es mag aus humanitaeren erwaegungen nachvollziehbar sein, dass man die illegalen mit papieren versieht und ihnen die "integration" erleichtert - dass es politisch klug ist, bezweifle ich.
dadurch wird naemlich genau die sogwirkung auf kuenftige migranten erzeugt, die man lagern wie dem in ceuta immer wieder zu unrecht nachsagt.
wenn der zaun von ceuta ein migrationsanreiz ist, dann ist es die nachtraegliche legalisierung von illegaler einwanderung erst recht.
die (internen) konflikte um den umgang mit illegalen zuwanderern werden sich aber von ganz alleine relativieren:
je groesser die anzahl und damit das sichtbare problem der migranten wird, desto leiser werden die stimmen derer werden, die die tatsachen leugnen ("sind ja nur wenige"), statt sich gedanken ueber eine humane loesung zu machen, die der mehrheit der ansaessigen bevoelkerung auch zu vermitteln ist.
ich warte noch auf den ersten gutmenschen, der die politisch korrekten scheuklappen ablegt und sagt:
"unsere sozialsysteme sind am limit ihrer leistungsfaehigkeit und koennen nicht noch staerker durch neue heere von armutsmigranten belastet werden.
weil ich aber helfen will, bin ich gerne bereit, die kosten fuer die versorgung von x zuwanderern aus meinem einkommen zu uebernehmen."
aber das wird eher nicht passieren, weil es ja wesentlich einfacher ist, sich durch menschenfreundliche phrasen ein "gutes gewissen" zu verschaffen und die entstehenden kosten zu sozialisieren.
wer allerdings ein begeisterter globalisierungsdapostel ist, der hat durchaus recht, wenn er den ungehemmten zuzug nach europa fordert.
in einer schoenen neuen welt, in der der freie verkehr von waren, dienstleistungen und kapital als selbstverstaendlich gilt, muss auch der arbeitsmarkt de-reguliert und frei zugaenglich sein. das ist nur logisch.
lobozen