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Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42895
17/04/02 05:30 PM
17/04/02 05:30 PM
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marie Offline
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Lieber Jmxx,
entweder du bist ein böser Bube oder du willst mich einfach nur ein wenig provozieren. Nun gut, ich seh es dir nach.
Aber dennoch lasse ich mir weder von dir noch von Alice Schwarzer "meinen Feminismus" vorschreiben, was du sicherlich verstehen kannst. Wo käme ich denn dann hin???
Niemals, nein wirklich niemals würde ich die biologischen und natürlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau leugnen! Geht sowas denn überhaupt, ich meine...wo die Unterschiede doch allzu offensichtlich sind?
Das können doch eigentlich nur Blinde und Armamputierte behaupten, die weder sehen noch fühlen können.(Frauen haben doch schließlich lange Haare und sind blond, oder?!)
Ich vertrete eine ganz andere Ansicht: die Unterschied zwischen Männern und Frauen sind immenz: Frauen sind weicher, weibliche, schöner, netter, klüger, gebildeter, toleranter, sinnlicher, erotischer und und und.... als Männer. Mein lieber jmxx, wie käme ich denn dazu, diese Unterschiede zu bestreiten? Dann müsste ich ja mit dem Klammebeutel gepudert sein.
Ja und natürlich gibt es eine ganze Menge Männer, die haben Sozialisationsdefizite bzw. andere Schäden. Da geb ich dir völlig recht, sie sind arm dran. Kann schon sein, dass sie deswegen nicht so eine hohe Lebenserwartung haben.
liebe Güssse
Marie

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42896
17/04/02 05:45 PM
17/04/02 05:45 PM
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roddod Offline
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pressemitteilung:

alice schwarzer äussert sich entsetzt zu den jüngsten äusserungen von marie.

mit bestürzung nahm heute die frauenrechtlerin alice schwarzer das folgende statement von marie zur kenntnis:

"ich vertrete eine ganz andere Ansicht: die Unterschied zwischen Männern und Frauen sind immenz: Frauen sind weicher, weibliche,
schöner, netter, klüger, gebildeter, toleranter, sinnlicher, erotischer und und und..."

frau schwarzer dazu wörtlich: auch wenn ich in diesem zitat nicht direkt angesprochen wurde: hier werden meine thesen auf den kopf gestellt.hier wird doch wieder der "weichen, schönen und netten frau" das wort geredet.dies ist ein bild der frau, das nicht die frau selbst, sondern ihr widerpart, der mann von ihr entworfen hat. diese aussagen werfen uns in unserer emanzipation um jahrzehnte zurück.

alice schwarzer liess sich sodann ein riechfläschchen reichen, um fortzufahren:

erst wenn die frau ledig aller attribute wie "hübsch, intelligent, emotional" ist, wird sie das bild entwickeln, dass ihr wahrhaft zukommt: in keine der kategorien zu passen oder sich zu fügen, die eine männer-dominierte welt von ihr einfordert.

auf die abschliessende frage, wie denn ihrer meinung nach eine emanzipierte frau aussehen sollte, antwortete alice schwarzer:

wie ich.

die pressekonferenz löste sich rasch und ohne widerrede auf.

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42897
17/04/02 06:05 PM
17/04/02 06:05 PM
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marie Offline
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öhhhhjööööjöhjöjö!!! Das ist mir jetzt aber richtig peinlich, was ich da angerichtet habe.
Nie wieder werde ich behaupten, dass Männer keine Kinder kriegen können! - Ich schwöre es bei dieser besagtn Frau Schwarzer!
Marie

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42898
17/04/02 06:10 PM
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marie Offline
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Ich nehm auch frühere in diesem Zusammenhang gemachte Äußerungen zurück und verspreche hiermit, niemehr zu behaupten, dass Frauen nicht einparken können! Das gilt auch für Sinah, die ich seinerzeit massiv überredet habe, endlich öffentlich einzugestehen, dass sie nicht einparken kann. tschuldige, bitte!
Marie

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42899
17/04/02 07:45 PM
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Rainer Offline
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Der arme Rolf, er tut mir richtig leid, wo er doch so in all seinen Beiträgen so unschuldig und überhaupt nicht provokativ ist, ein reines Unschulds- bzw. Opferlamm!!! ;\)

@André, verstehe Deine Reaktionen nicht so ganz! Es stimmt, daß ich Dich einmal zu unrecht zitiert habe (irren ist menschlich, oder nicht?), mich aber dafür hier schon mehrfach bei Dir entschuldigt habe! Wie Arafat schon einst sagte: "Soll ich jetzt auch noch einen Striptease machen?"! ;\)

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42900
17/04/02 08:12 PM
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Marabut Offline
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Essen
Ohne jetzt auf jeden einzelnen Beitrag Rücksicht zu nehmen, möchte ich euch daran erinern, dass wir so nicht sehr weit kommen können. Selbst, wenn man 10 stunden darüber diskutieren müsste. Was für ein Durcheinander!?. Eherecht, Feminismus, Homosexualität, Religion, Meinunsfreiheit. Alles unter einem Dach.

Bevor man über irgendwelche Rechtslagen diskutiert, sollte man sich bitte genauer darüber informieren.
Man kann nicht das Rechssystem eines Landes für falsch oder richtig halten. Das System ist so, fertig, aus die Maus
Man kann nicht die europaischen Gedanken, einem anderen Land aufzwingen.

Bei binationalen Ehen ist es eher schon schwierig, einen gemeinsamen nenner zu finden.
Wir bräuchten ein universelles Rechtssystem für die ganze Welt, damit wir diese Probleme nicht haben.

Wer aber am meisten daran leiden muss, sind die Kinder. UND DAS IST EIGENTLICH DER PUNKT.
Sie werden als eine Art Waffe benutzt , um die eigenen Interessen durchzusetzten.
Weder die Religion, noch die Kultur, noch sonst etwas. Wenn eine Ehe gescheitert ist, dann kommen die Kinder dran. Meine Damen und Herren: Das Spiel kann beginnen. Wer gewinnt???

@ANJA
"Vielleicht packe ich einfach mein Kind und wandere aus....nach China oder so".
Also, ich bitte Dich!!! Denk mal an ein Deinem Kind, Halloooooooo. Du schlägst genau den falschen Weg ein. Dann wirst du genau das machen , was Dein Mann in Deinem Glauben auch wachen würde.Ich denke aber nicht, dass er es tun wird. Denn, der wird sich als Vater für eine bessere Zukunft seiner Kinder entscheiden.
Ein persönlicher Rat von mir: setz Dich mit Deinem Mann zusammen, nimmt Euch Zeit und diskutiert darüber und stellt einander Fragen. "Was bewegt uns , was ist unser wirkliches Problem, was ist das beste für unser Kind?" und so weiter. Man muss natürlich Kompromisse machen, wenn nicht, dann gewinnt keiner. Weder Du, noch Dein Mann, geschweige denn Euer GEMEINSAMES Kind.

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42901
17/04/02 11:26 PM
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maryam Offline
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hallo ladasy,
ich versuche deine fragen sozu beantorten das man hier auch mal versucht den islam zu verstehen.ich habe wirklich keine lust das jemand das was ich sage gegen den islam verwendet.
gerade weil mir hier gerade auch ie muslime nicht immer helfen sondern sich über andere dinge auszulassen.

erst mal ist zusagen das der islam nicht nur eine religion sndern eine lebensweise ist.deshalb ist daslebnsehr gergelter als zum beispiel im christentum.

nun zu deinen an mich gestellten fragen.

eine muslimische mutter behält immer die kinder.Da eine muslimische mitter immer primär für die kinder da it.es liegt mehr im wesen der frau kinder zu erziehen als der mann.ihr wesen ist weicher.
der vater ist aber zu unterhaltautomatisch verpflichtet.fürdie frau und die kinder selbst wenn die frau eigenes geld haben sollte.
im islam istder mann llein zur siherung des familieeinkommens verpflichtet.auch wenn die frau selbst geld verdient.ihr geld kann sie ausgeben wie sie möchte .muß es niht zum unterhaltsgeld nehmen.


es spielt kein rolle im islam ob jemand konvertiert istoder als muslim geboren.
es gib seh wohl praktizierende und nicht praktizierende muslime.

die mutter hat immer ein besuchsrecht ür ihre kinder.dieses ist ihr vom mann auch nicht zuverehren.da die verbindung zwischen mutter und kind bestehen bleiben muß.
der vater darf uch nicht schlechsprechen über diemutter sondern muß die kinder zu respekt und achtung genüber ihrer mutter erziehen.im islam heißt es das paradies liegt unter den füßen der mutter.

natürlich und da gebe ich dir recht ist es nicht gerecht wenn das kind zu einem nicht praktizierenden religiösen elternteil kommt.ich möchte mih br erst ml schlau machen wie in einem solchen fall zu verfahren ist.

für mich war das nie eine frage da ich mein mann den islam sehr ernst nimmt.

desweiteren ist das geboren werden als muslim nicht erst seit dem islam so.bei den juden ist man nur jude wenn die mutter jüdisch ist.

außerdem gibt der islam den frauen sehr viele rechte.wie ich schon sagte ist ihr verdienst ihr alleine.die frau ist mit zu respekt zu behandeln.kein mann betritt das paradies der nicht gerecht zu seiner frau gewesen ist.und da spielt es keine rolle ob sie muslima ist oder christin.der muslimischen frau ist es im gegensatz zu weiten teilen des christentums erlaubt verhütungsmittel zu nehmen.
daneben ist die scheidungim islam eh da mitel der letztn wahl.das schlechteste vom erlaubem tun.

wie gesagt ich meine das ernst was ich schreibe und wünsche mr das nicht darüber gealbert wird.


ich bin gerne bereit uch weitere ernstgemeinte fragen zu beantworten.


maryam
Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42902
18/04/02 10:45 AM
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anjahawmi Offline OP
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anjahawmi  Offline OP
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@Marabut

Guten Morgen......

>Bei binationalen Ehen ist es eher schon schwierig, einen gemeinsamen nenner zu finden.
Wir bräuchten ein universelles Rechtssystem für die ganze Welt, damit wir diese Probleme nicht haben.<

Wenn wir ein universelles Rechtssystem hätten, dann hätten wir aber immer noch den unterschiedlichen Glauben und ich glaube das da das Problem liegt.
Sicherlich ist es schwer einen gemeinsamen Nenner zu finden....dazu müßte ja einer nachgeben....aber das wäre jetzt in unserem Fall mit sicherheit nicht mein Mann, den es geht ja nicht, das eine Frau die gleichen Rechte hat wie ein Mann.(ich sage jetzt aber nicht das alle Muslime so sind, ich spreche nur von meinem Mann)

Wer aber am meisten daran leiden muss, sind die Kinder. UND DAS IST EIGENTLICH DER PUNKT.
Sie werden als eine Art Waffe benutzt , um die eigenen Interessen durchzusetzten.
Weder die Religion, noch die Kultur, noch sonst etwas. Wenn eine Ehe gescheitert ist, dann kommen die Kinder dran. Meine Damen und Herren: Das Spiel kann beginnen. Wer gewinnt???

Ich würde gerne auf diesen Kampf verzichten, ich weiß sehr gut was es bedeutet plötzlich nur noch ein Elternteil zu haben und wie es ist hin und her gerissen zu werden. Das möchte ich unserem Kind ersparen.
Ich habe auch schon geschrieben, das ich unserem Sohn nicht den Vater nehmen möchte, der Vater hat genau so das Recht auf das Kind. UNd wir könnten uns da mit Sicherheit einigen so das es für alle gut ist.
Und an mir liegt es nicht. Nur habe ich blöderweise ein Problem.....ich gehöre nicht zum Islam und habe deshalb nicht das Recht mein Kind aufzuziehen, weil oje oje es könnte ja am ende ein Christ werden.

@ANJA
"Vielleicht packe ich einfach mein Kind und wandere aus....nach China oder so".
Also, ich bitte Dich!!! Denk mal an ein Deinem Kind, Halloooooooo. Du schlägst genau den falschen Weg ein. Dann wirst du genau das machen , was Dein Mann in Deinem Glauben auch wachen würde.Ich denke aber nicht, dass er es tun wird. Denn, der wird sich als Vater für eine bessere Zukunft seiner Kinder entscheiden.

Er weiß sehr wohl, das es für Youness hier eine bessere Zukunft gibt als in Marokko aber er würde mir ihn nicht lassen. Allein aus prinzip, um als Sieger da zu stehen. Das erlaubt ihm sein Stolz nicht.
Und was passiert dann wenn er ihn hat???
Er gibt ihn seiner Mutter, seiner Schweser oder irgend einer anderen Frau aus der Familie...er will zwar das Recht das Kind zu behalten und als muslim zu erziehen, aber die Arbeit die das Kind macht, die will er natürlich nicht, das ist ja dann wieder Frauensache.....

@maryam

habt ihr denn Kinder???

Gruß Anja

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42903
18/04/02 11:55 AM
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marie Offline
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Liebe Anja,
das ist echt traurig, was da so aus eurer Liebe geworden ist. Aber ich fürchte du hast recht, es geht ihm nicht primär um das Wohl eures Kindes, sondern darum einen Machtkampf zu gewinnen. Er ist wohl in seiner männlichen Ehre geknickt, weil du nicht mehr sein "Acker" sein willst und deshalb will er dich bestrafen. Es ist völlig klar, wenn er den Kleinen bekommt wird er ihn bei Frauen aus seiner Familie abparken. Gerade solche Matchotypen haben kaum Bock auf Windelnwechseln und damit ist es ja auch nicht getan. Natürlich sind weiß Gott nicht alle muslimischen Männer so drauf wie leider der deinige, und ich will auch nicht behaupten, dass die dt. europ. oder nicht muslimischen Männer nun alle ganz toll sind und nicht auch viel Ungerechtes tuen, aber dennoch denke ich das die Religion den musl. Männen leider doch zu sehr vermittelt, das der Mann in der Beziehung wie im Leben allgemein "das Sagen" und eben auch sehr viel mehr Rechte hat. Ich hab jahrelang Türkenjungen unterrichtet und betreut und behaupte, dass es kein Vorurteil ist zu sagen, dass sie doch ziemliche Matchoallüren haben. Selbstverständlich basiert das nicht allein auf der Religion, vielmehr spielt da auch Tradition, Sozialisation und Enkulturation eine erhebliche Rolle, aber Sätze wie: die Frau sei dem Mann ein Acker, den er jederzeit bearbeiten kann, legitimieren dieses Ungleichheit noch. Leider ist es natürlich so, dass viele Mütter ihre Söhne

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42904
18/04/02 12:01 PM
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noch darin bestärken, dass sie "besser" sind als ihre weiblichen Kinder und entsprechend mehr Rechte haben. Diese Frauen haben es ja nicht anders gelernt und somit den Gedanken internalisiert, dass sie sich dem Mann unterordnen müssen.
Es wäre natürlich wirklich für dich persönlich sehr schön, wenn du cich mit denme Mann einigen könntest, damit es nicht einlebenslanger Zweikampf wird, der niemanden von euch glücklich macht.
Ich wünsche dir Kraft und viel Glück bei dem Bemühen doch noch eine Regelung zu finden
Marie

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42905
18/04/02 12:16 PM
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@marie,

>> […] "Aber ich fürchte du hast recht, es geht ihm nicht primär um das Wohl eures Kindes, sondern darum einen Machtkampf zu gewinnen. Er ist wohl in seiner männlichen Ehre geknickt, weil du nicht mehr sein "Acker" sein […] "

ich finde es wirklich höchst gefährlich, solche kurzzeiligen locker hingelegten urteile in solch einem forum und auch noch aus der ferne zu geben. es handelt sich hier um menschenleben, um das schicksal einer kleinen familie und um die zukunft eines kleinen kindes.

ich würde Anja empfehlen sich vielmehr ihrem nahen familien- und freundeskreis zuzuwenden, in der hoffnung, daß sie mehr über einzelheiten der ganzen hier vorgelegten problematik wissen und helfen wollen, oder einen familientherapeuten aufsuchen, der zeit und sonstige möglichkeiten haben soll, sich mit dem fall fachkundig und verantwotungsvoll zu befassen.

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42906
18/04/02 01:42 PM
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@gmxx
Deine Anregung, dass Anja sich evtl. eher an ihre Freunde, Bekannte, Familienangehörige wenden soll, um evtl. aus dem näheren Kreis Hilfe für ihr Problem zu bekommen, scheint mir ein Zweischneidiges Schwert zu sein. Ich kann mir vorstellen, dass Anja dies wohl schon versucht haben wird. Vielleicht hat sie ja wirklich Freunde/Familie auf die sie sich 100 /-ig verlassen kann.
Ich selber bin auch seit 7 Jahren mit einem Marokkaner verheiratet incl. Höhen und Tiefen, hehe, und kann mich so ein bisschen in Anja hineinversetzten. Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, ich würde mich auch eher bei einem ernsten Problem an dieses Forum wenden, als an meine Familie/Freunde. Ich hoffe, ich werde durch diesem Beitrag jetzt nicht an die Wand gedrückt von den anderen Teilnehmern mit meiner folgenden Aussage. Es ist aber so wie es ist und ich habe es am eigenen Leib erfahren. Durch die Heirat mit einem "Ausländer" bist Du schon gebrandmarkt, es wird zwar, wenn Du Glück hast, toleriert von den Freunden und der Familie, aber im Prinzip warten die nur auf ein großes Problem in Deiner Beziehung/Ehe, um dann auftrumpfen zu könne mit dem Spruch: z. B. "Das habe ich / haben wir uns doch gleich gedacht, gewusst, dass Dein Mann Dir bei der Scheidung das Kind wegnehmen wird". Sie fühlen sich dann bestätigt. Viel Rückhalt hat man in einer solchen Beziehung selten.
Ich denke mir ihr im Forum ist man schon ganz gut aufgehoben und es gibt hier mehr Menschen, die sich in einen hineinfühlen können, da sie vielleicht solche Gedanken, Situationen selbst schon mal mitgemacht haben.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich froh bin mich mit einer Frau/Freundin austauschen zu können die auch mit einem Marokkaner verheiratet ist, als wie mit einer Frau/Freundin, die mit einem Deutschen/Mann einer anderen Kultur zusammen/verheiratet ist. Von der 1. bekomme ich Hilfe und evtl. einen Rat was ich besser machen kann wie ich mein Problem lösen kann, von der 2. bekomme ich evtl. nur ein Stirnrunzeln und Unverständnis, aber keine Lösung. Ich berichte da aus eigener Erfahrung und bin wirklich froh mich hier austauschen zu können.
Zu Anja kann ich nur sagen, dass ich es toll finde, dass sie ihr Problem hier offen angesprochen hat, ohne wenn und aber. Ist oft so, dass man als Deutsche/er schon mal Schwierigkeiten mit der Kultur des anderen bekommt (andersrum ist es ja auch keine Seltenheit, oder?!), da gibt es dann Unverständnis, man redet aneinander vorbei und vor allem Dickköpfigkeit, die ja oft bei dem einen oder anderen ziemlich stark ausgeprägt ist.
Ich kann mir auch Anjas Ratlosigkeit gut vorstellen, dass sie an ihren Mann einfach nicht mehr mit Worte ran kommt. Geht mir auch oft so und da ist man dann froh, wenn man mit "Gleichgesinnten" reden kann. Wenn ich mir vorstelle, wenn wir ein Kind hätten, was noch nicht der Fall ist, und ich wäre in dieser Situation und würde damit zu meinen Eltern gehen, ich würde auch den Spruch zu hören bekommen: "Ich hab doch gleich gewusst das er so gemein ist und dir das Kind wegnimmt." Bei aller Toleranz die für meine Beziehung herrscht, aber in so einem "Härtefall" kommen diese Bemerkungen 100 %-ig.
Ich denke wir sollten Anja einfach so gut wir können helfen und uns hier nicht mit irgendwelchen Diskussionen die das Thema nun wirklich nicht betreffen verzetteln. Wenn Anja nicht wirklich nötig unsere Hilfe brauchen würde, dann hätte sie hier auch nicht einen Beitrag eingestellt, oder?!

@Anja
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und hoffe, dass Du eine für Beide Seiten und das Kind, gute Lösung finden wirst.

Liebe Grüße,
Katja \:\) ;\)

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42907
18/04/02 03:57 PM
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Katja,

mit welcher begrüdung kann man sich erlauben, ein für das gemeinsame und einzelne leben einer familie und ihrer mitglieder sehr wichtiges, ggfalls entscheidendes urteil zu fällen, während einer der partner (hier der mann und vater) abwesend ist und seinen standpunkt im forum nicht vertreten kann ?

mit welcher komptenez auch?

mit welchem recht maß man sich an, eine so gefährliche position zu vertreten und mit allgemeinen 'machohaften' verhaltensweisen von türkischen schuljungen und/oder mit scheinbar allen marokkanern und moslems bis in aller ewigkeit anhaftenden archaischen bildern vom 'acker' und co. begrüdet !!??

schließlich ist es gerecht, vernünftig und/oder intelligent, die entscheidung für das schneidende schwert damit zu begründen, eine seiner seiten sei konstruktiv und hilfreich wohl wissend, daß die andere ungerecht tödlich ist !?

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42908
18/04/02 05:45 PM
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hallo,
eine sache ist mir sehr wichtig zu sagen.
es ist nicht s das der mann in allem über der frausteht.mann und frau im islam sind gleichberechtigt.wenn sie auch nicht gleich sind.eine frau ist nunmal in der regel sehr viel angreifbarer als der mann.das liegt in der natur.das sie als einzige die kinder bekommen kann.sie muß es aber nicht wenn sie nicht möchte.
mann und frau müßn sichergäzen.
es ist sogar von mohammed dem propheten überliefert,das er seiner frau bei der hausarbeit half.ein zu dieser zeit in der bevölkerung eine als unmöglichkeit aufgenommen sache.

ich bitte euch und da gerade auch marie sich mal mit einer muslimischen frau zu unterhalten.und nicht immer nur schlechte bücher zu lesen.natürlich und dasist sehr sehr schlecht gibt es uch chlechte muslimische männer.abertut bitte nicht so al sei das ein poblem dermuslimischen männer.ich kann euch genügend christliche,wetliche männer nennen die ihre ehefrau vergewaltigen und mißhandeln.verschließt dvorbtte nicht eure augen.
die meisten muslimischen ehen verlaufen in gegenseitiger liebe und achtung.


maryam
Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42909
19/04/02 09:11 AM
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@jmxx
1. Anja hat in ihrem Beitrag nach Frauen gefragt, die auch mit Marokkanern verheiratet sind, um sich mit ihnen austauschen zu können.
Also "Hallo da bin ich!"
2. Ich habe hier kein Urteil gegen ihren Mann gefällt, sondern nur meine Erfahrungen mitgeteilt. Es würde mir nicht im Traum einfallen jemanden zu verurteilen den ich nicht kenne.
3. Ich habe ihr lediglich die Position gegen meine Landsleute bezogen, von denen Du, wenn Du in einer Binationalen Ehe / Beziehung bist, oft wenig Rückhalt bekommst.

Katja

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42910
19/04/02 12:29 PM
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Deutschland
liebe Katja,

gegen meinungs- erfahrungs- und informationsaustausch hat niemand was einzuwenden, denn es ist primär das, was einen veranlasst sich hier und in sontigen foren anzumelden. er kann sich aber zu einem 'schuß nach hinten' umwandeln, wenn er den rahmen springt und in verallgemeinerte verunglimpfungen von menschen, deren religion und kultur mündet, deren opfer in erster linie abwesende unbeteiligte sein können.

stell dir nun vor, ein in einer binationalen ehe oder beziehung sich befindender marokkaner sucht aufgrund von einer frustrierenden ausichtslosen situation mit seiner deutschen partnerin nach gleichgesinnten landesleuten, um sich auszutauschen.

viele melden sich zu wort und nach anfänglicher interesanter diskussion und informativem austausch von tipps und desgleichen schießt etwa, was folgt, von einem der "erfahrenen" und sich mit "dem thema gut befassten" teilnehmer:

"sie (die deutschen und christlichen frauen) sind sowieso alle freizügige zicken. […] schau dich nur herum, wieviele männer sie ausgesaugt und in die obdachlosigkeit getrieben haben […]. sie kennen keine familienwerte, und solange du noch jung und interessant bist und geld bringst, liebt sie dich, danach wirft sie dich wie einen dreckigen lappen hin. dann wirst du sehen, wieviel wert du als ausländer für die gesellschaft und den arbeitsmarkt bist […]. und verlasse sie, bevor sie es tut. nimm ihr das kind weg und hau ab, bevor es im schoß eines wildfremden mannes groß wird. die erziehung deines kindes ist ihr wurscht, denn sie intressiert sich für ihr gekränktes ego und ihre neue liebe […] ich habe die deutschen mädels im kindergarten beobachtet, wie sie jungs austricksen und gegeneinander ausspielen" usw. usf..

das schlimme, unser freund reagiert gerade auf diesen beitrag enthusiastisch, denn endlich "spricht ihm einer aus der seele". seine - aufgrund der geminsamen probleme bestimmt auch angeschlagene - frau daheim, weiß gar nicht mit wieviel entschlossenheit und rückendeckung er nach hause kommen wird, die ihm diese urteile und tipps von objektiver und neutraler - weil unbeteiligter - seite gebracht haben. soviel beistand hatte er sich von seiner familie, die seine heirat mit einer nicht moslemin ohnehin mit skepsis betrachtete, wohl nicht erträumt. etc. etc.

nicht nur deutsche frauen würden hier zum himmel schreien bei solch einem "austausch".

ich vertrete meine meinung und erlaube es mir "HALT!" zu schreien, wenn ich unrecht empfinde. in dem beitrag, auf den ich mich beziehe, geschah unrecht aus meiner sicht auf zwei ebenen:

1.- eine person wird in ihrer abwesenheit und ohne jede möglichkeit sich zu äußern durch
2.- allgemeine als "sachkundig und fachkompetent getarnte" verunglimpfungen gegen hier lebende menschengemeischaften

verurteilt !

gruß

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42911
20/04/02 03:13 AM
20/04/02 03:13 AM
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jana Offline
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Schwerin
"stell dir nun vor, ein in einer binationalen ehe oder beziehung sich befindender marokkaner sucht aufgrund von einer frustrierenden ausichtslosen situation mit seiner deutschen partnerin nach gleichgesinnten landesleuten, um sich auszutauschen.

viele melden sich zu wort und nach anfänglicher interesanter diskussion und informativem austausch von tipps und desgleichen schießt etwa, was folgt, von einem der "erfahrenen" und sich mit "dem thema gut befassten" teilnehmer:

"sie (die deutschen und christlichen frauen) sind sowieso alle freizügige zicken. […] schau dich nur herum, wieviele männer sie ausgesaugt und in die obdachlosigkeit getrieben haben […]. sie kennen keine familienwerte, und solange du noch jung und interessant bist und geld bringst, liebt sie dich, danach wirft sie dich wie einen dreckigen lappen hin. dann wirst du sehen, wieviel wert du als ausländer für die gesellschaft und den arbeitsmarkt bist […]. und verlasse sie, bevor sie es tut. nimm ihr das kind weg und hau ab, bevor es im schoß eines wildfremden mannes groß wird. die erziehung deines kindes ist ihr wurscht, denn sie intressiert sich für ihr gekränktes ego und ihre neue liebe […] ich habe die deutschen mädels im kindergarten beobachtet, wie sie jungs austricksen und gegeneinander ausspielen" usw. usf..

das schlimme, unser freund reagiert gerade auf diesen beitrag enthusiastisch, denn endlich "spricht ihm einer aus der seele". seine - aufgrund der geminsamen probleme bestimmt auch angeschlagene - frau daheim, weiß gar nicht mit wieviel entschlossenheit und rückendeckung er nach hause kommen wird, die ihm diese urteile und tipps von objektiver und neutraler - weil unbeteiligter - seite gebracht haben. soviel beistand hatte er sich von seiner familie, die seine heirat mit einer nicht moslemin ohnehin mit skepsis betrachtete, wohl nicht erträumt. etc. etc. "

Hallo jmxx (hast Du auch einen Namen?),

ich glaube, wenn jemand auf einen Beitrag so reagiert, wie Du es hier beschreibst, so hat derjenige schwere Persönlichkeitsprobleme und er wird jedem glauben, der ihm irgendetwas sagt, was in sein Weltbild von seiner ganz persönlichen Opferrolle passt. Und den wird er auch überall finden.
Ich glaube nicht, daß solche Leute das Zielpublikum für die Beiträge hier sind und nochweniger, daß man jemanden vor irgendwelchen Aussagen hier im Forum schützen soll oder muß.
Schlüpfst Du nicht ein bißchen vorschnell in die Beschützerrolle?
Katja hat weder ein Urteil gefällt noch jemanden verunglimpft (manche lesen das mittlerweile in fast jeder Antwort).
Anja hat ausdrücklich klargemacht, daß sie sich hier Rat holen will, um sich mit mehr Wissen im Gepäck und mehr Hintergrundinformationen daraufhin mit ihrem Mann auseinanderzusetzen. Sie hat auch keinen Zweifel daran gelassen, daß ihr eine Verständigung mit ihrem Mann die liebste Lösung wäre.
Wollen wir dann nicht lieber beim Thema bleiben?

gruß
jana

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42912
20/04/02 11:35 AM
20/04/02 11:35 AM
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umniya Offline
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der titel diese themas grenzt in sich von vorne herein an rassismus. es heißt nähmlich: mein recht als deutsche mutter. die betonung liegt wohl auf " deutsch" und nicht auf mutter. ein satz , der viel über die betroffene person aussagt. ich habe den eindruck, dass hier wieder stoff für schundliteratur gesammelt wird á la " ohne meine tochter".
welches recht verbietet auf dieser welt der mutter das sorgerecht? in europa nicht aber auch nicht in marokko.
ganz schlimm bei dieser diskussion ist, dass ausgehend von erlebnissen mit einzelnen personen eine religion und ihre angehörigen grundlos verurteil werden. und nicht viel anders arbeiten die medien.
würde ich jetzt allen kirchenmännern deutschlands sexuellen kindermißbrauch unterstellen und die gründe dafür im katholizismus finden wollen, dann würde ich hier anschtoßend wirken. würde ich jetzt sagen, der vatikan ist der perfekteste ort von dunklen geschäften und daraus aufschließen, dass das christentum der grund dafür ist, wäre ich ausgelacht und von allen seiten vehement angegriffen.

die angst der mutter davor, ihr kind zu verlieren, ist instinktiv und jedes lebewesen, auch eine löwin, würde so reagieren. dies hat erst mal weder mit der religion noch mit dem vermögen zu tun.

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42913
20/04/02 12:02 PM
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hi, ich habe die überschrift anders gelesen. es sollte m.e. damit schon von vornherein verständlich werden, dass hier eine deutsche mit einem marokkaner ein kind hat. und die frage, die sich daraus ableitet: welche rechte hat eine mutter in der beziehung zu einem a. ausländer und b. andersgläubigen. so lange die beziehung intakt ist, braucht sie ja auch nicht befragt zu werden. erst wenn eine beziehung unter schwierigkeiten gerät, stösst man plötzlich auf differenzen in der wahrnehmung von rechten, moral- und rechtsauffassungen. ich denke, dies war gemeint!

rolf

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42914
20/04/02 12:12 PM
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Umni, du bist manchmal ganz schön böse. Was hast du eigentlich für Probleme, dass du immer so hetzen musst? Du bist viel zu intelligent um nicht zu erkennen, dass Anja hier nicht im Entferntesten rassistisch gedacht hat und dass es hier nur um eine Frage hinsichtlich der Rechtsposition geht. Hör doch mal auf mit deinem negativen Denken, freu dich doch mal deines Lebens und sei froh, dass du solche Problem nicht hast.
Marie

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42915
20/04/02 07:31 PM
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Ahlan,

nachdem ich laß, daß die Heirat in Marokko nach marokkanischem Recht vollzogen wurde, hab ich den Verdacht, daß Anja sich als Deutsche, deutsches Recht zum Vorteil gegen Ihren Mann als Marokkaner ausnützen will, entgegen einer in MA international gültig geschlossenen Eheschließung. Ich muß das in diesem Zusammenhang erwähnen, weil die Eheschließung vor deutschen Behörden in Ma keine Gültigkeit hat und dies bei Anja´s Heirat in Ma akzeptiert wurde. Desshalb gibt es eine 100%ige Scheidung nur nach marokkanischem Recht. Der MA-Notar entscheidet nach Fakten im Normalfall zugunsten der Mutter. Wenn Anja sich zu Ihrem (möglicher Weise) Vorteil in D scheiden lassen sollte, hat sie immer den Nachtteil, daß die rechtlich verbindlich geschlossene Eheschließung in MA weiterbesteht und es Ihr nicht erlaubt ist eine neue Beziehung einzugehen. Die Angst des Vaters vor einer nicht-islamischen Erziehung und daraus möglichen Entfremdung des eigenen Kindes ist korrekt. Unter diesen Umständen ist das deutsche Recht keine saubere Lösung für das Sorgerecht. Persönlich hätte ich in Anja´s Fall Angst davor, daß Ihr das deutsche Recht zur "Absicherung", vielleicht ein Drama bringt, was ich Ihr nicht wünsche. Für Anja´s Mann wäre es höhere Gewalt und Gewalt erzeugt Gegengewalt. Recht haben und Recht kriegen...
Anja, ich hoffe das Du mit Deinem Marokkaner noch sehr viele Enkel und Urenkel zusammen haben wirst.

leihinik
Josef

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42916
25/04/02 12:31 AM
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Was ist eigentlich, wenn ein Moslem eine christliche Deutsche nach deutschen Recht heiratet (z.B. einfach Standesamt) und die Frau sich strikt weigert das gemeinsame Kind islamisch zu erziehen?

Des weiteren gehen wir davon aus, dass der Mann diese Frau sehr sehr liebt und sich nicht trennen möchte, was ja ein Weg/Lösung wäre.

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42917
25/04/02 12:48 AM
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Tja Fidelity,
in etwa die gleiche Frage habe ich bereits vor ein paar Tagen auch hier eingestellt, und habe bisher leider noch keine Antwort darauf bekommen :rolleyes:
Tamou

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42918
25/04/02 12:55 AM
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Meint Ihr jetzt die rechtliche Situation oder die praktische Auswirkung, und das für MA oder nur für D???

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42919
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Beide Ausführungen wären nicht schlecht ;\)

Also nur mal ein Beispiel, man ist nach dt. und nicht nach marokkanischem Gesetz verheiratet, dann kann das Kind doch sowieso nicht islamisch erzogen werden da die Ehe in Marokko gar nicht vollzogen wurde, oder?
Würde das Kind in Marokko dann eigentlich trotzdem als Kind des marokkanischen Vaters anerkannt?

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42920
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ohjoooiiiiijooooiiiiiiiijoijoi!
Ist das schwierig! Vielleicht sollte man bei eine marok.-deutschen Beziehung das Kindermachen abstellen, da es doch zu schwierig ist, alles zu regeln.

Marie

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42921
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@Tamou:
"man ist nach dt. und nicht nach marokkanischem Gesetz verheiratet, dann kann das Kind doch sowieso nicht islamisch erzogen werden da die Ehe in Marokko gar nicht vollzogen wurde, oder?"

---> rechtlich gesehen hat im Falle einer (nur) deutschen Heirat zwischen einem Marokkaner und einer Deutschen (oder Marokkanerin) in MA das Kind zum marokkanischen Vater überhaupt kein Verwandtschaftsverhältnis, dagegen in D schon! Deshalb wäre das Kind in MA oder hier bei den marokk. Behörden auch vom Islam her gesehen kein Moslem!
Allerdings gibt es gerade aus diesem Grunde in D "Moschee-Ehen", die zwar rechtlich gesehen grundsätzlich weder in MA noch in D anerkannt sind, aber nach dem Islam für gläubige Muslime eine Möglichkeit bieten, die Ehe und damit auch eine spätere moslimische Kindererziehung mit dem Islam zu vereinbaren!

"Würde das Kind in Marokko dann eigentlich trotzdem als Kind des marokkanischen Vaters anerkannt?"
---> wie vorher gesagt gilt die Vaterschaft nur in D

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42922
25/04/02 01:29 AM
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@Marie
Da könntest Du Recht haben ;\)

Allerdings bin ich der Meinung, es kommt darauf an, was man daraus macht \:\)

Das schlimme ist nur: Selbst wenn sich beide Ehepartner für eine Richtung entschieden haben, werden die Behörden und das gesamte Umfeld einem Steine in den Weg schmeißen :rolleyes:

Aber was soll´s, da muß man halt durch ;)Tamou

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42923
25/04/02 01:33 AM
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@Rainer
Danke für die Info. So etwas habe ich schon vermutet.

Was ist aber bei einer nachträglichen Eheschließung gem. marokk. Gesetz und es ist bereits ein Kind aus einer in dt. geschlossenen Ehe vorhanden? Muß der Vater dann sein Kind in Marokko adoptieren?
Tamou

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42924
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Hi Tamou!
Du weiß ja, diese Nord-Süd Kids sind völlig niedlich. (Nebenbei gesagt sind Kleinkinder ja überhaupt völlig süß. ..Aber... kinderlose Beziehungen haben die besseren Überlebenschancen, weil...

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42925
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@Tamou:
Von der marokkanischen Praxis her gesehen, interessiert es die Marokkaner im täglichen Umgang mit dem Kind eines Marokkaners weniger, ob dieses Kind aus einer rechtlich gültigen Ehe nach dem marokk. Personenstandsrecht (CSP) stammt. Für sie ist dieses Kind eines Marokkanern ein moslimisches Kind.

Ein praktisches Beispiel, daß mit dem CSP eigentlich nicht vereinbart ist: Royal Air Maroc würde sowohl der deutschen Frau als auch dem gemeinsamen Kind bedenkenlos Gastarbeiterermäßigung für Angehörige marokkanischer Staatsangehörigen einräumen, sie also damit dem marokkanischem Vater gleich stellen, obwohl sie bei einer (nur) deutschen Ehe nur deutsche Unterlagen vorweisen könnten!

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42926
25/04/02 01:39 AM
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@Marie
Du brauchst nix mehr zu sagen, ich kann es mir bereits denken ;\)
Nämlich weil...................

Tamou

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42927
25/04/02 01:43 AM
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@Tamou:
"Was ist aber bei einer nachträglichen Eheschließung gem. marokk. Gesetz und es ist bereits ein Kind aus einer in dt. geschlossenen Ehe vorhanden?"
---> Solche Fälle darf es eigentlich nach dem islamischen Verständnis heraus nicht geben, so daß sich die marokkanischen Behörden so behelfen, daß die Ehe in der marokkanischen Heiratsurkunde einfach rückdatiert wird (mindestens 6 Monate vor Geburt des Kindes), so daß das Kind des marokkanischen Vaters legitim und damit zusätzlich auch Marokkaner(in) wird!

"Muß der Vater dann sein Kind in Marokko adoptieren?"
---> erübrigt sich durch die Rückdatierung! Aber davon abgesehen, kennt man eine wie hier mögliche Adoption in MA nicht!

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42928
25/04/02 01:45 AM
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@Rainer
Eigentlich wollte ich ja schon in die Heia ;\)
aber nun muß ich Dir doch noch etwas sagen.
Für mich ist das total hirnrissig!
Also noch mal, der Mann hat in D. eine dt. nach dt. Gesetzt geheiratet und die Ehe wird in MA nicht anerkannt. Aber das Kind soll wiederum in MA Moslem sein??? So war das doch gemeint, oder?
Falls es so ist, kann ich nur sagen....

DIE SPINNEN, DIE RÖMER \:D ;\)

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42929
25/04/02 01:48 AM
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Demnach drehen es die marokkanisch Behörden so, wie sie es wollen ;\)

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42930
25/04/02 02:00 AM
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@Tamou, das ist eben der kleine Unterschied zwischen Theorie und Praxis, der auch nicht vor Marokanern halt macht! ;\)
Marokko ist (nach islamischen Gesichtspunkten) patrichalisch orientiert!

Noch verworrender finde ich, wenn ein moslimischer Araber bzw. Marokkaner eine Deutsche oder Marokkanerin mosaischen Glaubens heiratet, was er darf, weil sie Angehörige der Buchreligionen ist!
Dann ist das Kind für die Araber bzw. Marokkaner moslimisch und für die jüdische Gemeinschaft bzw. Israel mosaisch aufgrund ihrer matriachalischen Orientierung!!!
Gerade angesichts der augenblicklichen Konfliktsituation zwischen den Angehörigen dieser zwei Religionen steht das Kind (wie auch die ganze Familie) immer zwischen zwei Stühlen!

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42931
25/04/02 02:06 AM
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Whauuu, Rainer!
Was sagst du da: matriarchalische Orientierung! Mach weiter so, du wirst mir richtig sympathisch. Ich wusste es ja immer schon, irgendwann rallert es auch das Rainerli!
Warum nicht gleich so. Nur weil du so groß bist, wie Silla und ich zusammen (und vielleicht noch wegen des backtechnischem Irrtums - sprich Zipfelchen!) bist du ja nichts besonderes, oder?
Okay, wir können das morgen auspalawrn, jetzt muss ich schlafen gehen.
Marie

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42932
25/04/02 02:11 AM
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Hast mich also erwischt, Marie ;\)

Ebenfalls Gute Nacht!

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42933
25/04/02 09:27 AM
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Hallo

ich bin neu hier und kenn mich noch nicht mit sehr gut aus mit den Programmen.
Ich bin mit einem Marokkaner zusammen und haben eine 3-jährige Tochter.
Meine Frage, da wir nicht verheiratet sind, könnte unsere Tochter ihren Vater beerben?
Wer weiß darüber Bescheid? \:\)

Grüße Ann-Laila

Re: Mein Recht als Deutsche Mutter #42934
25/04/02 12:39 PM
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@Ann-Laila:
"Ich bin mit einem Marokkaner zusammen und haben eine 3-jährige Tochter.
Meine Frage, da wir nicht verheiratet sind, könnte unsere Tochter ihren Vater beerben?"

---> Für D gilt das deutsche Erbrecht und ist damit unproblematisch, aber in MA gilt, daß nur ein Moslem einen Nichtmoslem beerben kann! Ist Deine Tochter nach marokkanischem Recht legitim (also ist die Ehe CNP-konform und in MA anerkannt?)? Wenn ja, gelten für sie für Besitztümer in MA die erbrechtlichen Bestimmungen von MA, die aus dem Koran entnommen sind (grundsätzlich Söhne die Hälfte und Töchter ein Viertel)!
Vermeiden könnt man in MA so ein Problem, indem das Kind z.B. zusammen mit dem Vater als Eigentümer bei der zuständigen Behörde registriert werden kann (haben wir mit unseren Kindern auch so in MA gemacht)!

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