Ich bin sehr glücklich dieses Forum hier gefunden zu haben und hoffe darauf,von vielen Marokkanern eine Antwort zu bekommen. Ich habe im März diesen Jahres den liebenswertesten Menschen in meinem Leben getroffen. Er ist Marokkaner. Seit Wochen telefonieren wir und ich fliege hin und her.Unsere Liebe wird immer größer,doch leider scheint es keinen Weg für ihn nach Deutschland zu geben, so daß wir ernsthaft über eine Heirat nachdenken,um dann in Deutschland gemeinsam leben zu können.Aber kann man sich hier wohlfühlen? Was kann ich tun, um ihm hier das Gefühl von Heimat zu vermitteln, ohne seine Familie und Freunde?

Brigitta,

hast Du mal daran gedacht, ihm nach Marokko zu folgen? Dann bräuchte er nichts aufzugeben!

Gruß Rainer

Doch, auf solch hilfreiche Antworten habe ich gehofft!!!
Das man über solch einen Entschluß schon eine zeitlang nachdenkt, bevor man zu einem Ergebnis kommt ist wohl klar.Also kannst du davon ausgehen das wir beide Seiten beleuchtet haben.

Hi Brigitta,
darf man fragen wo Dein Freund in Marokko lebt?
Gruß,
Tamou

Brigitta,

dann sag doch erst mal, was Du bzw. was Ihr Euch schon alles überlegt und evtl. schon verworfen habt, dann sind wir evtl. auch in der Lage, die von Dir erwarteten "hilfreichen" Tipps geben !

Rainer

Hi Brigitta,
wie wäre es denn fürs erste, wenn du ihn einladen würdest, so dass er erst mal 3 Monate in Deutschland verbringen kann und ihr sozusagen auf Probe zusammenleben könnt. Immerhin könnte das Leben in Deutschland ja neben allen Annehmlichkeiten, die es mit sich bringt, auch ein Kulturschock für ihn sein. Und umgekehrt könnte ein Leben in MA im Alltag für dich frustrierend sein, denn (auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt von anderen der Oberlehrerhaftigkeit bezichtigt werde) frisch verliebt sieht die Welt manchmal um vieles idealistischer aus als nach Monaten oder Jahren des Zusammenlebens. (Wenn das Feuer heruntergebrannt ist, muss man halt sehen ob die Asche noch glüht und ob man damit auch glücklich ist.) Daher würde ich nichts überstürzen. Ich weiß, dass hört sich jetzt wenig euphorisch und sehr sachlich und nüchtern an und ich hoffe du bist nicht enttäuscht.
Gruß
Marie

Hallo Brigitta,

ich denke auch, daß man hier den Ball erst einmal flach halten sollte. Schließlich ist die Zeit seit März auch nicht wirklich lange. Eine Liebe muß sich doch erst einmal bewähren, bevor man solch schwerwiegende Entschlüsse wie Heirat und Zusammenleben fasst. Das gilt doch erst recht dann, wenn hier zwei völlig abgefahrene Welten wie Mitteleuropa und Nordafrike aufeinandertreffen. Ich denke, daß ich da auch kein schlechtes Beispiel bin, da ich (ich bin Deutscher) seit sechs Jahren mit einer Marokkanerin überaus glücklich und verliebt verheiratet bin. Sie war zum Zeitpunkt unserer Hochzeit bereits seit ca. 4 Jahren in Deutschland und daher "akklimatisiert", und dennoch gibt es sogar noch heute Situationen, in denen wir uns einfach mißverstehen und aus kleinen und nichtigen Anlässen Diskussionen und Streits entstehen. Insofern finde ich die Idee eines probeweisen Zusammenlebens auch gar nicht schlecht, warum also sofort Übersiedlung nach Deutschland? Denn: Eine Liebe, die im Urlaub entfacht wird, kann sich doch auch ganz schnell als Strohfeuer erweisen, nicht wahr? Marie hat daher schon mit ihren Ausführungen recht, denke ich. Nicht nur auf das Herz hören, hier ist genauso der Kopf gefragt.

Gruß und alles liebe, Ilyass

Nochmal ich: Mir fiel gerade ein, daß ich schon einmal in diesem Forum mit einer jungen Dame namens Leonie über ein ähnliches Thema diskutiert habe. Ich habe die entsprechenden Zeilen einfach mal rauskopiert und stelle sie hier nochmal hin, denn an dieser Meinung habe ich nichts zu ändern. Jaja, ich zitiere mich selber, aber ich verfüge nicht (wie einige andere hier) über Sprachsoftware. Damit komme ich auf Deine ursprüngliche Frage zurück, wie sich Dein Freund / Schatz / Geliebter hier zurechtfinden könnte. Es ging damals zwar um einen marokkanischen Studenten, der bereits hier in Deutschland lebte, aber das fällt nicht ins Gewicht.

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Zum Studium an sich: Ich weiß von meiner Frau und auch von zahlreichen ausländischen Freunden, daß ihnen das Studium große Mühen abverlangt. Dies ist oftmals auf Sprachschwierigkeiten zurückzuführen (Mit Menschen Deutsch zu sprechen ist eine Sache, aber fachlich fundiert sein Wissen in einer Klausur zu Papier zu bringen ist eine ganz andere Geschichte!). Fakt ist in unserem Fachbereich: Unter ca. 300 Studienanfängern befinden sich i.a. ca. 10-15 Studenten aus Marokko. Ich habe in all den Jahren bislang nur zwei Marokkaner kennengelernt, die es bis zum Schluß geschafft haben und ihr Diplom in
Empfang nehmen durften. Natürlich liegt es nicht daran, daß diese Leute eine schlechte Bildung mit sich bringen, aber was ist dann der Grund? Ich denke, hierfür gibt es mehrere Ursachen.

Viele Ausländer (und natürlich auch Marokkaner) begehen einen meiner Meinung nach sehr schweren Fehler von Beginn an. Wenn ich vor einer Studentenklasse von meinetwegen 100 Leuten stehe, dann beobachte ich folgendes: Es gibt eine Gruppe von etwa 70 deutschen Studenten, meist in einer großen Ansammlung. Dann, auf der anderen Seite, erkenne ich folgendes: Etwa 6-8 Marokkaner in einer Sitzreihe, ca. 15 türkische Studenten in etwa drei Sitzreihen, vielleicht noch drei asiatische Studenten (ebenfalls nebeneinandersitzend) und noch einige andere. Was ich damit sagen will, ist folgendes: Soziale Kontakte zwischen ausländischen und deutschen Studenten finden bis auf kurze und oberflächliche Kontakte leider viel zu selten statt. Man bleibt offensichtlich "unter sich". Ohne jemandem nahe treten zu wollen, stelle ich aber folgendes fest: Einige Marokkaner haben erstens große Berührungsängste gegenüber deutschen Mitmenschen, offensichtlich aus Angst, zu viel von sich und ihrer Persönlichkeit preiszugeben, sozusagen ihre "Wurzeln zu verlieren", wenn die deutsche Lebensart zu sehr in das eigene Leben
hineingelassen wird. Zweitens bemerke ich bei einigen, auch sehr jungen Marokkanern, eine gewisse Überheblichkeit gegenüber Nichtmarokkanern, frei nach dem Motto: "Marokko ist besser, die Kultur reichhaltiger und wir haben in Marokko Anstand und ein Gespür für gute Sitten.". Diese Sichtweise ist aber doch völliger Humbug! Man bemerkt oft eine latente Ablehnung von deutschen Menschen und deren Lebensart. Drittens ergeben sich viele Mißverständnisse, wenn beide Seiten nur wenig Ahnung von der jeweiligen Mentalität des Gegenübers haben. Mir passiert es auch heute noch, daß ich etwas unglaublich komisch finde, worüber meine Frau überhaupt nicht lachen kann und weswegen es manchmal auch Streit geben kann. Daß dieses Verhalten nur schaden kann, versteht sich wohl von selber. Abhilfe kann hier nur ein reger Kontakt mit deutschen Kommilitonen und der Versuch des Verstehens des gewählten Studienlandes schaffen. Und gerade diese Bereitschaft und Offenheit vermisse ich bei vielen marokkanischen Studenten! Ich sehe das so: Wie kann man auch nur ansatzweise glücklich werden, wenn ich mir keine Mühe gebe, das Land, in dem ich mich aufhalte, zu verstehen und mich mit den Menschen dort anzufreunden? Mich verwundert
angesichts dieser Tatsachen auch nicht, daß viele Marokkaner über extremes Heimweh klagen. Und darüber hinaus, und das ist wohl eines der größten Probleme überhaupt, resultiert diese selbstgewählte Abschottung in extremen Sprachproblemen, wohl mit einer der Gründe dafür, daß es viele nicht bis zum Ende des Studiums schaffen. Logisch, daß man nur bruchhaftes Deutsch spricht, wenn Kontakte mit Deutschen nie oder selten
vorhanden sind. Auch diese Äußerung bitte ich wertfrei zu verstehen, aber die Sprache einiger Studenten ist so mies, daß ich überhaupt nicht darüber verwundert bin, daß extreme Probleme auftreten können, die letztendlich zu einem Studienabbruch führen und das vorher hoffnungsvoll angestrebte Leben in Deutschland jäh beenden. Den Vogel schoß übrigens einmal eine Gruppe von 5 jungen Marokkanern in einer meiner Übungsgruppen ab, von denen nur einer genügend Deutsch sprach, um mir eine Frage zu stellen. Der junge Mann übersetzte dann meine Antwort für seine Kollegen ins Arabische, so daß alle fünf danach weiterarbeiten konnten. Keiner dieser Jungs, die damals kurz vorm Vordiplom standen (das bedeutet Halbzeit) ist heute noch an unserer Universität, leider.

(...)

Ich denke aber, daß Du entscheidend dazu beitragen kannst, daß Dein Freund hier mit Dir zusammen seinen Weg machen wird. Dies sind ganz einfache Sachen. Fordere ihn zu einem aktiven Leben mit Dir und Deiner Umwelt auf, und alles weitere wird sich vermutlich von selber ergeben. Ich glaube, Du erkennst meine Sichtweise der Dinge. Aber sicher wirst Du schon ahnen, daß dies auch Einsatz von Dir erfordert. Beschäftige Dich mit seiner Religion, lerne sein Land kennen, suche den Kontakt zu anderen Marokkanern und Arabern und lerne, mit dem spezifischen Denken und dem Verhalten dieser Leute umzugehen, Du wirst überrascht sein, was für liebe Menschen Du kennenlernen wirst. Und mit gegenseitigem Respekt und Verständnis schafft man das alles...

(...)

Nun noch ein paar Sätze zur Arbeit. Das stellt natürlich für viele Ausländer ein Problem dar, aber ich kenne eigentlich keinen, der nicht schwarz arbeiten würde. Stichworte sind hier sicherlich Gastronomie etc. Das ist eine Tatsache, über die wir auch nicht weiter diskutieren müssen. Lob auch an Deinen Freund, daß er selber für seinen
Unterhalt sorgen will, das ist auch ein Beweis für seine guten Absichten. Auch hier gilt: Zähne zusammenbeißen und durch, wenn man dies will, dann schafft man das auch.

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Vielleicht sind diese Zeilen eine nützliche Anregung für Dich.

Gruß, Ilyass

Vielen Dank für Eure Antworten.
Klar, die Vernunft läßt bei mir zur Zeit etwas zu wünschen übrig.Aber es ist tatsächlich so, das ich noch nie so liebenswürdige Menschen getroffen habe. Anfang Juni war ich zusammen mit ihm ( er lebt in Agadir) bei seiner Familie(lebt in Safi), und muß sagen , obwohl ich mich nicht zusammenhängend verständigen konnte habe ich mich überhaupt nicht unwohl oder unverstanden gefühlt.Im Gegenteil.Auch war es für mich sehr wichtig den Umgang untereinander in der Familie zu sehen und ich kann nur immer wieder sagen, ich bin total begeistert.
Die drei Monate hier, sind doch aber auch nur mit einem Visum möglich, und das zu bekommen ist doch auch nicht so einfach. Und schon gar nicht hundertprozentig das eines erteilt wird,oder? Kennt sich da jemand aus?
Vielen Dank!

Ahlan Briggita,

beleuchten klingt gut und ich sag das weil ich Elektriker bin. Laß Deinen hellen Kopf leuchten. Ich kann mir gut vorstellen, daß es Deinem Geliebtem überall gefallen wird wo Du bist. Du lebst jetzt, respektiert die Gesetze, Traditionen und heiratet und macht viele Kinder. Bei den meisten Marokkanern geht es noch viel schneller: zuerst die
Heirat und dann die Liebe. Aber da Ihr ja nicht mehr ohne Einander leben könnt, wäre es unseriös und unglaubwürdig nicht zu heiraten. Eine wilde Ehe wird von den meisten Marokkanern verachtet und als nicht vertauenswürdig betrachtet. Außerdem machst Du Dich in Ma oder zumindest Dein Geliebter strafbar und kannst nach Auslegung der Gesetze im Gefängniss landen, wenn Euch Jemand anzeigt.
Wenn Du Deine Liebe nicht heiratest, bedeutet das für Ihn, daß Du Ihm nicht vertraust.
Eigentlich bin ich kein sentimentaler Mensch, aber als ich laß wie Marie und Ilyass ungute Stimmung verbreiteten, kann ich Dir meine Heiratsgeschichte nicht mehr verschweigen.
An einem heißen Sommermorgen hörte der Wasserfall auf zu pflätschern und ich wußte, Jemand war vor mir wach. Meine wilde Aicha hatte einen Plastikeimer mit Kaktusfeigen unter den "Naturkühlschrank" gestellt. Eine Minute später: Liebe auf den ersten Blick. Wochen später haben wir in Ma geheiratet. Eine sehr schöne Zeit, die Menschen um mich herum waren sehr bemüht um unser Glück. Nach unserer Beitragsrekordlerin "Silla", bin ich glaub, der zweit-glücklichste Verheiratetste im Ma- Forum.

leihinik
Josef

Liebe Brigitta,
als allererstes einmal: herzlichen Glückwunsch! Die große Liebe findet schließlich nicht jeder Mensch in seinem Leben.

Ich möchte hier auch nicht als "Miesmacherin" auftreten, aber die anderen, die dich auch an deinen Verstand erinnern, haben nicht ganz unrecht. Bis jetzt warst du immer in Marokko. Wie ein gemeinsames Leben in Deutschland aussehen würde, ist aber eine ganz andere Frage.

Zum Visum kann ich dir aber einiges erklären. Als erstes brauchst du eine Kopie seines Passes, wegen Passnummer, Beruf, etc.. Dann brauchst du noch beglaubigte Kopien von deinem Mietvertrag, deinem Personalausweis, falls du Studentin bist, eine Immatrikulationsbescheinigung und Verdienstbescheinigungen der letzten 3 Monate. Anschließend kannst du dann zum Einwohnermeldeamt gehen und dort eine "Verpflichtungserklärung" (so heißt das glaube ich), das ist nichts anderes als eine Einladung, ausfüllen. Das ganze kostet 50,-DM. Von dieser "Einladung" bekommst du eine Kopie. Von allen Unterlagen (deinem Personalausweis, Mietvertrag, deinen Verdienstbescheinigungen, Kopie der Einladung) musst du dann beglaubigte Kopien an deinen Schatz schicken und der muss dann damit und mit Fotos von sich, seinem Pass (und ich weiß nicht was noch allem, aber er weiß es wahrscheinlich) zur Deutschen Botschaft in Marokko. Vorher brauch er bestimmt noch einige Unterlagen von den marokkanischen Behörden (was auch einiges an Schmiergeldern beanspruchen dürfte). Aber das kann er ja in Erfahrung bringen. Ich hoffe meine Informationen sind noch aktuell, da es doch schon etwa 3 Jahre her ist, das ich dieses Verfahren durchgeführt habe. Zur Sicherheit kannst du dich bei der Ausländerbehörde oder beim Einwohnermeldeamt erkundigen. Ein ganz schöner Aufwand, nicht wahr?

Liebe Brigitta, wie dem auch sei, ich wünsche euch beiden alles alles Liebe und viel Glück, Toleranz und Verständnis (auch bei Freunden und Verwandten, denn Sprüche wie, ja, ja, Urlaubsliebe, das vergeht wieder oder: die spinnt ja total, dürften dir wahrscheinlich auch nicht ganz fremd sein...).

Nicola

Hallo zusammen,

das mit dem Visum kann ich so nicht ganz bestätigen, wir (d.h. die Familie meiner Frau und ich) haben in der kürzlich zurückliegenden Vergangenheit mehrfach solche Einladungen erstellt, da hier einiges an Hochzeiten stattfand und eine ganze Menge Leute aus MA dabeisein sollte. Das ging zumindest hier in D recht unkompliziert und ohne großen Aufwand, aber in MA half es tatsächlich Wunder, wenn man als Deutscher bei der Botschaft in MA anrief und ein wenig freundlichen Druck ausübte. Schmiergelder wurden nach Erzählungen aller nie gebraucht, aber das dies z.T. gute marokkanische Sitte ist, weiß ich auch. Es ging eigentlich alles recht reibungslos und schnell.
Anbei: Josef, ich wollte keine schlechte Laune verbreiten, und der am glücklichsten Verheiratete bin ja wohl ich! ;-)

Gruß, Ilyass

Was soll ich sagen? Ich hoffe ich enttäusche Euch nicht, aber der am glücklichsten verheiratete bin und bleibe nun mal ich. Ich meine Platz 2 und 3 sind ja auch nicht so schlecht. *lach*

hallo ilyass, hallo josef,

also was das glücklich verheiratet sein betrifft habe ich auch noch ein wort mitzureden. :p
stellt euch vor, obwohl mein mann marokkaner ist, bin auch ich sehr glücklich mit ihm verheiratet.

liebe grüße
kerstin :rolleyes:

oh ingeneur, habe gesehen, das wir beide gleichzeitig einen beitrag erstellt haben, aber das tut nichts an der tatsache, das ich mit diesem beitrag leider auf platz 4 verweisen muss :p :p :p

brigitta, dir und deiner liebe wünsche ich alles, alles gute, lasst euch nicht beirren, gemeinsam schafft ihr es.

liebe grüße
kerstin :rolleyes:

den beitrag von marie kann ich im prinzip voll unterstützen! ich denke genau so wie sie ABER, wenn man verliebt ist, denkt und handelt man eben nur mit dem herzen!!!!
brigitta, eine ehe mit einem marokkaner ist nicht gleich wie mit einem deutschen! (damit meine ich nicht, das eine sei besser als das andere!!!! bitte nicht falsch verstehen!! ich selbst bin ja, wie josef bereits erwähnte, mit einem marokkaner glücklich verheiratet!) :-)) :-))

es wird für deinen freund sehr schwer sein, sich in deutschland heimisch zu fühlen. ich nehme an, dass er noch nie im ausland gelebt hat? spricht er deutsch? ist er praktizierender moslem? bist du dir wirklich im klaren was das heisst?
wie steht deine familie dazu??? werden sie ihn mit offenen armen aufnehmen?? normalerweise nicht, denn die europäer haben meistens viel mehr vorurteile als umgekehrt, wenn es um eine ehe mit einem nordafrikaner geht!!!! d.h. meistens ist es die angst vor dem unbekannten. dazu kommt, meistens hört man nur von gescheiterten ehen! also nur die schlechten beispiele, wie bei allem anderen auch!
das du von seiner familie begeistert bist, erstaunt mich überhaupt nicht, denn die marokkanerInnen sind in der regel sehr, sehr liebenswürdige menschen und sehr gastfreundlich! wenn du aber dazu gehörst, dann stellen sie natürlich auch gewisse anforderungen an dich, was auch normal ist! dein leben wird sich doch ziemlich ändern! du wirst mit der hilfe der marokkanischen familie rechnen können (das ist meistens der fall), aber es wird sich doch einiges für dich ändern, du wirst sehr viel schönes erleben und neues kennen und lieben lernen, aber auch einiges was dir sehr fremd sein wird und was, für unsere denkweise, schwer nachvollziebar ist!

du darfst aber nicht dein ganzes leben ändern (wenn du es nicht selber willst!!) und nur aus lauter liebe auf alles andere verzichten. versuche diesen fehler nicht zu machen, daran scheitert es, nach meiner erfahrung, meistens! denn wie marie geschrieben hat, ich zitiere: "wenn das feuer heruntergebrannt ist, muss man halt sehen, ob die asche noch glüht und ob man damit auch glücklich ist!!!" natürlich ist keine ehe eine garantie, das gilt für JEDE ehe. aber es ist natürlich schwieriger, mit jemanden aus einem anderem kulturkreis und einer fremden religion, ein gemeinsames leben aufzubauen, als umgekehrt!
wenn ihr BEIDE einen schritt aufeinander zu geht und wenn ihr, neben eurer liebe, dem anderen verständnis und respekt entgegen bringt, dann werdet ihr es schon schaffen.

eigentlich wollte ich nicht so viel schreiben, ich hoffe, ich habe euch nicht gelangweilt.

gruss
silla

p.s.
hallo josef
ich musste doch schmunzeln als ich deinen beitrag gelesen habe. ich finde ihn echt erfrischend und süss. auf irgendeine art hast du sogar recht, aber DU bist ein mann und da hast du doch einige vorteile im gegensatz zu uns!
herzlich

:rolleyes:

Solange ich nicht hieb- und stichfeste Beweise vorgelegt bekomme, bin ich nicht bereit, meine Spitzenreiterposition so ohne weiteres zu räumen.

;-)

Gute und treffende Meinungsäußerung, Silla, und gar nicht langweilig. Man kann halt nicht nur eitel Sonnenschein machen, sondern muß auch den Kopf benutzen. Es GIBT Probleme, ganz klar, die wollte ich mit meinen Beiträgen beleuchten. Und: Urlaubslieben SIND meist auch eine zweifelhafte Geschichte, oder nicht?

Gruß, Ilyass

sorry ingenieur, aber diesmal biste zu spät!!!!

Platz Nr. 1 (Gold) gehört mir und meinem Mann :-))

aber lass du und alle anderen, den kopf nicht hängen, nicht jeder kann nummer 1 sein!! die folgenden plätze sind ja auch nicht schlecht, hihi doppelgrins
silla :rolleyes: :rolleyes:

hallo ilyass,

nun der beste beweis ist doch, das ich immer noch mit meinem oujdi verheiratet bin :rolleyes: , oder? :p :p :p

liebe grüße
kerstin

Man sollte zwei Kategorien einführen:

i) Frau mit Marokkaner verheiratet (prügelt euch um den Platz 1)
ii) Mann mit Marokkanerin verheiratet (da bin ich ja wohl führend, hähä)

Haben wir noch was zum Thema beizusteuern?

Ilyass

Anbei, wer ist Oujdi? ;-)

mein erster platz ist wohl unstreitig:

ich bin nämlich nicht verheiratet und dennoch glücklich!

aber irgendwann werde ich auch heiraten, hoffentlich ändert sich dann nichts in sachen glücklich. ;-)

M'brouk, Said, natürlich fehlt die dritte Sparte: Alleinmoderierende Computerspezialisten oder so...

ilyass, nur keine angst, du musst den spitzenplatz nicht abgeben, du hast ihn NIE gehabt :-)))))))))))))))))))))))))))))


said, hör auf mich und du wirst bald glücklich verheiratet sein, hihi
:p

kerstin, bei dir fehlen noch ein paar "wenige" jahre, doppelgrins :p
gruss
silla :rolleyes:

Hurz! ;-)

Hallo zusammen,

mein erster platz ist wohl unangefochten hihi
die einzige deutsche hier die mit ihrem deutschen mann glücklich verheiratet ist.

Herzlichst Else :rolleyes:

Endlich mal etwas Erfrischendes zum Schmunzeln ! Ich gehöre nicht zu den Konkurrenten, aber es freut mich wirklich, worüber ihr euch hier so munter "streiten" könnt ! Für Brigitta hoffe ich, dass sie hier auch später einmal so lustig teilnehmen kann !

Liebe, schmunzelnde Grüsse von Anna

Ich eröffne für mich noch eine weitere Nische und Kategorie: Deutscher, der glücklich mit der schönsten Marokkanerin verheiratet ist, die nicht arabisch als Muttersprache gelernt hat und als Kind blond war... ;-)

Gold an: Ilyass

Also damit ihr nun endlich Ruhe gebt mit eurer Streiterei um die Plätze der Glücklichsten, sag ich euch jetzt mal ganz klar, dass es sich in wilder Ehe (wie Josef das genannt hat), oder besser in wilder Beziehung am glücklischsten lebt. Und je wilder, um so besser. Insofern bin natürlich ohne Frage ich auf dem ersten Platz, auch wenn ihr alle nun sehr enttäuscht sein werdet. So ist das Leben Leute, es gibt immer Höhen und Tiefen, da muss man durch!
Jetzt aber noch mal an Brigitte, um deren Situation es ja hier eigentlich ging. Liebe Brigitte, die Leute können dir hier alle viel erzählen und da mag das eine so plausibel klingen wie das andere, entscheiden, was zu tun ist, musst letztlich du! Das kann dir niemand abnehmen. Ich will dir auch keineswegs dein Glück miesmachen, im Gegenteil, ich selbst lebe seit nunmehr 5 Jahren in einer sehr glücklichen Beziehung mit meinem marokk. Freund, trotz allen negativen Geredes anderer Menschen, die, so glaube ich, manchmal nur neidisch sind. Insofern will ich deine Freude nicht bremsen, sondern, sagen wir mal so, sie in Richtung Realitätsebene bringen. Überstürztes Handeln halte ich für falsch. Dies mag aber auch eine Frage des Alters und der individuellen Lebenssituation sein. Ich weiß auch, dass die Sache mit der Einladung zunächst etwas komplex und aufwendig ist. (Am besten erkundigst du dich diesbezüglich bei deiner zuständigen Behörde, denn ich hab den Eindruck, dass jedes Amt diese Angelegenheit etwas unterschiedlich regelt!) Wenn dein Lovy aber einmal in D war und ordnungsgemäß wieder zurück gegangen ist, geht es eigentlich beim nächsten mal recht unkompliziert, denn sie haben dann ja gesehen, dass er zurückkommt. Natürlich, ein gewisser Aufwand (immer nach Rabbat fahren etc.) bleibt.
Nun noch mal zu dem, was Josef sagte. Von Wegen wilde Ehen und nicht gen gesehen usw. Weder die Familei/Verwandtschaft meines Freundes noch sonst irgendwer hatte diesbezüglich jemals etwas zu meckern. Selbstverständlich wohne ich bei Allal, wenn ich in MA bin und noch nie hat es auch nur das geringste Problem gegeben. Das mit dem strafbar machen etc. ist völliger Unsinn. Ich habe weit eher das Gefühl, dass die Menschen in unserer Umgebung meinen Freund beneiden um dieses Glück, eine deutsche Frau/Freundin zu haben. Selbst der Besitzer des Hauses in dem wir jetzt wohnen ist bemüht, dass ich mich in MA wohlfühle und alles zu meiner Zufriedenheit ist. Auch die Polizisten mit denen wir zu tuen hatten waren bisher immer sehr freundlich und nett.
Ich finde, du solltest dir diesbezüglich keine Angst machen lassen. Mir wurde sonst auch immer bzgl. dieser ablehnenden Haltung seitens der Umwelt berichtet und ich kann nur sagen, dass sich das in keinster Weise bewahrheitet hat.
Aber, wie gesagt, du musst wissen was du willst und wenn du glaubst eine schnelle Heirat sei das Richtige für dich, dann:
Do it!!!!
Alles Gute
Marie

ilyass
hmmmmm und mein mann der schweizerdeutschsprechende, bestausehende marokkanische kunstmaler weit und breit, den besten charakter der welt und überhaupt ein wunderbarer, graumellierterkrausekopf! :p

brigitta, ich hoffe du nimmst uns diese blödeleien zwischendurch nicht böse?!! :o) :rolleyes:
gruss
silla

ach ja, noch was zu MARIE

dass du WILD bist, das wissen wir schon lange, doppelgrins!!!!! :p :p :rolleyes: :rolleyes:

ilyass, GOLD (oder platin???) zurück an silla!!!! :p :p

Ne, Ehrentitanium am Band mit Eichenlaub. Und: Wilde Ehen mit Trauschein gibbet auch, hehe. Dazu muß man nicht in wilder Ehe leben (tolles Wortspiel).

Ilyass

P.S.: Brigitta noch da?

Gerade erst gesehen: Else ist ja wohl voll der Exot, eine gleichnationale Ehe! tztztz. Gab das nicht Gerede? "Mädchen, weißt Du überhaupt, was Du da tust?" "Überleg es Dir gut!" "Denk an die Kinder!" ;-)

Da meine Tochter lange blonde Haare hat und schon jetzt ausgesprochener marokkofan kann sie ja meinen "fehler" grins wieder gut machen hihi wenn sie sich in einen marokkaner verlieben sollte.

Ja ja, daß ich hier ein exot bin hab ich schon gemerkt aber ich hoffe ich werde trotzdem geduldet :rolleyes: :rolleyes:

Herzlichst Else :rolleyes:

Ach ja und um beim Thema zu bleiben:
Brigitta,
ich bin zwar wie bekannt nicht mit einem marokkaner verheiratet aber als deutsche trotzdem verrückt genug gewesen meinen mann nach 5 wochen zu heiraten, in 2 wochen haben wir den 6ten hochzeitstag und so wie es aussieht werden da noch ganz viel folgen!!

Herzlichst Else

Hätte ja auch ganz schön ins Auge gehen können, meine Beste!

Gruß, Ilyass

Nachdem ich schon seit einiger Zeit immer nur "heimlich" hier Eure Beiträge gelesen habe, habe ich mich nun auch endlich registrieren lassen.
Auch ich habe nämlich vor gut einem Jahr meine große Liebe in Marokko gefunden und nun ist es soweit: nachdem wir im April geheiratet haben, wird er nun am Sonntag in Deutschland eintreffen. Auch wir haben uns natürlich ewig den Kopf zerbrochen, wie es mit uns weitergehen soll. Übrigens wurde in unserem Fall der Antrag auf ein Touristenvisum (Zusammenleben auf Probe)abgelehnt ...!
Natürlich haben wir (beide) auch Angst, wie es werden wird, wenn er hier lebt. Doch wir sind fest entschlossen, uns nicht unterkriegen zu lassen und ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, damit er sich hier trotz der Riesen-Umstellung (Kultur, Wetter, Essen, Atmosphäre, Heimweh ...) wohl fühlt. Meine Familie wird mich zum Glück dabei unterstützen.
Also: Kopf hoch, Brigitta!
Wir brauchen alle ein wenig Optimismus!

Dem ist nichts hinzuzufügen. Viel Glück Euch allen,

Ilyass

Ich danke Euch für die Möglichkeit zu Schmunzeln und auch für das Nachdenken.
Um so mehr ich mich hier bei Euch einlese,desto entschlossener werde ich um meine Liebe und um das Leben zu zweit zu kämpfen.
Es ist sehr schön zu wissen, das es anderen Leuten ähnlich erging oder auch so geht.
Cara wünsche ich alles Gute und hoffe, das der Rest auch noch klappt.
Wo habt Ihr geheiratet?
Welchen Behörden kann man in Bezug auf die benötigten Papiere glauben? Wie ich feststellen durfte gibt es da erhebliche Unterschiede!
Aber das ist im Moment alles nicht so dramatisch, bin ich doch in zehn Tagen wieder in Ma.!
Brigitta