Proselytismus in Marokko
#35571
29/03/05 01:12 PM
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Zina
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SZ 26.3.2005
Der Islam - attackiert im eigenen Haus
Warum Missionare evangelikaler Kirchen unter Algeriern und Marokkanern neue Anhänger finden
Von Rudolph Chimelli Sie sind nur einige Tausend, aber ihre Existenz erregt Aufsehen: neu bekehrte Christen im islamischen Nordafrika. Mission unter Muslimen ist in Algerien verboten. Das hatte schon die Kapitulationsakte des Dey von Algier vor den Franzosen im Jahre 1830 festgelegt. In Marokko ist der Islam Staatsreligion, also ¸¸kann ein Marokkaner nicht Christ sein", so der katholische Erzbischof von Rabat, Vincent Landel, dessen 30000 Gläubige alle Ausländer sind. Dennoch nehmen die heimlichen Bekehrungen zu, nicht zu den traditionellen Kirchen der früheren Kolonialmacht, sondern zu protestantischen Erweckungsbewegungen amerikanischer Herkunft. ¸¸Es ist allgemein bekannt, dass das Weiße Haus, der Kongress und die CIA die Ausbreitung der evangelikalen Kirchen nicht nur mit Interesse verfolgen, sondern auch dirigieren", schrieb Al-Watan, eine der führenden Zeitungen Algeriens. Der Islam werde im eigenen Haus attackiert. Sogar von Übertrittsprämien bis zu 7000 Euro ist die Rede. Im Parlament Marokkos stellte 2004 zuerst ein Abgeordneter der nationalen Istiklal-Partei die Regierung zur Rede, weil sie nichts gegen die Flutwelle amerikanischer Missionare unternehme. Islamistische Abgeordnete und die Presse folgten. Es gibt Konvertiten, die auf Grund ihres Kontakts zu einer Missionsbewegung auf ein Stipendium, ein Visum oder einen Posten hoffen. Andere sind dem Islam durch die skrupellose Brutalität islamistischer Terroristen entfremdet worden. Theoretisch steht der Abfall vom Glauben nach islamischem Recht unter Todesstrafe. Die wurde aber fast nie und fast nirgends angewendet. Behördliche Schikanen gehen über Pass-Verweigerung kaum hinaus. Viel schwerer wiegt die soziale Ausschließung durch Familie, Umgebung und Kollegen. Besonders anziehend wirkt das Missions-Christentum auf Berber. Seitdem ihr Selbstbewusstsein modernen Ausdruck findet, nimmt die Ablehnung von arabischer Sprache und Kultur zu. Für viele national gesinnte Berber sind auch Koran und Islam Instrumente der arabischen Beherrschung. In Tizi Ouzou, der Hauptstadt der algerischen Kabylen, sowie in ihrer Umgebung scheint es heute drei Dutzend christliche Gemeinden zu geben. Sie haben keine Kirchen, sondern treffen sich an diskreten privaten Versammlungsorten. Auf einem Kolloquium der theologischen Fakultät der Universität Constantine wurde behauptet, 30 Prozent der Bevölkerung in der Region besuchten christliche Versammlungen. Sowohl von protestantischen Triumphalisten als auch von muslimischen Eiferern werden phantastische Zahlen verbreitet. Tatsächlich dürfte die Zahl der Konversionen in Algerien wie in Marokko über einige Tausend im Jahr nicht hinausgehen. Der evangelischen protestantischen Kirche Algeriens gehören 13 Gemeinden an, neun mehr als vor fünf Jahren. Algerische protestantische Missionare wurden inzwischen nach Niger, Tschad und Mauretanien entsandt. Drei weitere predigen in Frankreich.
Im Büro des amerikanischen Pfarrers Jack Rusenko in Casablanca hängt ein Foto, das ihn zusammen mit König Hassan II. von Marokko zeigt. Wie viele Missionare aus den USA im Land tätig seien, fragte ihn Le Monde. ¸¸Man glaubt, einige hundert; zweihundert, vielleicht dreihundert", war die Antwort. Im Mai soll mit Genehmigung der Regierung ein Festival moderner Kirchenmusik stattfinden. Dabei haben drei Viertel aller Marokkaner weiterhin ein negatives Bild vom Christentum. Über Sat-7 wird ein christliches Programm in arabischer Sprache ausgestrahlt. Kinder sehen es, oft ohne den theologischen Sinn zu begreifen. Sie erhalten Bilderbücher, Tonbänder und Bibeln geschickt, wenn sie Fragen beantworten. Beunruhigt sind nicht nur Muslime, sondern auch die traditionellen Ausländerkirchen, weil die Regierung Proselytentum nur bei ihnen unterbindet.
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Re: Proselytismus in Marokko
#35572
29/03/05 02:18 PM
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liebe elissa, diese christlichen programme gibt es mittlerweile bis hinunter zu den hausa und noch viel weiter. dem bericht auf arte über die evangelisation von kabili und ich kann es immer wieder nur betonen wurde nachgegangen .leider findet man die gegendarstellung unserseits man verzeihe mir meine nomadite identiät - viel zu selten und mit welchen methoden die sogenannte presse arbeitet so wird der ******* als wahrheit verkauft,wer den bericht bezahlte und wo er zuerst ausgestrahlt wurde-intressiert keine sau .ich persönlich bin sehr von arte enttäuscht.al AAAA hat indem falle etwas nachgeholfen und wo die geldgeber des ganzen sitzen -muss man nicht mehr gross dabeischreiben.kurz darf ich daran erinnern ,das selbiger sender die volksheldin kabilis lalla une soumer ohne grosses federlesens zu einer libanesin machte und die folgen über den aufstand durch sie ins falsche erdteil verlegte.das gab schon einen mittleren volksaufstand .das da ist jetzt die krönung-wenn ich mal davon absehe ,das die nutten aus wahran jetzt hochgeschickt wurden . hier geht es um etwas ganz anderes -um das zu erklären brauche ich mehr zeit ,die habe ich momentan nicht.der "tagelöhner " der sich journalist nennt -anderes kann man es in diesem falle nicht ausdrücken -hat sich nach kanada verdrückt.es sind tatsachen -das mit geld bei den dreharbeiten nachgeholfen wurde auch bei der entstehung des filmes und tatsachen ,das für das geld brunnen errichtet wurden.. der algerische regierung ist es in dem falle recht-wie überall immer wieder -für alle probleme die sie hat -den schwarzen peter den kabylen in die schuhe zu schieben ,anstatt sich um die innenprobleme des landes zu kümmern.el watan ist zb die regierungszeitung der alten fnl deppen.da kannst du einen feuchten kehricht drauf geben -falls du auf bouetef und seine wahlversprechen stehst-den code der familie zb -den er aufheben wollte und die zeit läuft und nichts ist passiert-kannst du dir eins und eins zusammen zählen..irgendeiner steckt immer dahinter.die hohen zahlen der konventierungen entsprechen nicht der realität,es sind wenige.katholiken und auch ein paar juden gab es aber immer..ich schlappe bestimmt oft genug durch tizzu wuzzu und ait zenna und weiss was diese typen -missionare damit anrichten .diese amerikanischen hetzen mit ihrem tun -diesen wenigen übergetretenen christen die hardcoreislamisten auf den hals. und alle kabilis müssen dafür bezahlen .so nicht.so geht das schon lange nicht mehr.ich darf nicht daran denken -was ein jerbella von der mspc dazu öffentlich sagte.da wird mir schlecht.übringes sollen sie auch im rif und südmarokko schwer tätig sein ,das geht mittlerweile herunter bis ins unterste ägypten und schwarzafrika usw ,sie sind überall .wenn ich meinem hausrechner sitzen darf und nich an dem von meinem ableger -kriegst du berichte in masse. http://www.kabyle.com/article.php3?id_article=9329 gruss und bis dann , merci übrigens für---habe mich sehr gefreut ! lies den mal .
bätsch!
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Re: Proselytismus in Marokko
#35574
30/03/05 12:51 AM
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Hi tint, danke für die links. Das ist ja der Hammer. Bei "unerreichte Volksgruppen" (ich wusste erst gar nicht, was die meinen) sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Da halte ich es mit der Mission dann doch lieber mit den Tablighis oder mit der katholischen Kirche, die sind ja harmlos dagegen. Bei den Stellenausschreibungen hast du doch hoffentlich nicht an mich gedacht? Als Bibelübersetzerin in Nordafrika eigne ich mich vermutlich nicht - obwohl, da fällt mir ein: wir könnten uns ja einschleichen und einen subversiven Akt daraus machen. Wir schreiben den Text einfach um... Gruß
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Re: Proselytismus in Marokko
#35576
01/04/05 08:36 PM
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Nein Elissa -das denke ich nicht und das weisst du auch.Du hast Arbeit und bist drin -Ist also nichts mehr mit einschleichen...too late forever .. Lies das mal http://www.jesus.ch/index.php/D/article/156/3981/ http://www.yabiladi.com/article-societe-321.html Une église protestante arabophone, une église évangélique américaine rassemblent clandestinement les Chrétiens marocains. Du processus initiatique aux divergences dogmatiques, récit de l'intérieur. Un crucifix spartiate et des psaumes accrochés au mur, un intérieur cossu mais sans fioritures, ce néo-protestant, marocain de souche, assume pleinement son identité religieuse. Comme lui, ils sont au bas mot 7000 dont 2000 à Casablanca à avoir embrassé les voies messianiques de cette religion connue pour être le socle fondateur des néo-conservateurs américains. Si le phénomène d'évangélisation a toujours existé au Maroc, essentiellement européen et d'essence catholique, la nouveauté réside depuis une dizaine d'années dans l'arrivée de missionnaires de l'ombre, protestants suisses et anglo-saxons, pour propager dans un milieu apparemment hostile des valeurs et idéaux inconnus du Maroc contemporain. L'Eglise protestante, qui bénéficie officiellement (pour les protestants étrangers résidents au Maroc) de plusieurs lieux de culte à Casablanca et Rabat, est la seule à avoir envisagé une stratégie missionnariste au Maroc envers les populations musulmanes de souche. Tout le monde est visé Une stratégie à deux leviers et à deux têtes axée d'une part sur le narcissisme de la bourgeoisie marocaine plus prompte à adhérer à un protestantisme anglo-saxon reposant sur la sélection naturelle et divine (le converti est un élu choisi par Dieu). Et d'autre part, des Marocains moins nantis, plus défavorisés, séduits par un protestantisme européen plus égalitaire et dogmatiquement plus proche de l'islam. Qui sont-ils et comment ont-ils basculé dans une société profondément ancrée dans l'islam dans des religions qui peuvent leur valoir l'opprobre social. Les néo-protestants baptistes anglo-saxons sont présents au Maroc depuis une dizaine d'années. Issus de la bourgeoisie marocaine, ils sont passés par un processus initiatique reposant sur le rejet de la religion d'origine. Rassemblés dans des lieux de culte clandestins dont le nombre de fidèles ne dépasse pas les 15 personnes, ils vivent leur croyance dans le plus total des secrets.
bätsch!
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Re: Proselytismus in Marokko
#35577
16/05/05 10:23 PM
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May 10, 2005 Christian Rock for Muslims By SAMUEL LOEWENBERG MARRAKESH, Morocco, May 9 - In a sprawling open space alongside the Royal Palace here last Saturday night, Baimik Youness and his friend Salahe Boudde were jumping with excitement, about to see their first American rock concert. The Moroccan students had never heard of the band, Rock 'n' Roll Worship Circus. Nor had they realized that the three-day concert they were attending was a Christian rock festival.
"It's not my business," said Mr. Youness, an 18-year-old Muslim and heavy-metal fan. "I just want to listen to the music." But Mr. Boudde had a question: "What are 'evangelicals'?"
Last weekend's concert, organized by several American evangelical groups and the Moroccan government and called the Friendship Fest, was staged despite criticism from Moroccan Islamic groups and opposition political parties. Seven American Christian bands alternated with Moroccan groups. The event drew more than 15,000 Moroccans a day, police officials estimated, as well as dozens of evangelical Christians from around the United States.
The concert was about more than power chords for Jesus. From the evangelists' perspective, it was an opportunity to gain a foothold in a relatively liberal Muslim country and give religious priorities a more central role into American foreign policy. "We see ourselves as doing important foreign policy work that the Bush Administration is not doing," said the Rev. Richard Cizik of the National Association of Evangelicals, a Christian-values lobbying group in Washington and one of the organizers of the festival. "As followers of Jesus, we should, in our civic capacity, work to reduce conflict by promoting international understanding," he said.
From the Moroccan government's point of view, it was a chance to interact with what is perceived to be a politically influential group in American politics at a time when the country has been criticized on its human rights record and continues to grapple with a longstanding dispute over the status of Western Sahara. Some media commentators in Morocco said that by befriending the evangelicals, the government was attempting to curry favor with American political leaders. The magazine Telquel said the government's embrace of the festival was intended to "sell the image of Morocco to the neo-conservative lobby in America."
The Marrakesh regional president, Abdelali Doumou, said in an interview that the government hoped the Friendship Fest would bolster Morocco's image on a variety of fronts, as "a modern country, a democratic country" and "to improve our image in the States in politics, in economics and everything." He was more coy on the political influence wielded by the evangelicals but said, "If it happens that they are strong, it can help."
For Morocco, a pressing issue is Western Sahara, former Spanish territory that has been under Moroccan control for much of the past three decades. More than 150,000 former nomads from the region, the Sahrawi, have been in refugee camps in Algeria since fleeing the invading Moroccan army in 1975. Several American evangelical groups have provided assistance to the refugees and backed calls for a referendum to resolve the region's status. Some here say the government's welcome to the evangelicals was an attempt to co-opt their support.
In fact, one of the evangelical leaders who was behind the Christian rock festival, the Rev. Rob Schenck, who leads the conservative Christian lobbying group Faith and Action in Washington, said that after what he had seen in his meetings with Moroccan officials he would now seek to get evangelicals to reassess their position on Western Sahara and the Sahwaris' political leadership, the Polisario Front. "Evangelical Christians have to be extremely cautious about supporting any group that would sympathize with a socialist or Communist philosophy or world view, which is completely in conflict with an evangelical or Christian worldview," Mr. Schenck said in an interview. He said Moroccan officials had told the evangelical leaders that the Polisario had received Cuban training and aid.
The evangelicals did have to retreat on another front. After criticism from the press and Islamist groups, the Moroccan government canceled a planned conference on Christian-Muslim dialogue that was to have taken place in the week leading up to the rock festival. One of the country's main opposition parties, Istiqlal, said the evangelicals were trying to use the events as a covert means of conversion to Christianity. Mr. Doumou played down these fears, saying critics had drawn false inferences from some of festival's early promotional material. One evangelical organizer, Michael Kirtley, had called the event "an expedition for hearts and minds." Mr. Schenk had told The Christian Post, that the evangelicals would "communicate clearly why we personally embrace Jesus Christ." By the time of the concert, however, the evangelicals were watching their words, and there were no references to Christianity in promotional materials or on stage, outside the lyrics of the songs.
Evangelical attendees were given written instructions by the organizers not to proselytize, which is illegal in Morocco. In interviews with more than a dozen of the evangelical Christians attending the concert, most stuck closely to that script, speaking instead about "bridging cultures" and "making friends." One, who would give only his first name, Samuel, said that some of his friends had been interrogated by the Moroccan authorities on suspicion of proselytizing. Many of the American Christians at the festival said they were thrilled at the chance to interact with local Muslims. "To play worship music openly in a Muslim country, this is something that lots of people have been praying for for a long time," said Steve Iliff, a 44-year-old cook from Wisconsin who had traveled to the concert with four other members of his church.
Some Moroccans at the concert, like Mahmoud Zuine, a 21-year-old economics student, enjoyed the music but found the Christian component of the rock concert unsettling. "They know we love this music, so they use this music to pass their message," Mr. Zuine said. "It's like a magic way. It's not direct." But he doubted that many of the Moroccans understood the lyrics. "I laugh because nobody knows what they are saying," he said.
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Re: Proselytismus in Marokko
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25/07/05 03:05 PM
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Amya
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Hallo, die marokkanische Wochenzeitung www.lejournal-hebodo.ma behandelt in ihrer letzten Internet-Ausgabe dieses Thema. Gruß Amya
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Re: Proselytismus in Marokko
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Re: Proselytismus in Marokko
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26/07/05 11:33 AM
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