salam Fausia,
ich habe folgende Seiten über die Entstehung des Quran gefunden, dort wird es genau so beschrieben wie ich es in der Schule gelernt habe. Ansonsten gib bei google einfach "Entstehung des Quran" ein.
unter:
Entstehung Teil1 wird erklärt wie dem Propheten s.w.t die erste Sure offenbart wurde.
unter
Entstehung Teil2 wird erklärt wie der Quran überliefert und niedergeschrieben wurde.
ich kopiere dir die entsprechenden stellen heraus:
Entstehung Teil1 :
1. Die Entstehung und äussere Form des Qur’ans
Ein kurzer Rückblick zur Entstehung des Heiligen Buches. Vor rund 1400 Jahren lebte in Mekka ein Mann namens Mohammed (a.s.). Er war verheiratet mit einer reichen Witwe und hatte mit ihr sechs Kinder. Er war aus dem Stamme der Quraisch und verdiente seinen Lebensunterhalt mit Handel.
Die Leute mochten ihn wegen seiner ausgeglichenen, freundlichen und vertrauenswürdigen Art. Trotz seines angenehmen weltlichen Lebens suchte er oft in der Abgeschiedenheit die Nähe Allahs, worauf er in seinem 40. Lebensjahr plötzlich von einer Offenbarung überrascht wurde.
Im Hadith 0003 im Buchari steht: In der Berghöhle von Hira kam der Engel (Gabriel) zu ihm und sagte: “Lies!“ Darauf sagte er: „Ich kann nicht lesen.“ Der Prophet berichtete weiter mit folgenden Worten: „Da ergriff mich der Engel und drückte mich bis zu meiner Erschöpfung, dann liess er mich los und sagte erneut: „Lies!“ Ich sagte wieder: „ Ich kann nicht lesen!“ Da ergriff er mich und drückte mich zum zweiten Male bis zur Erschöpfung, dann liess er mich los und sagte: „Lies!“. Ich sagte :“ Ich kann nicht lesen;“ dann ergriff er mich und drückte mich zum dritten Mal, alsdann liess er mich los und sagte:
„Lies im Namen deines Herrn, Der erschuf. Er erschuf den Menschen aus einem Blutklumpen. Lies, denn dein Herr ist Allgütig, Der mit dem Schreibstift lehrt, lehrt den Menschen, was er nicht wusste.“ (96/1-5)
Später folgten noch mehr Offenbarungen, insgesamt während 23 Jahren, bis kurz vor dem Tod des Propheten (a.s.) die letzte Offenbarung war:
„Heute habe ich eure Religion vollendet und Meine Gnade an euch erfüllt und euch den Islam zum Glauben erwählt.“ (5/3)
Die Offenbarungen folgten nicht in der Reihenfolge, in der sie im Qur’an aufgeschrieben sind, sondern zu ganz verschiedenen Zeitpunkten, es wurde dem Propheten aber mitgeteilt, wo er die Verse hinzuplazieren hätte. Der Grund dazu war, dass Allah den Menschen zuerst den Glauben nahe bringen wollte, und erst, als es eine kleine Gemeinschaft gab, Regeln zum Zusammen-
leben nötig wurden. Der langen Offenbarungszeit von 23 Jahren liegt eine grosse Weisheit zugrunde: Unser Schöpfer wusste, dass ein Volk eine ganze Weile braucht, um sein Denken und seine Gewohnheiten zu ändern und stark zu werden im Glauben. Dazu sagt Allah im Qu’ran:
„Und jene, die ungläubig sind, sprechen: “Warum ist ihm der Koran nicht in einem Zuge herabgesandt worden?“ Dies geschieht, weil Wir dein Herz dadurch stärken wollen, und Wir haben seine Anordnung recht gut gemacht.“ (25/32, s.a. 17/106)
Das mit der Anordnung könnte bedeuten, dass sich viele Qur’anverse auf aktuelle Geschehen beziehen, die den Menschen dazumal direkte Antworten gaben, und auch den späteren Generationen halfen, ihr Verhalten daraus abzuleiten, bis in die heutige Zeit hinein.
Die Gesamtheit der Offenbarungen erfolgte auf arabisch, der Sprache des Volkes von Mohammed, darauf wird auch im Qur’an an vielen Stellen hingewiesen (12/1, 13/37,16/103, 19/97,44/58 usw.).
Ich zitiere 43/1-4: „ Ha Mim Bei dem deutlichen Buch! Wahrlich, Wir haben ihn zu einem Koran in arabischer Sprache gemacht, auf dass ihr es verstehen möget. Und wahrlich, er ist bei Uns in der Mutterschrift, erhaben und voller Weisheit.“ (siehe auch 50/4)
Mutterschrift bedeutet Urschrift, kann aber auch als Ursprung oder Quelle gedeutet werden. Der Qur’an ist das mit unseren Sinnen erfassbare Gegenstück zum göttlichen Original. Mutterschrift könnte aber auch noch eine andere Bedeutung haben: Sprachwissenschaftler sind sich nicht sicher, ob arabisch ev. die älteste Sprache der Welt ist. Sollte dies zutreffen, würde das heissen, dass der Koran in der Muttersprache der Menschheit insgesamt abgefasst ist! Uebrigens hat Allah an neun Stellen im Qur’an auf die arabische Sprache hingewiesen, in der er abgefasst wurde, und dies hat mich dazu bewogen, mehr über diese Sprache herauszufinden. Hier ein paar Gedanken: Der Qur’an versteht sich als letzte Offenbarung, die bis in alle Zukunft gültig ist. Die Menschheit ändert sich jedoch ständig. Wie ist es also möglich, dass ein Buch, das vor 1400 Jahren offenbart wurde, sich mit der Menschheit mitentwickeln und auch in der Zukunft aktuell bleiben kann?
Nun, die arabische Sprache hat eine Eigenheit, die sie geradezu prädestiniert für eine dauernde Entwicklung. Die meisten arabischen Wörter entwickeln sich aus sogenannten Wurzeln, die meist aus drei Buchstaben bestehen und den Ursprung des Wortes bilden. Sie ändern ihre Anordnung nie, können aber durch weitere Buchstaben erweitert werden. So bilden sich neue Wörter aus dieser Wurzel, genau wie bei einem Baum neue Aeste entstehen. Die Wurzeln können oft sehr viele Bedeutungen haben; welche davon dem Konsens des Textes entspricht, ist Interpretationsfrage und bietet viele Möglichkeiten, einen Satz so oder anders zu verstehen. Das Interessante ist, dass die Menschheit desto mehr versteht, je fortgeschrittener sie ist. So eröffnen sich immer wieder neue Erkenntnisse, die zwar schon immer im Qur’an standen, aber nicht v e r standen wurden. Inscha-Allah werden wir im dritten Teil ein paar Beispiele aufzeigen. Wie flexibel die arabische Sprache ist, hat sie ohnehin schon längst bewiesen: Mit dem Qur’an wurde vor 1400 Jahren die arabische Schriftsprache begründet, und sie ist bis heute gleich geblieben!
Der Qur’an wurde vom Propheten, der Analphabet war, auswendiggelernt, und dann lehrte er ihn wiederum seinen Anhängern, die ihn auch auswendig lernten und aufschrieben. Zayd ibn Tabit wurde vom Propheten a.s. beauftragt, die Offenbarungen niederzuschreiben. Unter dem Khalifen Uthman wurde diese Niederschrift verglichen mit den sich im Umlauf befindenden anderen Fragmenten des Qur’ans unter der Mitarbeit von Muslimen, die den ganzen Qur’an auswendig kannten.
In Taschkent und Istanbul finden wir heute noch Kopien, die man Uthman zuschreibt. (siehe auch: Maurice Bucaille: Bibel, Koran und Wissenschaft, S. 140)
So entstand der Qur’an mit 114 Suren. Es wurde nichts davon abgeändert, und sogar heute noch kennen Tausende von Muslimen den Qur’an auswendig, es gilt als äusserst verdienstvolle Tat, den Qur’an auswendig zu lernen. Als prominentestes Beispiel sei der junge König von Marokko erwähnt. Soweit zur Geschichte des Heiligen Buches.
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Entestehung Teil2 Entstehung des Quran
Der Quran wurde in Form von Versen, passend zu bestimmten Ereignissen, offenbart und von mehreren Schreiber[13], deren Namen überliefert wurden, sofort niedergeschrieben. Die Periode der Offenbarung erstreckt sich über mehr als 20 Jahre im Leben des Propheten Muhammad, ab seinem 40. Lebensjahr bis zu seinem Tode im Alter von 63 Jahren mit einigen Pausen.
Die 114 Suren wurden vom Propheten nach abnehmender Länge geordnet, allerdings mit einigen Ausnahmen, wobei zwar die Chronologie der Offenbarung nicht berücksichtigt wurde, doch ist sie größtenteils bekannt und in ausführlichen Quraninterpretationen dokumentiert.
Zusätzlich dazu wurden diese Verse von einer immer größer werdenden Anzahl von Muslimen auswendig gelernt und auf diese Art weitergelehrt. Dazu sagt Professor Hamidullah in seiner Koranübersetzung (1971):[14] „Die Quellen sind sich darüber einig, dass der Prophet jedes Mal, wenn einige Verse des Koran offenbart wurden, er einen seiner schreibkundigen Gefährten rief und sie ihm diktierte und dabei auch die genaue Stellung des neuen Fragments innerhalb der bisherigen Offenbarung angab... Die Berichte betonen, dass Muhammad nach dem Diktat den Schreiber bat, ihm das Geschriebene vorzulesen, damit er notfalls Fehler korrigieren könnte... Ein anderer berühmter Bericht erzählt uns, dass Muhammad alljährlich im Monat Ramadan vor dem Erzengel Gabriel den gesamten (bis dahin offenbarten) Koran rezitierte..., und dass ihn Gabriel (Friede sei mit ihm) in dem Ramadan, der seinem Tod vorausging, diesen zweimal rezitieren ließ... Man weiß, dass schon zur Zeit des Propheten die Muslime die Gepflogenheit hatten, im Monat Ramadan in einer zusätzlichen Andacht zu wachen und dabei den gesamten Koran zu rezitieren. Mehrere Quellen fügen hinzu, dass sein Schreiber Zaid bei dieser letzten Zusammenarbeit anwesend war. Andere sprechen auch von zahlreichen weiteren Personen.“
Diese Art der Überlieferung ist sicherlich einzigartig und bewahrte den Quran vor den Verfälschungen, unter denen die anderen himmlischen Offenbarungen so stark fast bis zur Unkenntlichkeit gelitten haben. Heute sind es schon Millionen von gläubigen Muslimen, die den gesamten Quran auswendig können, die sogenannten „Hafizun“ (deutsch: Bewahrer) und die meisten Muslime können zumindest einige Kapitel (Suren) des Quran auswendig.
Kommen wir auf die weitere Geschichte des Quran zurück: Kurz nach dem Tod des Propheten (632) bat sein Nachfolger, der Kalif Abu Bakr (ra), den ersten Schreiber des Propheten, Zaid ibn Thabit,, eine Kopie des Qurans vorzubereiten. Bei jedem eingetragenen Vers mussten zwei der Hafizun anwesend sein und die Richtigkeit dieses Verses bestätigen. Dabei wurden auch alle sonst vorhandenen Kopien und Dokumente miteinander verglichen, um jeglichen Irrtum auszuschließen. Schließlich fertigte der zweite Kalif des Islam, Umar ibn al Khattab (ra) einen einzigen Band daraus (Mushaf) und gab ihm seiner Tochter Hafsa (ra), der Witwe des Propheten. Der dritte der rechtgeleiteten Kalifen, Uthman ibn Affan (ra), beauftragte eine Kommission, die Authentizität der Kopie noch einmal zu überprüfen. Jeweils eine Kopie des Qurans wurde danach vom Kalifen Uthman (ra) in alle islamischen Zentren in der Welt, in der sich der Islam rasend schnell verbreitet hatte, verschickt, so dass wir heute noch in Istanbul und Tashkent Kopien, in Museen ausgestellt finden, die aus der Zeit des dritten Kalifen stammen.
Vergleicht man nun diese Kopien mit in anderen Museen vorhandenen Kopien, so stellt man fest, dass tatsächlich eine absolute Übereinstimmung im Text existiert, die, betrachtet man die Verwirrung um die Authentizität und die so starke Manipulation der Bibel, tatsächlich ein Wunder an sich darstellt. Diesen Tatbestand bestätigen ebenfalls führende Islamwissenschaftler überall in der Welt.
Weitverbreitete Vorurteile und falsche Vorstellungen
Eine sehr weitverbreitete Falschinformation über die Entstehung des Qurans besteht in dem Glauben, der Prophet Muhammad hätte den Quran nach eingehender Studie von Bibel und Thora selbst geschrieben und von den darin enthaltenen Fehlern „befreit“. Die wissenschaftlich korrekten Aussagen des Quran werden „arabischen Wissenschaftlern“ zugeschrieben und der kürzeren Zeitspanne zwischen seinem Entstehen und der Gegenwart im Vergleich zu Bibel und Thora.
Wir werden noch sehen, dass diese Vorstellungen geradezu abstrus anmuten, wenn wir dieses Thema weiter untersuchen.
Der Quran selbst geht auf diese Anschuldigungen ein und stellt seinen göttlichen Ursprung fest:
Und sie sagen: Es sind die Schriften der früheren Generationen, die er sich aufgeschrieben hat. Sie werden ihm morgens und abends diktiert.
Sprich: »Herabgesandt hat ihn Der, Welcher das Verborgene in den Himmeln und auf Erden kennt. Er ist fürwahr verzeihend und barmherzig.«
[25:6-6]
Dieser Vers bestätigt seinerseits, dass der Quran schriftlich von Anbeginn fixiert wurde.
Die Behauptung, der Quran sei nur eine Kopie der Bibel, erweist sich ebenfalls nach der Lektüre des Qurans und seinem Vergleich mit der Bibel als vollkommen lächerlich, denn jede Kopie kann nur eine Verschlechterung der Qualität und der Authentizität bedeuten. Doch ganz im Gegenteil enthält der Quran wahre Prophezeiungen und wissenschaftliche Aussagen, die z.T. erst in unserer Zeit entdeckt wurden, wie wir noch aufzeigen werden. Zudem fehlen, die im ersten Teil dieser Abhandlung über die Bibel beschriebenen Probleme, Absurditäten und Verfälschungen der Bibel absolut, wie sie jede Kopie dieses Buches enthalten müsste.
Die Aussprüche und Taten des Propheten Muhammad sind uns in Wirklichkeit separat in Form von eigenen Sammlungen überliefert worden und weisen keinerlei Ähnlichkeit hinsichtlich der besonderen Sprache des Qurans, sowie der Exaktheit seiner theologischen und wissenschaftlichen Aussagen auf. Arabische Textwissenschaftler werden bestätigen, dass der Quran keinem in der arabischen Sprache verbreiteten literarischen Stil gleicht, sondern seinen ganz besonderen herausragenden eigenen Stil besitzt.[15]
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ich hoffe ich konnte dir damit helfen, und viel erfolg bei den prüfungen
salam
S.