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Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36751
14/09/06 05:08 PM
14/09/06 05:08 PM
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war das nötig? offenbar sorgt der papst für ärger durch fragwürdige äusserungen:

Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik

Muslime in der Türkei und Deutschland haben sich über Äußerungen des Papstes über den Islam und den Propheten Mohammed verärgert gezeigt. Der Chef des türkischen Religionsamtes wirft Benedikt XVI. eine "Kreuzfahrermentalität" vor.

weiter: http://www.zeit.de/news/artikel/2006/09/14/73960.xml

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36752
14/09/06 06:58 PM
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Guten Abend,

also es kommt wohl eher auf die Warte des Betrachters an .....wie immer;-)

Die SZ schreibt in ihrem Artikel mit der Überschrift
"Netter Mensch, starre Ansichten"

und als Untertitel:
"Während der Zentralrat der Muslime Verständnis für den Papst hat, gehen christliche Theologen auf Distanz"

in diesem Artikel wird die Stellungnahme von Aiman Mazyek wie folgt zitiert:

"Der Generalsekretär des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, sieht in den Worten des Papstes indes keinen Angriff auf Muslime. Er glaube nicht, so Mazyek, dass der Papst mit seiner Rede auf eine kriegerische Tradition des Islams abziele.

" Vor dem Hintergrund der blutigen Zwangschristianisierung in Südamerika, der Kreuzzügen in der Islamischen Welt, der Vereinnahmung der Kirche durch das Hitlerregime, ja selbst die Wortschöpfung des "heiligen Krieges", welcher zunächst aus dem Munde des Papstes Urban II entspannte "sähe er es "mit etwas Sorge, wenn Kirche mit erhobenen Zeigefinger auf extremistische Umtriebe bei anderen Relgiongsgemeinschaften zeigt."

So habe er den Papst jedoch nicht verstanden. Im Islam gebe es leider einige Gruppen, die gerne als Institution verkleidet den Islam mit ihrer extremen Ideologie für sich vereinnahmen wollen und damit missbrauchen. "Das dürfen wir nicht zulassen", so Mazyek.

Wer sich kritisch äussert - und das aus den "eigenen Reihen" - ist Hans Küng, im Hinblick auf die Papstworte zum Dschihad: "Diese Äusserungen werden wohl von vielen Muslimen nicht positiv aufgenommen werden und bedürfen dringend der Differenzierung."

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36753
14/09/06 07:57 PM
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Wer den Text im Ganzen lesen will, bitte hier:

Text im ganzen!

Katrin

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36754
14/09/06 08:06 PM
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das ist die passage, die besonders für ärger gesorgt haben soll:

---
"In der von Professor Khoury herausgegebenen siebten Gesprächsrunde (διάλεξις – Kontroverse) kommt der Kaiser auf das Thema des Djihād, des heiligen Krieges zu sprechen. Der Kaiser wußte sicher, daß in Sure 2, 256 steht: Kein Zwang in Glaubenssachen – es ist eine der frühen Suren aus der Zeit, wie uns die Kenner sagen, in der Mohammed selbst noch machtlos und bedroht war. Aber der Kaiser kannte natürlich auch die im Koran niedergelegten – später entstandenen – Bestimmungen über den heiligen Krieg. Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von „Schriftbesitzern“ und „Ungläubigen“ einzulassen, wendet er sich in erstaunlich schroffer, uns überraschend schrofferForm ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: „Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst dunur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten“. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat,dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. „Gott hat kein Gefallen am Blut”, sagt er, „und nicht vernunftgemäß, nicht „σὺνλόγω” zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung… Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann..."."[/i]
---

ich denke, er ist mächtig in das fettnäpfchen getreten. allein der umstand, dass er so etwas gerade in dieser zeit bringt, ist mir unerklärlich und zeigt wie weltfremd der mann ist. zumal, an themen fehlt wirklich nicht.

jm

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36755
14/09/06 08:13 PM
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@Katrin1: ... nein, nein - das kann's net sein!

Da gibt's noch 1 sep. Version im net für jm! Seulement pour "jm"! Aber ich glaub', darüber streiten noch die Wissen(g)schaftler, denke ich! Die endgültige Form über die wirklich gemein(t)en Seitenhiebe wird wohl in diesem Jahrtausend nicht mehr fertig gestellt werden können. jm wird sie nicht mehr erleben dürfen...! Die Lippenleser und Haarspalter liegen auch noch im Streit! Sorgen mach' ich mir ausschließlich um jm's Stuhlgang! "Der" wird hart sein. Womöglich. Oder weich. Oder elektrisch. Gruß AvP.

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36756
14/09/06 08:23 PM
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Hallo Anton - das ist genau der Text zur Vorlesung in der Uni Regensburg auf den sich alle beziehen. Hier finden sich auch die kritisierten Passagen.
Katrin

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36757
14/09/06 08:30 PM
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Vorlesung ...vor ein paar hundert jm's? So einfach kannst' Dir die Sache nun auch wieder nicht machen!

Heißt 'jm' nicht "jessas' maria"? Gruß AvP.

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36758
14/09/06 10:47 PM
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so, jetzt wird die pr abteilung angefeuert und alles muss wieder geglättet werden (unten).

dabei hätte der mann gar nicht so weit greiffen müssen, in der eigenen geschichte finde er passende beispiele zu allen facetten von religion und gewalt: kreuzzüge, hexenverbrennungen, kreuzigungen, menschenausrottungen (i. lateinamerika), rassentheorien und kollaboration mit rassistischen und naziregimen, kolonialismus, judenverfolgung ..., was das herz begehrt.

vielleicht sollte man ihm eine liste mit genauen daten erstellen, dann ist er mit der eigenen religion den rest seines lebens beschäftigt.

---
Papst wollte laut Vatikansprecher Muslime nicht verletzten

Rom (dpa) - Nach der Kritik an Äußerungen des Papstes zum Thema Islam und Gewalt auf seiner Bayernreise will der Vatikan die Wogen glätten. Benedikt habe nicht die Absicht gehabt, die Gefühle der muslimischen Gläubigen zu verletzten, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi nach der Rückkehr des Kirchenführers in Rom. Vor allem in der Türkei, aber auch in Pakistan gab es Kritik an den Papstworten. Benedikt XVI. hatte einen christlichen Kaiser aus dem Mittelalter zitiert, der den Propheten Mohammed scharf kritisierte.

quelle: http://www.chiemgau-online.de

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36759
14/09/06 11:29 PM
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Guten Abend,

@ JM
 Antwort auf:
so, jetzt wird die pr abteilung angefeuert
dass du aber das regionale unwichtige Tagesblättchen "Trostberger Tagblatt" als Quelle deiner Informationen anführst, lässt mich doch schmunzeln. \:\) Das Regionalblatt ist so unwichtig wie ein Kropf, die "Mainspitz" oder "Das Rüsselsheimer Echo" nimmt sich im Vergleich dazu (fast) weltmännisch aus. \:D


"Die Welt" geht es schon etwas differenzierter auf das Problem ein.
http://www.welt.de/data/2006/09/14/1037250.html

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36760
15/09/06 11:05 AM
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elvire,

"Rom (dpa) - Nach der Kritik ..."

siehe hin, die genaue quelle ist dpa. und ist per google gefunden. ich hätte genaso diesen link darunter setzen können (s. letzen abstaz): http://www.welt.de/appl/newsticker2/?channel=pol&module=dpa&id=12642384

jeder weiss übrigens, dass "die welt" ein rechtes blatt, welches der christdemokratischen idee sehr nahe steht. hier nicht wirklich zitierfähig.


gruss
jm

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36761
15/09/06 11:13 AM
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Guten Morgen,

@ JM
und was glaubst Du was die "Trostberger ..." sind?
\:D "schwärzer geht's garnicht mehr..... \:D

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36762
15/09/06 11:46 AM
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hallo elvire,

wir weichen vom thema ab, aber kein problem.
die meldung einer nachrichtenagentur kann durch egal welche zeitung (wertneutral hätte ich beinahe gesagt) transportiert werden. daher erscheint sie auch bei "die welt" im newsticker. der rest sind meinungsartikel, bei denen "die welt" genau in diesem kontext mit grösster vorsicht zu lesen ist.

nun erreicht es ägypten (s.unten). wir haben im fall der karrikaturen gesehen, dass solch ein feuer zeit brauchen kann. hoffen wir, dass es diesmal bei offiziellen und vereinzelten protesten bleibt. und hoffen wir auch, dass dieser mann und seine wirklich mittelalterliche institution bei ihren leisten bleiben.

---
Muslimbruderschaft ruft zum Protest gegen Benedikt auf

Die islamkritischen Äußerungen von Papst Benedikt XVI. während einer Vorlesung in Regensburg sorgen für immer schärfere Kritik in der muslimischen Welt. Die ägyptische Muslimbruderschaft hat alle muslimischen Länder aufgefordert, mit dem Abbruch ihrer Beziehungen zum Vatikan zu drohen.

http://www.spiegel.de

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36763
15/09/06 12:16 PM
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Guten Morgen,

@ JM

der Pontifex hat ein historisches Dokument zitiert. Er hatte sich aber nicht dessen Position angeeignet!

Die Türkei fühlt sich zur arab. Liga hingezogen und giesst Öl in das Feuer. Sie heizen die Situation an (nicht deren Vertreter hier in D) und disqualifizieren sich selbst als vollwertiges Mitglied der EU angesehen zu werden.

Allmählich kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass nahezu akribisch nach "Splitter-Streitpunkten" gesucht wird, um die "Ungläubigen" zu diffamieren. Wieviele Ägypter, Pakistanis oder Türken (in ihrem jeweiligen Mutterland) haben die Rede im Original!! gehört und verstanden?

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36764
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hallo


in meinen augen ist das lächerlich.
das mit den mohammedkarikaturen war ja noch verständlich, aber wenn man jetzt versucht aus diesen papstworten den selben aufstand zu provozieren, muss man wirklich den kopf schütteln.
ich hoffe, dass sich die mosleme diesmal nicht so instrumentalisieren lassen.
natürlich kann der papst nicht sagen, dass das der islam die einzig wahre religion ist. und so wie die christen es hinnehmen müssen, das ihre religion von moslemen angesprochen wird, so müssten es auch die mosleme hinnehmen, dass der papst nicht alles in ordnung findet, was im koran steht. es wäre ja absurd, wenn der papst zum konvertieren zum islam aufrufen würde.
natürlich muss der sich abgrenzen und dazu kontroverse themen auf's tablett bringen.
so selbstsicher sollte man als moslem schon sein, um das wegzustecken. aber da wird wohl wieder auf der bildungsferne grosser teil der mosleme ein süppchen gekocht.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

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Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36765
15/09/06 12:39 PM
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@elvire,

das kann man so nicht vereinfachen.

selbstverständlich wird jeder sein kapital darausziehen und die türkei wird wissen, wie sie mit ihren problemen umgeht. aber ist das für eine institution wie der vatikan, die zur welt spricht und religion als spezialität hat nicht als vorhersehbar vourauszusetzen?

ich bin vom laizistischen prinzip zutiefst überzeugt und dennoch hat es mich erstaunt, dass ein mann, der solch ein "amt" bezieht, sich erlaubt, in bayern auch noch, so besserwisserisch und herabsetzend über andere religionen und propheten sich zu äussern, wohlwissend, dass das was er an übel ansprechen will, sich um das vielfache in seiner eigenen religion zu finden ist.

es ist schlimm, dass man ihm nicht böse absichten unterstellen mag.

jm

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36766
15/09/06 12:53 PM
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Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36767
15/09/06 12:55 PM
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د. يوسف القرضاوي

أصدر الاتحاد العالمي لعلماء المسلمين بيانًا فنّد فيه التصريحات المسيئة التي أدلى بها بابا الفاتيكان، بنديكت السادس عشر، حول الإسلام والرسول صلى الله عليه وسلم.

وطالب العلامة يوسف القرضاوي، رئيس الاتحاد، بابا الفاتيكان اليوم الخميس 14-9-2006 بالاعتذار عن هذه التصريحات.

وفيما يلي نص البيان:

فوجئت وفوجئ المسلمون في أقطار الأرض بتصريحات البابا بنديكتوس السادس عشر خلال زيارته إلى ألمانيا، حول الإسلام وعلاقته بالعقل من ناحية، وعلاقته بالعنف من ناحية أخرى.

وكنا ننتظر من أكبر رجل دين في العالم المسيحي: أن يتأنى ويتريث ويراجع ويشاور، إذا تحدث عن دين عظيم كالإسلام، استمر أكثر من أربعة عشر قرنًا، ويتبعه نحو مليار ونصف من البشر، ويمتلك الوثيقة الإلهية التي تتضمن كلمات الله الأخيرة للبشرية (القرآن الكريم) الذي لم يزل يقرأ كما كتب في عهد الخليفة الثالث عثمان بن عفان رضي الله عنه، ولم يزل يُتلى كما كان يتلى في عهد النبوة، ويحفظه عشرات الألوف في أنحاء العالم.

ولكن البابا الذي قالوا: إنه كان يشغل مقعدًا لتدريس اللاهوت وتاريخ العقيدة في جامعة راتيسبون منذ 1969م سارع بنقد الإسلام، بل بمهاجمته في عقيدته وشريعته، وبطريقة لا يليق أن تصدر من مثله.

ففي وسط الجموع الحاشدة التي تزيد على مائتي ألف شخص، تحدث البابا عن الإسلام دون أن يرجع إلى كتابه المقدس (القرآن)، وبيانه من سنة نبيه محمد صلى الله عليه وسلم، واكتفى بذكر حوار دار في القرن الرابع عشر بين إمبراطور بيزنطي ومسلم فارسيّ مثقف. وكان مما قاله الإمبراطور للرجل: "أرني ما الجديد الذي جاء به محمد؟ لن تجد إلا أشياء شريرة وغير إنسانية، مثل أمره بنشر الدين -الذي كان يبشر به- بحد السيف!".

ولم يذكر البابا ما رد به الفارسي المثقف على الإمبراطور.

ونسي البابا: أن محمدًا جاء بالكثير الكثير الذي لم تأتِ به المسيحية ولا اليهودية قبلها، جاء بالمزج بين الروحية والمادية، وبين الدنيا والآخرة، وبين نور العقل ونور الوحي، ووازن بين الفرد والمجتمع، وبين الحقوق والواجبات، وقرّر بوضوح الإخاء بين الطبقات داخل المجتمع، وبين المجتمعات والشعوب بعضها وبعض، وقال كتابه: {يَا أَيُّهَا النَّاسُ إِنَّا خَلَقْنَاكُمْ مِنْ ذَكَرٍ وَأُنْثَى وَجَعَلْنَاكُمْ شُعُوباً وَقَبَائِلَ لِتَعَارَفُوا...} [الحجرات: 13].

وشرع مقابلة السيئة بمثلها، وندب إلى العفو، ودعا إلى السلام، ولكن أمر بالإعداد للحرب: {تُرْهِبُونَ بِهِ عَدُوَّ اللَّهِ وَعَدُوَّكُمْ} [الأنفال: 60].

وأنصف المرأة وكرمها إنسانًا وأنثى وابنة وزوجة وأمًّا وعضوة في المجتمع.

ونسخ كثيرًا من الأحكام التي كانت أغلالاً في اليهودية، كما قال تعالى: {وَيُحِلُّ لَهُمُ الطَّيِّبَاتِ وَيُحَرِّمُ عَلَيْهِمُ الْخَبَائِثَ وَيَضَعُ عَنْهُمْ إِصْرَهُمْ وَالْأَغْلالَ الَّتِي كَانَتْ عَلَيْهِمْ...} [الأعراف: 157].

وأما ما قاله الإمبراطور البيزنطي من أن محمدًا لم يجئ إلا بالأشياء الشريرة، وغير الإنسانية، مثل الأمر بنشر دينه بحد السيف! فهو قول مبني على الجهل المحض، أو الكذب المحض. فلم يوجد من حارب الشر، ودعا إلى الخير، وفرض كرامة الإنسان، واحترم فطرة الإنسان، مثل محمد صلى الله عليه وسلم الذي أرسله الله {رَحْمَةً لِلْعَالَمِينَ}.

ودعوى أنه أمر بنشر دينه بحد السيف أكذوبة كبرى، فهذا ما أمر به قرآنه: {ادْعُ إِلَى سَبِيلِ رَبِّكَ بِالْحِكْمَةِ وَالْمَوْعِظَةِ الْحَسَنَةِ وَجَادِلْهُمْ بِالَّتِي هِيَ أَحْسَنُ} [النحل: 125].

والحقيقة أن الإسلام لم ينتصر بالسيف، بل انتصر على السيف الذي شهر في وجهه من أول يوم. وظل ثلاثة عشر عامًا يتحمل الأذى والفتنة في سبيل الله، حتى نزل قوله تعالى: {أُذِنَ لِلَّذِينَ يُقَاتَلُونَ بِأَنَّهُمْ ظُلِمُوا وَإِنَّ اللَّهَ عَلَى نَصْرِهِمْ لَقَدِيرٌ * الَّذِينَ أُخْرِجُوا مِنْ دِيَارِهِمْ بِغَيْرِ حَقٍّ إِلَّا أَنْ يَقُولُوا رَبُّنَا اللَّهُ} [الحج: 39،40].

إنما فرض الإسلام الجهاد دفاعًا عن النفس، ومقاومة للفتنة، والفتنة أشد من القتل، وأكبر من القتل. ولذا قال تعالى: {وَقَاتِلُوا فِي سَبِيلِ اللَّهِ الَّذِينَ يُقَاتِلُونَكُمْ وَلا تَعْتَدُوا إِنَّ اللَّهَ لا يُحِبُّ الْمُعْتَدِينَ} [البقرة: 190]، {فَإِنِ اعْتَزَلُوكُمْ فَلَمْ يُقَاتِلُوكُمْ وَأَلْقَوْا إِلَيْكُمُ السَّلَمَ فَمَا جَعَلَ اللَّهُ لَكُمْ عَلَيْهِمْ سَبِيلاً} [النساء: 90].

والإسلام لا يقبل إيمان مَن يدخل عن طريق الإكراه، كما قال تعالى: {لا إِكْرَاهَ فِي الدِّينِ قَدْ تَبَيَّنَ الرُّشْدُ مِنَ الْغَيِّ...} [البقرة: 256].

وما قول البابا فيما جاء في الكتاب المقدس في سفر التثنية من التوراة: إن البلد التي يدخلها موسى ومن معه عليهم أن يقتلوا جميع ذكورها بحد السيف... أما بلاد أرض الميعاد، فالمطلوب دينًا ألا يستبقوا فيها نسمة حية! يعني: الإبادة والاستئصال الذي نفذه الأوربيون النصارى حينما دخلوا أمريكا مع الهنود الحمر، وحينما دخلوا أستراليا مع أهلها الأصليين!.

كنا نربأ بالبابا أن يستدل بهذا الكلام المبتور في سياق حديثه عن الإسلام ونبي الإسلام.

وما يمارسه بعض المسلمين من العنف، فبعضه مشروع، بإقرار الأديان والشرائع والقوانين والأخلاق، مثل دفاع المقاومة الوطنية ضد الاحتلال في فلسطين أو في لبنان أو في العراق أو في غيرها، وتسمية هذا عنفًا وإرهابًا: ظُلم بيِّن، وتحريف للحقائق.

وبعض ذلك أنكرته جماهير المسلمين في كل مكان، مثل أحداث 11 سبتمبر، ومعظم العنف غير المشروع سببه الأكبر: المظالم التي تقع على المسلمين في كل مكان، ويسكت عنها رجال الدين في الغرب، وربما باركها بعضهم.

ويقرر البابا في لقائه الجماهيري: "أن الله في العقيدة الإسلامية مطلق السمو، ومشيئته ليست مرتبطة بأي شيء من مقولاتنا، ولا حتى بالعقل!". وأقام مقارنة مع الفكر المسيحي المتشبع بالفلسفة الإغريقية، موضحًا أن (هذا الفكر يرفض عدم العمل بما ينسجم مع العقل). وكل ما هو مخالف للطبيعة الإلهية.

ولو كلّف الحبر الأعظم نفسه أو كلّف أحدا من أتباعه بالرجوع -ولو قليلاً- إلى مصدر الإسلام الأول (القرآن) لوجد فيه من عشرات الآيات، بل مئاتها، ما يمجد العقل، ويأمر بالنظر، ويحض على التفكير، ويرفض الظن في مجال العقائد، كما يرفض اتباع الأهواء، وتقليد الآباء والكبراء، حتى كتب بعض كبار الكتاب بحق: التفكير فريضة إسلامية.

وحسبنا قول الله تعالى: {قُلْ إِنَّمَا أَعِظُكُمْ بِوَاحِدَةٍ أَنْ تَقُومُوا لِلَّهِ مَثْنَى وَفُرَادَى ثُمَّ تَتَفَكَّرُوا} [سـبأ: 46]، وقوله سبحانه: {أَوَلَمْ يَنْظُرُوا فِي مَلَكُوتِ السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضِ وَمَا خَلَقَ اللَّهُ مِنْ شَيْءٍ} [الأعراف: 185].

ولو رجع إلى قول أئمة الإسلام، مثل الأشعري والماتريدي والباقلاني والجويني والغزالي والرازي والآمدي وغيرهم، لوجدهم يقولون: إن العقل أساس النقل، ولولا العقل ما قام النقل، ولا ثبت الوحي؛ لأن ثبوت النبوة لا يتم إلا بالعقل، وثبوت النبوة لشخص معين لا يتم أيضًا إلا بالعقل.

ولا يقبل المحققون من علماء الإسلام من آمن بالإسلام تقليدًا لآبائه، دون إعمال للعقل، ونظر في الأدلة، ولو بالإجمال. كما قال صاحب الجوهرة:

إذ كل من قلد في التوحيد إيمانه لم يخلُ من ترديد

ولو أحببنا أن نقارن بين الديانتين: الإسلام والنصرانية، لوجدنا النصرانية هي التي لا تعير العقل التفاتًا في عقائدها، وتقول تعليماتها: آمن ثم اعلم. اعتقد وأنت أعمى. أغمض عينيك ثم اتبعني. في حين أن العلم في الإسلام يسبق الإيمان، والإيمان ثمرة له، كما في قوله تعالى: {وَلِيَعْلَمَ الَّذِينَ أُوتُوا الْعِلْمَ أَنَّهُ الْحَقُّ مِن رَّبِّكَ فَيُؤْمِنُوا بِهِ فَتُخْبِتَ لَهُ قُلُوبُهُمْ} [الحج: 54] وهكذا: ليعلموا، فيؤمنوا فتخبت قلوبهم.

لقد ألَّف الأستاذ الإمام الشيخ محمد عبده كتابه: (الإسلام والنصرانية مع العلم والمدنية) ليرد به على أحد نصارى الشرق الذي زعم أن النصرانية تتسع للعلم والمدنية بما لا يتسع له الإسلام. فكان رد الشيخ العلمي الموثق بالمنطق والتاريخ وحقائق الدين والعلم: أن الأصول التي يقوم عليها الإسلام هي التي تثمر الحضارة والمدنية، من الإيمان بالعقل، ورفض السلطة الدينية، والجمع بين الدنيا والآخرة... إلخ. بخلاف المسيحية التي تقوم في أساسها على الخوارق، ولا تؤمن برعاية السنن التي أكَّدها القرآن والتي يقول أحد فلاسفتها الدينيين (أوغستين): أومن بهذا؛ لأنه محال، أو غير معقول!.

ولو كان الإسلام ينكر العقل أو يهمله، فكيف أقام المسلمون تلك الحضارة الشامخة التي جمعت بين العلم والإيمان، وبين الإبداع المادي والسمو الروحي؟ والتي ظل العالم يستمد منها أكثر من ثمانية قرون، ومنها أوروبا التي اقتبست منها المنهج التجريبي الاستقرائي، بدل المنهج القياسي الأرسطي، كما شهد بذلك مؤرخو العلم من أمثال غوستاف لوبون، وبير بغولف، وجورج سارطون وغيرهم.

وعن طريق الحضارة الإسلامية، عرفت أوروبا فلسفة أرسطو مشروحة على يد فيلسوف وفقيه مسلم هو العلامة ابن رشد. ولولاه ما عرف الأوربيون أرسطو!.

وقول البابا: إن مشيئة الله في الإسلام مطلقة لا يحدها شيء: صحيح في الجملة، ولكن أجمع علماء الإسلام على أن مشيئة الله تعالى مرتبطة بحكمته لا تنفصل عنها، فلا يشاء أمرًا مخالفًا للحكمة، فإن من أسمائه الحسنى التي تكررت في القرآن: الحكيم. فهو حكيم فيما خلق، وحكيم فيما شرع، لا يخلق شيئًا باطلاً، ولا يشرع شيئًا اعتباطًا.

والله تعالى لا يفعل إلا ما فيه الخير والصلاح لخلقه، كما قال نبي الإسلام في مناجاته لربه: "الخير بين يديك، والشر ليس إليك".

بل إن طائفة المعتزلة من متكلمي المسلمين يرون أن فعل الصلاح والأصلح للخلق: واجب على الله تعالى.

ليست هذه هي المرة الأولى التي يقف البابا الحالي من الإسلام والمسلمين موقفًا سلبيًّا، يظهر فيه الإهمال أو التوجس، أو ما هو أكثر.

ففي أول قداس أشرف عليه بعد انتخابه أواخر إبريل 2005م لم يذكر المسلمين بكلمة على حين خص (الإخوة الأعزاء -على حد قوله- من الشعب اليهودي بكلمات تفيض مودة وإعزازًا.

وفي مدينة (كولونيا) الألمانية آخر شهر أغسطس أثناء الأيام العالمية للشباب: التقى بممثلين عن الجالية المسلمة في أسقفية المدينة، فأعرب عن بالغ انشغاله بتفشي الإرهاب، وأكد في هذا اللقاء ضرورة (نزع المسلمين ما في قلوبهم من حقد، ومواجهة كل مظاهر التعصب، وما يمكن أن يصدر منهم من عنف)!.

وهذه النبرة التوبيخية كان لها وقع سيئ في نفوس المسلمين، لما فيها من رؤية ضيقة ومن تصور تبسيطي لمنابع الإرهاب وأسبابه.

كما أن استقباله للكاتبة الإيطالية المقيمة في الولايات المتحدة (أوريانا فالاتشي) والتي تكتب كتبًا ومقالات نارية تؤلب على الإسلام والمسلمين. والتي لا ترى فرقًا بين إسلام متطرف وإسلام معتدل، فالإسلام كله متطرف، والتناقض بين المسيحية والإسلام: جوهري.

كانت هذه مواقف تُعَدّ سلبية بالنسبة للمسلمين، أما اليوم فقد أصبح الأمر يتعلق بالإسلام ذاته، ونحن المسلمين نعتبر النصارى أقرب مودة للمسلمين، والنبي محمد صلى الله عليه وسلم يقول: "أنا أولى الناس بعيسى ابن مريم".

ولمريم عليها السلام سورة في القرآن، ولأسرة المسيح سورة في القرآن (سورة آل عمران)، وللمسيح وكتابه في القرآن مكان معروف. ونحن لا نريد أن نصعد الموقف، ولكن نريد تفسيرًا لما يحدث، وما المقصود من هذا كله. كما نطلب من حبر المسيحية أن يعتذر لأمة الإسلام عن الإساءة إلى دينها.

لقد كنا نود من البابا أن يدعو إلى حوار إيجابي بين الأديان، وحوار حقيقي بين الحضارات، بدل الصدام والصراع، وقد استجبنا من قبل للدعوة الموجهة من جمعية سانت جديو في روما إلى الحوار الإسلامي المسيحي. وشهدنا دورة للحوار مع أحبار الكنيسة في روما، وفي برشلونة، فيما سُمّي (قمة إسلامية مسيحية)، وشاركنا في مؤتمرات للحوار الإسلامي المسيحي في الدوحة. فهل يريد الحبر الأعظم أن نغلق أبواب الحوار، ونستعد للصراع في حرب أو حروب صليبية جديدة؟

وقد بدأها بوش، وأعلنها صريحة باسم اليمين المسيحي. ونحن ندعو إلى السلم؛ لأن ديننا يأمرنا بذلك، ولكننا إذا فرضت علينا الحرب خضناها كارهين، نتربص فيها إحدى الحسنين، كما قال قرآننا: {كُتِبَ عَلَيْكُمُ الْقِتَالُ وَهُوَ كُرْهٌ لَّكُمْ وَعَسَى أَن تَكْرَهُواْ شَيْئًا وَهُوَ خَيْرٌ لَّكُمْ} [البقرة:216].

وكما قال نبينا صلى الله عليه وسلم: "لا تتمنوا لقاء العدو، وسلوا الله العافية، ولكن إذا لقيتموه فاثبتوا، واعلموا أن الجنة تحت ظلال السيوف". متفق عليه.

فنحن ندعو إلى التسامح لا إلى التعصب، وإلى الرفق لا إلى العنف، وإلى الحوار لا إلى الصدام، وإلى السلام لا إلى الحرب. ولكنا لا نقبل أن يهاجم أحد عقيدتنا ولا شريعتنا ولا قيمنا، ولا أن يمس نبينا محمدًا صلى الله عليه وسلم بكلمة سوء. وإلا فقد أذن الله لنا أن ندافع عن أنفسنا. فإن الله لا يحب الظالمين.

رئيس الاتحاد العالمي لعلماء المسلمين

يوسف القرضاوي

21 شعبان 1427هـ

14-9-2006م

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36768
15/09/06 01:13 PM
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@jm

 Antwort auf:
Muslimbruderschaft ruft zum Protest gegen Benedikt auf
Verstärken solche Aufrufe nicht eher die Polarisierung und führen schnell zur Gewalt?

Wie wärs mit "Muslimbruderschaft ruft zum Protest gegen Gewalt im Namen der Religion und für Toleranz anderen gegenüber auf"?

Gleiches gilt für die Christen und alle anderen Religionen, Gruppierungen...

Sozusagen, jetzt erst recht!

Vielleicht täuscht mich mein Eindruck, aber ich habe das traurige Gefühl, dass sich zum Kampf immer viel schneller mobilisieren lässt.

Lässt man sich zu gerne instrumentalisieren, oder merkt man es einfach nicht?
Ist der Mensch möglicherweise grundsätzlich gewaltbereit und wartet nur auf den Anlass?

Viele Grüße
Claudia

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36769
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Hallo,

@ Najib
klare Worte

@ tangeroise
 Antwort auf:
Mazyek said the Roman Catholic Church, which had violent chapters, should not point a finger at extremist activities in other religions.
Dieses (angebliche) Statement seitens Mazyek habe ich bislang noch nicht in der Presse gelesen.

In der "SZ" ist nachzulesen:

" Vor dem Hintergrund der blutigen Zwangschristianisierung in Südamerika, der Kreuzzügen in der Islamischen Welt, der Vereinnahmung der Kirche durch das Hitlerregime, ja selbst die Wortschöpfung des "heiligen Krieges", welcher zunächst aus dem Munde des Papstes Urban II entspannte "sähe er es "mit etwas Sorge, wenn Kirche mit erhobenen Zeigefinger auf extremistische Umtriebe bei anderen Relgiongsgemeinschaften zeigt."

meine Anmerkung: "mit etwas Sorge" wurde in der engl. Version total unterschlagen.



So habe er den Papst jedoch nicht verstanden. Im Islam gebe es leider einige Gruppen, die gerne als Institution verkleidet den Islam mit ihrer extremen Ideologie für sich vereinnahmen wollen und damit missbrauchen. "Das dürfen wir nicht zulassen", so Mazyek

diese Aussage erscheint in dem von dir publizierten Text garnicht.

FAZIT: Halbwahrheiten sind schlimmer als Lügen!

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36770
15/09/06 01:54 PM
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Hallo,

@ tangeroise,

noch ein kleiner Nachtrag:
soeben kam der newsletter von LE MATIN reingetickert.
LE MATIN als offizielles Presseorgan geht mit keiner Silbe auf den angeblichen Affront ein! während die auflagenschwache Tageszeitung "Aujourd'hui" die Gemüter anheizt.
Soll das die Auflage erhöhen? \:o

versöhnlicher stimmt mich:
Mutairi urged Christian and Muslim religious leaders to "spread the values of tolerance and clemency preached by the prophets Jesus and Muhammed".

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36771
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Zitieren wir nocheinmal den Papst:

"Mut zur Weite der Vernunft, nicht Absage an ihre Größe – das ist das Programm, mit dem eine dem biblischen Glauben verpflichtete Theologie in den Disput der Gegenwart eintritt. „Nicht vernunftgemäß, nicht mit dem Logos handeln ist dem Wesen Gottes zuwider“, hat Manuel II. von seinem christlichen Gottesbild her zu seinem persischen Gesprächspartner gesagt. In diesen großen Logos, in diese Weite der Vernunft laden wir beim Dialog der Kulturen unsere Gesprächspartner ein."

Diese Einladung am Ende wurde ganz offensichtlich überhört, wenn jetzt schon wieder das Protestgeschrei losgeht. Kann man nicht wirklich mal versuchen - wie es der Papst wünscht - auf der Sachebene miteinander zu diskutieren? Aber daran haben jene, die mit Protestaufrufen und Beschimpfungen reagieren kein Interesse.

Katrin

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36772
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Hallo zusammen,

@Najib
Ich bin auch deiner Meinung. Ich finde es unerträglich wie man jedes Mal mit solchen Äußerungen umgeht und wie man dies immer wieder für politische Zwecke missbraucht.

Ich denke, der Papst hat sich mit seiner Äußerungen sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Die Geschichte hat uns gelehrt, dass fast alle Religionen, besonders die drei abrahamischen, in bestimmten Phasen wenig mit Verstand und Toleranz zu tun hatten und zu Gewalt und Brutalität instrumetalisiert wurden bzw. werden. In dieser Zeit, wo die Beziehungen zwischen dem Westen und der islamischen Welt so gut wie zerrüttet sind, hätte man sich solche Äußerungen ersparen sollen. Dies liefert neue Munition für Al-Kaida und für die Extremisten und läßt deren propagierte Opferrolle und die Weltverschwörung gegen den Islam bestätigen.

Die Muslime sollen langsam ihre Einstellung ändern und sich mit der Geschichte des Islamsverbreitung auseinandersetzen um diesen Vergangenheitskomplex zu überwinden. Der Koran ist "heilig" aber die Geschichte ist es nicht. Und es ist kein Geheimnis, dass der Schwert eine bedeutende Rolle bei der Islamisierung und dem Aufbau des islamischen Imperiums gespielt hat. Dies begann allerdings erst nach dem Tod des Propheten. Ob er damit einverstanden wäre, wie die Islamisierung in machen Fällen erfolgte, werden wir nie erfahren. In dieser Zeit hatten die Amauiden das Sagen und es ist allgemein bekannt wie brutal, rassistisch und unberechenbar diese Dynastie war. Sogar die Enkel des Propheten bekammen diese Brutalität zu spüren und würden auf eine Art und Weise abgeschlachtet, die beispielos in der islamischen Geschichte blieb. Und an Abschlachten hat es leider entlang dieser Geschichte nicht gefehlt. Die Vergrößerung der Kluft zwischen den Sunniten und Schiiten geht eindeutig auf dem Konto dieser Dynastie, aber das ist ein anderes Thema. Man muss also dazwischen differenzieren, was die Religion ist und was die Menschen daraus machen. Ich kann mir auch nicht Jesus als Kreuzritter vorstellen.

Ich bin mal gespannt, was die Demagogen auf beiden Seiten alles aus dieser Minikrise rausholen werden. Ich persönlich denke dass, die Religionen durch solchen Aktionen deren Ziel (...) verfehlen, die Menschen intoleranter machen und somit -wenn es wo weiter geht- jegliche Exsistenzgrundlage verlieren.

Schöne Grüße


amlaz
Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36773
15/09/06 02:28 PM
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claudia,

damit kein misverstädnis entsteht, das ist kein satz von mir, sondern vom spiegel.

katrin,

natürlich kann man jede menge gesültz über den "dialog der religionen", die "vernunft", "trallala", "etc." beim papst und sonstigen vatican herren finden. aber vernünftiger wäre es gewesen, solche tollpatschigkeiten von anfang zu vermeiden. jeder schüler, der solche passagen gelesen hätte, hätte ihn gewarnt, sie würden nur misverständnisse in einer bereits cahotisch gewordenen welt verursachen und zwar direkt und gerade.

offenbar hatte er selbst "nicht geschnallt" und er ist umgeben von inkompetenten. ich las irgendwo, dass er den posten des beauftragten für den dialog der religionen abgeschafft hat. aber diese info ist zu prüfen.

gruss
jm

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36774
15/09/06 03:35 PM
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Hallo jm,

du hast natürlich Recht.

Womit wir ein ganz einfaches praktisches Beispiel hätten, wie schnell man was falsch zitieren und unterstellen kann... Was es ausmachen kann, wenn man nicht genau hinsieht /zuhört....

Wenn wir nicht so wären wie wir sind, hätte das jetzt Anlass für eine hitzige Diskussion bis zum verbalen Angriff sein können...

Entschuldige bitte. Dieser Satz ist mir so ins Auge gestochen, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass auch du nur zitiert hattest.

---

Zu Papst Benedikt: War es nicht genau dieser Papst der schon als Berater des vorherigen Papstes sehr für den Dialog mit den Muslimen eingetreten ist?

Seine Äußerungen waren sicherlich in diesen Zeiten nicht klug aber ich finde ebenfalls entsetzlich, dass sowas immer gleich zu politischen Zwecken missbraucht wird. Und all die "Schreienden" merken gar nicht, oder wollen es nicht merken, dass auch sie nur missbraucht
werden.

Es bringt niemanden weiter sich gegenseitig die geschichtlichen "Leichen" aus dem Keller zu holen und zu überlegen, wer die schlimmeren Greueltaten vollbracht hat. Es sollte lieber versucht werden nicht genau so weiter zu machen.

Viele Grüße
Claudia

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36775
15/09/06 04:31 PM
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Also ich denke sehr wohl, das das gut ausgewählte Worte des Paptes waren. Denn immerhin wird solch eine Rede nicht mal eben über Nacht geschrieben, sondern wahrscheinlich gut vorbereitet.
Und man sollte jetzt auch nichts schön reden, denn was gesagt wurde, ist gesagt. Und dazu sollte der Vatikan auch stehen und sich entschuldigen. Denn auch in der christlichen Kirche ist viel schlimmes passiert....er hätte ja auch eine mittelalterliche Geschichte von dort erzählen können.
Ich weiß es ging in der Rede um den Islam und nicht das Christentum, aber es war eine Geschichte die er erzählte, aus Zeiten wo Christen noch Hexen verbranten etc.

In einer Rede an die christliche Gemeinde mit Aussagen wie
 Antwort auf:
Er sagt: 'Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten'.
zu kommen finde ist einfach unmöglich. Denn schließlich sprach das nicht der Nachbarn von neben an, sondern der Papst, ein Mann dem viele Menschen glauben und vertrauen.
Es gibt weiss Gott wie viele Aggument die man anführen könnte um an den Terror zu ermahnen. Aber in diesem Zusammenhng solche Aussagen zu machen, finde ich sehr fragwürdig.
Er will die "bösen" ermahnen, trifft aber genau all jene Muslime, die den Dialog mit den Christen suchen, genau ins Herz.

Melek

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36776
15/09/06 04:36 PM
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claudia,

du versuchst ein übel mit einem anderen zu erklären bzw. zu rechtfertigen.

der papst zitiert nicht nur, sondern knüpft im gleichen gedankenfluss an das zitierte! er teilt mit dem kaiser, dass gewalt "widersinnig" sei und dass sie "im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele" stehe, nach dem er seine äusserungen über mohammed als beispiel des propheten einer religion, die gewalt prädigt und säht, wiedergibt.

seine äusserungen "waren nicht klug", eben, das sollte man ihm sagen. man kann natürlich darüber sprechen, wie heilig noch jemand ist, der unkluge äusserungen von sich gibt, aber das wäre ein anders thema.

der papst ist nicht die private person, sondern sehr gewollt, wir es mir scheint, eine institution und das geht bis dahin, dass alles private bis zum eigenen namen bei seiner wahl abgibt. d.h. er muss genau darauf achten, was er sagt und er kann nicht mit einem meinungsjournalisten verglichen werden.

gruss
jm

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36777
15/09/06 05:22 PM
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@ Melek: Was Du zitierst, sagt nicht der Papst, sondern der Kaiser, den er zitiert. Bitte lest doch die Zitate im Kontext!

Katrin

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36778
15/09/06 05:29 PM
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katrin,

zustimmend und unmittelbar anschliessend sagt der papst: "[...] Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat,dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. „Gott hat kein Gefallen am Blut”, sagt er, „und nicht vernunftgemäß, nicht „σὺνλόγω” zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. [...]"

deutlicher als im original ist es nicht, dass der papst den ausführungen des kaisers so zustimmt, dass er ihn zitiert, um den gedanken zu unterstreichen, den er vermitteln will. nur macht er auf kosten anderer religionen.

gruss
jm

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36779
15/09/06 05:42 PM
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Hallo Melek,

 Antwort auf:
Er will die "bösen" ermahnen, trifft aber genau all jene Muslime, die den Dialog mit den Christen suchen, genau ins Herz.
Da hast du Recht!

So ist das irgendwie immer, nicht?

jm,

ich will überhaupt nichts rechtfertigen und natürlich sollte gerade ein Mensch der in solch einer Position ist, ganz genau überlegen was er sagt und wie er es sagt, bevor er etwas sagt.
Das ist völlig klar!
Ich vergleiche auch nicht ein Übel mit dem anderen sondern sage nur, dass es immer das gleiche Schema ist, was abläuft.

Wenn das nicht irgendwann mal jemand unterbricht, der darüber hinwegsehen kann was ein anderer so von sich gibt, wird sich nie etwas ändern.

Vielleicht sollte nicht vergessen werden, dass auch die hohen Würdenträger, ob nun von Politik, Religion oder sonstwo, nur Menschen sind. Dass auch sie nicht immer das Richtige sagen, dass auch ihnen Fehler unterlaufen.
Natürlich sollten sie die Konsequenzen für das was sie sagen tragen und wenn's sein muss auch mal abdanken.

Grundsätzlich, sollten ihre Anhänger, ihr Volk oder was auch immer aber einfach auch selber denken, nicht alles nur ungefragt und ohne Zweifel hinnehmen und glauben. Dann könnten solche Aussagen zumindest nicht ganz so viel Schaden anrichten.

Ist es nicht so, dass jede Seite immer ihre Befindlichkeiten in den Vordergrund stellt? Dann häufig nur das sieht was sie in ihrem Vorurteil bestätigt und dabei ganz schnell übersieht wie sie mit der anderen Seite umgeht?

zu dem Zitat

 Antwort auf:
er teilt mit dem kaiser, dass gewalt "widersinnig" sei und dass sie "im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele" stehe
Was ist daran schlecht?
Ich persönlich empfinde Gewalt auch als Widerspruch zu dem was für mich Religion ist, auch im Widerspruch zum Islam.

Viele Grüße
Claudia

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36780
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hallo claudia,

an der ablehnung von gewalt ist gar nichts schlecht. schlecht ist, wenn der papst andere religionen herbeizieht, um an ihnen das schlechte zu zeigen, und das ohne jede sensibilität.

ich habe den text noch einmal schnell gelesen und ich finde ihn absolut inakzeptabel! das kann man nicht einmal vom letzten provinzpolitiker annehmen.

gruss
jm

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36781
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Hallo Claudia,

"auch die hohen Würdenträger, ob nun von Politik, Religion oder sonstwo, nur Menschen sind. Dass auch sie nicht immer das Richtige sagen, dass auch ihnen Fehler unterlaufen."

du hast Recht, das kann man aber nicht akzeptieren von einem Papst wenn er vor tausenden Gläubigen eine andere Religion angreift,warum gerade diese Zitat die unsere Propheten schlecht macht,er hat alle Moslems beleidigt und auch indirekt alle andere Gottes Propheten ,aber ich finde man soll was der Papst gesagt hat ignorieren, das ist unter dem niveau eines religiösen "interessanten" Würdenträger.

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36782
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An ntebeka:

Der Papst hat nicht vor "tausenden von Gläubigen eine andere Religion schlecht gemacht", sondern eine Vorlesung an der Uni in einem Hörsaal gehalten (wieviele Leute da rein gehen, weiß ich nicht, aber allenfalls ein paar hundert) - die Teilnehmer waren nicht einfache "Gläubige", sondern Theologen.

Aber wenn ich jetzt höre, dass, weil der Papst eine Vorlesung hält, in der er einen Kaiser aus dem 14. Jh. zitiert, Moslems eine christliche Kirche im Gazastreifen anzünden, mal ganz abgesehen von den anderen Reaktionen, die in überhaupt keinem Verhältnis stehen, möchte ich dem Kaiser von damals mit seiner bewußt überspitzten Bemerkung fast Recht geben.

Es ist doch so, dass es eine grosse Gruppe von Muslimen gibt (auch wenn ich durchaus weiß, dass dies nicht die Mehrheit ist), die sich nicht auf der Vernunftebene mit anderen auseinandersetzen will. Stattdessen wird im Namen des Propheten ein blutiger Krieg (auch gegen Muslime!) geführt.
Sicher gibt es auch in der Geschichte des Christentums sehr viele dunkle Kapitel - aber die Frage ist doch, was wir in der heutigen Welt vorfinden! In wessen Namen werden Anschläge begangen, viele Unschuldige getötet? Wer lästert denn hier wirklich Gott (Gotteslästerung wurde dem Papst auch vorgeworfen)?

Ich habe lange im Orient gelebt und weiß, dass es sehr viele sehr fromme Muslime gibt, die vor allem in Frieden leben wollen und die oft noch viel mehr unter dem Terror leiden, den ihre "Glaubensbrüder" ausüben. Aber wo bleibt hier der Aufschrei? Nein, man schreit nicht auf, demonstriert nicht, wenn im Namen des Propheten Anschläge verübt werden (von einigen kleineren regionalen Demos in Touristengegenden mal abgesehen), man verurteilt nicht laut die, die den Islam für ihre Gewalttaten mißbrauchen. Aber wenn der Papst nur ein Zitat bringt, führt das zu solchen Reaktionen?

Katrin

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36783
15/09/06 08:27 PM
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Liebe Katrin, da muss ich Dir widersprechen. Natürlich "schreien" Muslime auf wenn in Namen von Allah oder des Propheten s.a.s. Blut vergossen oder Menschen getötet werden. Nur interessiert das wohl kaum, weil hier wieder mal das Prinzip gilt: "Warum schwer, wenns auch einfach geht". Ich meine damit, warum hinhören, wenn es einfacher ist es bei den "bösen bösen Islam" zubelassen.
Ich habe jeden Tag mit Menschen (Muslime) zu tun, die Terrorismus verurteilen und sich hilflos fühlen, weil ihre Meinung nicht in die Welt hinaus kommt.
Und es gibt genug muslimische Gemeinden die sich auch in der Öffentlichkeit versuchen dazu zu äußern, aber oft auf taube Ohren stoße.

LG Melek

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36784
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katrin,

"Aber wenn ich jetzt höre, dass, weil der Papst eine Vorlesung hält, in der er einen Kaiser aus dem 14. Jh. zitiert [...]"

das ist falsch. der papst hat den kaiser nicht einfach und nur zitiert. er wollte etwas vermitteln und hat sich mit der aussage des kaisers geholfen.

übersetzt heisst das, ungefähr, der christliche glaube lehne gewalt ab, sei friedlich und venünftig, nicht wie der islam etwa, der [wie der kaiser bereits bezeugte] nichts neues gebracht habe als schlechtes, inhumanes und gewalt.

der umstand, dass er dies vor einem publikum sagt und nicht seinem magd in der küche zuflüstert spielt keine rolle. er ist papst und nicht der hans von nebenan, und war auf tournee. seine reise war überall in den medien berichtet und seine rede war sicherlich vorbereitet. auch im vorlesungssaal musste damit rechnen, dass ein paar journalisten wohl da sein werden.

ich denke, dieser mann sollte im vatikan bleiben und für seine institution tatsächlich erst einmal die frage zu lösen versuchen, ob die erde eine scheibe oder ein kugel sei.

gruss
jm

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36785
15/09/06 11:36 PM
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@ Melek: Was Du zitierst, sagt nicht der Papst, sondern der Kaiser, den er zitiert. Bitte lest doch die Zitate im Kontext!

Katrin
Mir ist schon klar, das diese Aussage vom Kaiser stammen, wäre ja noch schöner, wenn der Papst selbst sowas von sich gibt.
Und ich sagte.
 Antwort auf:
Und man sollte jetzt auch nichts schön reden, denn was gesagt wurde, ist gesagt. Und dazu sollte der Vatikan auch stehen und sich entschuldigen. Denn auch in der christlichen Kirche ist viel schlimmes passiert.... er hätte ja auch eine mittelalterliche Geschichte von dort erzählen können
Falls das falsch für Dich rüber kam, sorry.

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36786
15/09/06 11:44 PM
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Katrin
dein Zitat
Aber wenn ich jetzt höre, dass, weil der Papst eine Vorlesung hält, in der er einen Kaiser aus dem 14. Jh. zitiert, Moslems eine christliche Kirche im Gazastreifen anzünden, mal ganz abgesehen von den anderen Reaktionen, die in überhaupt keinem Verhältnis stehen, möchte ich dem Kaiser von damals mit seiner bewußt überspitzten Bemerkung fast Recht geben.
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warum hat er die Antwort des persichen Philosophen nicht erwähnt?
er ist "kein Mensch" der Papst, er ist der Oberhaupt der Kirche, und muss wissen was die Kirche im Namen von Missionierungen alles unternommen hat.
es war ein faux pas, und für ein Theologe nicht vertretbar. In dieser Zeit den Kaiser von damals zu zitieren ist nicht weise weil es war genau die Zeit wo Christen im Namen der Kirche wüteten.
aber ein Schritt ist getan, auch der Papst hat reagiert
Neuer Außenminister des Vatikans



Unterdessen hat der Papst am Freitag den französischen Erzbischof Dominique Mambertion zum neuen Außenminister des Vatikans ernannt. Der 54-Jährige trägt offiziell den Titel des Sekretärs für die Beziehungen zu anderen Staaten. Mambertion verfügt über große Erfahrungen in den Beziehungen zum Islam. Er wurde als Sohn französischer Eltern in Marokko geboren und war schon Gesandter des Vatikans im Sudan, in Somalia und in Eritrea. Zudem war er in Algerien, in Chile und den Vereinigten Staaten tätig.

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36787
16/09/06 12:50 AM
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 Antwort auf:
Der Präsident des französischen Muslim-Dachverbandes CFCM, Dalil Boubakeur, verlangte ebenfalls "eine Klarstellung". Man dürfe den Islam, eine Offenbarungsreligion, nicht mit dem Islamismus verwechseln, der keine Religion ist, sondern politische Ideologie, sagte Boubakeur. "Wir glauben an den selben Gott, den Gott des Friedens, der Liebe und der Gnade", betonte Boubakeur. Der Islam sei vor allem Toleranz und Brüderlichkeit
Finde ich gut.

In meinen Beiträgen habe ich übrigens nie das verteidigt was der Papst gesagt hat, sondern nur versucht deutlich zu machen, dass egal was wer wann wie und wo sagt, nicht zu einer Eskalation und schon gar nicht der Gewalt führen sollte.
Das liegt in unser aller Verantwortung.

Dialog der Religionen laut Wikipedia:

 Antwort auf:
Zweck des religiösen Dialoges ist u.a. das Kennenlernen, die Auseinandersetzung und das Zusammentreffen verschiedener Glaubenssysteme mit dem Ziel der Behebung von Vorurteilen und dem Anknüpfen von Beziehungen
Es heißt nicht, der andere muss dazu gebracht seinen Glauben zu ändern.
Dass jeder denkt sein Glaube ist der einzig Wahre versteht sich doch von selbst.

Viele Grüße
Claudia

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36788
16/09/06 01:49 AM
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das alte Testament
" so schmiedet schwerter auch der schwache soll sagen :ich bin ein kämpfer!"
soviel zu Vernunft im Christlichen Glauben :rolleyes:
trotz Kreuzzüge, Kriege und Kolonialismus haben Muslime nieeeeeeeeeeeeeeee Jesus beleidigt.
auch ein gottes Vertreterweiss was das zu bedeuten hat und weiss wie sehr muslime Jesus und Maria verehren und an ihnen glauben. Aus Respekt hätte er diesen Zitat nicht umbedingt nehmen sollen, das war unglücklich-um auf zivilisierte Weise milder ausdrücken.
mich persönlich interessiert mich überhaupt nicht was ein armer Mann der aus lautem Zölibat nicht nur seine Aufgabe(religiös) ans Herz nimmt sondern Politik macht, lassen wir die Kirche kirche sein und leben wir wir den Islam als Vorbild, mit Liebe Brüderlichkeit und Barmherzigkeit.
-------------------------------------------------
Christentum gegen Gewalt und Krieg?
bitte
Von Dr. Michael Brown


Horch! Getümmel auf den Bergen wie von einem grossen Volk! Horch! Getöse von Königreichen, von versammelten Nationen! Der HERR der Heerscharen mustert ein Kriegsheer. (Jesaja 13.4)

Rüstet euch für den Krieg, Kriegsleute! Es ist Zeit, in den Konflikt einzugreifen!

Gepriesen sei der HERR, mein Fels, der meine Hände unterweist zum Kampf, meine Finger zum Krieg. (Psalm 144.1)

Der HERR ist ein Kriegsheld, Jahwe sein Name. (2. Mose 15.3) – und jeder Heilige aus seinem Reich ist gerufen. Kind Gottes, du bist zum Militärdienst aufgeboten. Ändere deine Einstellung, mein Freund. Jetzt bist du in der Armee.

Das Alte Testament sagt folgendes:
Die Frommen sollen jubeln in Herrlichkeit, jauchzen sollen sie auf ihren Lagern! Lobpreis Gottes sei in ihrer Kehle und ein zweischneidiges Schwert in ihrer Hand, um Rache zu vollziehen an den Nationen, Strafgerichte an den Völkerschaften, um ihre Könige zu binden mit Ketten, ihre Edlen mit eisernen Fesseln, um das schon aufgeschriebene Gericht an ihnen zu vollziehen! Das ist Ehre für alle seinen Frommen. Halleluja! (Psalm 149.5-9)

Das Neue Testament sagt folgendes:
Schliesslich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke! Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt! Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt. (Epheser 6.10-12)

So lautet die Vision von Johannes über Jesus:
Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weisses Pferd, und der darauf sass, heisst Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. (Offenbarung 19.11)

Unser Erretter ist ein Soldat! Unser Gott ist ein General! Der, den wir anbeten, ist ein Krieger! Wir sind seine Truppen, die Er in den Kampf führt. Lasst uns den Kampf ohne Furcht angehen!

Schwerter und Waffen; Kriege und Schlachten; Rache und Sieg: Die Bibel ist ein Kriegsbuch. Also kein Wunder, dass Paulus seine Mitarbeiter Epaphroditus und Archippus Mitkämpfer nennt. Der Krieg um menschliche Seelen ist in der Tat die Mutter aller Kriege.

Im alten Testament hat das Volk Gottes Völker vertrieben; heute treiben wir Dämonen aus. Damals zerstörten die Israeliten die Hetiter und andere Völker; heute machen wir die Heiden und Hasserfüllten zu Jüngern. Sie haben ihre Feinde vernichtet, wir evangelisieren sie. Sie haben mit Speer und Pfeil und Bogen gekämpft; wir kämpfen mit dem Wort und Gebet. Aber der Krieg ist genau so real. Der Konflikt ist nicht weniger intensiv. Eigentlich sind geistliche Kriege sogar noch realer als physische Kriege. So sind auch die Siege grösser!

---------------------
Amen
dennoch
im Namen Gottes der einzige wollen wir uns respektieren, lieben und vorallem den anderen akzeptieren so wie er sit.
wenn Gott anders wollte hätte er nur eine Religion gebracht
macha allah
la ilaha illa allah wahdahou la scharika la

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36789
16/09/06 12:49 PM
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Was ich jetzt sehr schade finde ist, das radikale Muslime den Sachverhalt der Rede falsch und zu ihren Gunsten auslegen und eine Reihe von massiven Protesten auslöst und damit wieder nur das Bild des schlechten Islam verstärken
Aber damit war zu rechnen und vielleicht auch so von der Kathodischen Kirche erwünscht... mein Verdacht. Denn eigentlich hatten wir ja gerade den Streit um die Mohammad s.a.s. Bilder und jeder wusste was diese auslösten.
Melek

Re: Papst-Besuch: Muslime "irritiert" über Islam-Kritik #36790
16/09/06 01:05 PM
16/09/06 01:05 PM
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hallo


der papst kann doch sagen was er will, der muss doch nicht beim türkischen religionsamt nachfragen.
die christen machen doch auch keinen aufstand, wenn mal wieder die kreuzfahrer als beispiel für die gewaltbereitschaft der ungläubigen herangezogen werden.
und dass der islam nicht mit plätzchenwerfen bis nach nordspanien und bis vor wien kam, kann man ja auch nicht ernsthaft leugnen.
und dass auch in heutiger zeit im namen des islam noch gewalt ausgeübt wird, und sei es nur die prügel für die frau, für die man meint das recht dazu aus dem koran herleiten zu können, lässt sich auch nicht leugnen. ob das wirklich dem geist der religion entspricht ist eine frage, zu deren diskussion der papst eine anregung geben wollte.
da muss er wirklich nicht fragen, ob er das darf. er darf das. er ist der papst.
der könig von marokko muss auch nicht die queen fragen, ob er über bestimmte dinge sprechen darf oder nicht und umgekehrt genauso. die dürfen das.
die sind jeweils die könige in ihrem system.

das der chef des türkischen religionsamtes die rede gar nicht gelesen hatte, bevor er seine kritik losliess, spricht bände. da werden mal wieder eine menge süppchen gekocht. die islamische partei in der türkei muss auch mal was für den islam tun, um wieder gewählt zu werden. was liegt da näher als einen nebenkriegsschauplatz zu suchen. ein paar worte vom papst, die sich wild anhören, wenn man sie aus dem zusammenhang reisst, kommen da gerade gelegen.
leider machen viele mosleme bei dem spiel mit. die meisten, weil sie es nicht anders gewöhnt sind, als einem der grosse reden schwingt hinterherzulaufen und andere, die sich der hysterie bedienen, um ihre eigenen kruden ziele durchzusetzen.
manchmal kommt mir das vor wie bei uns im kinderzimmer. einer verteilt prügel und wenn es dann ihn trifft läuft er zur mama und plärrt.
wie soll da ein dialog zustande kommen, wenn man jedes wort auf die goldwaage legen muss.
der grossmufti von kairo lässt sich seine freitagspredigt doch auch nicht vom vatikan absegnen.
die christen sollten sich mal zusammentun und mit ausladung der ganzen wiederaufbauminister drohen, wenn mal wieder gesagt wird, dass jesus unmöglich gottes leiblicher sohn sein kann. das muss in den augen eines gläubigen christen doch eine ungeheuerliche beleidigung jesus' sein.

also ich finde das alles total daneben.
wir muslime müssten halt andere als gleichberechtigt ansehen und nicht unfehlbarkeit fordern, weil wir die einzigen im besitz der wahren religion sind und alle anderen das anerkennen müssen.
sonst kommt kein dialog zustande und das geht dann nicht gut für die mosleme aus. wenn in 30, 40 jahren das öl einmal versiegt ist, ist nicht mehr viel da, auf das der westen rücksicht nehmen müsste.
und dann lässt man sie halt am ausgestreckten arm verhungern und das problem ist gelöst.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

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