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madrid #34355
16/03/04 03:46 PM
16/03/04 03:46 PM
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das ist, was wir der religösen verblendung verdanken.

die urheberschaft der marokkanischen islamisten gilt allmählich als sicher, das videoband als echt und die ermittlungen laufen auf hochtouren.

viele wollen dies nicht glauben und wer die sendung "manbar aljazeera" sieht, kann nur mit schmerzen im magen wegen der zahl derer staunen, die denken, die usa oder zionsiten seien hinter den anschlägen, um dem islam zu schaden und ihn zu bekämpfen.

die täter sind keine einzlekämpfer, ihr gedankengut wird von einer erschreckenden zahl von menschen getragen und verbreitet und es reicht nicht mehr die eigene sympathie mit den opfern oder die eigene bestürtzung zu bekunden. die geistige verantwortung tragen nicht nur die täter.


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PRESSEBERICHT

Polizei identifiziert sechs mutmaßliche Madrid-Attentäter

Einem Zeitungsbericht zufolge geht die spanische Polizei davon aus, sechs mutmaßliche Attentäter der Bombenanschläge von Madrid identifiziert zu haben. Bei den Verdächtigen handele es sich um sechs Marokkaner.

Madrid - Die spanische Zeitung "El País" berichtete unter Berufung auf Polizeikreise, einer der sechs als mutmaßliche Täter identifizierten Marokkaner, befinde sich in Haft. Die anderen fünf seien flüchtig.

Die sechs Marokkaner seien möglicherweise nur ein Teil der Gruppe, die am vergangenen Donnerstag die Anschläge auf vier Pendlerzüge in Madrid verübt habe. Dabei waren 200 Menschen getötet worden. Dieser Gruppe gehörten möglicherweise auch Terroristen aus anderen Ländern an.

Laut dem Blatt sei einer der Marokkaner, der bereits verhaftete Jamal Zougam, von zwei Überlebenden der Anschläge identifiziert worden. Zougam habe auch Verbindungen zu Verdächtigen gehabt, die an den Bombenattentaten in Casablanca im Mai vergangenen Jahres beteiligt gewesen sein sollen. Der 30-Jährige soll einer islamistischen Terrorgruppe mit Verbindungen zu al-Qaida angehören.

In marokkanischen Regierungskreisen war zuvor allerdings ein Zusammenhang zwischen den Anschlagserien von Madrid und Casablanca bestritten worden. Vom spanischen Innenministerium liegt noch keine Stellungnahme vor.

Am Samstag hatten die spanischen Ermittler drei Marokkaner und zwei Inder festgenommen. Ihnen wird bisher offiziell vorgeworfen, ein Handy beschafft zu haben, das in einer Bombe als Zünder dienen sollte.

Re: madrid #34356
16/03/04 05:06 PM
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salam jm
leider wollen viele die wahrheit nicht hören oder lassen sich blenden! die wahrheit tut meistens weh!
ein jeder der mich hier kennt weiss wie ich der israelischen und der amerikanischen politik gegenüber stehe, aber diese schrecklichen anschläge in letzter zeit sind wohl auf einem anderen mist gewachsen!
gruss
silla

Re: madrid #34357
16/03/04 06:03 PM
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sara_may Offline
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überall und nirgendwo...
Diese Attentate sind reine faschistische Natur.
..Und diese Marokkaner, die fähig sind 200 Menschen in die Luft zu sprengen sind Faschisten!

Welche Fatwas erfinden sie nun wieder die diese Feigheit entschuldigen soll?

Egal was ihre Beweggründe sind, ob Religion, Ideologie oder einfach eigene Schizophrenie, diese Hirnmanipulierte gehören nicht in einer Gesellschaft die Demokratie und Menschenwürde respektiert.
Alle Menschen sind gleich..und Muslime sind NICHT gleicher!

Dieses Attentat hat Menschen getroffen und keine Regierung. Die Opfer waren Zivilisten.
Möge Allah ihre Seelen schützen!

Die Folgen und Spätfolgen werden auf Dauer die zahlreiche Marokkanern die in Spanien - egal ob legal oder illegal- leben zu spüren bekommen.

Klasse finde ich dass Marokko sofort Hilfe zu der spanischen Regierung angeboten hat und Marokkaner in Rabat mit „Sit-In“ laut ihre Solidarität zu Spanien gezeigt haben und eine klare Stellung zu dem Akt genommen haben.

Keine Toleranz der Intoleranz!!

Re: madrid #34358
16/03/04 06:08 PM
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Farnmausi Offline
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Bergisches Land
...was ich nicht verstehe; aber dafür ...ja auch Terroristen zu gut; warum wird in diesem Drama der Irak noch so attakiert? Öl, Macht, Reichtum... ich denke dort liegen Antworten und mit Einfühlöungsvermögen ...die Schreckensbilder auch gerade der Kinder vor Augen; ... das kann und darf es nicht sein...grübelichvormirsohin


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Re: madrid #34359
17/03/04 12:52 PM
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salam
ich verstehe deinen beitrag nicht farnmausi?
die meisten hier haben den irak immer hart kritisiert und total abgelehnt, aber was hat das mit den 200 unschuldigen zivilisten zu tun? meinst du dass eine solche schreckliche tat damit entschuldigt werden darf???
ausserdem, wie schon sara geschrieben hat, die folgen treffen ganz bestimmt auch wieder unschuldige...... und zwar die marokkanischen bürger in spanien!
gruss
silla

Re: madrid #34360
17/03/04 01:41 PM
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Khalilooo Offline
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Salam & Hallo zusammen ..

wenn ich an die Verwicklung von Al-Qaida/Ossama/WeissDerGeierWer in den Anschlägen von 11. September glauben würde dann würde ich auch an die Verwicklung der Marokkaner an die Ereignisse von Madrid ebenso glauben.

die Ereignisse des 11. September wurden ganz gezielt instrumentalisiert um eine neue WeltUNordnung erfolgreich und widerstandsfrei einzusetzen. Das ist weitgehend gelungen. Der Film ist aber noch nicht zu Ende .. Auch damals kam Aljazeera mit sogenannten wasserdichten Argumenten für die Verwicklung Al-Qaidas und weiss Gott wer.. Da kann der FBI mit seinem Geheimagenten-Arsenal und seiner Spitzentechnologie nur zugucken was für Geheimdienstleistungen der Sender und Meinungsmacher von 250 Millionen Araber erbringen kann. Echt lächerlich ..

Vor dem 11. September hat man nie eine Drohungs-Video oder von irgendwas derart gehört. Die Twins sind ohne Vorankündigung zerschlagen worden. Danach kam Al-Jazeera & Co jede Woche mit einer neuen Video und irgendwelchen bärtigen Gesichter die die Welt untergehen lassen wollen. A la Schreckenmarionette für kleine Kinder.. wie beeindruckend ..

Trotzdem will ich die islamische Welt nicht in die Opferrolle ziehen. Aber eins ist sicher die Zukunft dieser Welt liegt nicht mehr in den Händen des grössten Teils der Humanität der einfach in Frieden leben will.


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Re: madrid #34361
17/03/04 05:33 PM
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khalilooo,


willst du etwa die existenz von alqaida etwa durch den umstand, da islamistische terroristen sich durch den mossad oder cia möglicherweise manipulieren ließen, verneinen und nun die kredibilität von aljazeera, einem sender, der den islamisten sonst kaum kritisch gegenüber steht, gar in frage stellen ?

sind die zionistischen und amerikanischen geheimdienste etwa hinter allen greueltaten der takfiristen und slafisten in marokko ?

verschöwurngstheorien haben nach dem 11. sept. einen florierenden markt erlebt, und die mögliche nutzung des geschehens durch die usa für die ausweitung ihrer weltmacht gilt unter den vertretern dieser theorie als einer der erklärungsgründe, die attentate von madrid sind allerdings alles andere als nützlich für sie und ihre sog. allianz, sondern ein harter verlust.

unmittelbar nach den anschlägen haben aznar und seine regierung reflexartig und mit aller wucht gegen jede verwicklung der alqaida sich gewährt und mit fragwürdigen methoden, die verwicklugn der eta-organisation in die medien, zumindesten bis zu den wahlen, zu setzen versucht, was ihnen die regierung nun gekostet hat.

der neue regierungschef in spanien hat bereits den ruckzug der spanischen truppen aus dem irak angekündigt und die usa verlieren, mit dem abgang aznars und seiner regierung, zumal in zeiten des wahlkampfs und der vollen instabilität im irak, einen der wichtigsten verbündeten, während die achse zu polen und england ernsthaft gebrochen und die von chirac und schröder ernsthaft gestärkt ist.

nach den letzten ermittlungen übernahmen marokkaner die operative durchführung der attentate, die nur das brutale und höchst unmenschliche gesicht eines islamismus sind, der in marokko bereits zu einer ernsthaften gefahr sich entwickelt hat und von breiten massen von menschen getragen wird.

die tatsache, daß leute wie du weiterhin an dieser gefahr zweifeln und diese wirklichkeit nicht wahrnehmen wollen, sondern den kopf in den sand stecken und alles auf die zionisten und amerikaner schieben, liefert ihnen rückenwind und stärkt sie geistig.

die marokkansiche gemeinschaft in spanien und europa ist höchst besorgt wegen der geschehnisse und deine propos stiften keinen trost. versuch sie auf dem islamistisch-populistischen bazar verkaufen. in europa hat man kein ohr mehr dafür.

Re: madrid #34362
17/03/04 06:20 PM
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Khalilooo Offline
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Salam JM,

Die Aneinander Verstopfung deiner Presse-Nachrichten um zum Schluss zu kommen dass sich Extremismus in Marokko eingenischt hat, und das wir jetzt manipulierte Terroristen exportieren, sagt wirklich nichts, mir zumindest.

trotzdem will ich deine These nicht kategorisch ausschliessen. Aber ich bin ein Marokkaner sowie du vielleicht. Wenn ein Phänomen jeglicher Art Platz in der Gesellschaft findet auch wenn s nur unter einer kleinen Minderheit dann bekomme ich das früh oder spät als Mitglied in dieser Gesellschaft zu spüren. Das terroristsche Extremismus ist in Marokko nicht als soziales Phänomen zu erkennen (Auch nicht unter der kleinsten Minderheit). Die islamisch-Politische Karte in Marokko ist bekannt und Ihre Einstellung zu der Frage "Gewalt" haben die seit dem Ende des Kolonialismus bis heute vorgelebt in guten genauso wie in schweren Zeiten.

Aber um nicht so abstrakt weiter zu reden. Möchte ich das Beispiel von Atlas Asni erwähnen Anfang der 90er Jahre. Kurz vor diesem Ereignis war die politischen Verhältnisse zwischen Marokko & Algerien sehr gut, eine Öffnung der Grenzen war geplant. und damit war ein Schritt Richtung "Maghreb Arabe" gemacht. Plötzlich die Nachricht Terrorismus in der Satdt wo das Maghreb Arabe gegründet wurde, Spanier wurden im Hotel Wahllos umgebracht. Punkt aus ..

Die Konsequenz war --> Grenzen zwischen Marokko & Algerien bis heute geschlossen. Politische Rivalität zwischen den beiden Ländern bis heute. Das Projekt Maghreb Arabe ist bis heute gescheitert. mit ein Dutzend billigen Schüssen in Marrakech hat man dieses Ergebnis bekommen.

Nach dem Ereignis hat man NIE WIEDER von dieser Terror-Gruppe gehört. Kein Ziel, Keine Anforderungen, Keine Folgeoperationen.

Warum ??
Weil das Ziel bereits erreicht wurde. Algerien & Marokko sind für weitere 20 Jahre weg voneinander. Die Region ist unstabil genug um sich weiterhin alle Arten von Hilfen draussen zu suchen und nicht unter sich eine wirtschaftlich und politisch autonome Gruppe zu bilden die diese Tendenz weiter zu anderen Arabischen Ländern exportieren.

Wiederum ist s zu einfach diesen höchst merkwürdigen Terror dem Mossad, Zionisten oder sonst wer zuzurechnen. Ich persönlich enthalte mich jedem Urteil in jeglicher Richtung. Ich sage einfach abwarten vielleicht erfahren unsere Enkelkindern was zu Anfang dieses schmutzigen Jahrtausends wirklich passiert ist.

Mir tun auch die Leute Leid die sich so verunsichert fühlen dass sie Marokkaner sind, allein weil der name Marokkaner in allen Presseagenturen mit Terrorismus vereinigt wird.

Prophet s.a.w.s. sagte "Es kommt noch die Zeit in der der Milde geduldige Gläubige in Verzweiflung geraten wird"

Zu dem, von der Spiegel veröffentlichten, Bild von Marokkanischen Terroristen liefere ich lieber kein Kommentar ..


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Re: madrid #34363
17/03/04 07:53 PM
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überprüfbare geschehnisse, wie etwa der regierungswechsel in spanien oder der rückzug der spanischen soldaten aus dem irak, habe ich, so meine ich, al solche erwähnt und bestreitbare sachverhalte, wie etwa die verschwörungstheortischen vermutungen hinter den attentaten vom 11 september als solche formuliert.

das nennst du aneinander verstopfung von presse-berichten und legst direkt im anschluß und ohne jeden beleg deine abenteurliche erklärungen und vermutungen aus dem islamisch-populistischen bazar über die anschläge von marrakesch als bare münze dar, wobei das einzig harmonisch darin lediglich bleibt, daß alles, aber wirklich alles von draußen orchestriert wird, auch wenn ein kabyle im awras gebierge furzt oder drei marokkaner von agadir nach tanger fahren, dann muß der mossad dahinter stecken.

das ist der geisteszustand in dem sich die marokkanische gemeinschaft befindet. er ist besorgniserregend.

in diesem delirium übersiehst du, daß die marokkanische islamisch-politsche karte, wie du sie nennst, nun bereits keine mehr und eine orientalisch-wahabistische geworden ist, was unter anderem in der bevölkerung der strassen durch islamistische trachten und schleiern östlicher provinienz sichtbar wird.

das von dir eingefügt bild sagt mir nichts und ich mag deine nicht kommentierung nicht einamal kommentieren.

Re: madrid #34364
18/03/04 03:54 PM
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Khalilooo Offline
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Salam JM

dein Posting raucht langsam vor deiner Aufregung über die Argumente aus dem, wie heisst s so schön, aus dem islamisch-populistischen bazar, was das auch immer bedeuten mag. Ganz Cool bleiben Amigooo ..

ich hab dir gesagt. Persönlich énthalte ich mich jedem Urteil in jeglicher Richtung. Das Spiel ist zu verdorben um Überblick bei diesem Mysteriösen Terrorismus-Gespenst zu bekommen. Du bist dir schon sicherer, finde ich gut für dich. Ich bin eben der Meinung dass die Öffentlichkeit kaum was weiss, um urteilen zu können.

Das kann doch net sein dass 1 Std. nach den Madrid-Anschlägen die Sachen auf Islamisten verschoben wird und mit welchem Argument "Eine Korankassette wurde in einem gestohlenen Auto nahe Madrids gefunden" .. das ist viel zu billig ..

Cyndrella erwähnte in einem Nachbar-Thread dass Junge Nordafrikaner angesichts der allgemeinen Krisenbedingungen in der Region sehr leicht manipulierbar sind (Quelle. Di La Mama). Wenn du das auch meintest. Gebe ich euch vielleicht recht. Aber selbst bei dieser These bleibt das Mistery der "oberen Hand" die diese Leute in Bewegung setzt ungelöst. Dazu sagst du taditionellerweise "Salafisten", "Wahhabisten" und WasWeissIch. Auch wieder viel zu einfach .. Ich kann mir aber wohl vorstellen dass sich ein X als Salafist oder Co sich in Marokko aufhält und sein Kochrezept auf naive Junge Marokkaner probiert. Das schliesse ich nicht aus ..

Na ja, Spekulationen über Spekulationen.

Ich denke ich habe Recht wobei ich nicht ausschliesse dass ich mich irren kann und ich denke du irrst dich wobei ich nicht ausschliesse dass du Recht haben kannst ...


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Re: madrid #34365
19/03/04 05:42 PM
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Yacin Offline
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 Antwort auf:
Muslime in Spanien befürchten Rachewelle
Nach den Attentaten in Madrid häufen sich Übergriffe auf Muslime von Personen, die keinen Unterschied machen zwischen Muslimen und den einzelnen Attentätern. Viele Muslime trauen sich nicht mehr aus den Häusern.

Auch für die spanischen Muslime hat mit den Anschlägen in Madrid eine Zeit der Angst begonnen. Sie müssen die Rache nationalistischer Heisssporne fürchten, die keinen Unterschied machen zwischen islamistischen Terroristen und friedlichen Mitbürgern islamischer Religion und Tradition.

Nach dem Anschlägen von Madrid hat jemand ein Graffiti an eine Mauer in der Nähe des Atocha-Bahnhofs gesprüht: «Moros hijos de puta. 100 x 1. Viva España!» (Ihr maurischen Hurensöhne. Es lebe Spanien). Als Mauren werden abfällig die in dem Land lebenden Muslime bezeichnet. Und die Zahlenformel soll heissen: Für jeden von uns werden wir 100 von euch kriegen.

Dass sie zum Ziel des Volkszorns werden, weil alles auf islamische Terroristen als Bombenleger hindeutet, davor haben die rund 500'000 muslimischen Bürger Spaniens nun grosse Angst. Ein Grossteil von ihnen kommt aus Marokko - so wie die dringend tatverdächtigen Festgenommenen.

Auch Muslime unter den Opfern
Dabei zählten die islamischen Gemeinden des Landes zu den ersten, die das Massaker verurteilten. «In dieser Stunde des Schmerzes wollen wir unsere Abscheu vor jeder Form des Terrorismus ausdrücken», erklärte ihr Vorsitzender Mansur Escudero. «Es sind auch unsere Toten», sagt der Sprecher der Grossen Madrider Moschee, Mohammed El Afifi, bestimmt. Denn unter den Todesopfern und Verletzten sind auch viele Muslime. So wie die erst 13-jährige Sana, die auf dem Weg zur Schule starb.

Oder wie Osama El Amrati. Der 23- jährige Marokkaner war mit der Spanierin Beatriz verlobt. «Bea, mein Liebling, ich liebe Dich, wir sehen uns morgen», schrieb er ihr am Abend vor dem Blutbad in einer SMS-Botschaft per Handy. Doch Osama wurde in einem der Züge vom Tod überrascht, als er morgens zu seiner Baustelle unterwegs war.

«Plötzlich sind wir in diesem Land alle verdächtig», sagt Karim im Madrider Ausländerviertel Lavapiés. «Viele von uns trauen sich nicht einmal mehr auf die Strasse.» Und ein anderer erzählt: «Eine junge Frau mit Kopftuch ist bespuckt worden, als sie mit dem Kinderwagen über die Strasse ging.»

«Ich sehe aus wie ein Maure»
Ein Grossteil der in der Hauptstadt lebenden Muslime wohnt in Lavapiés. Dass auch die Tatverdächtigen aus diesem Viertel stammen, macht alles noch schlimmer. «Ich habe zwar die spanische Staatsbürgerschaft, sehe aber eben aus wie ein », beklagte sich ein junger Marokkaner im Fernsehen. Er sei von Polizisten auf dem Weg zur U-Bahn durchsucht worden - die Beamten hätten ohne Umschweife ihre Waffen gezogen.

In diesem Klima der Angst fällt immer wieder das Stichwort El Ejido. In der südspanischen Kleinstadt bei Almería hatten vor vier Jahren Schlägerbanden nach dem Mord an einer Spanierin regelrecht Jagd auf nordafrikanische Einwanderer gemacht. Etwa 80 Menschen wurden verletzt.


Historische Ressentiments
Angesichts der Welle illegaler Einwanderer aus dem Norden Afrikas ist die Stimmung mancherorts ohnehin gereizt. Hinzu kommen historische Ressentiments. Vor allem der Süden Spaniens stand Jahrhunderte lang unter muslimischer Herrschaft, mit der «Reconquista» (Rückeroberung) unter den katholischen Königen Ferdinand und Isabella wurde 1492 der letzte muslimische König aus Granada verjagt. Vertrieben wurden damals auch die Juden.

Kaum eine andere Epoche war kulturell fruchtbarer als die des «Spaniens der drei Kulturen», doch Vorbehalte gibt es noch 500 Jahre später. «Wir dürfen jetzt kein Klima der Ausländerfeindlichkeit aufkommen lassen», warnte die Bürgerinitiative SOS Rassismus.

 Antwort auf:
Muslime in Spanien und weltweit sind bestürzt.
Die Direktion der neuen Moschee in Granada: "Falls die Urheber dieser Tat Araber sind oder aus einem muslimischen Land kommen, so sind sie nicht Vertreter des Islam und werden von keinem Muslim als Mitglied seiner Gemeinschaft anerkannt"

(IZ) Die gebürtig spanischen Muslime und die in Spanien ansässigen Muslime sind, wie alle Bürger dieses Landes, erschüttert und bewegt angesichts dieser, durch nichts zu rechtfertigenden, grausamen Tragödie, zu der es am Donnerstag, den 11. März, in Madrid gekommen ist. Wir fühlen uns den Familien der Opfer in ihrem Schmerz verbunden und hoffen mit ihnen, dass die Verletzten bald wieder genesen mögen.

Man kann die Menschen auf Dauer nicht betrügen, die Wahrheit wird ans Licht kommen; unsere Forderung ist, dass man die Schuldigen finde und ihrer gerechten Strafe zuführe, dass man die Identität der Urheber des Massenmordes dieser heimtückischen Anschläge auf wehrlose und unschuldige Menschen feststelle. Dies war unser aller Aufschrei, der sofort im Innersten aller Muslime Spaniens, wie auch bei allen übrigen Spaniern, erscholl: Man finde die Schuldigen und bestrafe sie!

(...)

Als man diese Attentate als neuerliches Beispiel jener unerträglichen Kette von Morden an Unschuldigen in verschiedenen Teilen der Welt begriff, die durch einen Terrorismus verübt werden, dem man irrtümlicherweise und ungerechterweise die Eigenschaft "islamisch" anhängt, lautete unsere erste Reaktion natürlicherweise: dass man die Untersuchung mit dem größtmöglichen Nachdruck bis zu ihrem Ende betreibe, damit die Ausführenden dieser Tat und die Köpfe, die sie geplant haben, dafür bezahlen müssen. Natürlich hoffen wir auch, dass nicht die spanischen Muslime dafür bezahlen, die für diese entsetzlichen Verbrechen weder die Schuld tragen, noch dafür das geringste Verständnis aufbringen.

Die geheimnisvolle Organisation namens Al-Qaida geriet im September 2001, nach den Attentaten auf die Twin Towers, durch die Äußerungen des Regierungssprechers der Vereinigten Staaten ins Licht der Öffentlichkeit. Niemand hatte zuvor irgend etwas von ihr gehört. Die verschiedenen Schulen, Tendenzen, Gemeinschaften und Strömungen der weltweiten islamischen Gemeinschaft sind uns alle bekannt - wir kennen uns alle, doch diese Gruppe gehört nicht zu uns.

Das Einzige, was wir von Bin Laden bis 2001 wissen, ist, dass er ein Agent gewesen war, der zehn Jahre lang in ihrem Krieg gegen die Sowjetunion in Afghanistan aktiv für die CIA gearbeitet hatte.

Im Chaos, das der Kapitalismus in den großen Städten der Welt geschaffen hat, ist es nicht schwer im Untergrund Kriminelle, Verzweifelte, Hasserfüllte und Menschen ohne Moral zu finden und zu rekrutieren, die zu jedweder nihilistischen Tat bereit sind, einschließlich dem Selbstmord.

Falls die Urheber dieser Tat Araber sind oder aus einem muslimischen Land kommen, so sind sie nicht Vertreter des Islam und werden von keinem Muslim als Mitglied seiner Gemeinschaft anerkannt; sie sind vielmehr Randexistenzen, Verzweifelte, Kriminelle, gegen deren verabscheuungswürdige Taten sich der Islam verwahrt, die den grundlegendsten und elementarsten Prinzipien zuwiderlaufen, für die die Muslime stehen und an die sie glauben.

Die makabren Argumentationen von Rache, Jahrestagen ("zweieinhalb Jahre nach dem 11. September") und dümmlichen Floskeln wie: "es wird mehr geben, so Gott will" scheinen aus dem Wortschatz eines drittklassigen Horror-Films aus Hollywood zu stammen. Das Fatale ist nur, dass es sich hier nicht um Fiktion handelt, sondern um Mordanschläge, Verstümmelungen, Amputationen, Verletzungen und Zerstörungen, die an Männern und Frauen aus Fleisch und Blut begangen worden sind.

Dennoch berühren sich die teuflischen Köpfe, die diese makabren Attentate ersonnen haben, mit den psychotischen Fantasien der Drehbuchschreiber Hollywoods und stimmen in vielen Punkten mit diesen überein. Demgegenüber ist der Muslim geprägt von einer Gestimmtheit der Anerkennung und Dankbarkeit gegenüber seinem Schöpfer; er empfindet Großmut und Verantwortung für die anderen Menschen und gegenüber der Welt, die uns für die wenigen Jahre unseres Lebens als Wohnstätte gegeben ist. Liebe, Dankbarkeit und Verantwortlichkeit im Herzen führen im gesellschaftlichen Leben zu Individuen und Gemeinschaften, die solidarische Elemente darstellen, die ihrer Umwelt und der Völkerfamilie kreativ und barmherzig - nicht aber zerstörerisch, grausam oder blutrünstig - begegnen.

Das einzig Sichere hinsichtlich der nebulösen Urheberschaft dieser Attentate, die der mysteriösen Al-Qaida zugeschrieben werden, ist, dass sie weder das Werk von Vorbildern sind, noch dass sie angesichts von fünfzehn Jahrhunderten islamischer Geschichte einer anerkannten muslimischen Handlungsweise zugeschrieben werden können; im Gegenteil: Dies sind Verbrechen, die durch das islamische Gesetz strengstens verurteilt und bestraft werden. Unter keinen Umständen, unter keinem Vorwand, nicht einmal im Kriegsfall, kann der Mord an Unschuldigen jemals gerechtfertigt sein. Hier besitzt der Islam strengste Restriktionen, die allen Muslimen, wie auch den Historikern und Orientalisten, bestens bekannt sind. Diese Handlungsweise gehört nicht der muslimischen Gemeinschaft an.

Wenden wir dagegen die Regel jeder polizeilichen Untersuchung an, die nach dem Nutznießer eines Verbrechens fragt, so stellen wir fest, dass der Terrorismus den Muslimen nicht im Geringsten nützt, im Gegenteil: Er liefert die geeignete Rechtfertigung um Muslime zu töten, sie ohne Rechtsmittel zu inhaftieren, ihre Länder zu besetzen und sich ihre Bodenschätze anzueignen.

Dies ist kein Terrorismus der Muslime, sondern Terrorismus gegen die Muslime.

Von Abdulhasib Castineira (Granada, Spanien)


Re: madrid #34366
20/03/04 01:22 AM
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Bergisches Land
Farnmausi Offline
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Bergisches Land
Hallo Silla,

sorry aber ich verstehe den Wahnsinn derzeit selber nicht. Vielleicht mag mein posting deshalb so wirr sein. Ich erlebe es leider zu massiv im Moment, das Teroristen und Marokko (mein Schatz) und alle Muslim gleichgestellt werden. Heute abend mal wieder im ZDF in dem Heute Journal... und es ist unfair ... mediengesteuerte Meinungsmache und ... schlecht zu erklären ... Ohnmacht ... einfach das Gefühl ; du redest , erklärst aber Bildzeitung/Stern/Spiegel usw. und TV sind stärker und alles wird medienträchtig zum Zwecke der Politik ausgenutzt(Meinungsmache). Und sorry, nur meine perönliche Meinung; aber ich verstehe nicht mit welcher Berechtigung heute noch die USA im Irak ist. Wenn um Hilfe gebeten wird; keine Frage aber .... Terror hat nichts mit Religion zu tun... genau das Gegenteil zeigte heute das ZDF ... ich frage mich; was können wir noch glauben? Alles nur Manipulation zu Gunsten der Reichen/Mächtigen? Meine Gedanken, vielleicht nicht verständlich aber ... ich eben


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Re: madrid #34367
21/03/04 02:41 PM
21/03/04 02:41 PM
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Süd-Baden
Blandina Offline
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Süd-Baden
Hallo zusammen,

es mag wirklich nicht klar sein, wer der Organisator hinter allen Akten ist, egal ob auf dieser oder jenen Seite.
Mitbekommen tun wir nur die Ausführer und das Kanonenfutter.
Hört sich hart an, aber mehr sind wir nicht.
Geplant wird auf einer Ebene die wir nicht erfassen können.
Wir können nur versuchen uns aus diesem "Spiel" rauszuhalten.

Angebliche Gründe um aggressiv zu werden gibt es genug.
Erst diese Ohrfeige dann jene, dann hat jener gesagt...etc.

Und Extremisten gibt es in allen Ländern. Leider von Tag zu Tag immer mehr.
Wir sollten langsam anfangen vor unserer Tür zu kehren, anstatt irgendwelchen Slogans zu folgen, und damit noch die Extremisten zu unterstützen.

Madrid ist "nur" eins von den Massakern das angerichtet wurde seit dem 11.September.

Das Einzige was tatsächlich klar und deutlich zu erkennen ist, dass Muslime und "Westl.Welt" gegeneinander aufgebracht werden soll.
"Auf in den Krieg"

Was mir Angst und Bange macht ist was sich da im Kosovo zusammenbraut.
Es ist der ideale Nährboden für den Einstieg ins "GRande Finale".

"Beide Seiten" haben grossen Einfluss in dem Gebiet.
Was wird passieren wenn die ersten Massaker auf europäischer Soldaten Seite zu verzeichnen sind ?
Wieviele werden aufschreien und nach Rache verlangen?

Wie gesagt, es muss vor der Haustüre gekehrt werden, und ich hoffe dass die Spanier uns mit gutem Beispiel vorangehen und versuchen Ihre ausser Rand und Band geratenen Landsleute wieder zu beruhigen.
Das Spiel dieser Terrororganisatoren darf nicht mitgespielt werden.

Viele Grüsse
und ich wünsche Euch einen fusseligen Mund im positiven Sinne.


give peace a chance.

Re: madrid #34368
22/03/04 12:53 AM
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Wir müssen uns vom Terror distanzieren

Muslim-Vertreter Elyas beklagt Anfeindungen ( Berliner Zeitung )

Herr Elyas, Bischof Lehmann hat von den muslimischen Organisationen eine radikale Distanzierung von extremistischen Kräften verlangt. Gibt es Nachholbedarf?

Wir haben unmittelbar nach dem 11. September 2001 eine deutliche Distanzierung von jeder Art von Terror veröffentlicht. Wir haben das bisher sehr oft getan und deutlich gesagt, dass Terroristen im Islam keine Rechtfertigung für solche Anschläge finden. Wir müssen uns auch weiterhin davon distanzieren. Es ist aber nicht so, dass wir nichts getan hätten.

Empfinden Sie die Forderung als Vorwurf?

Nein, eher als Empfehlung, der wir gern Folge leisten. Man kann gar nicht oft genug sagen, wie weit sich solche Attentäter von der islamischen Lehre entfernt haben.

Dominiert das Thema Terrorismus die Arbeit ihrer Organisation?

Das Thema beschäftigt die ganze Welt, nicht nur die Muslime. Wir müssen dafür sorgen , dass die Beschäftigung damit nicht nur eine aktuelle Angelegenheit ist, sondern dass auch strategisch gedacht und geplant wird.

Was stellen Sie sich darunter vor?

Die Welt muss nach den Ursachen von Terrorismus forschen und sich überlegen, wie sich die Verhältnisse in der Welt ändern sollen, damit Fanatismus und Extremismus der Nährboden entzogen wird. Man muss sich in Europa und der gesamten westlichen Welt fragen, wie Politik aussehen muss, damit die Menschen nicht mehr so anfällig für extremistische Parolen sind. Und es geht um die Integration der Muslime in die Gesellschaft, damit die Ausgrenzung extremistischer Kräfte effektiver wird.

Gibt es bei der Integration in Deutschland Defizite?

Bis jetzt geht es hier nur um Sprachförderung. Das ist zwar ein Teil der Integration, aber nicht alles. Wir müssen für einen festeren Zusammenhalt in der Gesellschaft sorgen, damit sich die Masse der Muslime heimisch fühlt und würdig behandelt wird, damit ihre Moscheen, ihre Lebensweise und ihre Organisationen Beachtung finden. Derzeit erleben wir nur, dass Gesetzespakete schnell verabschiedet werden, aus denen sich Sanktionen und Benachteiligungen für uns ergeben, ohne dass die Politik parallel für vertrauensbildende Maßnahmen sorgt. Es besteht die Gefahr, dass die breite Masse der Muslime dadurch ihr Vertrauen in den Staat verliert.

Was wäre vertrauensbildend?

Zum Beispiel, dass islamische Lebensweise, die Eigenart, solange sie mit dem Gesetz vereinbar ist, auch akzeptiert wird. Wir erleben aber das Gegenteil in Bezug auf das Kopftuchurteil oder das Schächt-Urteil aus Karlsruhe. Die Politik setzt alles daran, Dinge zu verhindern, die als verfassungskonform erklärt wurden.

Wo sehen Sie die größten Probleme in den islamischen Gemeinden?

Es sind die wenigen Außenseiter, die versuchen, Hetze gegen den Westen zu schüren und Ängste und Abschottung zu verstärken. Sie verursachen Unruhe an der Basis.

Was halten Sie vom Vorschlag, Moscheen per Video zu überwachen?

Das ist völlig überzogen und bewirkt das Gegenteil: Die Mehrheit der friedfertigen Muslime fühlt sich dadurch angefeindet vom Staat. Außerdem bringt es nichts: Terroristen suchen nicht Moscheen für ihre Planungen auf. Sie haben konspirative Wohnungen oder andere Schlupflöcher.

Das Gespräch führte Ingo Preißler.


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais
Re: madrid #34369
22/03/04 02:13 PM
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Die festgenommen Marokkaner scheinen laut Berichten von Nachbarn, Freunden & Familie nicht der Typ "bärtiger Fundi" gewesen zu sein. Gilt der von ihnen bekannte Lifestyle der verdächtigten Marokkaner als Tarnung? Oder was ist die Motivation eines sog. islamistischen Terroristen mit seinen spanischen Nachbarn mal nen Bier zu kippen u. am Samstag Abend zur Disco-Kugel zu werden u. nebenbei noch einen Anschlag auf Zugreisende zu planen?

Vielleicht lernen wir einfach mal unser Hirn auch dann einzuschalten, wenn man die Nachrichten sieht u. nicht immer blind zu glauben u. sich als Anhänger einer bösen Religion bezeichnen zu lassen u. das auch noch zu glauben. weil es ja die Nachrichtensprecher sagen u. auch sonst alle anderen.

Hier mal ein Artikel von einem Author, der genauer untersucht u. nicht alles abkauft, was in den Medien serviert wird.

Spain\'s "Terrorists" Not Devout Muslims

Re: madrid #34370
22/03/04 08:04 PM
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ihr könnt eure köpfe weiterhin in den sand und in die schizophrenie drücken. elqaida und islamistische terroristen begrüßen und führen solche anschläge. das ist ihr kampf und er ist mit der von ihnen deklarierete ideologie definitiv vereinbar.

Re: madrid #34371
22/03/04 09:15 PM
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Hallo
Zitat: laut Aussagen der nachbarn und Freunden.der festgenommene ist kein bärtiger Fundi.
Das überrascht mich nicht.ich bin und war immer der Meinung, bei den Atentätern handelt sich immer um Nationlisten,die in ihrem Stoltz verletzt fühlen wegen der lage in der arabischen Halbinsel und das gilt auch für Die Atentäter von elften september

Gruss

Re: madrid #34372
22/03/04 09:18 PM
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@ amira 77, ja dieser "liebenswerte" Mensch wurde von seinen Nachbarn"El Angelo"(der Engel )genannt.Richtiger wäre wohl "El Diablo" .
Ich habe mir mal den von Dir gelinkten Artikel
durchgelesen.Dann habe ich mir mal die Homepage-The
Truth Seeker angesehen.
Brüll-das ist eine der üblen Verschwörungsseiten,
die zu Hunderten im Internet zu finden sind.
Aber glaub mal schön weiter, was der Autor dort zu-
sammengeschmiert hat.
Ich finde, die einzige Wahrheit an dem Artikel ist die Überschrift

"Spanische "Terroristen keine frommen Muslim."

Das ist richtig,denn ein frommer Muslim begeht
keine mörderischen Attentate an unschuldigen
Menschen.
Wenn ich die Stimmen von Muslimvertretern in
Deutschland richtig verstehe, dann sagen alle,das
diese Attentäter keine frommen Muslime sind.Oder
sagen die etwas anderes ,nur verstehe ich sie falsch?
Verdächtig finde ich bei Deinem Beitrag, daß Du
diesem Beitrag Glauben schenkst und andere darauf
hinweist, ihr Hirn einzuschalten.
Ich glaube,beim Verfassen Deines Beitrages war es
ausgeschaltet.

Re: madrid #34373
22/03/04 10:01 PM
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@Superhirn Tazzerine

du scheinst wohl so beeindruckt von meinem Beitrag zu sein, daß du mir gleich einen deiner ersten Beiträge widmest. \:\) Du machst einen wirklich netten Eindruck.

Leider scheint dir jedoch dein Hirn keine große Hilfe dabei gewesen zu sein überhaupt zu verstehen, was ich geschrieben habe. Aber egal! Es gibt schlimmeres auf dieser Welt. Vielleicht klappt's ja beim nächsten Mal.

Verschwörungstheorien begegnet man doch tagtäglich, egal ob in den täglichen Nachrichten, der Zeitung oder im Seniorenheim. Der Unterschied in der Seriösität liegt meist nur in der Popularität.

Re: madrid #34374
25/03/04 08:12 PM
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Still geworden ist es im Madrid- bzw. Religionsthread, paßt aber gut ins Gesamtbild.

Wann wird es ein erstes "Lebendiges Zeichen", wo Taten für/statt Worte sprechen, seitens der Friedensreligion geben?

... es wird, ... es kann keines geben! Weil nicht vorhanden.

AvP.

Re: madrid #34375
25/03/04 08:42 PM
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Warum fragst Du nicht, ob Frieden von einer Religion zu viel verlangt ist ?

Prophet Mohammed ist in den Krieg gezogen.

Die Bibel spricht von "Auge um Auge - Zahn um Zahn".

Also - um das Christentum sowie um den Islam ranken sich Kriege.

Sind es nicht die Menschen und deren Herzen, von denen man Frieden verlangen MUSS, statt immer eine Religion zum Schuldigen zu erklären ? Wozu haben wir Herz und Hirn ??

Sind einfach nur Fragen...

Grüße, Ulla


Viele Grüße, Ulla

"Ein Kind ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entzündet werden will" Francois Rabelais
Re: madrid #34376
25/03/04 09:28 PM
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Die einen waren einmal ... "das Licht der Welt", andere wiederum ... "die Gotteskrieger".

Vergangenheit lenkt vom "Jetzt" ab. Zukunft lenkt detto vom "Jetzt" ab. Und die Menschen verheddern sich in einen Zeitwirrwarr - um, ja, um vom "Jetzt" abzulenken. Im "Jetzt" zu leben, im "Jetzt" sich zu artikulieren, ist deshalb so schwierig, weil Kronkretheit verlangt wird/ist. Klarheit. Klartext. Ohne verstaubte Suren. Ohne verstaubte Haddits. Ohne xy xy xy ...!

"Hier..., heute..., jetzt..." - und keine Abschweife, keine Flucht, kein Ablenken usw...! Du/ich/alle leben im "Jetzt", wir lebten nicht vor x-tausend Jahren und auch nicht in x-hundert Jahren, sondern im "Jetzt". Und was geschieht "jetzt"!? "Madrid" z. B. ist etwas vom "Jetzt" - über alles andere, über andere Zeitabschnitte und ihre Geschichten zu reden, ist ...!!! Ja, "Lehren" kann ich aus der Geschichte ziehen, Tatsache ist aber das "Jetzt". Konfrontiert bin ich mit dem "Jetzt", ich bin Teil des "Jetzt" bzw. "Jetzt" ist Teil von mir.

Wäre Jesus 1.000 mal in Bethlehem geboren - aber nicht "durch dich" (jetzt!!!) - ewiglich wärest du/ich/alle "verloren"!

Dieses "Jetzt" wollte ich einmal betont wissen - alles andere ist Tinte für gedruckte Seiten, in (vielleicht ledergebundenen) Büchern für's "Regal", als Dekoration vielleicht beeindruckend, aber nicht geeignet für einen klaren Blick auf das "Jetzt".

Und ganz automatisch, ganz von selbst, wird das "Jetzt" zur "Vergangenheit" - aber aufmerksam und wach habe ich im "Jetzt" zu sein. Und ganz konkret!

AvP.

Re: madrid #34377
26/03/04 01:23 AM
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Mannheim
/////
(vieleicht)
jetzt!!!!!!
IMMER, Ohne AUSNAHME, ABSOLUT
Jesus, Mohammed, Christ, Islam

 Antwort auf:
Dieses "Jetzt" wollte ich einmal betont wissen - alles andere ist Tinte für gedruckte Seiten, in (vielleicht ledergebundenen) Büchern für's "Regal", als Dekoration vielleicht beeindruckend, aber nicht geeignet für einen klaren Blick auf das "Jetzt".
... ... ... (...), ... "...", "..."
Interpunktion kenn ich

Tausendmal, millionenfach, immer richtig... (..."


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