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Re: Integration #50392
09/12/04 10:26 PM
09/12/04 10:26 PM
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... natürlich, so kann man es auch sehen. 'Wissen' tut's ja jede/r - ausgesprochen sollte es halt nicht werden.

Habe ich die Rollstuhlfahrer zu sehr als Beispiel herangezogen? Natürlich, als mich Angesprochene/r würde mir das schon weh tun. Aber unwahr ist es NICHT! AvP.

Re: Integration #50393
09/12/04 10:32 PM
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Hallo Anton, deinen Rassismus hast du zur Genüge dargestellt, deine sexuelle Obsession ebenfalls, deine Menschenverachtung ist ohne Beispiel in diesem Forum und angefangen hast du hier als Verfechter der Liebe!!! Wenn du noch Mann bist bleib doch mal 4 Wochen weg!

Re: Integration #50394
10/12/04 02:10 AM
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Guten Abend,

@ jm
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tatsache ist, daß diese urbanen megazentren wie paris und madrid, nicht nur einen beträchtlichen teil der bevölkerung beherbergen, sondern auch die kulturellen und gesellschaftlichen impulse für die gesellschaft insgesamt geben
Paris zeigt eine starke soziale Segregation durch die Präferenz der maghrebinischen Zuwanderer
in bestimmte Quartiers. Und wie das soziale Zusammenleben dort aussieht - speziell für die marokkanischen Frauen - beschrieb Aicha Zaimi Sakhri recht anschaulich in ihrem redaktionellen Beitrag "Vivre dans n espace public mixte et coloré", erschienen in der November-Ausgabe FDM.

Auszugsweise:
Dans ce pays, la condition des femmes dans les quartiers dits “sensibles” est très difficile. Les quartiers dits sensibles sont les quartiers à dominante maghrébine. La violence verbale, sexuelle est instituée et banalisée. La seule loi qui existe dans ces territoires oubliés par la France est celle du plus fort. Les femmes sont tiraillées entre deux servitudes, obéir en se cloîtrant chez elles et en se voilant la tête pour sortir ou bien sortir habillées normalement et subir le harcèlement des bandes. En d’autres termes, soit elles sont soumises, soit elles deviennent aux yeux des autres des filles faciles avec qui on peut tout se permettre.
Cette condition vécue dans les ghettos français n’a rien à envier à celle que vivent de nombreuses femmes proches de nous. Toutes celles qui pour se rendre sur leur lieu de travail, à pied ou dans les transports en commun, doivent affronter “le tribunal social”. La prolifération du port du voile dans nos quartiers populaires n’est pas étrangère à cette peur d’affronter un espace public hostile à la mixité en général, et donc aux femmes en particulier.


http://www.femmesdumaroc.com/Rubriques/Edito/Vivredansunespacepublicmixteetcolore

Wenn ich mir nur mal die Aussage ansehe "In diesen Bezirken, vergessen von Frankreich , gilt nur ein Recht, das Recht des Stärkeren", dann frage ich mich schon, welche sozial(räumliche) Integration dort stattgefunden hat.
Am sprachlichen Problem kann es ja nicht liegen!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass derartige maghrebinische Ghettos hier in Deutschland existieren. Vielleicht bin ich auch nur weltfremd, ich lasse mich aber gerne aufklären.

Re: Integration #50395
10/12/04 02:31 AM
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Hallo Karim,

wenn euer Kind 3 Jahre alt ist, habt ihr einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz, den ihr unbedingt wahrnehmen solltet. Ich weiß, wie schwierig es ist, einen naheliegenden Platz zu bekommen, aber mit dem entsprechenden Engagement schafft man es.
Finanziell ist es für die meisten Eltern schwierig, aber die Beiträge sind ja nach Einkommen gestaffelt und man sollte sich immer vor Augen halten, dass durch die Elternbeiträge nicht annähernd die Einrichtung und das Personal finanziert werden können.
Mutter(oder auch Vater)-Kind-Gruppen gibt es wirklich überall, ob dies Turnvereine, Bastel- oder Spielgruppen oder musikalische Früherziehung ist, an Angebot mangelt es nun wirklich nicht. Hier in Düsseldorf wurde sogar im letzten Semester der Versuch gestartet einen Deutsch-Unterricht für Eltern mit Kindern anzubieten (also die Kinder mit in den Unterricht einzubeziehen).
Was die Kurspreise anbelangt: Auch hier muss ich dir sagen, müsst ihr euch vielleicht ein bisschen besser umschauen. Institutionen wie die Diakonie, die AWO, die Caritas bieten Sprachkurse, oft auch Frauenkurse, zu Spottpreisen (wenn nicht sogar umsonst) an. Ich unterrichte gerade in einem Frauenkurs für den die Teilnehmerinnen 20 Euro pro Semester bezahlen müssen, das Arbeitsmaterial kopiere ich mühselig. Obwohl der Kurs in einem Stadtteil mit hohem Migrantenanteil liegt, sind in meinem Kurs gerade mal 15 Frauen (diese sind allerdings klasse und hochmotiviert).

Gruß


Vielen Dank, Khira, dass du uns an dem interessanten Gespräch zwischen dir und deiner Mutter hast teilhaben lassen. Es hat mir sehr gut gefallen, weil in eurer beider Meinungen Wahrheiten enthalten waren.

Re: Integration #50396
10/12/04 03:05 AM
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Hier ein paar kurze Anmerkungen:

Die Visumserteilung erfolgt zwar durch die Botschaft aber nur dann wenn die zuständige Ausländerbehörde das ja dazu äußert.
Die Botschaft kann keine Visumsentscheidungen fällen.
So gibt es Bundesländer wo ein Visum leicht zu bekommen ist und andere Länder die es den Antragsstellern unötig schwer machen.
Das Visum ist dann für alle Schengenstaaten gültig.

Marokkaner werden bei Antrag einer unbegrenzeten Aufenthalterlaubnis vom Verfassungschutz des jeweiligen Landes überprüft. Dieses kann sehr sehr lange dauern.

Mehr gibt es am Tage.

Re: Integration #50397
10/12/04 03:13 AM
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Guten Abend,

@ tint,

 Antwort auf:
deutschland hatte nie kolonien im maghreb ,bis auf eine durchreise mit einem herrn namens rommel
also, Kolonien hatte D nie, das stimmt - aber ich muss doch bitten, noch nie was vom "Panthersprung" gehört? \:D

Der Großindustrielle Mannesmann lernte 1906 Marokko kennen und erkannte sofort die grosse wirtschaftliche Bedeutung, besonders im Hinblick auf die Erzversorgung der dt. Eisenindustrie. Es gelang ihm, einen bedeutenden Landbesitz sowie zahlreiche Bergbaukonzessionen zu gewinnen, indem er den Sultan Mulay Hafid zu dem marok. Berggesetz v. 1908 anregete. Zu diesem Zweck wurde in HH die Marokko-Mannesmann-Compagnie mit 14 Niederlassungen in MA gegründet Dieses Vordringen dt. Wirtschaftsbetätigung führte zum Eingreifen der sich bedroht fühlenden franz. Interessenten u. zu internationalen Auseinandersetzungen, durch die die Stellung von Mannesmann sehr gefährdet wurde.

Im Herbst 1908 ereignete sich ein dt.-franz. Zwischenfall in Casablanca, der aber friedlich beigelegt wurde. In einem neuen Vertrag von 1909 wurde zwischen D und F die "Algecirasakte" bestätigt u. eine gemeinsame Wirtschaftspolitik (F und D) angestrebt. Doch als Frankreich am 21. Mai 1911 FES besetzte, unternahm Deutschl. einen zweiten Vorstoss gegen die franz. Marokkopolitik. Es schickte am 1. Juli das Kanonenboot "Panther" nach Agadir. Dieser "Panthersprung" veranlasste die zweite Marokkokrise; sie wurde durch das Marokko-Kongo Abkommen v. 4.11.1911 beigelegt.

Die Verbindung zum Maghreb besteht schon länger als landläufig angenommen. Die Begegnung beider Kulturen regte Johann W. v. Goethe zur Schaffung des
"West-Östlichen Divan" an (angeregt durch die Lektüre des Divans von Hafis)

"Wer sich selbst und andre kennt,
Wird auch hier erkennen:
Orient und Okzident
Sind nicht mehr zu trennen.

Sinnig zwischen beiden Welten
Sich zu wiegen, laß ich gelten;
Also zwischen Ost und Westen
Sich bewegen, sei's zum besten."

Wäre doch wunderbar, einen Weg zu finden, auf dem beide Seiten gewinnen. \:\) Vielleicht sollten wir mehr die positiven Aspekte der tiefverwurzelten europäischen Kultur und der unendlich reichen u. vielseitigen Vergangenheit des Orients herausarbeiten und uns mehr darauf besinnen,auf Gemeinsames, als nur immer von den Medien das Spektakuläre und möglichst Abscheuliche vorgesetzt zu bekommen.

Noch eine kleine Anmerkung:
In Deinen Beiträgen lese ich eine gewisse Abneigung gegen ethnische Gruppen wie Türken oder Russlanddeutsche heraus. Falls ich mich irre, bitte ich schon jetzt um Nachsicht.

Tint, es ist nun mal Tatsache, dass Türken in Deutschland die Majorität stellen, in Frankreich sind es (zum Ausgleich) le Maghrebins, und so kommt es eben zwangsläufig dazu, dass verschiedene Ämter von Türken besetzt sind. Andererseits bringt ein Türke in Frankreich oder Belgien bestimmt keinen Fuss auf das "politische Parkett", weil in diesen Ländern Maghrebiner den Grossteil der Migranten stellen und somit das Sagen haben.

Re: Integration #50398
10/12/04 07:22 AM
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 Antwort auf:
Die Botschaft kann keine Visumsentscheidungen fällen.
falsch. die botschaft entscheidet ueber die erteilung von visa.
und zwar unabhaengig und ohne moeglichkeit von rechtsmitteln.
nachzulesen in den einschlaegigen gesetzen.


zu maja und dolphin:

liebe leute, meint ihr nicht, dass ihr die termini "menschenverachtend" und "rassistisch" durch inflationierung missbraucht und damit entwertet?

da wird dann nach zensur geschrien, nach sperre oder der andere werden zum freiwilligen verzicht aufgefordert.
was soll das?

das mass der dinge ist nicht euer persoenlicher geschmack, sondern die strafrechtliche relevanz einer aussage.
euer empfinden ist dabei NICHT relevant.

man kann auf avp's beitraege argumentativ eingehen oder sie - was oft genug besser ist - einfach ignorieren.
seine sperre zu verlangen finde ich gelinde gesagt unertraeglich.

das recht, die eigene meinung zu aeussern gilt fuer avp wie fuer den fatwa-schleuderer abu dschihad!
dessen sperre faende ich genauso unangemessen.

nehmt euch mal die zeit und lasst euch erklaeren, was man sich unter demokratie und freiheit der meinungsaeusserung vorzustellen hat.

ihr habt da sehr dringenden lernbedarf!


speerspitze der aufklaerung \:\)
Re: Integration #50399
10/12/04 08:25 AM
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Nur ganz kurz:

Ja, ich hab's zwar hierher ins Forum getippt - angesprochen fühlen mag sich, wer will. Unerwähnt blieb natürlich, daß all das detto auch auf sog. Nichtausländer zutrifft. Ich unterscheide nicht zwischen Nationalitäten/Religionen oder sonst was, vielmehr unter anständig und unanständig. Es gibt integrierte Zugezogene genau so, wie nicht integrierte. Und nicht alle von 'hier' (sog. 'Inländer') sind als integriert zu bezeichnen. Sie sind in ihren Kreisen und auch hier kann sich der eine oder andere Arbeitende von einem Nichtsnutz schräg betiteln lassen. Den Nichtsnutz kann ich doch nicht als Maß (selbst wenn sie massenhaft 'auftreten') nehmen.

Massenhaft viele (Inländer) können sich an den zitierten Rollstuhlfahrern ein Beispiel nehmen. In den Augen dieser arbeitsscheuen Nixtuern tut der (ein) Staat nie genug....!

Danke Dolphin, keinen Deiner mir verliehenen Titeln nehme ich an.

Re: Integration #50400
10/12/04 09:23 AM
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@Elvire,
das spiel läuft bei mir nichtich bin nicht blöde \:D

in den augen \:D einiger deutschen.die betonung liegt auf einiger , ist ein Ausländer, vor allem wenn er nicht
aus westeuropa stammt, ein mensch, der führung, beistand, belehrung und einer
besonderen behandlungsweise bedarf. ein ausländer ist - gleichgültig in welcher
Position er sich befindet - ein geistiger und materieller almosenempfänger. Es
steht jedenfalls fest, daß ausländer kulturell und geistig minderbemittelter
sind als eigene landsleute. Man kann auf sie herabblicken, meist freundlich,
selten bewußt boshaft. Die vermeintliche ungleichheit nimmt man hin, als wäre
sie ein naturgesetz.das ist bei mir nicht nötig. \:D
wir drehen den spiess einfach um

konferenz von algeciras um marokko. als vermittler kann der amerikanische präsident theodore roosevelt eine von deutschland erstrebte aufteilung marokkos verhindern, wird dadurch aber zum buhmann der deutschen presse, die ihm „moralischen missionsfanatismus“ vorwirft.
„deutschland wollte das englisch-französische abkommen erschüttern oder seine Festigkeit auf die probe stellen.“ – edward Grey, außenminister von großbritannien, über die Konferenz von Algeciras 1916 (in: Dollinger, Das Kaiserreich, S.257)





Mär. 1905
kaiser wilhelm II. landet demonstrativ im marokkanischen tanger. Krise mit frankreich.




„wir wollen marokko! Wir wollen einen Kriegshafen im mittelmeer und die möglichkeit einer expansion!“ – „Die Zukunft“, 10. Jun. 1905

„die einzige Lösung sehe ich in einem sofortigen krieg mit frankreich.“ – alfred von schlieffen, generalstabschef, 1905

25. Sep. 1908
„casablanca-zwischenfall“ führt zu erneuter krise um marokko.
„deutschland verfolgt in marokko nur ökonomische interessen.“ – Bernhard von Bülow, Reichskanzler, 1908 (in: chvostov/Mminz, geschichte der diplomatie, I, S.241)

„westmarokko deutsch!“ – heinrich claß, chef der Aalldeutschen, 1911

in deinen beiträgen lese ich so eine typische auslegungssache der sichtweise -wie sollen maghrebiner sein- exotisch-demütig und vor allen dingen dümmer .sage mir bitte bescheid wenn ich mich irren sollte. \:D

soll ich weitermachen?

deine etwas überhebliche art ,kannst du dir bei mir ruhig ersparen ,ich bin es gewohnt auf gleicher augenhöhe zu diskuttieren .

ausserdem stehe ich mehr auf den frechen schopenhauer wie auf goehte.gerne darf es auch neudeutsche lyrik sein.hast du sowas vorrätig? \:D


bätsch!
Re: Integration #50401
10/12/04 09:54 AM
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@anton,
du gehst mir mit deinem pseudogesabbel sowas von auf die eierstöcke ,ich kann mich gerade noch beherrschen.arbeite bitte etwas an deiner forschen art und sehe nicht auf die menschen herab,sonst wäre ich gezwungen dich mit einem gewissen anstreicher zu vergleichen und das willst du ja nicht.


bätsch!
Re: Integration #50402
10/12/04 10:01 AM
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 Antwort auf:
ausserdem stehe ich mehr auf den frechen schopenhauer
auch auf sein frauenbild, liebe tint? \:D \:D

auf mich wirkt schopi immer ein bisschen verkniffen und bitter.
aber wer mal ein bild von ihm gesehen hat, der wird verstaendnis aufbringen.
mens sana in corporae sanem


speerspitze der aufklaerung \:\)
Re: Integration #50403
10/12/04 10:20 AM
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@lobozen-schatzilein,
gerade drum
ich kann damit vorzüglich leben -westliche männer mit einer etwas anderen denkweise haben durchaus ihren reiz


wie schrieb er so schön
die regel ist überall das geschmeiss..
gruss nach pattaya von tint ;\)


bätsch!
Re: Integration #50404
10/12/04 10:44 AM
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 Antwort auf:
Das niedrig gewachsene, schmalschultrige, breithüftige und kurzbeinige
Geschlecht das schöne zu nennen, dies konnte nur der vom Geschlechtstrieb
umnebelte männliche Intellekt fertigbringen.
gruss ins abschiebelager \:\) ,
lobozen


speerspitze der aufklaerung \:\)
Re: Integration #50405
10/12/04 02:13 PM
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@lobozen

der verstand ist keine extensive ,sondern eine intensive größe .daher kann hierhin einer getrost gegen zehntausende aufnehmen und gibt eine versammlung von tausend dummköpfen noch keinen gescheiten mann \:D


bätsch!
Re: Integration #50406
10/12/04 02:21 PM
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das zitat war von schopi, baby \:\) .
im gegensatz zu ihm bin ich ein grosser bewunderer der frau per se \:D


speerspitze der aufklaerung \:\)
Re: Integration #50407
10/12/04 02:53 PM
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@lobozen

die männer beteuern immer, sie lieben die innere schönheit der Frau - komischerweise gucken sie aber ganz woanders hin.

fast jede frau wäre gern treu. schwierig ist es bloß, den mann zu finden, dem man treu sein kann.

die meisten Ffrauen setzen alles daran, einen mann zu ändern, und wenn sie ihn dann geändert haben, mögen sie ihn nicht mehr.

marlene dietrich -femifaschistin \:D

ich bin auch nur bis zu dem punkt eine verehrerin von brunhild solange sie das schwert in der hand hält und sich nicht zur deppin eines königs und eines niederländers machen lässt. <img src=" title="" src="graemlins/lachen2.gif" />


bätsch!
Re: Integration #50408
10/12/04 04:55 PM
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Hallo Anton,

das "wenn du noch ein Mann bist" nehme ich gerne als unsachlich zurück, die Titel sind "freie Meinungsäußerung".

 Antwort auf:
Das tragische ist vielmehr die Verödung der geistigen Lern- und Leistungsfähigkeit, das jeder neue Erdenbürger mit auf die Welt bekommt. Die dummen Eltern, die sich als schlau ausgeben, weil sie Geld bekommen für ihre Faulheit, leben ihren Nachkommen denselben Lebensinhalt vor, den sie aus der Wüste mitgenommen haben in eine Gegend voller Mutterkühe.(...)Tragisch ist der Idiotismus, der prolongiert wird, mit jedem neuen Klon.
Diese Aussage ist allgemein auf Ausländer gemünzt, die Rede war von Integration, eine Differenzierung findet nicht statt (jeder neue Erdenbürger).
Der letzte Satz ist an Eindeutigkeit nicht zu übertreffen, wie soll man diese Geisteshaltung sonst nennen.

@lobozen, du bringst einiges durcheinander, neben der strafrechtlichen Relevanz einer Aussage, Minimum für die oben zitierte Passage wäre nach meinem Rechtsempfinden Beleidigung, sind auch die Forenregeln zu beachten. Die Freiheit der Meinungsäußerung hört nach demokratischen Verständnis übrigens dort auf, wo die demokratischen Rechte anderer tangiert werden, der Lernbedarf liegt wohl eher bei dir.

Viele Grüße

Re: Integration #50409
10/12/04 09:51 PM
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Liebe Forumsteilnehmer!
Ich bin der Ansicht, dass man die hier besprochenen Aussagen von avp außer der Beleidigung, sehr wohl auch auf strafrechtliche Relevanz einer Volksverhetzung überprüfen könnte...

§ 130 STGB ist der Volksverhetzungsparagraph. Er wurde in den letzten Jahren mehrfach neugefasst. Es heißt dort nach der 2004 geltenden Fassung:
1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- und Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert, oder 2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Eine polizeiliche Anzeige gegen Urheber solcher öffentlichen verbalen Aktionen könnte damit Klarheit verschaffen.

Mit einem Gruß -


Maja
Re: Integration #50410
10/12/04 10:57 PM
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hallo

mich musst du auch anzeigen !
ich hab mal erwähnt, dass ich ab und zu einen joint rauche.
und auch dazu eingeladen.
da gibt's doch bestimmt auch einen § dagegen.

ansonsten sind wir doch alle erwachsen hier (mehr oder weniger) und wollen einmal mehr die kirche im dorf lassen.
respektive die moschee im viertel.

gruss
Najib
noch draussen


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
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Re: Integration #50411
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Hallo,

ignoriert ihn doch einfach, er findet hier doch eh kein Gehör.

Gruß

Re: Integration #50412
10/12/04 11:28 PM
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... damit warst natürlich nicht du gemeint, werter Najib. \:\)

Re: Integration #50413
11/12/04 12:00 AM
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Danke \:\)

gruss
Najib
bis auf weiteres draussen


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Re: Integration #50414
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 Antwort auf:
§ 130 STGB ist der Volksverhetzungsparagraph....
nett gegoogelt. ich bin sehr beeindruckt \:\) .

und jetzt kopier mal die aussagen von avp, geh damit zu einem, der mehr kann als suchmaschinen quaelen (man nennt solche leute juristen) und sorge dafuer, dass der mann einen lachanfall kriegt.
wenn er ihn ueberstanden hat, dann soll er dir erklaeren, was auf falsche anschuldigung steht.

ich fuehle mich sicher nicht zum verteidiger eines avp und seiner wirren ideen berufen, aber noch weniger kann ich wildgewordene gutmenschen ausstehen, die andersdenkende mit ihren "volksverhetzungs"spruechen mundtot machen wollen.

lobozen


speerspitze der aufklaerung \:\)
Re: Integration #50415
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liebe maya,
so sehr ich dich schätze,aber ich bin eine erklärte gegenerin jeglicher gerichtsbarkeit bei solchen sachen und ausserdem keine "wüstenbewohnerin",nordafrika ist gross -das mag aber an antons frapanten erdkundekenntnissen liegen ,das er uns mit anderen stämmen verwechselt und ist somit nicht unser problem.

ignorieren ,einfach ingnorieren und wenns gar nicht anders geht -zunder geben
was wären foren ohne typen wie anton oder wahid stinklangweilig oder?und das will ja wohl keiner .
herzlichen gruss von tint


bätsch!
Re: Integration #50416
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... zunder geben - was wären foren ohne typen wie anton oder wahid stinklangweilig oder? und das will ja wohl keiner. herzlichen gruss von tint

@tint: Mir scheint, Du bist ein herzzerreissender, entzückender Käfer. Du kannst alles ertragen, außer Langeweile. 'Zunder' - ich ergötze mich, woher hast Du dieses Wort? Verwendest Du es oft? Wenn ja, wem 'zunderst' Du am meisten?

Selbst wenn Du obigen (kursiv gesetzten) Beitrag lediglich spaßig gemeint hast, ist viel wahres dran. Ich danke Dir! Und behalte Deinen Humor!

§ 130 STGB ist der Volksverhetzungsparagraph ...

Ich hau' mich WIRKLICH ab! All das behalte ich ja nicht für mich alleine - es fließt in Teilen (und auch GANZ) in die diversen Kabarettprogramme. BITTE füttert mich mit derart schrägen, schrulligen Interpretationen. Ich selbst wäre ja nie darauf gekommen!

AvP.

Re: Integration #50417
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"wenn du noch ein Mann bist"

@Dolphin - der letzte Zuckerbäcker D's: Sag mir, wie ich Dir das beweisen soll/darf/kann! Aber verlange keinen Herzinfarkt von mir, oder einen hohen Blutdruck. Sonst entscheide ich mich, ein unechter Mann zu bleiben!

Überfordere mich nicht - AvP.

Re: Integration #50418
13/12/04 01:13 AM
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Hi Franz,

Grüße nach Ausgang zillertal, oder vertue ich mich, wenn ich Rotwein und Zigarre sehe?

Re: Integration #50419
15/12/04 01:46 AM
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Hallo Leute,

eine neue Studie zum Thema.

"Viele Welten leben - Lebenslagen von jungen Frauen mit griechischem, italienischem, jugoslawischem, türkischem und Aussiedlerhintergrund" (Dokumentation)
Di 14.12.2004

Die wissenschaftliche Untersuchung, wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend von Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning (Universität Duisburg/Essen) und Frau Prof. Dr. Yasemin Karagasoglu (Universität Bremen) durchgeführt.

Sie bezieht sich auf Migrationsbiographien, soziale Rahmenbedingungen des Aufwachsens, die Rolle und die Bedeutung der Familie, Freizeit und Freundschaften, Schule und Ausbildung, Vorstellungen von Partnerschaft, Erziehung und Geschlechterrollen und Religiösität.

BMFSJ

Re: Integration #50420
15/12/04 09:00 PM
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hallo,

vielleicht haben wir es geschafft in dieser diskussion, die religion etwas auszuklammern, auch wenn dies breitgesellschaftlich nicht geschieht.

folgender beitrag wurde heute im spiegel veröffentlicht. er scheint mir von intresse zu sein:

gruß
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"Die wollen ja lernen"

Von Per Hinrichs und Julia Koch

Wieder erreichte Kanada beim Pisa-Test einen Spitzenplatz. Vor allem aber gelingt es dort, Zuwanderer und Problemschüler erfolgreich zu fördern - ein Vorbild für Deutschland?

[...]

Vor allem aber schneiden die Kanadier dort gut ab, wo das deutsche Schulsystem besonders kläglich scheitert: Der Schulerfolg ist fast gänzlich von der sozialen Herkunft entkoppelt; die Zuwandererkinder leisten nicht weniger als die Einheimischen. Der Anteil der Risikoschüler, die über simpelste Aufgaben nicht hinauskommen, ist nur etwa halb so groß wie in Deutschland - und das, obwohl die Kanadier weniger Geld pro Kind in ihre weiterführenden Schulen pumpen als die Deutschen (siehe Grafik).

[...]


zum artikel: spiegel-online

Re: Integration #50421
16/12/04 02:18 AM
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Guten Abend,

@jm, breitgesellschaftlich ist und wird das Thema Religion nicht auszuklammern sein.

In dem heute erschienen Artikel in der FAZ

"Die Mehrheit erwartet immer wieder Konflikte - die Herausforderung durch den Islam als Chance" von Prof. Dr. Renate Köcher ist ein m. E. ein wichtiger Punkt angesprochen worden:

Nur noch knapp die Hälfte der deutschen Bevölkerung sieht sich heute als religiös, wobei die Altersgruppe über 60 Jahre zwei Drittel ausmacht.

Die christlichen Werte als Orientierungslinie im eigenen Leben werden von knapp der Hälfte der Bevölkerung als solche angesehen; von den Jugendlichen bis 30 Jahre sind es nur 28 %.

Berücksichtigt man dann noch die landläufige Meinung, dass für die Mehrheit der Menschen die Religion in Deutschland heutzutage keine existentielle Bedeutung mehr hat, überrascht eigentlich das Unverständnis für die islamische Religion nicht. Dem Europäer mutet im allgemeinen der Bezug auf religiöse Überzeugungen in der Öffentlichkeit fremd an. Wie soll MAN dann Zugang zu den Gläubigen des islamischen Glaubens finden? Unter diesem Hintergrund ist es evtl.nicht unverständlich, dass bei einer Umfrage des Allensbach-Institutes eben in der Religionsfrage ein Konfliktpotential gesehen wird.

Bei der Frage: "Können Christentum u. Islam nebeneinander existieren, oder sind diese Religionen zu verschieden wird es deshalb immer wieder zu schweren Konflikten kommen?"

55 % der Befragten antworteten: "immer wieder Konflikte"
29 % Nebeneinander existieren
16 % Unentschieden, keine Angabe.

Bei solchen Umfrageergebnissen erstaunt es wiederum dann nicht, dass die Warnungen eines Herrn Schilys vor Parallelgesellschaften auf offene Ohren stossen.

Re: Integration #50422
16/12/04 09:37 PM
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Es ist Zeit, zu 'gehen'.

Damals (2002), tauchte ich hier in eine e-Welt ein, die nicht die 'meine' ist. Zum einen - 'e' in dieser Form ist nicht meine Welt und zum anderen ...: Vor ein paar Jahrzehnten 'erforschte' ich Menschen aus sog. Ostblockstaaten (hauptsächlich DDR, da keine Sprachbarriere, aber auch viele andere ...), jetzt erforschte ich zwar nicht dieses Territorium hier, lediglich, ich 'streifte' es nur ein bischen.

Es ist schwierig, sehr schwierig, sich in ein Menschen-Netzwerk einzulinken, in dem Menschen noch immer (heute schreiben wir 2004 ...) um ihre Grundbedürfnisse 'kämpfen' müssen. Materiell (existenziell) - wie 'persönlich'. Ich durfte kennenlernen und erfahren, daß bereits generationenweise, vorgeburtliche massivste und sträflichste Versäumnisse (besser gesagt 'Verhinderung' durch Islamismus...) NICHT durch sog. "westliche" Denkmodelle auszugleichen sind. Menschen aus totalitären Staatengebilden haben andere Vorstellungen, sie haben andere Träume, andere Albträume, andere Existenzmechanismen. Konsens, Meinung, Freiheit, Gleichberechtigung und dgl. kennen sie nur aus dem Duden und manche können diese Worte auch 'lesen' - aber KENNEN tun sie das NICHT. Zumindest nicht die damit verbundene 'gelebte Form'. Von den 'sekundären' Persönlichkeitsmerkmalen, bzw. deren Ausdrucksformen, sehe dabei ganz ab.

... ohne mehr oder weniger 'Spaß an der Freud' bzw. Sakarsmus wäre es überhaupt ganz & gar unmöglich gewesen. Aber es war ja freiwillig. AvP.

Re: Integration #50423
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...na dann geh mal.

von mir aus kannst du es auch wortlos tun.

Trotzdem Alles Gute

Re: Integration #50424
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Anton, Alles-Wissender,

ich gratuliere herzlich.

Dann kann ich ja wieder ab und an hier schreiben. Nachdem Du mir unbekannterweise und in Ferndiagnose eine gebrochene Seele attestiert hast, ist mir die Lust, hier teilzunehmen, vergangen.

Viel Spaß beim nächsten psychologischen Feldversuch.

Daisy

Re: Integration #50425
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Hallo Anton,
nach einigen geposteten und möglicherweise auch anderen noch ausstehenden Abschiedsgrüßen will ich dir sagen, dass es mir leid tut, dass du das Handtuch wirfst. Ich jedenfalls fand deine - wenn auch oft sarkastischen und wenig respektvollen - Beiträge interessant und diskussionsanregend, aber oft auch präzise und treffend, wenngleich jeweils schwer verständlich. Aber du hast ja selbst gesagt, dass du aus dem Bauch heraus schreibst und nicht immer alles durch den Kopf hast gehen lassen.
Ich finde, ein Forum lebt von den gegensätzlichen Meinungen seiner Mitglieder und wir haben sogar einen fanatischen abid al wahid ertragen, der nun wirklich zum Kotzen war.
Es ist deine Entscheidung zu gehen, aber tu es nicht wie er, als missverstandener Weltverbesserer, der für sich in Anspruch nimmt, alleiniger Inhaber der einzigen Wahrheit zu sein. Auch du sitzt im (katholischen) Glashaus, aus dem heraus du Steine auf den Islam wirfst. Nobody and nothing is perfect, auch Religionen nicht. Wenn wir das verstünden, gäbe es vielleicht kein Elend und keine Kriege mehr. Also, übe Toleranz und lass dir die Feiertage gut bekommen.
Gruß von Drake

Re: Integration #50426
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Guten Abend Anton,

Schade, dass Du Dich verabschiedest. Mit manchem Geschriebenem war ich nicht einverstanden, weil ich's als Affront auffasste. Aber gerne erinnere ich mich noch an die Antworten "tac au tac" im vergangenen Jahr mit anderen TNinnen, die mittlerweile - leider - dem Forum auch adieu sagten.

"Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln und uns engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen."

In diesem Sinne, Anton, alles Gute und ein gesegnetes Weihnachten.

Elvire

Re: Integration #50427
19/12/04 01:32 AM
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@Franz,

spiel weiter deine Hohner und spazier um den gardasee. Menschliches Dasein findet auf 5 Kontinenten statt. Irgendwann wirst du sie kennengelernt haben.

viel Grüße

Re: Integration #50428
11/03/05 01:21 AM
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Über Integration redet man nicht, sondern lässt es geschehen und einer erfolgreichen Integration muss eine Entwicklung voraus gegangen sein, eine Entwicklung in den Köpfen der Einheimischen und der Ausländer.

Die Politik sollte versuchen Integration im Rahmen des Möglichen zu steuern, indem sie die „reinen“ Deutschen wachrüttelt und nicht mehr von Ausländern spricht, sondern von Deutschen mit einer anderen Lebensweise. Es ist falsch ein Maßnahmenkatalog zu erstellen, mit denen man Integration von „Ausländern“ erzwingt. Wie lächerlich es doch ist, eine erfolgreiche Integration daran zu messen, wie gut oder schlecht „Ausländer“ Deutsch sprechen oder ob „Ausländer“ bei der Einbürgerung auf das Gesetzbuch schwören oder nicht. INTEGRATION KANN MAN NICHT ERZWINGEN!!!! Wer anderer Meinung ist, ist naiv – so naiv, wie zurzeit unsere Herrschaften auf den oberen, nicht gerade billig bezahlten Plätzen. Es ist ähnlich, als würde man Liebe erzwingen wollen. Hier geht es nämlich um Gefühle! Gefühle von „Ausländern“, die sich nach vielen Jahren in Deutschland fremd fühlen, sich mit diesem Land nicht identifizieren können, hier bisher keinen Platz in der Gesellschaft finden konnten und schlussendlich hilflos diesen Platz gar nicht mehr suchen mögen. Und dann fragt man sich, warum diese „Ausländer“, die sich dann zurückziehen, nicht gut Deutsch sprechen können???!!! Will man die eignen Fehler nicht sehen?

Angenommen man beseitigt das Sprachproblem, indem man „Ausländer“ zwingt, Deutsch zu lernen - glauben „die Deutschen“ wirklich daran, dass man dann auch das Integrationsproblem gelöst hat? Kann sich dieser „Ausländer“ dann mit Deutschland identifizieren, sein Herz an dieses Land verlieren, sich mit Deutschland bei Olympia freuen? Das Problem der Sprache löst sich erst dann und von ganz allein, wenn das Integrationsproblem am Schopfe gepackt wird und ein gut durchdachtes Konzept entwickelt wird, was die Gefühle „der Ausländer“ berücksichtigt.

Natürlich – gute Deutschkenntnisse sind unerlässlich, denn so bekommt der „Ausländer“ die Möglichkeit an der Diskussion um gesellschaftliche Probleme teilzunehmen, sein Umfeld wahrzunehmen, DEN Dialog mit „Deutschen“ zu führen, aber trotzdem wird sich „Ausländer“ manchmal ganz flüchtig wünschen, nicht Deutsch zu verstehen, da die Verdauung diskriminierender Worte so schwierig ist. Das, was man nicht weiß, macht auch einen nicht heiß. Dennoch ist es die Pflicht der Ausländer Deutsch zu erlernen, um der „anderen Seite“ in Augenhöhe entgegen treten zu könnnen. Probleme können nur beseitigt werden, wenn man darüber spricht – gemeinsam spricht, sich in die Augen schaut und zueinander spricht.

ABER!!!! Denkt „Ausländer“ wirklich, dass seine Lebensweise akzeptiert wird, wenn er sehr gutes Deutsch sprechen kann? Selbst wenn er seine Wurzeln vergisst, seiner Lebensweise den Rücken kehrt, sprich an sich selber Verrat begeht, wird er keinen Platz finden. Es sind die kleinen Dinge des Lebens, die an der Seele des Menschen nagen, kleine Dinge des Alltags, Benachteiligungen, Hochmut und Respektlosigkeit ihnen gegenüber. Ausländer müssen motiviert werden, der deutschen Kultur eine Chance zu geben! Das geschieht, indem man ihnen die Tür zum Herzen öffnet.

Letztens fing ein älterer Herr an, mit mir in Gebärdensprache zu kommunizieren, weil er dachte, dass ich kein Deutsch sprechen kann. Zuerst verstand ich gar nicht, was er von mir wollte und warum er so fuchtelte: Ich dachte anfangs, er sei stumm, aber nein… ich sah wohl zu „türkisch“ aus. Guten Morgen der Herr, die Zeiten ändern sich…und somit auch die Bundesrepublik Deutschland! Ich bin (diesmal) freundlich geblieben! Das nächste Mal lasse ich so einen gnadenlos auflaufen, um dann später, wie Phoenix aus der Asche, an sein Deutschlandbild zu rütteln. Es sollte doch jeder in Deutschland mitbekommen haben, dass sich jüngere „Ausländer“, wenn auch nicht alle perfekt, auf Deutsch verständigen können.

Es kann allerdings auch einen positiven, unbeabsichtigten Effekt haben, wenn „Ausländer“ zu besseren Deutschkenntnissen gezwungen werden. So könnten später aus dessen Reihen viele, gebildete Zukunftsgaranten hervortreten, die höhere Positionen besetzen könnten. Es kann sein, dass wenn „reine“ Deutsche zu diesen im Berufsleben aufschauen, auch im Allgemeinen Respekt für diese neuen Deutschen mit anderen Wurzeln entwickeln. Oder wird sie doch der Neid zerfressen, wie es momentan oft der Fall ist? Ich weiß es nicht! Jedenfalls kann man zur Zeit aus dem Erfolg im Beruf nicht gleich eine gelungene Intgeration ableiten. Ist alles mehr Schein als Sein... Wen juckts auch? Hauptsache das Geld kommt rein...

Die Politiker sind nicht in der Lage über ihren Tellerrand hinaus zu schauen und sich in die Situation der hier lebenden „Ausländer“, zum größten Teil Gastarbeiterkinder, hineinzuversetzen. Gäste sind diese wahrlich nicht mehr! Sie sind Bestandteil der dt. Gesellschaft und nehmen am Leben dieser teil, ob sie nun dazu auch noch in einer Parallelgesellschaft leben oder nicht. Niemand mokiert sich über andere Minderheiten und deren Ausgrenzung, die aufgrund der Intoleranz der Gesellschaft seine Berechtigung findet. Sind „Ausländer“ die einzigen, die sich in ihrer eignen, geschaffenen Welt wohler fühlen, als in der kalten Realität? Warum beklagt sich niemand darüber, dass sich Merzliebhaber ausgrenzen, da sie sich in ihren noblen Suiten treffen, um die neusten Errungenschaften vorzuführen? Warum beklagt sich niemand darüber, dass sich narzistische Thailand-Liebhaber ausgrenzen, indem sie sich zu Gleichgesinnten (lobozische Speerspitzen der Wollust????) gesellen? Warum stört es niemand, dass sich Marokkointeressierte in Foren treffen, um mit ihrem vermeintlichen Insiderwissen vor Gleichgesinnten zu prallen und sich in Souliman,- und Haskamp-Manier gegenseitig zu applaudieren – geblendet von Schein und atemraubender Selbstverliebtheit. Niemand stört sich daran… Aber „Ausländer“, die sich zu Gleichgesinnten angezogener fühlen, weil sie sich mit diesen vollkommen identifizieren können, werden verurteilt als integrationsunwillige Sozialhilfeempfänger. Oh ja, lieber Beckstein, behalte die Kirche bitte im bayerischen Groß-Dorf, denn was du da von dir gibst, ist Durchfall in seiner stinkigsten Form!

Klar doch – der Herr möchte eine Grundlage schaffen, um demnächst seine Interessen durchzusetzen. Basis für eine erfolgreiche Umsetzung seiner Ziele, ist die Desinformation des „verblödeten“ Volkes. „Ausländer“ sind böse, noch böser sind „Muslime“, die ja eigentlich die einzigen „Ausländer“ in Deutschland sind?!?! Wer kein Deutsch kann, muss raus und wer nur schlecht deutsch sprechen kann, wird wegen Vergewaltigung angeklagt! Vergewaltigung an der deutschen Sprache!!! Straffreiheit für Deutsche müsste dann aber schnellstens geregelt werden – denn einige beherrschen nicht mal ihre eigene Sprache.....oder könnt ihr mir sagen, warum ich Helga nicht immer verstehe, wenn sie mir mit „meinE Mann IHR Sohn“ kommt? Wie kann man nur so reden? Grauenvoll!!! Da höre ich mir lieber das türkische Deutsch an, es ist so unkompliziert und deshalb sympathisch. Auf jeden Fall gehört die beschriebene Frau ins nordafrikanische Asyllager, welches durch Schilys Initiative bald gebaut sein wird, wo dann demnächst alle „Muslime“ hinkommen werden, wenn sie nicht auf das dt. Gesetzt schwören wollen. Ich kann mich bei der Vorstellung kaum vor Lachen halten:

Rudi: „Check mal das deutsche Gesetzbuch und leiste einen Eid!“

Maroc: „Alter, Isch-Sch-wöre bei meiner Mudda!“


Jeder Mensch sucht Wärme und Geborgenheit, diese sucht er bei Menschen, von denen er weiß, dass sie ihn akzeptieren, lieben, respektieren…., wo er keine Herabstufung seiner Person fürchten muss. Dies gilt für Merzliebhaber, forumsgeile Touristen, dicken Menschen, alten Omis, alten Opis, HipHopper, Manta-Fahrern, Goldkettchenträgern, Bierbäuchen u.s.w. u.s.f…. Aber niemand fordert deren Integration!!! Verwunderlich – wahrscheinlich sind „Muslime“ erstmal an der Reihe. Es ist menschlich, dass man Nähe zu Menschen sucht, die man mag und die einen mögen, während man Kontakt zu Menschen meidet, die man nicht mag. Auf „Ausländer“ und „Muslime“ (bleiben wir mal bei diesen) übertragbar heißt das, dass sich viele von diesen nur bei „Muslimen“ wohl fühlen. Außerhalb der Parallelgesellschaft, die meiner Meinung nach auch wirklich existiert, fühlen sie sich als potenzielle Terroristen gebrandmarkt, benachteiligt und mit Vorwürfen konfrontiert, für die sich nichts können. Nicht erst seit dem 11. September fühlen die „Muslime“ so! Heute sind diese Gefühle verstärkt, seitdem jeder auf den Islam und dessen Anhänger eindrescht. Es ist, wie oben erwähnt, menschlich, sich dann abzukapseln und gerade diese Menschlichkeit wird scharf kritisiert.

Was ist denn mit der Integration der „reinrassigen“ Deutschen? Sind es unter anderem nicht diese, die sich abkapseln, die die Sitten ihrer neuen Landsleute verlachen und Berührungsängste haben? Wie vielen steht die Angst ins Gesicht geschrieben, weil sie Gefahr laufen könnten, ihre Position als „deutscher Herr“ zu verlieren, wenn sie sich „Ausländern“ eine Minute widmen. S cheiße – nicht wahr!!! Man kann mit den Ausländern nicht mehr so umspringen, wie einst.

Vergessen wir nicht: Die Gastarbeiter aus den muslimischen Ländern waren zum größten Teil ungebildete Analphabeten! Diese werden heute nach vielen Jahren als ein Beispiel genannt, um das Scheitern von Ausländer-Integration zu erklären. Aber fragt sich das dt. Volk denn, was Deutschland für diese „Ausländer“ getan hat, um ihnen die dt. Sprache zu lehren. Es handelt sich dabei um Menschen, die nicht wissen/wussten, was strukturiertes Lernen bedeutet/e, die bis dato noch nie einen Stift in der Hand hielten, die naiv danach strebten, „irgendwann“ mit voller Lohntüte in Richtung Heimat zurück zu kehren, um sich ein zukunftssicheres Leben mit Familie zu gönnen. Hat nicht jeder Mensch seine Träume?

Diese Gastarbeiter hätten hier in Deutschland schon damals die Sprache erlernen MÜSSEN, angefangen mit dem dt. Alphabet. Aber man hätte solche Forderungen damals als unnötig abgetan, nicht wahr? Vor allem: Wer hätte das bezahlen sollen? Und wie hätten sich die Gastarbeiter auf ihre mindestens 12-stündige Arbeit im Bergbau konzentrieren sollen? Fleißig waren sie ja, auch dem Chef unterwürfig und manch dt. Frau fand auch sexuellen Reiz an ihnen, aber das waren keine Gründe, um in deren Zukunft zu investieren! Wenn sie nur wüssten, dass diese Männer die so genannten Gastarbeiterkinder hinterlassen werden, die ihren Anteil vom Kuchen fordern werden, der von ihren Eltern mit „gebacken“ wurde! Ist es also nicht auch ihr Recht im Fall der finanziellen Ausweglosigkeit von den Sozialleistungen Deutschlands aufgefangen werden zu können? Nein – sie sind dann natürlich Sozialschmarotzer! Viele „Deutsche“ können es aber komischerweise nicht ertragen, wenn sie einen „Ausländer“ (noch schlimmer  „Muslim“) in einer besseren beruflichen Situation sehen, als sie selber. Ist „Muslim“ arbeitslos, so ist er ein Sozialhilfeempfänger, arbeitet er, so ist er ein Hindernis zur eignen beruflichen Erfüllung! Was für ein Pech auch…

Ich bin ein sehr aufmerksamer Mensch und beobachte meine Umgebung! Ich sehe gebildete „Muslime“ mit verantwortungsvollen Berufen und sehe auch eine heranwachsende Jugend, die die deutsche Sprache perfekt beherrscht. In meiner Gegend hier sind in Relation zu den Marokkaner-Hochburgen Bonn, Frankfurt und Düsseldorf nicht so viele Marokkaner, aber von denen, die hier leben, befindet sich keiner auf einer Sonderschule. Naima war die einzige, die vor Jahren von der Hauptschule auf eine Sonderschule landete, weil sie sich nicht zu benehmen wusste. Aber auch diese Naima hat es ihren ehemaligen „deutschen Lehrern“ aus der Hauptschule und ihren schadenfrohen Landsleuten gezeigt: Sie ist heute Oberkrankenschwester! Fast alle hier haben einen Schulabschluss und einen Beruf, deshalb frage ich mich, ob die Statistiken über die Sonderschulen stimmen – ich bin doch etwas skeptisch, zumal hier auch Stimmen laut wurden, die meinen Beobachtungen von guten Maghreb-Schülern ähneln.

Es hat Berechtigung, wenn man den heute älteren ausländischen Eltern vorwirft, dass sie vor Jahren nachlässig bei der Kontrolle der schulischen Aktivitäten ihres Kindes waren. Dennoch kann man den Eltern kein Desinteresse an der Zukunft ihrer Kinder vorwerfen. Es war die Unfähigkeit der Eltern, die dazu führte, dass sie die Schulbildung ihrer Kinder nicht angemessen beobachteten. Wie soll jemand, der noch nie Erfahrungen in einer Schule gemacht hat, wertvolle „Weisheiten“ an seine Kinder weitergeben? Wie soll jemand, der kein Deutsch kann, die Hausaufgaben kontrollieren? Sie waren in diesem Bereich schlichtweg nicht kompetent genug und das darf man ihnen im Hinblick auf ihre fehlende Bildung nicht übel nehmen.

Auch auf den Elternabenden meiner Klassen ist niemand erschienen, Eltersprechtage wurden auch nicht wahrgenommen, meine Zeugnisse, Klassenarbeiten und Beurlaubungen habe ich selbst unterschrieben, meine Hausaufgaben wurden nie kontrolliert. Ich durfte bis tief in die Nacht aufbleiben und habe sogar oft nachts - erst ein Tag vor der Arbeit - fluchend über mich selber 10 Seiten gelernt, weil ich tagsüber „besseres“ zu tun hatte. Das tat ich dann im Bad, um niemanden beim Schlafen zu stören! Manchmal habe ich nur zwei Stunden geschlafen...

Man hat bei mir auf schulischer Ebene alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können. Der Grund: Unfähigkeit! Es steckte keine böse Absicht dahinter, denn ich wurde oft ermahnt meine Hausaufgaben zu machen, auch wenn das Tun an sich nicht kontrolliert wurde. Man sagte mir sehr oft, ich solle mich anstrengen, damit ich kein Kassoul (Versager) werde. Ich musste sogar mit hohem Fieber in die Schule und wehe ich hatte einen Fehltag (Ich hatte jahrelang null Fehltage, bevor ich dann zu einem faulen Stück wurde)! Wenn ich Stress mit Lehrern hatte, dann war ich schuld. Einem Lehrer gibt man keine Widerworte…. Ich sah das anders und sehe es heute immer noch anders: Respekt bekam und bekommnt von mir nur derjenige, der ihn auch verdient/e. Ich erwarte auch von meinen älteren Landsleuten oder generell von meinen Mitmenschen den Respekt, der jedem Menschen zusteht, egal welchem Alter – das mal nebenbei. Auch meine Lehrer haben dieses Motto damals zu spüren bekommen! Es leb(t)e die Rebellion....

Es wurde an den falschen Stellen der Schule eine Wichtigkeit verliehen (warum soll ein krankes Kind in die Schule?) oder die Kontrollen gingen nicht weit genug. Leere Worte bringen nichts. Viele Eltern waren sich der Wichtigkeit der Schule bewusst, da sie selber mit ansahen, wie sie sich aufgrund von Sprachschwierigkeiten nicht gegen die allgegenwärtige Ungerechtigkeit zu wehren wussten. Das sollte bei ihren Kindern anders werden: Sie wollten, dass ihre Kinder in der Schule gut sind, sie wussten aber nicht, wie sie das anstellen sollten. Das „WIE“ war das Problem, nicht das „WOLLEN“!

Ich möchte dennoch den Gastarbeitern großen Respekt zollen. Was sie geleistet haben, muss ihnen einer mal nachmachen! Die meisten sind alhamdulillah trotz der Höhenflüge auf dem Boden der Tatsachen geblieben und haben sich rührend um ihre Familien gekümmert und ihren Kindern wichtige Werte mitgegeben. Werte, die ihnen geholfen haben, Wissenslücken zu schließen und verlorene Zeit tüchtig, ehrgeizig und zielstrebig aufzuholen. Was hilft mir der beste Lehrer, wenn ich nicht gelernt habe, zu kämpfen, Ehrgeiz zu entwickeln, zielstrebig zu sein und Rückschläge richtig zu verarbeiten. Was hilft mir der beste Lehrer, wenn ich den Grund für mein Tun nicht verstehe?

Man darf auch nicht vergessen, dass viele Kinder der Gastarbeiter sehr spät nach Deutschland kamen - zumindest entspricht das meinen Beobachtungen. Ein Kind, was mit 12 Jahren nach Deutschland kommt, sieht einen riesigen Berg vor sich, den es zu erklimmen gilt. Eingeschult wird das Kind in die sechste Klasse einer Hauptschule, wo es in allen möglichen Stunden Förderdeutsch bekommt. Den gewöhnlichen Unterricht kann es nicht besuchen, was dazu führt, dass der Berg zumindest in anderen Fächern größer und größer wird. Das Kind muss nicht nur Deutsch lernen, es muss auch in den folgenden Jahren über sechs Jahre Lernstoff aller Fächer (z.B. Englisch) nachholen. Wenn die Eltern "unfähig" sind und das Kind faul oder demotiviert ist, dann stehen die Chanchen für das Kind, später auf dem Arbeitsmarkt ein ebenbürtiger Konkurrent zu sein, nicht besonders hoch. Viele wurde aber mit der Zeit ehrgeiziger, da sie wussten, für was sie lernen. Viele Jungs dieser Zeit (ich rede von heute über 30-jährigen) sind Industriemechaniker geworden und viele Mädels Arzthelferinnen. Die meisten sind in ihrer Ausbildung trotz der späten Einreise über sich hinausgewachsen und haben sehr gute Leistungen erbracht, auch wenn sie es niemals geschafft haben, ein grammatikalisch einwandfreies Deutsch zu sprechen. Aber auch in diesen genannten Berufen wurden Gesellenbriefe nicht einfach so verschenkt.

Viele Gastarbeiterkinder in meinem Alter (habe seit November 23 „Sonnenjahre“ auf dem Buckel) haben „größere“ Ziele und zuvor eine bessere Bildung genossen, als ihre „älteren Geschwister“. Es reicht ihnen nicht, „nur“ Arzthelferinnen oder „nur“ Industriemechaniker zu werden, sie wollen in Bereiche, wo Marokkaner bisher rar waren. Sie visieren z.B. Banken, Versicherungen und Informatikbereiche an. Dabei müssen sie schwierige Einstellungstests bestehen, sich gegen „deutsche“ Mitbewerber durchsetzen und in Gruppenauswahlverfahren (Assesment Center) beweisen, dass sie die deutsche Sprache perfekt beherrschen und auch in der Lage sind, einen (potenziellen) Kunden (Banken, Versicherungen) um den Finger zu wickeln. Einen „deutschen“ Kunden kann man nur um den Finger wickeln, wenn man seine Denkstrukturen kennt. Diese kann man wiederrum nur kennen, wenn man ein offener Mensch ist, der bisher das Interesse hatte, sich in „Deutsche“ hinzuversetzen oder sogar selber zu einem gewissen Teil „deren Mentalität“ angenommen hat. Und es nehmen sehr viele einen Teil der „deutschen“ Mentalität an, ohne es zu merken oder ohne es – leider – wahr haben zu wollen. Das kann durchaus eine Bereicherung sein und verschafft dem einen oder anderen „Marokkaner“ z.B. einen Beruf mit beratender Funktion, was Jahre zuvor aufgrund der fehlenden Eignung auszuschließen war. Allein die Informatik bekommt von „marokkanischer“ Seite großen Zulauf... Aber auch in anderen Bereiche fassen Marokkaner, wo sie ihre scheinbar „angeborene Wortgewandtheit“ und „Herzlichkeit“ ausspielen können, Fuß. Daneben gibt es viele, die den Weg des Studiums gegangen sind... und noch gehen, aber natürlich auch die, die auf der Strecke geblieben sind. Das ist aber kein Grund, sich über „Marokkaner“ sorgen zu müssen. Das ist ein gesellschaftliches Problem und hat nichts mit der Nationalität zu tun.

Ich möchte auch klarstellen, dass ich den Beruf der „Marokkaner“ nicht an ihrem Alter festmachen möchte. Das ist natürlich Schwachsinn! Es gibt sicherlich über 30-Jährige, die nicht Industriemechaniker sind, sondern höhere/hohe Poistionen besetzen oder studiert haben und genauso 23-Jährige, die Industriemechaniker geworden sind. Ich schreibe hier ganz subjektiv von meinen allgemeinen Beobachtungen, aber Ausnahmen bestätigen die Regel, wie es immer so schön heißt.

Ich bin aber sicher, dass die „Marokkaner“ in der Zukunft noch mehr nach vorne drängen werden, auch wenn ihnen augrund ihrer Religion Vorurteile entgegen gebracht werden. Das, was nämlich zählt, ist die Leistung und die Kunst, sich gut zu verkaufen.

Auch unsere „marokkanischen“ Kinderschen in den Grundschulen, empfinde ich als aufgeweckt und gut deutsch sprechend. Sie stehen ihren „deutschen“ Mitschülerin in nichts nach. Haben sie doch Eltern, die selber hier in Deutschland die Schule besucht haben und auch wissen, worauf es ankommt. Deshalb würde ich, liebe Elissa, gerne mehr zu den Statistiken wissen, die besagen sollen, dass die „marokkanischen“ Grundschülschüler auf Sonderschulniveau sind. Ich kann es einfach nicht glauben... Und wie sind die Erfahrungen der anderen Marokkaner? Sind die Maroc-Kids so schlecht? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, da mir das Thema sehr am Herzen liegt.

Re: Integration #50429
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Shakir:
Die Europaschule in München teilte mir erst letzte Woche mit, dass gerade marokkanische Kinder sehr gut lernen (vor allem die Sprache). Die Schule meinte dass dieses auch dadurch bedingt sei, dass arabisch eine sehr gute Ausgangssprache ist um andere Sprachen zu erlernen.
Das ganze funktioniert natürlich bei Europaschulen sehr gut, weil diese bereits von der ersten Klasse an mehrsprachig unterrichten.

Re: Integration #50430
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Hi Shakir,

dein Post werde ich mir morgen mal in Ruhe durchlesen, erstmal nur Haaaallooo!


Hallo Karim,

Arabisch ist eine gute Voraussetzung um Tamazight, Deutsch, Französisch zu lernen? Wie kann man das begründen? mir erscheint das nicht plausibel.

viel Grüße @all

Re: Integration #50431
11/03/05 01:59 AM
11/03/05 01:59 AM
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Karim Habbouri Offline
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@ Die Schule hatte es wie folgend begründet. Durch die Aussprechung der Laute ist es einfacher andere Sprachen zu erlernen.

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