihrer Internetausgabe die Beobachtungen von Privat-Berichterstattern im Internet zusammen, die allesamt auf einen Vorwurf hinauslaufen:

Die Hisbollah hat am Sonntag bewusst auf die Macht der Bilder gesetzt.

Zum einen soll sie nach dem Angriff die Leichen von bereits Tage zuvor Verstorbenen nach Kana gebracht haben, um die Zahl der angeblich Getöteten zu erhöhen. Dazu passt, dass das libanesische Rote Kreuz am Dienstag erstmals von 28 Toten sprach statt der bisher vermuteten mehr als 50.

Die Blogger schreiben aber auch von unmittelbarer Inszenierung für die Kameras. Sie machen das fest am anscheinend unermüdlichen Einsatz eines Libanesen, der auf vielen Fotos der internationalen Nachrichtenagenturen auftaucht. Der Vorwurf: Dieser Mann sei ein Agent der Hisbollah, nur dazu da, den Fotografen tote Kinder zu präsentieren, den ganzen Tag. „Hisbollywood“ ist der Ausdruck, den die Blogger dafür verwenden.

Eine entscheidende Rolle für die Theorie spielt dabei die Uhrzeit: Den Beobachtungen der Blogger zufolge sind die Fotos zu ganz unterschiedlichen Tageszeiten entstanden – der vermeintliche Helfer halte aber immer wieder das selbe Kind anklagend in die Kamera. Besonders am Internet-Pranger steht die Nachrichtenagentur AP. Sie habe die meisten dieser aus Sicht der Blogger gestellten Bilder um die Welt geschickt.

AP wehrt sich gegen den Vorwurf, Teil einer Hisbollah-Inszenierung zu sein. Aufgrund von „Kommunikationsproblemen“ seien mehrere AP-Fotografen in Kana gewesen, ohne voneinander zu wissen. Dass dabei mehrmals die Bergung des selben Kindes fotografiert werde, „liegt in der Natur der Sache“, sagt Barbara Bylek von AP Deutschland. Die Bilder seien zu unterschiedlichen Zeiten nach Beirut und London geschickt worden. Aus diesen Zeiten die Theorie einer Inszenierung zu konstruieren, sei „nicht möglich“. Die Agentur Reuters verweist darauf, dass auf seinen Bildern „ganz unterschiedliche Kinder“ zu sehen seien.

(SZ vom 02.08.2006)

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Außenansicht "Für die Toten ist nur die Hisbollah verantwortlich"

Israel hat das Recht, das Leben seiner eigenen Bürger über das Leben der Bürger im Gebiet des Aggressors zu stellen.
Kommentar von Alan M. Dershowitz

Keine Demokratie der Welt würde – oder sollte – es hinnehmen, wenn ihre Städte mit Raketen beschossen werden. Jedes Land würde darauf angemessen militärisch reagieren.

Doch was ist „angemessen“? Das ist die große Frage angesichts der anhaltenden Bombardierung des Libanon durch Israel. Die herkömmliche Antwort des internationalen Kriegsrechts lautet: Militärische Ziele dürfen angegriffen werden, solange die Zahl der zivilen Opfer dabei möglichst gering bleibt.

Und wenn die militärischen Ziele nicht ohne zivile Opfer erreicht werden können, dann sollen diese Opferzahlen zumindest „proportional“ zu jenen sein, die durch die Militäraktion verhindert werden.

Dies ist alles schön und richtig, solange es um Demokratien geht, die ihre Militärstützpunkte bewusst abseits von Wohngebieten errichten. Israel zum Beispiel hat seine Luftwaffe, seine Atom-Anlagen und wichtige Armee-Stützpunkte an abgelegenen Orten stationiert (so abgelegen dies bei einem solch kleinen Land möglich ist). Für einen Feind ist es möglich, israelische Militärziele anzugreifen, ohne der Zivilbevölkerung so genannte Kollateralschäden zuzufügen.

Eine Win-Win-Situation für die Milizen
Die Hisbollah in Südlibanon und die Hamas im Gazastreifen aber lassen ihre militärischen Flügel aus dicht besiedelten Wohngebieten heraus operieren. Ihre Milizen schießen Raketen mit Schrapnell-Sprengköpfen auf Israel, die von Syrien und Iran eigens dafür entworfen wurden, die Zahl der zivilen Opfer zu maximieren. Danach verstecken sich diese Milizen unter der Bevölkerung vor den Vergeltungsschlägen. Diese Taktik ist für sie eine Win-Win-Situation: Geht Israel nicht gegen sie vor, weil das Land fürchtet, Zivilisten zu töten, so können die Terroristen weiterhin ungezügelt Raketen auf israelische Bürger abfeuern.

Greift Israel dagegen die Terroristen an und verursacht es dabei zivile Opfer, erringen die Terroristen einen Propagandasieg. Der jederzeit vorhersehbare Chor der Verurteilung gegen die israelische „Überreaktion“, üblicherweise angeführt von Frankreich und dem Rest der Europäischen Union, ermutigt in Wahrheit die Terroristen, ihre Raketen aus dicht bevölkerten Wohngebieten heraus abzufeuern. So trägt dieser Chor zum Tod von Zivilisten auf beiden Seiten bei.

Denn während Israel alles Vernünftige unternimmt, um die Zahl der zivilen Opfer zu minimieren – wenn auch nicht immer mit Erfolg –, tun Hamas und Hisbollah alles in ihrer Macht Stehende, um die Zahl ziviler Opfer auf beiden Seiten zu maximieren. Jawohl, diese islamischen Fundamentalisten wollen in Wahrheit, dass mehr ihrer eigenen Zivilisten von den Israelis getötet werden. Das ist ein wichtiger Teil ihrer Strategie. Wie ein europäischer Diplomat einmal bemerkte: „Sie beherrschen perfekt die harte Mathematik des Schmerzes.“

Es gibt keine klare Trennlinie zwischen Kämpfern und Zivilisten mehr
Warum sollte dies irgend jemanden überraschen? Es handelt sich hier um Gruppen, die ihre eigenen Kinder als Selbstmordattentäter in den Tod schicken, manchmal, ohne dass die Kinder überhaupt wissen, dass sie geopfert werden. Das vielleicht berüchtigste Beispiel dafür ereignete sich vor zwei Jahren, als einem elfjährigen Palästinenserjungen Geld gegeben wurde, damit er ein Paket durch die israelische Sicherheitsschleuse trug. Der Junge wusste nicht, dass sich in dem Paket eine Bombe befand, die ferngezündet werden sollte, sobald er den Grenzposten passierte. Zum Glück scheiterte der Plan.

Dieser Missbrauch von Zivilisten als Schild und Schwert macht eine Neubewertung des traditionellen Kriegsrechts erforderlich. Zwischen Kämpfern und Zivilisten war leicht zu unterscheiden, solange es sich bei den Kämpfern um uniformierte Mitglieder einer regulären Armee handelte, die auf Schlachtfeldern fern der Zivilbevölkerung gegen andere Armeen fochten. Hingegen ist dies schwieriger, wenn es um Terroristen geht, die aus ihren eigenen Wohngebieten heraus Raketen auf feindliche Wohngebiete feuern.

Es gibt keine klare Trennlinie zwischen Kämpfern und Zivilisten mehr. Heute gibt es fließende Übergänge. Am zivilen Ende dieses Spektrums sind die reinen Unschuldigen: Babys, Geiseln und andere, die in keiner Weise an Kämpfen beteiligt sind. Am quasi militärischen Ende des Spektrums wiederum sind diejenigen Bürger, die bereitwillig Terroristen bei sich aufnehmen, sie materiell unterstützen und sich als menschliche Schutzschilde zur Verfügung stellen. Irgendwo dazwischen befinden sich all jene, die die Terroristen politisch, geistig und ideologisch unterstützen.

Kriegsrecht und moralische Bewertung militärischer Einsätze müssen sich diesen neuen Realitäten anpassen. Schuld und Verantwortung für zivile Opfer sollte direkt den Terroristen zugewiesen werden, die alles in ihrer Macht Stehende tun, diese Opferzahl zu maximieren. Hier mag ein Vergleich mit dem US-Strafrecht aufschlussreich sein: Nimmt ein Bankräuber einen Kassierer als Geisel und bedient er sich seiner als Schutzschild, während er auf die Polizei schießt, so ist er des Mordes schuldig, falls die Polizei daraufhin versehentlich die unschuldige Geisel tötet.

Dasselbe sollte auch für Terroristen gelten, die Zivilisten als Schilde benutzen, hinter denen sie ihre Raketen abfeuern. Israel muss es erlaubt sein, den Kampf zu beenden, den Hamas und Hisbollah angefangen haben – selbst wenn dies zivile Opfer in Gaza und im Libanon bedeutet. Eine Demokratie hat das Recht, das Leben ihrer eigenen unschuldigen Zivilisten über das Leben der Zivilisten eines Aggressors zu stellen, besonders dann, wenn sich unter jenen Zivilisten zahlreiche Komplizen der Terroristen befinden.

Besatzung ist eine Folge von Terrorismus, nicht umgekehrt
Israel hat den Libanon im Jahr 2000 und Gaza im Jahr 2005 verlassen. Hierbei handelt es sich also nicht mehr um besetzte Gebiete. Dennoch werden von dort Raketen auf israelische Bürger abgeschossen. Dies zeigt doch, dass nicht Terrorismus eine Folge von Besatzung ist, sondern umgekehrt: Besatzung ist eine Folge von Terrorismus. Soll Israel Gaza und den Südlibanon nicht erneut besetzen, so müssen die libanesische Regierung und die palästinensische Autonomiebehörde gewährleisten, dass diese Gebiete nicht länger ein Unterschlupf für Terroristen sind.

Vor einigen Wochen hatte die israelische Regierung noch angekündigt, sich auch aus weiten Teilen der Westbank zurückzuziehen. Aber wie kann von Israel erwartet werden, damit fortzufahren, wenn es im Gegenzug nur mehr Terrorismus und mehr internationale Verurteilung erhält – bloß weil es Terroristen verfolgt, die die geräumten Gebiete als Abschussrampen benutzen?

28.07.2005

Alan M. Dershowitz ist Strafverteidiger und Professor an der Harvard Law School. Er vertrat den dänischen Adeligen Claus von Bülow und den US-Sportler O. J. Simpson.

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Die Hisbollah lassen sich nieder in Gebäuden von Zivilisten. Warum dulden die Zivilisten dort die Hisbollah ? Wenn sie es tun, weil sie sympathisieren, dann brauchen sie nicht über Opfer klagen. Hisbollah und Palästinenser haben von jeher nicht gescheut, Jugendliche und auch Kinder - z.B. für Selbstmordattentate - einzusetzen. Sie nehmen diese unschuldigen Opfer bewußt in Kauf. Das ist das Tragische !!!

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54269
04/08/06 12:11 AM
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@simo,
Da hast du dir ja den richtigen Artikel herausgegriffen!

Ich lese auch die SZ und glücklicherweise kommen in der "Außenansicht" verschiedene Meinungen zu Wort.
Gerade vor ein oder zwei Tagen vertrat Erhard Eppler, dem gewiss niemand Antisemitismus unterstellen kann exakt die gegenteilige Meinung zu dem von dir geposteten Artikel.
Unter der Überschrift "Amerika als böses Vorbild" kritisiert er den Kurs der israelischen Politik und nennt sie grundlegend falsch.
- Leider ist der Artikel online kostenpflichtig.

Im Internet nachzulesen ist aber ein sehr interessantes Interview mit Alfred Grosser in der schon erwähnten website www.juedische-stimme.de , der ebenfalls einen grundsätzlichen Wandel für notwendig hält, wenn Israel wirklich Frieden anstrebt.

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54270
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Ich bin gegen Gewalt und das Töten von Zivilisten.

Die Hisbollah wie auch Hamas sind Terroristen, die Israel weiter attackiert haben, obwohl Israel angefangen hat sich zurück zu ziehen. Selbstmordattentate und Bombenwürfe in Israel sind an der Tagesordnung. Hisbollah wollen, wie auch Iran, daß der Staat Israel ausradiert wird. Aber was erwartet die Welt ? Dieses Töten von Zivilisten zählt nicht oder es soll so akzeptiert werden ohne Recht auf Gegenwehr ?

Die Hisbollah haben sich in Libanon bewußt hinter Zivilisten versteckt, so daß Zivilisten getötet werden, wenn Israel sich wehrt. Die Hisbollah nutzen dies als Taktik, damit Israel die Schuld bekommt, wenn sie sich wehrt.

Hätte Libanon sich gegen das Festsetzen der Hisbollah im eigenen Land gewehrt, sähe die Lage heute anders aus. Ich denke die Zivilisten, die akzeptiert haben daß ein Hisbollah in ihrem Wohnhaus wohnen, haben sowieso sympathisiert und bewußt in Kauf gehalten, daß sie und ihre Kinder getötet werden. Sie sind nicht unschuldig am Mord der Kinder und Frauen, sie hätten die Hisbollah vertreiben können oder das Haus verlassen können ! Aber weil sie sympathisierten, sind sie geblieben. Nun werden sie auch getroffen. Aber sie haben es gewußt ! Das mag niemand sehen. Das ist das Tragische.

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54271
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Simo wir sind nicht vor Ort und können daher nur Pauschalaussagen ohne Anspruch auf Wahrheit machen. Aber der Angriff Israels ist nicht verhälltnismäßig. Die Türkei hat schon etliche Operationen im Nordirak gegen die PKK ausgeführt. Hat man je von zivilen Opfern gehört oder gesehen. Nein, weil sie nicht auf die Dezimierung des Landes, sondern auf die Dezimierung der Pkk ausgerichtet waren.

Israel erschafft sich da vor Ort seine Feinde von Morgen mit dieser Strategie. Als 1982 Israel im Libanon einmaschierte, wurden sie von den Schiiten mit Blumen empfangen. Wenn sie korrekte Politik betrieben hätten, würden die Schiiten jetzt so abgehen?

Man muss die Schuld zuerst bei sich und nicht beim Gegner suchen. Israel lehnt jede Vermittlung mit Syrien ab. Warum? Wenn man sich mit seinen Gegnern nicht an einen Tisch setzt, entsteht auch kein Friede. Daher bezweifle ich, ob Israel den Frieden wirklich will.

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54272
04/08/06 01:50 PM
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Simo, du wiederholst immer nur die gleichen Phrasen, die auch die israelische Regierung seit Jahrzehnten von sich gibt.
Wenn die immer gleiche Politik nach vierzig Jahren nicht zum Erfolg geführt hat, sollte man sich vielleicht mal überlegen, ob ein Politikwechsel nicht angebracht ist.
Lies doch bitte mal den Text von Alfred Grosser zum Beispiel und bring dann mal Argumente dagegen.
So, ein schönes Wochenende allen.

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54273
04/08/06 03:14 PM
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Ich vermute dass Simon nicht anders kann er ergreift Partei weil er scheinbar Jude ist so wie jede araber Partei ergreift für Libanon und Palästina.
Die Beweggründe sind allen bekannt die sich neutral verhalten, vor langer Zeit war:
Sein Land verteidigen, gegen den Besatzer kämpfen etwas legales, dass einem Ehrt man hieß Freiheitskämpfer heute heißt man Terrorist
Krieg ist abscheulich und alle Gründe die dazu führen unedel
aber die Macht des Großen spielt heutzutage eine Rolle und nicht wer REcht hat

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54274
04/08/06 07:32 PM
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Wie sehen es die Libanesen?

Ein Statement eines Libanese!

Die Zerschlagung der Hisbollah, dass ich nicht lache. Sowas kann nur jemand behaupten, der sich nie im Südlibanon aufgehalten hat und sonst nicht viel Kenntnis über die dortigen Verhältnisse besitzt. Die Hisbollah ist nicht nur eine Miliz, oder eine Partei, oder eine karitative Einrichtung, sie ist alles zugleich und noch viel mehr, denn die Hisbollah ist die Kultur des gesamten Südlibanon. Sie ist in den Köpfen und den Herzen der Schiiten, die meisten von ihnen würden ihr Leben und das ihrer Liebsten für Hassan Nassrallah opfern-was auch nicht selten geschehen ist. Wenn die Hisbollah wirklich ausradiert werden soll, dann muss Israel einen Genozid an alle libanesischen Schiiten durchführen.

In ein oder zwei Wochen werden die Israelis ihre Angriffe einstellen, nachdem der internationale Druck zu stark geworden ist und die USA intervenieren muss, um nicht noch ihre letzten Verbündeten im Nahen Osten zu verbittern. Die Hisbollah wird aus dem Ganzen als Sieger hervorgehen, als einzige Macht im Land, die den israelischen Aggressionen trotzen, ja als einzige Macht im ganzen Nahen Osten, die den zionistischen Staat dermaßen in Angst und Schrecken versetzen konnte. Ich sehe die Bilder vor mir, wie die Hizbollah-Milizionäre durch die Straßen getragen werden. Es wird ein moralischer Sieg über Israel, vor allem dann wenn die Israelis wieder einen Versuch einer Bodenoffensive starten und kläglich scheitern, so wie es heute morgen der Fall war. Nassrallah und seine Anhänger werden nicht mehr nur von den Schiiten im Libanon verehrt, sondern von allen Moslems auf der ganzen Welt. Für den Libanon bedeutet das eine zusätzliche Schwächung der Regierung, die eigentlich auf einen guten Weg war, der Hisbollah die Waffen abzunehmen. Es hätte sicherlich noch etwas gedauert, aber das war den Amerikanern und den Israelis wohl nicht schnell genug, sie bevorzugen die raschen und pragmatischen Lösungen, so wie z.B. im Irak.

Eine rasche Entwaffnung der Hisbollah wäre ein Affront gegenüber den Schiiten, es ist ein sehr sensibles Thema. Dass es überhaupt soweit gekommen ist, dass die Regierung seit einem Jahr darüber verhandelt hat, war schon ein erfreulicher Schritt in die richtige Richtung, wenn man die Rahmenbedingungen und den Rückhalt der Bevölkerung für die Hisbollah berücksichtigt. Vor allem seit dem Abzug der Syrer im letzten Jahr verlor der militärische Flügel der Partei zunehmend seine Legitimationsgrundlage, sie fühlten sich in die Enge getrieben, einerseits von der internationalen Gemeinschaft und andererseits von den moderaten Kräften im Libanon. Wenn ich mit Leuten aus dem Südlibanon darüber gesprochen habe, brachten sie mir das Argument vor, dass man sich unbedingt gegen israelische Aggressionen verteidigen können muss. Ich entgegnete dem stets, dass Israel nicht mehr angreifen werde, und daher die Waffen überflüssig sind und abgegeben werden müssten. Seit der letzten Woche wissen wir wer Recht hatte, und tatsächlich, die Hisbollah rettet die Ehre der Nation, nicht nur die der Schiiten, sondern aller Libanesen. Sicher wird von nicht wenigen Libanesen Kritik an der Entführung der Soldaten ausgeübt, doch je länger die Kämpfe anhalten, umso entschlossener steht das Volk hinter der “Partei Gottes”, konfessionsübergreifend.

Um sich in die ganze Situation einfühlen zu können, sollte man als Europäer einige Denkschablonen in Bezug auf Nationalstaat, Regierungssystem und Demokratie ablegen. Die libanesische Regierung glich bis vor dem Abzug der Syrer vor einem Jahr einer Mafia-Bande. Es kam rein, wer Syrien passte, und es wurde aus dem Leben gebombt wer aufmuckte. Die Korrupter saßen stets fest im Sessel und bereicherten sich nach nach Gutdünken an dem Geld des libanesischen Volkes. Ein Korruptionsskandal übertraff den anderen, bis es zur Normalität geworden ist. Die Autobahn von Beirut in den Südlibanon konnte zeitweise nicht mehr weitergebaut werden, da der Parlamentspräsident den Bauauftrag an die Firma seines Sohnes vergeben hatte, die für einen Autobahnkilometer ein Vielfaches von den angefallenen Kosten in Rechnung gestellt hatte. Der letztes Jahr von den Syrern ermordete Ex-Ministerpräsident Rafik Hariri betrieb über Umwege die Mobilfunkgesellschaft LibanCell, die offiziell einen Vertrag mit der libanesischen Regierung abgeschlossen hatte. Sie bekam die Rechte über die Frequenzen, während sie dafür die Infrastruktur aufbauen musste. Nach einigen Jahren sollte sie dann den Staat an den Gewinnen beteiligen. Letzendlich schröpften sie die handyverrückten Libanesen mit Preismodellen, die die deutschen Mobilfunkbetreiber wie Wohltäter erscheinen lassen. Später ließ das Unternehmen durch gefälschte Bilanzen verlauten, dass man nicht genug Gewinne erzielt hätte, um der Regierung ihren versprochenen Anteil abzugeben. Das waren nur zwei Beispiele von vielen (Stichwort Al Madina-Bank, staatliches Elektrizitätswerk etc..). In diesem ganzen Sumpf aus Korruption, Betrug und weiteren mafiösen Eigenarten konnte sich das Volk, insbesondere die Unterschicht und die niedere Mittelschicht stets auf die Hisbollah verlassen. Es gab nie auch nur den Verdacht von Korruption oder Betrug, den man der Hisbollah und ihren Mitgliedern anlasten konnte, sie traten stets als ehrenwerte Männer (bzw. Frauen) auf, die sich aktiv um das Leid der Ärmsten kümmerten. Sie bauten Krankenhäuser auf, überwiesen den Kriegsopfern und ihren Familien regelmäßig Geld, ohne das sie für ein Bettlerdasein verdammt gewesen wären, sie gaben der Unterschicht eine Stimme, eine Identifikation, sie gaben ihnen ihre Ehre und ihren Stolz zurück, zwei Dinge, deren Stellenwert in der arabischen Welt nicht überschätzt werden kann.

Dann kommt eines Tages die so verachtete Regierung und will die Hisbollah entwaffnen. Wie bereits gesagt, eine ganz brenzlige Situation, wie soll man all den Anhängern klarmachen, dass innerhalb von nur einem Jahr sich das Gesicht der Korrupter im Parlament gewandelt haben sollte. Sicher hat die Regierung seit dem Abzug einen Weg des Wandels eingeschlagen, doch es wird noch Jahre brauchen bis diese das jahrzehntelang aufgebaute Misstrauen in Vertrauen ummünzen kann. Bis es soweit ist, setzt das Volk sein Vetrauen in die Alternativkräfte, und die ehrlichste unter ihnen ist nunmal die Hisbollah. Eine Entwaffnung von heute auf morgen ist illusorisch, es muss Schritt für Schritt gehen, je mehr Vertrauen die Regierung mit der Zeit bei der Bevölkerung genießt, umso mehr muss die Frage nach der Entwaffnung in den Vordergrund gestellt werden. Jedoch ist dabei die Hilfe der internationalen Gemeinschaft unverzichbar, denn nur von diesen ließe sich die Hisbollah von weiteren Aktionen an der Grenze abhalten.

Schlußendlich möchte ich eine Passage aus einem Spiegel-Online-Interview mit dem Historiker Tom Segev wiedergeben:
SPIEGEL ONLINE: Möglicherweise will Premier Ehud Olmert zeigen, wer der Starke ist, um das Abschreckungspotential zu erhöhen. Wird ihm dieser Beweis gelingen?
Segev: Olmert ist ein schwacher Politiker, und auch die Regierung ist schwach. Nur eine starke Regierung wäre in der Lage gewesen, den Israelis klar zu machen, dass die Entführung von zwei Soldaten keinen Krieg wert ist.


So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann,
so kann man auch das Licht der Wahrheit (Al Hakk) nicht auslöschen.

Israelitisches Sprichwort
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54275
05/08/06 01:00 AM
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Midar:
Vielen Dank fuer den letzten Beitrag, der die Hisbollah in einem "anderen Licht" erscheinen laesst und hoffentlich auch den einen oder anderen , der die deutsche Fernsehberichterstattung gewohnt ist, zum Nachdenken bringen koennte! In dieser Berichterstattung sprach uebrigens niemand davon, dass es sich in Kana um ein zerstoertes Waisenhaus !! handelt!
Dass heute 33 Landarbeiter bombardiert wurden, wird vermutlich mit einigen Raketentreffern in Israel "gegengerechnet"!
Nasrahhals Angebot den Raketenbeschuss auszusetzen , wenn die Israelis ihre Luftangriffe auf Doerfer und Zivilbevoelkerung aussetzen,wird sicher von Israel nicht beachtet, da ihnen "Kollateralschaeden" egal sind, die werden nachher "untersucht"!!Auf einen Kampf "Mann gegen Mann", wie ihn der hisbollahfuehrer vorschlug, will man sich nicht einlassen, es gilt in moeglichst kurzer Zeit noch so viel wie moeglich Schaden anzurichten: dann kann verhandelt werden! Merkeldeutschland konnte sich auch nicht zu einer Waffenstillstandsforderung durchringen, es ist ja ,wie Olmert heute sagte, das Land, das Israel am besten unterstuezt.......egal, was es macht!

Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54276
05/08/06 06:51 AM
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@Midar:
Vielen Dank fuer den letzten Beitrag, der die Hisbollah in einem "anderen Licht" erscheinen laesst und hoffentlich auch den einen oder anderen , der die deutsche Fernsehberichterstattung gewohnt ist, zum Nachdenken bringen koennte!.......

Ich kann den Dank nicht entgegennehmen, da es nicht meine Absicht war die Hisbollah in einem positiven Licht rüber zubringen.

Ich sympathisiere nicht mit der Hizb u Allah, da es nur das Instrument von IRAN ist.

Die Menschen, Kinder, Opfer und Verbliebene, mit Ihnen sympathisiere ich und spüre auch solidarität mit Ihnen.

Das Posting oben sollte nur Simo zum Nachdenken bewegen, da er sich in seiner Ecke verschanzt hat.

Das Posting oben betrachtet die Konfliktsituation aus Libanesicher Seite und der Autor (Danksagungen eher an Ihn, wenn Du willst) hat sich ebenfalls verschanzt.

Da verschanzen sich beide Sichtweisen gegenüber und Sichtweisentechnisch "lichtjahre voneinander entfernt."

wie im obigen Beitrag beschrieben.

Ansonsten Salam u Alaikum.


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Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54277
05/08/06 07:59 AM
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Quelle:http://blog.zeit.de/kosmoblog/?p=437
Dahin kannst du den Dank richten.


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Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54278
05/08/06 08:20 AM
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Ach übrigens ich kann es Simo nicht verübeln, da ich auch Verwandte in Israel habe und mir diese Sache regelrechte Kopfschmerzen bereitet.

Ich wünsche mir aus tiefsten Herzen Frieden für Palästina,Israel,Libanon und dem ganzen Nahen Osten.

Israels und somit auch die Politik unseres Landsmannes Amir Peretz werden wir nicht gutheissen und man kann nicht eine ganze Nation plattbomben und erwarten, dass die Welt sagt Solidarität mit den Opfern, aber Israels Militäraktionen gutheissen und sich die Hand mit Blut beflecken.

An die Hizbullah irgendwelche Appelle richten ist zwecklos, da Iran, der einzige ist dem sie gehorschen.

Dies bezweifelt niemand.

Israel ist vorherrschende Militär-Macht im nahen Osten und die Kinder Palästinas und Israels und Libanons brauchen doch keine Kriege und Traumatisierungsszenen.

Das ganze ist falsch und das ist die erste Ernüchterung.

1.Keine politische, ideologische Partei gutheissen!

2.Das alte Europa ist von Aufklärung durch France und Martin Luther geprägt worden und daher die Moral zu sagen: Mr. Präsident, Nein zu Irak-Invasion und ohne Mandat erst recht nicht.

3.Nein zur unverhältnismäßigen und von allen zivilisierten Werten abgerückten militärischen Vorgehensweise Israels und der Hizbullah (Schießen auch auf Zivilisten).

Israel ist der Stärkere und hat sich durch eine Besatzungspolitik in den letzten Jahren in diese Situation mitverschuldet reinmanövriert.

Rabin war bereit den Schlußstrich zu ziehen, aber er wurde von einem Israeli aus Wodkaland ermordet.

Das Syrien und Co immer noch Libanon und in der Vergangenheit die Palästinenser für Ihre alewiten Sekten Partei unter Adolf Assad instrumentalisieren.

Das leugnet kein Marokkaner der die Umstände kennt.

Simo lass uns den Konflikt nicht nach Marokko verlagern.

Marokkos Juden/Beni Israel sind loyale und gleichberechtigte Bürger.

Ergreif Partei für die Opfer Israels und lass dich nicht auf die Seite der Banker und Kavallatemplern ziehen.

Da läuft irgend etwas ab was weitreichender anzielt als die Zerschlagung einer Miliz.

aber nur ein Gefühl.


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Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54279
05/08/06 10:28 PM
05/08/06 10:28 PM
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Hallo allerseits,
@Simo1969
diese Bilder sagen zwar nicht viel über die Lage im Libanon aus,aber dafür umso mehr über die Lage in Israel.Israels Bomben werden von Israelischen Kindern handsigniert,auf Einladung der Armee,bevor man sie in den Libanon "schickt".Natürlich rechne ich damit,dass man mir gleich Propaganda vorwirft und dass ich aufgrund meiner Herkunft und Konfession als von Natur aus Israelgegner sei,ist es aber nicht.Es ist die Verzweifelung und auch Wut eines 2fachen Familienvaters,dessen Kinder im Alter dieser israelischen sind.Ich habe jemanden sagen hören;Israels Armee ist nicht für Israel gegründet worden,sondern Israel ist für eine Armee gegründet worden.Salam
http://www.i1i2.com/upp/faeecebb3c.jpg
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Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54280
06/08/06 12:05 AM
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Klaus Fleischer Offline
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Diesen Ölteppich hat man auch Israel zu verdanken !!!

[img]http://www.reliefweb.int/rw/rwb.nsf/eacea085bacc7974c1256ec40042c62b/20c963ab5eaff3a8492571bf000a27bc/Body/0.A58?OpenElement&FieldElemFormat=gif[/img]


Gruß vom Klaus - der mit 4x4 und Dachzelt unterwegs ist ...
Re: Zur Lage im Libanon - aus der Sicht Israel´s #54281
07/08/06 04:15 PM
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walumaroc Offline
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hallo,
wer was verschuldet, ist eine zentrale frage, nach der man sich mehr richten sollte in seinen emotionsgeladenen gedanken! ich las bei midar, israel sei der "staerkere"! die welt schaut nun zu, wie dieser staerkere in aller ruhe "von oben" libanon bekaempft, um "eine neue ordnung" zu schaffen! dazu braucht man zeit, das weiss rice und merkel und sie halten sich zurueck, die freunde israels! unsere nachrichtensender brauchen einen halben tag um die nachrichten des israelischen fernsehens weiterzugeben, dass "reservisten" und keine "menschenmenge" sprich zivilisten getoetet wurden!was soll das?!
ich bin gegen israels tun und ich schliesse mich ausnahmsweise auch bayern-beckstein an, der das tun israels als voelkerrechtswidrig anklagte!! mutig, oder?!wie waere es , wenn einer unserer nachbarstaaten unsere politiker entfuehrte, weil sie ihm nicht genehm sind?! israel darf das natuerlich, sind ja nur die palestinenser-sklaven!die kann man in Gefaengnisse einsperren, die es offiziell gar nicht gibt, zu denen das Rote Kreuz natuerlich auch keinen zugang hat! aber bitte: wir sind gegen jede seite! alle sind die boesen!
in diesem sinne!
walter aus marrakech


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