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Au-Pair-Mädchen, passt auf ! #50974
03/03/05 08:55 PM
03/03/05 08:55 PM
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LKA warnt vor Trick: Au-Pair-Mädchen plötzlich verschwunden

München - Die Freude war groß: Nach wochenlangen Recherchen im Internet hatte Familie G. aus dem Landkreis Ebersberg endlich ein Au-pair-Mädchen gefunden. Die 20-jährige Hanane E. aus Kenitra/Marokko. "Sie hat unseren Anforderungen total entsprochen", erzählt Ornella G. (36), berufstätig und Mutter von zwei kleinen Kindern. Auch ihr Mann Walter (37), technischer Leiter eines Büros, erinnert sich: "Es hatte alles gepasst." Nach regem E-Mail-Kontakt, in dem Hanane sich ausführlich vorgestellt und auch Fotos von sich geschickt hat, veranlasst Familie G. die notwendigen Formalitäten. Damit Hanane möglichst bald das Visum erhält, schreibt Familie G. einen offiziellen Einladungsbrief an die Deutsche Botschaft in Marokko.
Wenige Tage später lernen Ornella und Walter G. die Familie H. kennen, die ebenfalls mit zwei Kindern im Landkreis lebt und übers Internet ein Au-pair-Mädchen gesucht und gefunden hat: Karima (22) aus Marokko. Als sich die beiden Familien austauschen, werden sie stutzig: "Wir haben festgestellt, dass die letzte Mail, die von Hanane gekommen ist, identisch ist mit der, die Karima an die Familie H. geschickt hat", berichtet Ornella G.

Die gleichen Sätze, die gleichen Rechtschreibfehler: "Gerne möchte ich als Au-pair bei Ihnen, ich finde Sie sehr nett", "Als Kindergärtnerin habe ich Erste Hilfe Untericht gelmacht", "Ich bin Moslim, aber ich praktisiere nicht meine Religion". Gleich am nächsten Tag rufen Ornella G. und Andrea H. bei der Ausländerbehörde im Landratsamt Ebersberg an.

Sachgebietsleiter Augustinus Meusel bestätigt: "Bei Au-pair-Mädchen aus Marokko ist Vorsicht geboten. Es besteht die Gefahr, dass sich die Mädchen ein Visum erschleichen und dann, wenn sie in Deutschland sind, nach einiger Zeit spurlos verschwinden." Familie G. und Familie H., die ihren Nachnamen nicht in der Zeitung lesen wollen - "aus Angst vor möglichen muslimischen Terroristen, man weiß ja nicht, was dahinter steckt" - haben sofort den Kontakt zu Hanane und Karima abgebrochen.

"Ja, uns sind solche Fälle bekannt", bestätigt Roland Weiß vom Landeskriminalamt (LKA). Er ist Sachgebietsleiter für Schleusungskriminalität und Ausländerrecht. Weiß berichtet von Mädchen aus Marokko, die mit gültigem Visum als Au-pair einreisen und wenige Wochen später verschwinden. Der jüngste Fall geschah in Rheinland-Pfalz: "Das 22-jährige Mädchen war 14 Tage bei seiner Gastfamilie und dann plötzlich weg." Die Ermittler stellten fest, dass die junge Frau mehrmals heimlich vom Festnetz der Gastfamilie mit Marokko telefoniert hatte. "Unsere Dolmetscher haben bei den Nummern angerufen und ihnen wurde erzählt, dass das Mädchen jetzt in Frankfurt sei und es ihm gut gehe", berichtet Weiß. Das war das Letzte, was die Ermittler von der 22-Jährigen in Erfahrung bringen konnten.

Mädchen zahlen viel für Vermittlerdienste

Manche junge Frauen aus Marokko, die sich über Internet-Agenturen als Au-pair bewerben, zahlen viel Geld für die Vermittlerdienste, deren einziges Ziel es ist, ein Visum zu erhalten. "Es gibt Aussagen, dass die Mädchen bis zu 5000 Dollar an Agenturen zahlen", berichtet Roland Weiß vom LKA. Nachdem die Au-pair-Vermittlung erfolgreich war, die Gastfamilie den entsprechenden Antrag an die Deutsche Botschaft gestellt hat und dort das Visum ausgestellt worden ist, kommen die Mädchen zunächst zur Gastfamilie, um nach einigen Wochen zu verschwinden.

Wohin? "In vielen Fällen spricht einiges dafür, dass die jungen Frauen in Frankreich landen", sagt Weiß. Dort würden die meisten von ihnen im Rotlichtmilieu landen, denn: "Man muss davon ausgehen, dass die Frauen hoch verschuldet sind und schnell Geld verdienen müssen." Ob die jungen Frauen freiwillig oder unter Zwang untertauchen, das konnten die Ermittler bislang nicht feststellen.

Die Gastfamilie in Deutschland bleibt in solchen Fällen rat- und ahnungslos zurück und stellt Vermisstenanzeige bei der Polizei. "Als uns die Ausländerbehörde vor Au-pair-Mädchen aus Marokko gewarnt hat, hatten wir sofort Angst, dass wir als Gastfamilie zur Verantwortung gezogen werden, wenn ein Mädchen verschwindet", sagt Ornella G. Auch wollten sich die beiden Familien keinen weiteren Ungewissheiten aussetzen, wie etwa dem plötzlichen Besuch von Verwandten oder Bekannten aus Marokko, "die uns dann vielleicht bedrohen".

ARMIN RÖSL, Quelle: hier


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais
Re: Au-Pair-Mädchen, passt auf ! #50975
03/03/05 10:14 PM
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Najib Offline
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Najib  Offline
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hallo

das kann ich mir gut vorstellen,dass das organisiert ist. ist ja auch zu einfach.

aber ein satz sollte man sich auf der zunge vergehen lassen:
 Antwort auf:
Familie G. und Familie H., die ihren Nachnamen nicht in der Zeitung lesen wollen - "aus Angst vor möglichen muslimischen Terroristen, man weiß ja nicht, was dahinter steckt"
da bin ich doch froh, dass ich in marokko lebe und solche probleme nicht habe


gruss
Najib

p.s.:
damit möchte ich nicht das thema ins lächerliche ziehen, aber es interessant für was die muslime alles herhalten müssen .


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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Re: Au-Pair-Mädchen, passt auf ! #50976
03/03/05 11:07 PM
03/03/05 11:07 PM
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... bin ich auch der Meinung, daß das nicht auf Muslime beschränkt oder begrenzt ist!

Aber allen Ernstes: Was sind das für "Eltern", die ihre Kinder in die Obhut fremder, streunender Mietzen geben? Sind die (solche Eltern) nicht ganz dicht? KAV.

Re: Au-Pair-Mädchen, passt auf ! #50977
04/03/05 03:47 AM
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Karim Habbouri Offline
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@Ulla

Der Bericht enthält Fakten die wahr sind und ein haufen Vorurteile.

Meine Frau ist mitte 20 und hat in München in den Jahren (seit 2001). 12 solcher Frauen kennen gelernt.

Als Aupair kamen sie nach Deutschland, wobei diese Frauen immer von Privatpersonen geholt wurden. Die Aupairvermittlungsstellen vermitteln schon lange keine Aupairs mehr aus Marokko.

Organisierte Kriminalität:
Dieses bezweifle ich. Wo her weis Herr Weiß dass?
Alle mir bekannten Fälle sind Einzelschicksale.

Rotlichmilieu:
"In vielen Fällen spricht einiges dafür, dass die jungen Frauen in Frankreich landen", sagt Weiß. Dort würden die meisten von ihnen im Rotlichtmilieu landen, denn: "Man muss davon ausgehen, dass die Frauen hoch verschuldet sind und schnell Geld verdienen müssen." Ob die jungen Frauen freiwillig oder unter Zwang untertauchen, das konnten die Ermittler bislang nicht feststellen."
Alleine schon dass "Man muss davon ausgehen,..." sagt alles. Es ist reine Vermutung.

Zu den mir bekannten Fällen:
Von den 12 Frauen haben:
12 einen Mann gesucht zwecks heirat (für ein Visum);
bei allen wurden die Visas von den zuständigen Behörden in Bayern verlängert, obwohl eigentlich kein berechtigter Aufenthaltsgrund existierte.
2 Frauen von 12, haben sich prostituiert (die jüngste 17).
Alle 12 fanden einen Mann.
Bei allen sind uns die Familien in Marokko bekannt. Jede Frau ist deshalb als bedauliches Schicksal zu betrachten. Teilweise verschickten die Familien Geld nach Deutschland damit eine Ehe eventuell erkauft werden kann. Die waren verschuldeten sind die Familien in Marokko.

Der Rest des Berichtes sind die typischen Vorurteile und Ängste.
Z.B.:
"Auch wollten sich die beiden Familien keinen weiteren Ungewissheiten aussetzen, wie etwa dem plötzlichen Besuch von Verwandten oder Bekannten aus Marokko, "die uns dann vielleicht bedrohen""

Re: Au-Pair-Mädchen, passt auf ! #50978
04/03/05 05:43 AM
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lobozen Offline
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lobozen  Offline
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das ist kein muslimisches/marokkanisches problem.
ueberall in thailand und auf den phillippinen gibt es "agenturen", die fuer sehr viel geld frauen arbeitsgenehmigungen fuer europa (auch als au pair) versprechen. mir wurden preise um die 5000 usd genannt.

aber fuer den artikel macht es sich natuerlich besser, wenn es um nordafrikaner geht. um moslems noch dazu.
da liegt die assoziation mit fanatischen terroristen ja geradezu auf der hand und der erschreckte au-pair-sucher kann sich schaudernd dazu beglueckwuenschen, den islamisten gerade nochmal entkommen zu sein \:D .


 Antwort auf:
bei allen wurden die Visas von den zuständigen Behörden in Bayern verlängert, obwohl eigentlich kein berechtigter Aufenthaltsgrund existierte.
und das bei der fremdenfeindlichen und rassistischen deutschen auslaenderpolitik?
erstaunlich! \:\)

karim,
deine persoenliche statistik ist uebrigens recht aussagestark:
demnach sind ueber 15% der maedchen in der prostituion gelandet und 100% haben in deutschland geheiratet und damit ein arbeitsvisum dazu benutzt, sich einen daueraufenthalt zu verschaffen.


speerspitze der aufklaerung \:\)
Re: Au-Pair-Mädchen, passt auf ! #50979
04/03/05 08:22 AM
04/03/05 08:22 AM
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Karim Habbouri Offline
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@Lobozen
Dieses zeigt eher wie merkwürdig die Visavergabe ist.
So mancher Berufstätiger Marokkaner der hier jemand hingegen besuchen will erhält kein Visum.

Zu den 12 Frauen: Meine Frau hat zu den Frauen den Kontakt abgebrochen.

Re: Au-Pair-Mädchen, passt auf ! #50980
04/03/05 11:32 AM
04/03/05 11:32 AM
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lobozen Offline
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lobozen  Offline
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pattaya
 Antwort auf:
So mancher Berufstätiger Marokkaner der hier jemand hingegen besuchen will erhält kein Visum.
das geht leider nicht nur marokkanern so. auch geschaeftsleute aus asien sind auf deutschen botschaften schon behandelt worden wie der letzte dreck.
da haben es kasachen leichter. denen werden die visa direkt von einer schlepperbande aus dem auswaertigen amt beschafft \:D .


speerspitze der aufklaerung \:\)

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