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Alkohol und der Islam/Ramadan #30053
22/11/01 02:55 PM
22/11/01 02:55 PM
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Rainer Offline OP
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Rainer  Offline OP
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Wie ist es zu verstehen, wenn z.B. Marokkaner Alkohol trinken, aber in der Ramadanzeiten fasten? Paßt dies etwa zusammen?

Ich halte dies ein gutes Beispiel für praktizierte Doppelmoral und nach meiner Überzeugung dürften sich solche Leute nicht Moslems nennen und brauchen garnicht erst beten o.ä., weil dies unter Alkoholeinfluß sowieso nicht gilt!

Rainer

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30054
22/11/01 04:09 PM
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Else Offline
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Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein! :rolleyes:

Gruß
Else


Lirum Larum Löffelstiel wenn Else kocht dann essen VIEL'
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30055
22/11/01 04:57 PM
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Khira Offline
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Hallo Rainer,

Du hast Recht, wer Alkohol trinkt sollte sich erst gar nicht zu den Moslems zählen.
Im Islam ist der Alkohol verboten, weil man manchmal in einem betrunkenen Zustand "Dinge" tut, die man im "normalen" Zustand nicht machen würde...nicht wahr?

Alkohol trinken und Schweinefleisch essen ist im Islam strikt untersagt.
Ebenso das Rind-oder Lammfleisch, welches man isst, obwohl es nicht so geschlachtet wurde wie es der Islam vorschreibt.
Es gibt viele Dinge, die im Islam verboten werden, aber das nur zum Wohle der Menschen.
Nur sehen die meisten Leute (Gläubige oder Nichtgläubige)diese Verbote als lästig an.

Den Islam kann keiner hunderprotzentig praktizieren, aber man sollte als Moslem wenigstens bemüht sein Dinge zu unterlassen oder zu tun, die vorgschrieben sind und die
eigentlich jedem sich nennenden Moslem bekannt sind.....und dazu gehört u.a.auch
Alkohol.

Ich wünsche allen Moslems eine gesegnete
Fastenzeit

wa salam
Khira

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30056
22/11/01 05:26 PM
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Rainer Offline OP
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Rainer  Offline OP
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Else, Deine Antwort beantwortet nicht meine Frage, denn das die Menschen Fehler haben, weiß ich selber!

Was ich wissen will, ist die Meinung von eher gläubigen Moslems wie sie über das Trinken von Alkohol während der Fastenzeit durch Marokkaner denken bzw. wie sie darüber denken, daß ein (sich selbst Moslem nennender) Marokkaner zwar den Ramadan einhält, aber ansonsten säuft!!!
Welchen Sinn hat denn in diesem Fall die Einhaltung der Fastenzeit?

Rainer

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30057
22/11/01 05:38 PM
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Rainer Offline OP
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Im übrigen spreche ich nicht von denjenigen Marokkanern, die sich abundzu mal ein Bierchen "reinziehen", sondern von denjenigen, die sich zwar einerseits Moslems nennen und teilweise sogar noch andere belehren wollen, aber die sich andererseits regelmäßig im Übermaß betrinken!
Ich sehe darin einen eklatanten Widerspruch und das gerade im jetztigen Fastenmonat Ramadan!

Was meint Ihr gläubigen Moslems denn dazu?

Rainer

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30058
22/11/01 05:59 PM
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Else Offline
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Hallo Rainer,

ich verstehe ja den Widerspruch, aber das man sich dann gleich nicht mehr Moslem nennen darf, abtrünnige Schafe gehören doch trozdem zur Herde oder?
Mal ganz davon abgesehen finde ich es überhaupt nicht gut wenn man sich besäuft, ob Moslem oder nicht!

Liebe Grüße
Else


Lirum Larum Löffelstiel wenn Else kocht dann essen VIEL'
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30059
22/11/01 06:02 PM
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Salima Offline
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As salamu aleikum,

Jeder der Muslim ist, sollte die Regeln des Islam kennen. Ob er sie einhält oder nicht, wird – Al hamdu lillah – nicht von Menschen, sondern nur von Gott kontrolliert, dass heißt, die Abrechnung kommt am Tag des jüngsten Gerichts....

Das heißt, jeder Muslim, der nicht fünfmal am Tag betet, den Ramdan nicht korrekt einhält, neben dem einzigen Gott noch andere Götter für wichtig hält, keinen Zakat zahlt und nicht anstrebt, nach Mekka zu pilgern, muss wissen, dass er etwas falsches tut. Dazu zählen natürlich auch die anderen Punkte wie Alkohol, Schweinfleisch etc.

Die Art und Weise, wie man denjenigen darauf aufmerksam macht, das er falsch handelt, ist wohl ausschlaggebend. Also niemals zwingen, sondern nur freundlich darauf hinweisen. Wir haben ja alle unsere Fehler und keiner macht es perfekt – deshalb sollten wir nicht kritisieren oder lästern, denn das ist ja genauso schlecht.

Allerdings hat es mich als Neu-Muslima immer irritiert, warum alle Marokkaner, die ich kannte, so begeistert den Ramadan einhalten, was ich persönlich als viel schwerer empfand, als zum Beispiel fünf mal am Tag zu beten. Leider bekam ich nie aufschlußreiche Antworten auf meine Fragen. Ist es wirklich das schlechte Gewissen, dass man im Ramdan besonders stark empfindet? Oder der Gruppenzwang, weil man sich beobachtet fühlt? Dann müssten sich ja viele Muslims auch beobachtet fühlen, wenn sie Alkohol trinken. Oder wird das vielleicht wieder anders ausgelegt, weil das absolute Alkoholverbot ja nicht in den fünf Säulen des Islam enthalten ist?

Sehr interessantes Thema, würde mich besonders interessieren, was diejenigen dazu sagen, die ja sozusagen in die Religion hineingeboren wurden und sie sich nicht wie ich, ausssuchen konnten.

wa salam

Salima

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30060
22/11/01 06:16 PM
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Rainer Offline OP
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Else, wenn Du den Widerspruch verstehst, warum klärst Du mich denn dann nicht auf?
Ich verstehe es jedenfalls nicht und hätte es gern gewußt!!!
Anscheinend hast Du meine Frage immer noch nicht richtig verstanden!

Meine Kardinalfrage lautet nachwievor:
"Was bringt es einem Marokkaner, wenn er zwar Ramadan macht, aber sich ansonsten betrinkt?"

Mögliche Antworten für mich können sein:
1. derjenige Marokkaner ist irre,
2. er ist nur ein Heuchler oder
3. er hat überhaupt keine Ahnung von seiner Religion!

Rainer

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30061
22/11/01 07:32 PM
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Hallo Rainer,


Auf deine Frage:
Was bringt es einen Marokkaner,der Ramadan macht, aber ansonsten sich betrinkt!

Möchte ich sagen, dass Ramadan jedem was bringt, aber der der immer trinkt scheint Alkoholkrank zu sein und bedarf der therapeutischen Hilfe.

gez.posse


Assalamu 'alaikum wa rahmatullah !
Friede sei mit euch und Allahs Gnade!
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30062
22/11/01 08:13 PM
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Ahlan Rainer,

vor dem Ramadan kommt der Schhar(Monat) djel Schäban. Das heißt, 40 Tage vor dem Ramadananfang, soll kein Alkohol genommen werden, weil er 40 Tage im Bauch bleiben soll. Wer innerhalb dieser 40 Tage Alkohol nimmt, dem wird die Fastenzeit nicht ernst genommen. Ich war dieses Jahr zu labiel, bin aber kein Suchtmensch, steh mit beiden Beinen fest im Leben.

leihinik
Josef

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30063
22/11/01 08:45 PM
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Posse, besonders im Zusammenhang mit Alkoholkonsum im Fastenmonat verstehe ich Deine Aussage "...dass Ramadan jedem was bringt..." überhaupt nicht!

Wenn derjenige, der sich zwar betrinkt, sich dabei aber nicht alkoholsüchtig fühlt, und trotz allem nach seinem Verständnis Ramadan macht in dem Sinne, daß er während des Tages nichts isst und trinkt, wie soll denn demjenigen dann Ramadan etwas bringen?
Ist denn das Fasten in diesem Fall nicht vollkommen umsonst (bringt also absolut nichts) und damit eher überflüssig???

Rainer

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30064
22/11/01 09:09 PM
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Jupp, ich meine nicht Dich, sondern gezielt die Marokkaner, die ihre Sünden (wie z.B. Alkoholkonsum im Ramadan) eben extra nicht zugeben wollen, sondern stattdessen noch besserwisserisch sind und das Fasten scheinbar im Einklang mit ihrem Alkoholkonsum sehen!

Bis auf Khiras Beitrag habe ich bisher "leider immer noch keine einleuchtende Begründung gehört, aber auch Khiras Beitrag beantwortet noch nicht das, was ich eigentlich wissen möchte:

"Was bringt denn nun das Fasten demjenigen in so einem Fall bzw. wie läßt sich für Marokkaner Alkoholkonsum und Fasten vereinbaren ?"

Rainer

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30065
22/11/01 09:49 PM
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Salam 'alikoum,

neftjosef12345 woher hast den Spruch den her. Kannst du mir bitte sage wo es steht mit den 40 Tage vor Ramadan.

Du sagst du würdest mit beiden Beinen im Leben feststehen, wir kann dir es garantieren und bis wann. Die Leute die jetzt ein Thrapiefall sind dachten auch irgendwann mal so ! Bitte du sollst es nicht als Eingriff gegen deiner Person verstehen.

Zu deiner Frage Rainer,

Der Alkoholkusum ist zwar strikt untersagt im Islam aber es heißt nicht wenn einer tricken würde er sei kein Muslim. Das können wir Menschen nicht beurteilen.

Ramadan <-> Alkohol gehöhrt zu den Widersprüchen und Gegensätzen, die sich in der selben Person zusammentreffen können.

Wassalam


Faraway
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30066
22/11/01 09:54 PM
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Ahlan Rainer,

ich mache keinen Unterschied zwischen mir und Marokkaner. Der feine Unterschied liegt eben bei den 40 Tagen. Jeder soll seine Gewohnheiten/Meinungen ändern dürfen ohne nachträgliche Schimpfe. Wenn die 40 Alhoholfreien Tage vor und während des Ramadanbeginn eingehalten werden, ist die Fastenzeit korrekt im Punkte Alk. Die Menschen ändern sich ständig und so ständig sollte auch jeder eine Change zum Neuanfang bekommen.
Meine persöhnliche Erfahrung ist, daß viele Marokkaner Ramadan als eine Art Urlaub oder Tapetenwechsel vom Alltag erleben möchten. Als Grund die Regeln zu mißachten gibt es noch hundert andere, außer dem Alk. Während des Ramadan hat die Heuchelei Hochkonjunktur nach dem Motto: Man darf alles außer sich erwischen lassen.

leihinik
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Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30067
22/11/01 10:16 PM
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Ahlan Faraway,

Tut mir leid, ich kann es Dir nicht sagen wo es steht mit dem "Schhahr djel Schäban".
Die Aussagen kommen von den Feigenschnapsbrennern in Ma selbst. Sie sind auch nur Menschen und wissen was leben und leben lassen heist.
Faraway, schohn mich nicht mit Kritik, ich hab ein dickes Fell, mir ist lieber, Jemand schimpft mich offen, als wenn hinter meinem Rücken über mich gelästert wird.

leihinik
Josef

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30068
22/11/01 11:05 PM
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Rainer Offline OP
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Faraway, nach Deiner Meinung ist ein (marokkanischer) Trinker trotzdem ein Moslem, obwohl Du darin einen Widerspruch innerhalb der selben Person siehst! Damit würde sich auch erklären, warum es Marokkaner gibt, die glauben, daß sie trotz ihres abendlichen Alkohohlkonsums tatsächlich den Ramadan befolgen!

Solange diese Marokkaner nicht einsehen, daß Alkohol und der Islam/Ramadan sich nicht vertragen, sehe ich diese Leute genauso als scheinheilig an wie z.B. Mafiosis, die in der katholischen Kirche eine Kerze für irgendjemanden anzünden und nach der Beichte meinen, alles wäre okay!

Jupp, das mit den 40 Tagen habe ich auch gehört, aber ich meine mehr die Marokkaner, die im Ramadan abends Alkohol zu sich nehmen!
Wie können diese Leute dann auch noch denken, daß ihr vorheriges fasten für etwas gut sein soll???
Meiner Meinung sind diese Marokkaner auf dem vollkommen falschen Weg und ruinieren sogar noch sich selber und darüberhinaus ihre Umwelt, also Verwandte, Freunde usw. und merken dies scheinbar überhaupt nicht.
Deshalb bin ich persönlich solchen Leuten, die ihr paradoxes Verhalten partout nicht einsehen wollen, total negativ gegenüber eingestellt!!!

Rainer \:\(

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30069
23/11/01 10:45 AM
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Salamu Allaykum Rainer,

ich muss ehrlich sagen, ich verstehe dein Problem nicht. Ich weiß gar nicht worauf du hinaus willst?!!
Ob wir Moslems den Fastenmonat Ramandan haben oder nicht, Alkoholkonsum ist "HARAM"!
Ok, für einige "sogenannte" Moslems scheint dies nicht selbstverständlich zu sein. Da hast du vollkommen Recht, aber sollche Leute haben wie du schon erwähnt hast absolut wenig Ahnung vom Ihrer Religion, dem Islam!!

Ich kümmere mich erst gar nicht mit solch einem Problem, weil es schwachsinnig ist! Ob schwachsinnig so geschrieben wird, weiß ich nicht genau, ist aber auch egal!


Auf jeden Fall ist es für uns Menschen, ob Moslem oder Christ etc. nicht möglich diese Sitiuation zu beurteilen. Nur allein Allah (subhanahu wa taalla) kann dies machen.


Es gibt keinen Weg zum Frieden, der Frieden ist der Weg!!!!!
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30070
23/11/01 11:05 AM
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Hallo Leute,

es war doch immer schon so gewesen, dass die meisten "Moslems" sich das aus dem Koran
heraus genommen haben, was sie verstehen wollten und alles andere, was wichtig und vielleicht Voraussetzung für einen Moslem ist, keine Beachtung geschenkt haben.
Natürlich kann man nichts verallgemeinern, aber es gibt z.Bsp. Menschen, die meinen ihre Hände im Drogengeschäft zu haben und gleichzeitig das Gebet zu verrichten, natürlich mit dem Hintergedanken, dass Allah dementsprechend diese "Tätigkeit" verzeiht.
Ja so etwas gibt es!!!
Als ich einmal jemanden fragte, warum er das Gebet nicht verrichtet und dazu auch noch Alkohol trinkt, war die Antwort dieser
Person folgende: "Ich denke Allah verzeiht doch alles......."
Tja, eine solche Antwort kam von jemanden, der sich "Moslem" nennt.

Allah hat nicht gesagt, dass man "mit verschlossenen Augen auf einer Berspitze spazieren gehen sollte und sich dann hunderprotzentig sein sollte, dass man nicht vom Berg runterfällt"
Was ich meine ist, man muss willig sein den Islam so zu praktizieren wie es uns Moslems auferlegt ist und nur dann kann man, und das nicht einmal mit hunderprotzentigkeit, sicher sein, dass Allah einem auf dem
Lebensweg hilft.

Das ist ein Thema, dass jeder gerne sich so zurecht liegt wie er's eben haben will.
Aber im Islam gibt es kein "Zwischending", entweder man praktiziert den Islam richtig oder man lässt es.

Den Allah sagt....." und diejenigen die die Wahrheit kennen und nicht folgen werden härter bestraft als die "Unwissenden"....."

Viele Gruesse
Khira

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30071
23/11/01 11:30 AM
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In meinen Augen ist der Alkoholkonsum generell verboten und nicht nur in Ramadan. Deshalb kann ich nicht ganz glauben, dass man 40 Tage vor dem Ramadan den Alkoholgenuss meiden soll !

Meiner Meinung nach, kommt der Respekt vor dem Ramadan aus der Erziehung. Ein Kind bekommt früh mit, dass die Eltern im Monat Ramadan bis zu einer bestimmten Uhrzeit das Fasten brechen dürfen. Das Festmahl wird in der Regel gemeinsam mit der ganzen Familie eingenommen.

Marokkaner, die Alkohol zu sich nehmen, sei es jetzt sich betrinken oder nur genießen, können und wollen nicht auf den Genuss verzichten. Deshalb wird zwar mit oder vor der Familie gefaste, aber nicht auf das lebensnotwenige Alkohol verzichtet.

Ich finde es falsch, diese als Nichtmulime zu verurteilen, denn dass kann nur Allah am Tag des jüngsten Gericht . Man kann doch trotzdem ein guter Mensch/Muslim mit einem reinen Herzen sein ODER ???

Was hält hier von Marokkanern, die zwar fasten, aber nicht beten oder nur im Monat Ramadan ????

Viele Grüße

Naji ;\)

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30072
23/11/01 04:06 PM
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umniya Offline
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viele marokkaner tun das, weil sie in einem land aufgewachsen sind, das sich in seiner verfassung als islamisches land definiert, wo aber alkoholproduktion und weinkonsum alltag sind. die bars, biergärten sind genauso voll wie gebetsstätten. Ain diab in casablanca liegt genau links auf der linie zu hassans moschee. man kann hier sein bier direkt am meer trinken und die scheinwerfer der hassans moschee bestaunen. neulich sah ich im marokkanischen fernsehen ein gespräch über das elend des fußalls in marokko. ein gesprächsteilnehmer und vorsitzender iregndeines FC machte einen vorschlag zur sanierung. er sagte, er überlege sich mit anderen vereinen, eine briefmarke auf allen getränken zu verkaufen als beitag jedes einzelnen zur förderung des fußballs. das erstaunliche dabei war, er hat insbesondere die alkoholgetränke betont, denn wie er sagte, sie würden wesentlich mehr verbraucht als alle anderen im lande. das gespräch hat am dritten tag des jetzigen ramadans im ersten kanal stattgefunden.
zweites beispiel. ich kaufte im supermarkt margan ein. mir fiel auf, dass an bestimmten kassen mehr kunden standen als woanders. ich fragte einen beschäftigten, der mich aufklärte." die kassen hier sind direkt neben der alkoholabteilung". ich habe es verstanden. draußen auf dem parkplatz des supermarkts sah ich viele marokkaner mit einkaufwagen voll von bierflaschen ( stork und flagg special) und andere flaschen. ich verließ den supermarkt. nach ein paar kilometer mußte ich langsamer fahren. vorne standen polizisten und kontrollierten autofahrer nach alkoholgetränken. ich habe es verstanden. kaufen ist erlaubt, trinken ist haram.
drittes beispiel. ich kenne einen streng gläubigen mit sympathie für manche islamistische gruppen. der arme arbeitet in einer brauerei, hat fünf kinder und bemüht sich im einklang mit seinem glauben zu leben. was ich heir nicht verstanden habe war, wieso geht er nicht woanders arbeiten. er erkärte mir, er würde in der brauerei wesentlich mehr verdienen und er hätte später eine rente. also verstand ich. geld ist der beweggrund.
noch was die kneipen in ganz marokko sind bis vor drei tage vor beginn des ramadans offen, dann bedienen sie keinen alkohol außer an touris. genau drei tage nach ende ramadans sind wieder offen. und da wird richtig getrunken
also, wenn es um geld geht, dann kann der glaube auch in marokko warten. daher ist es für viele marokkaner kein widerspruch in sich, das ganze jahr zu saufen und im ramadan zu fasten. das ist eben ramadan nach marokkanischer art. marokkaner halten ramadan deshalb ein, weil sie unter sozialem druck stehen. im grunde geht es, soviel mir auffällt, um eine hypokrisie, denn tagsüber wird gefastet, abend aber kommt es zu einigen überschreittungen, gerade was die ethik betrifft.
heute wird ramadan strategisch in der politik instrumentalisiert. ob der könig oder die makhzenfamilien, alle konkurrieren mit den islamisten auf dem gebiet der seelsorge und wohltat.

umni

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30073
23/11/01 04:21 PM
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Hachim Haddouti Offline
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Salamu aleikum,
sorry, zu spät daran, aber hier mein Kommentar:
Man muss unterscheiden, ob ein Muslim Alkohol trinkt, und er erkennt seine Sünde vollkommen, und der es trinkt und daran nicht glaubt dass Alkohol Haram ist. Der zweite verleugnet eine Gebote, die im Koran ganz klar festgeschrieben ist, und damit ist sein Glauben an Koran auch nicht fest. Der wird als nicht-muslim bezeichnet. Der erste ist einfach nicht praktizierender Muslim. Wa Allahu Alam.
Was das 40 Tage vor Ramadan angeht ist mir nur aus den Gerüchten bekannt, sonst habe ich es bis jetzt weder im KOran noch in Hadith gelesen. Ausserdem ist sowieso ein Widerspruch in sich. Alkohol ist nicht erlaubt über die ganze Zeit.
Hachim


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Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30074
23/11/01 05:21 PM
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Uschen Offline
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Hallo,
einige Hintergründe zum Alkhohol im Islam.
Zunächst das Wort :
Das deutsche Wort Alkhohol ist semitischen Ursprung ( hebräisch-Arabisch ) und ist über Andalusien nach Europa gekommen.
Die damaligen Juden waren diejenigen,die AAl-Kohool ( hebräische Ausprache des Wortes ) verkauft und damit viel Geld "umgesetzt" hatten.
Es war damals ein schwazes Produkt zum trinken ( vergleichbar,was die Wirkung angeht, mir der marokkanischen Mahiyaa), das zu einer leichten Betrunkenheit trägt.
Das schawrze Produkt,das früher verwendet worden war , wurde dann von einigen Muslime und Christen verarbeitet und als ein Kosmetisches Zeugnis verkauft.
Heute gibt es das schöne arabische Wort " Lekhul / das Schwarze Produkt für die Augen ".
In Marokko verwenden sowohl die Frauen als auch die Männer Lkhul vor allem im Ramadan.
Der Prophet Mohammed hatte damals das Kaufen und Trinken des Aal-Kohool aus ökonomischen religiösen und politischen Gründen verboten.
Man muß nicht ausser acht lassen,dass damals die Juden den gesamten Handel mit Alkohol und Khammir ( Khamr)kontrolierten.
Übrigens Khammir oder Khamer war eine andere Sorte von Alkohol.
Aber wer religiös ist sollte kein alkohol trinken,weil der Koran in dieser Frage deutlich ist.
Gruß
Uschen

P.S :Ich habe nicht alle Beiträge von Anfang an gelesen.


Tidt n umya!
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30075
23/11/01 06:18 PM
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Bonn
Liebe Uschen und Andere an der Etymologie von "Alkohol" Interessierte.
Das Wort A l k o h o l ist nicht eines semitischen/arabischen Ursprungs - weil das zwei verschiedene linguistisch und sprachgeschichtlich gesehen, Kultur - und Sprachbereiche sind. Wobei semitisch und arabisch zur gleichen Sprachkultur gehören.
Das arabische Wort "alkohl", heute [alku'hu:l], bezeichnete erst einmal "Bleiglanz zum Färben der Brauen" - und zwar als Lösungsmittel. Die Hebräer oder ehemals Israeliten, heute oft als Juden bezeichnet, haben seit dem Beginn ihrer Diaspora nach den Berufen gesucht, die ihnen erst überhaupt in den Migrationsländern erlaubt waren. Alle anderen Verdienstquellen, die die Gefahr mit sich brachten, dass die "Fremden" sesshaft werden könnten, wie z.B. Landerwerb oder Konzession für die Ausübung eines Handwerks, wurden den s.g. Juden lange in der Geschichte verwehrt.
Im arabischen Sprachraum haben die Israeliten dann - lange noch bevor es den Propheten Mohammed und die Offenbarung des Islam gab - sich versucht mit solchem Erwerb ihre Existenz in der Diaspora (= ethnische Zerstreuung) ihre Existenz zu sichern, um zu überleben.
Ich möchte mich, da ich selbst Christ-In bin, nicht zu dem Problem selbst hier äußern - es ist aber schon merkwürdig, warum die manchmal sonst leeren Kirchen sich sonst an hohen Feiertagen, wie O s t e r n oder Weihnachten mit so vielen Gläubigen/Glaubenssuchenden füllen...
Mit vielen lieben Grüßen - Maja


Maja
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30076
24/11/01 12:37 PM
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Hallo Maja,
sie sagen am Anfang Ihres Beitrages ,dass das Wort "Alkohol" nicht semitischen Ursprung sei ( Hebräisch-Arabisch )und schreiben dann später Semitisch und Arabisch sei eigentlich die gleiche Kultur.
Ist das Wort ihrer Meinung nach semitisch oder nicht ?
Sie geben die Erklärung/Bedeutung des Wortes "Alkohol ",die (ich glaube) im Etymologischen Wörtberuch der deutschen Sprache (Kluge)ist,wieder.
Das "Lkhul" auch als ein kosmetisches Mittel verwendet worden ist,habe ich auch geschrieben.
Ich habe das Gefühl,dass Sie Das Wort " Lkhul " nicht verstanden haben ,weil ich es nach der marokkanischen Ausprache geschrieben hatte.

Meine Frage an Sie ist :
Wenn das Wort " Alkohol " nicht " Semitischen Ursprung ( Hebräisch-Arabisch ) ,was ist es denn ?
Gruß
Uschen


Tidt n umya!
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30077
24/11/01 03:52 PM
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Marrakech
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Faraway Offline
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Marrakech
Salam 'alimoum,

neftjosef12345 : ich freue mich, daß du offen über das Thema äußerst.

Rainer : ich habe gescrieben : "Ramadan <-> Alkohol gehöhrt zu den Widersprüchen und Gegensätzen, die sich in der selben Person zusammentreffen" ich bleibe auch dabei.

aber Alkohon in Ramadan muss wohl der größte Widerspruch sein und hier stimme ich zu, daß es überhaupt kein Respekt vor dieser Religion ist.

Ich glaube was wir hier brauchen ist eine Definition was ist ein Muslim, gibt es überhaupt ein Muster denn für mich gilt z. B. die kennkarte, womit sich ein Muslim ausweisen kann ist "Assalat" das Gebet fünf Mal am Tag und dabei sollen auch die Gebetszeiten gehalten werden. Und die Liste hört hier gar nicht auf.

Alkohol ist die wissenscahftliche bezeichnung der organischen Flüßigkeit, die in Wein Bier usw. enthalten ist. Der Wein und das Bier soll nach den Historischen Erkenntnissen schon im Alten Egypten prodiziert worden, wobei der wein galt als "Blut der Götter". was auch später die Christen übernommen hatten. Wein war eine gute Steuerannamhmequelle.

Alkohol wurde in der Medizin in den islamischen Länder benutzt und diesnte auch z. B. zur Hestellung von Seife "SAVON" im arabischen SABOUN .

Wassalam


Faraway
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30078
24/11/01 04:42 PM
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Malim Offline
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Ahlan Uschen Ahhaliou(Wolf),

ich weiß Du bist lernfähig, deshalb ein kleiner Vortrag von mir, zum marokkanischen Mahiyaa. Er macht nicht leicht betrunken, sondern zornig(hab ich im Eigenversuch erfahren). Ma-Mahiyaa ist ein Obstler und wird aus Feigen gebrannt, die sich zum Verkauf nicht mehr eignen, ähnlich wie es in Deutschland mit dem Fallobst geschieht. In Gegenden mit viel Feigenbäumen brennen/kochen oft Berberfrauen ihren Männern im Kockot(Schnellkochtopf) den harten Mahiyaa. Er beinhaltet ca. 40-50% Alkohol und wird in den Bergen gern gegen Kälte und Rückenschmerzen getrunken. Manchmal sind die Mahiyaa-brenner so arm, daß sie sich keine Flaschen für ihr Produkt leisten können, weil die korrupte Polizei den ganzen Gewinn und auch ein paar Schluck absahnen. Wenn`s dann nicht mehr für Flaschen reicht, wird der Mahiyaa in dünne Plastiktütchen gefüllt und nur mit einem Knoten verschlossen.
Gelegentlich im Winter in Ma fals es schlimm kalt und arg windig ist, nehm ich schon mal ein Schlückchen bevor ich mich den Naturgewalten aussetze. Der Mahiyaa nimmt mir die Angst vorm Käntern auf der stürmischen See und bringt einen guten Fang. Wer einen Kühlschrank mit Eisfach besitzt, sollte den Mahiyaa am besten ein paar Stunden vor dem einnehmen ins Eisfach stellen und die kristalierten Teile mit einem Sieb abseien. So läst er sich etwas unbeschwerter trinken.
Wegen Risiken und Nebenwirkungen ist marokkanischer Mahiyaa nicht zu empfehlen, trotzdem gehört er zur marokkanischen Kultur, vor allem auch bei Berberfesten.

leihinik
Josef

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30079
24/11/01 06:24 PM
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adamernst Offline
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Hallo Alle,
mit Interesse lese ich all diese Beitraege.
Ueberspitzt muesste ich anfuehren:Wer sich selbst als guten Muslim bezeichnet und es anderen (weshalb auch immer) abspricht dies zu sein,ist auf den besten Weg zum Heiligen Krieg eines Bin Laden`s.
Es gibt aber keine heiligen Kriege,sondern nur schmutzige.
Ich glaube an einen Gott und das ist es .
Alles andere sind Dinge mit denen jeder persoenlich selig werden soll...
Der Glaube an den einen Gott beinhaltet auch
die Achtung seiner Schoepfung.
Salam


Gruss aus London
Adam ,Larbi & Halima
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30080
25/11/01 01:29 AM
25/11/01 01:29 AM
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Asserghini Offline
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Hallo Ihr Alkoholsüchtige !!

ERSTENS
Der Koran hat eindeutig das Alkoholgenuss verboten und hat keinen freien Raum für irgendwelche Interpretation. Da ist der Mond und da die Sonne !!!
Das mit 40 Tagen vor oder nach Ramadan ist meiner Meinung nach ein völliger Schwachsinn und wurde von irgendwelchen alkoholabhängigen Moslems erfunden, um das Gewissen etwas zu stillen. D.H. ja, dass er sich dann in der übrigen Zeit betrinken kann oder ??
Also wenn das so wäre, dann könnten wir das auch noch mit der Unterscheidung zwischen Winter- und Sommerzeit !!
Also bitte: Verboten heißt nichts anders als verbooooooooooooooooooten !!!


ZWEITENS
Wenn ein Moslem trotzdem schwach wird und Alkohol zu sich nimmt, dann ist das eine große Sünde (Kabira). Noch größer wird sie glaube ich, wenn dies im heiligen Monat Ramadan geschehen ist. Da bleibt nur die Gnade Gottes !!
Und Gott hat im Koran gesagt, dass er, außer SHIRK (ein anderer Gott neben ihm), alle Sünden vergeben kann, soweit sie aus Unwissenheit und nicht beabsichtigt wurden. Ob das für ein gläubiger Moslem gilt ????

DRITTENS
Diese Heuchelei (Ramadan-Alkohol) ist doch nicht die einzige (auch wenn es hier nur um Alkohol geht). Viele Moslems fasten tagsüber und warten ungeduldig auf dem Sonnenuntergang, um rennend mit dem/der FreundIn ins Bett zu steigen. Das ist ja auch ZINA (Mit einer Frau zu schlafen, mit der man nicht verheiratet ist). Das ist aber irgendwie auch eine Normalität geworden (noch normaler als das mit Alkohol). Oder was sagt ihr dazu ??

VIERTENS
Die Moslems müssen endlich aufhören, wenn es um die Praxis des Islams geht, ihr Fehlverhalten auszureden. Das schadet den Islam so sehr.
Ein Westler, der nach jahrelanger Erkundung des Islams, es geschafft hat, sich zum Islam zu übertreten, hat geschrieben: „Ich bin froh, dass ich den Islam vor den Moslems gekannt habe“. Damit meint er wahrscheinlich, dass die Moslems ihm so ein schlechtes Image über den Islam vermittelt hätten, dass selbst seine Forschungen über den Islam nicht Zustande gekommen wären.

ZU RAINER
Diese Leute können sich aber trotzdem Moslems nennen und kein Mensch darf ihnen das absprechen. Nur Gott alleine weiß Bescheid über ihre Herzen. Wenn wir die gleichen Maßstäbe auf die Menschen hier im Westen anwenden, können wir dann noch jemand hier als CHRIST bezeichnen ???

ZU ADAMERNST
Das Glauben an einen Gott ist die Voraussetzung, aber nicht alles. Im Islam z.B. ist Glauben folgendermaßen definiert : An Gott glauben, an seine Engel, an seine Bücher, an seine Propheten, an das jüngste Gericht (Leben nach dem Tot) und an das Schicksal (gut oder böse). Nur wenn das alles stimmt ist das Glauben rein.
Das Problem ist aber, dass all diese Sachen auf Religion basieren. Mit Logik kann ich keine Engel beweisen !!! Bei vielen Menschen hier im Westen wird aber alles was nach Religion riecht von vornherein verdrängt und gleich mit Unterdrückung und Gewalt gleichgesetzt. In der Tat hat die Kirche im Mittelalter die Menschen unterdrückt und ausgebeutet und zwar so dermaßen, dass sie sich dagegen revoltiert hatten. Die Ergebnisse dieser Revolution sehen wir Heute:
- Säkularisierung in der Politik
- Wildes Kapitalismus (leider schon wieder Ausbeutung = Konsumrausch) in der Wirtschaft.
- Gottlosigkeit und Atheismus bei vielen Menschen
Diejenigen, die noch an Gott glauben versuchen nach dem Prinzip der Logik eigene Religionen zu erfinden (Rückkehr zum Ursprung !!). Gebote und Verbote sind persönliche Angelegenheiten geworden und Esoterik macht große Karrieren.
Wenn aber jeder versucht sein Süppchen zu kochen, dann werden diese Süppchen von Mensch zu Mensch, von Kulturkreis zu Kulturkreis anders schmecken (Erziehung, Kultur, Intelligenz, usw.). Und wie man sagt: jeder, der sein Gesicht im Spiegel anschaut, denkt, er ist der hübscheste !!
Das Problem für mich ist dann: Nach welchen Maßstäben wird uns Gott beurteilen ??
Ich glaube, ihm wird dann nichts anders bleiben als die Tore der Hölle (oder Paradies ??) zu öffnen und uns willkommen heißen !!
Nein, ich glaube so ganz einfach ist das wieder auch nicht. Kann man sich ein Staat ohne Verfassung vorstellen ? Jeder Staat hat eine Verfassung und die Bürger sind verpflichtet, die Gesetze zu kennen und sie einzuhalten, um Busgeld- und Gefängnisstrafen zu vermeiden. Ein Richter in einem Gerichtssaal fällt auch keine Urteile nach Lust und Laune, sondern er hat stets die gleiche Verfassung vor Augen. Ich habe auch noch nie gehört, dass jemand davon gekommen ist, indem er vor dem Gericht sagt: „Meine Logik ist mit diesem Gesetz nicht zu vereinbaren“ oder „ich habe noch nie von diesem Gesetz gehört“
Warum versuchen wir also immer wieder zu betonen, dass dies bei Gott anders sein wird ?
Manchmal bekomme ich den Eindruck, wenn ich mit Kollegen darüber rede, dass diese Leute denken: Jeder wird vor Gott stehen, seine Geschichte erzählen und abhängig davon, wie Gott sie findet, sein Urteil fällt.
Gott sei dank, dass das nicht so ist (nach meiner Überzeugung natürlich) !

Als letztes sage ich: Mit der Logik kann man vieles erklären, aber nicht alles. Der Mensch braucht RELIGION, um diesen Rest zu erklären und damit seinen Leben einen Sinn geben. Die Religion ist die Verfassung Gottes, nach dessen Gesetzen uns Gott beurteilen wird.
Leider neigen viele zur gemütlicheren Version: „nur das Herz zählt“ und alles andere ist überflüssig.


Ramadan Mubarak an alle.

Gruß.

Barour
;\)

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30081
25/11/01 01:45 AM
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salam,

adamernst zur Info: hier ist ist ein Forum umzu diskutieren. Mit deinem Beitrag können wir leider nicht vorankommen. Du sollst bitte dich zum Thema äußeren und mitmachen und nicht einfach das Schlußwort sagen.

Mit allem Respekt


Faraway
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30082
25/11/01 08:15 PM
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adamernst Offline
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Das Thema,
Dear Faraway ich hatte nicht die Absicht am Samstag das Wort zum Sonntag zusprechen.Ich wollte nur aussagen das ich es mehr mit Nathan den Weisen von Lessing halte,als mit Fundumentalisten ganz gleich ob juedisch,christlich oder islamisch!
Dear barour,
in diesem Sinne suche ich mehr das gemeinsame,anstelle das trennende.
Und in vielen gleichen sich die drei Brueder,eben auch in Ihrer Stellung wer nun im Besitz der einzigen Wahrheit ist.
Dein Vergleich mit Staat und Verfassung hinkt,siehe § 175 siehe Nuernberger Gesetze.
In diesem Sinne bin ich kein Konservativer und vor allem bin ich fuer die Trennung von Staat und Religion.Anders koennte ich auch garnicht hier in der UK leben.
Und dies ist mein Schlusswort,zumal wir hier in sorge sind eine spielkameradin m,eines sohnes ist am samstag an Menigitis gestorben.
Traurig


Gruss aus London
Adam ,Larbi & Halima
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30083
26/11/01 10:16 PM
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Hallo Neftjosef,
vielen Dank für die detaillierten Infomationen über die Zubereitung der Mahiyya.
Ich habe sie noch nie getrunken und wusste bis zu deinem Beitrag nicht wie man es vorbereitet.
Ich habe es erwähnt, weil sie in Marokko ( wie Alkohol auf der arabischen Halbinsel) vor allem von den marokkanischen Juden verkauft und vertrieben worden ist.
Einige marokkanische Foqaha haben den Handel und Verkauf damit verboten, deshalb haben die Juden sie verkauft.
Nochmals vielen Dank für die interessanten Infos.
Uschen


Tidt n umya!
Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30084
10/12/01 02:18 AM
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Hallo, Ihr Lieben!
Ich war jetzt fast ein Jahr nicht mehr im Forum (stimmt nicht ganz, ab und zu hab ich heimlich ein bißchen gelesen als stiller Teilhaber), denn ich hab vor 8 Monaten Zwillinge gekriegt, die mich seit dem ganz schön auf Trab halten.
Ich find es unheimlich interessant, daß immer die Themen so emotional behandelt werden, in denen es z.B. um Verbote geht. Um Sachen, die nicht zu diskutieren sind. Ist es Neid auf die, die sich nicht darum scheren oder weshalb muß man die anderen verurteilen (man selbst hält sich ja an die Verbote). Wenn es eine Kann-Bestimmung wäre mit dem Alkohol würd ich's ja verstehen, aber so ist Alkohol nunmal tabu, wenn man seinen Glauben an Gott und den Koran ernst nimmt, oder?
Übrigens ist Alkohol schon sehr viel älter. Bier wurde bereits vor mindestens 7500 Jahren konsumiert. Die Sumerer haben etwa 40% der Getreideernte in Bier verwandelt. Bier ist älter als Brot.

Ich glaube, jeden, der mir sagt, Moslem (Christ etc.) zu sein, ernst nehmen zu müssen; er spricht damit seinen Wunsch aus, Moslem zu sein. Trotzdem ist er Mensch und als solcher schwach.

Liebe Grüße
jana

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30085
10/12/01 08:22 AM
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Hallo zusammen,
hat jemand vielleicht die Sure und den Vers zur Hand, in dem etwas zum Alkohol steht, ich meine, in dem es verboten wird, welchen zu trinken? (direkt oder indirekt)

Vielen Dank schonmal,
Tina

Re: Alkohol und der Islam/Ramadan #30086
11/12/01 03:46 AM
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Düsseldorf
Hallo Tina!!!

ich hoffe, hier ist die Antwort auf deine Frage:

"Ihr Gläubigen! Der Wein, das Glücksspiel, die Götzenbilder und die Lospfeile sind ein Greuel vom Werk Satans. Meidet sie, vielleicht ergeht es euch wohl. Der Satan will durch Wein und Glücksspiel nur Feindschaft und Haß zwischen euch säen und euch abwenden vom Gedenken an Allah und vom Gebet. Wollt ihr deshalb nicht davon ablassen?" (5:93)

Nicht nur der Alkohol ist Haram! Alles was den Geist benebelt, ist Haram.
Darunter fallen auch Drogen wie Marihuana, Kokain, Opium usw.

Gruß

Yessi


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