Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27178
02/05/05 07:46 PM
02/05/05 07:46 PM
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Itri
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Interview mit Mohammed Kabbaj, Berater des marokkanischen Königs Mohamed V und Vorsitzender der Organisation Fes- Saiss. Die originale Versions des Interviews auf frazösich : Interview mit Mohammed Kabbaj ( 14/03/05) Es ist das erste Festival, das der masirischen Kultur gewidmet ist. Ein historisches Ereignis, das bei der Bevölkerung ein Echo gefunden hat. Der Vorsitzende erklärt die Philosophie und die Idee des Festivals L'Economiste: Wie ist es zu der Idee gekommen, eine solche Veranstaltung in Fes zu organisieren ? M.Kabbaj: Die Stadt Fes wird oft als der marokkanische Schmelztiegel bezeichnet. In Fes findet man eine Bevölkerung mit vielfältigen Herkünften. Insbesondere Leute aus dem Rif, dem Mittelatlas, Hochatlas, dem Souss und Tafilalet, etc..., Ein Ort der Begegnung, an dem sich die Wege gekreuzt haben, und so ist Fès auch angelegt. Fes -Saiss möchte die Stadt Fes für alle Kulturen und alle Tendenzen öffnen. Zuletzt durch das Festival der sakralen Musik, durch das der andalusischen Musik, dann durch das Jazz-Festival sowie durch andere von uns regelmäßig organisierte Veranstaltungen. Wir wollten dadurch unserer Kultur und seinen zahlreichen Facetten mehr Bedeutung geben. Es geht auch darum, unser Kulturgut und unsere Wurzeln kennen zu lernen. Diese Haltung zielt auch darauf ab, einen kulturellen Ansatz zu fördern und nicht einen politischen, demographischen oder sozialen. L'Economiste: Haben sie deshalb das Thema „Das masirische Substrat der marokkanischen Kultur „ für das Festival gewählt ? M.Kabbaj: In der Tat .Wir haben den Begriff des "Masirischen" vermieden, um eine Kontroverse zu vermeiden. Wir haben diesen Weg gewählt aus der Überzeugung, dass der Marokkaner sich nur durch die Kultur mit sich selbst versöhnen kann. Das Fundament Marokkos ist die Masirität nicht nur weil die ersten Einwohner des Landes Masiren sind, sondern auch, weil sie die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen. Alle Komponenten, die später kamen, sogar die Araber, bleiben eine Minderheit im Vergleich zu dieser Bevölkerung. Es ist klar, dass die Masiristen das Substrat der marokkanischen Kultur darstellt, sowohl demographisch als auch kulturell. Man kann das in der ganzen marokkanischen Kulturproduktion feststellen. Auch wenn Arabisch und Französisch benutzt werden, bleibt unsere Kultur ganz und gar originär aufgrund ihrer masirischen Eigenheiten. Man kann dies feststellen, wenn man an Konferenzen in der arabischen Welt teilnimmt. Trotz vieler Gemeinsamkeiten, wie Sprache und Religion z.B., gibt es einen spürbaren Unterschied auf der Ebene der Persönlichkeit. Ein Unterschied, der auf die masirische Kultur zurückzuführen ist . L'Economiste: Ist das Festival nicht auch eine Gelegenheit zu einer Versöhnung mit dieser Kultur? M.Kabbaj: Nein. Man geht grundsätzlich davon aus, dass kein Land und kein Vorhaben erfolgreich sein kann, welches nicht auf eine eigene Persönlichkeit und Kultur begründet ist. Selbstbewusst werden kann man nur indem man seine eigene Besonderheit wieder entdeckt. Für uns ist diese Rückkehr zu den Wurzeln eine Art Reise in unser Inneres. Es ist die beste Methode sich zu entwickeln. Man muss dieses Kulturgut beliebter machen, um Energie und Kraft für die Zukunft zu gewinnen. L'Economiste: Was ist ihre Meinung über den Rücktritt einiger Mitglieder des königlichen Instituts für masirische Kultur ? M.Kabbaj: Wir müssen mehr auf die grundlegenden Dinge und nicht auf die konjunkturellen achten. Das Konjunkturelle und das Ereignishafte sind zwar wichtig und entscheidend für die Zukunft. Aber das, was wir mit diesem Festival erreichen wollen, ist eher unsere Wurzeln zu berühren und sie wieder zu beleben. Deshalb haben wir den Frühling, Jahreszeit der Erneuerung und des Wiedererwachens, gewählt. Diese Veranstaltung wird den Menschen auch die Möglichkeit geben, ihre Meinung auszudrücken. Das Ziel ist es, einen gelassenen, wissenschaftlichen und kulturellen Ansatz zu haben. Wir arbeiten daran, diese Idee zu entwickeln. Alle während dieses masirischen Frühlings vorgestellten Forschungsarbeiten werden gesammelt und in einem Buch veröffentlicht. Wir hoffen, dass das Festival ein Ort nicht nur der Diskussionen sondern auch der kreative Schöpfungen sein wird. Die Ambition dieses Festivals besteht darin, ein Ort der Kreativität, Erneuerung und Kultur zu werden. Interview von Youness Saad Alami L ´Economiste (14/3/2005 )
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27180
03/05/05 04:55 PM
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Zina
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Azul, Wie denn? Mohammed VI statt Mohammed V - das ist der einzige Kommentar, der zu solch einem Artikel fällt?? Das erstaunt mich sehr. Trotzdem Gruß
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27181
03/05/05 06:30 PM
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Najib
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hallo hallo elissa entschuldige erstmal, dass ich kein marokkaner bin und trotzdem antworte. Aber diese Kommentarlosigkeit bzw. Sprachlosigkeit ist wohl eher ein Ausdruck des Zustands, in dem sich das Ma-Forum gerade befindet. Schade. und du trägst kräftig dazu bei, dass es so ist wie es ist. das ist auch schade gruss Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27184
04/05/05 03:00 PM
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hallo
hallo elissa ich will dich nicht vertreiben und es wäre auch schade, wenn du dich zurückziehen würdest. aber du sagst ja selbst, dass es bei dir nicht darauf ankommt was man schreibt, sondern wer es schreibt. und das trägt dazu bei, dass das forum so ist wie es ist. wenn ich dasselbe mache, dann ist es mir nicht bewusst und ich möchte mich entschuldigen bei denen, denen ich auf den schlips getreten bin. ich hoffe es sind nicht allzu viele. orthografische korrekturen nimm ich mal von der entschuldigung aus. die waren eher spasseshalber
gruss Najib
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27185
04/05/05 03:44 PM
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Hallo Najib, "du sagst ja selbst, dass es bei dir nicht darauf ankommt was man schreibt, sondern wer es schreibt." Da hast du mich aber gründlich missverstanden. Ich hatte gegen Abids posting über die Islamveranstaltung auf Tamazight überhaupt nichts, ich dachte, das hätte ich deutlich gesagt. Ich habe nur zu erklären versucht, warum hier manchne so gereizt reagieren. Ich teile auch nicht die Meinung, dass dies nicht in die Sparte Tamazight gehört. Natürlich kommt es mir in erster Linie darauf an, was geschrieben wird. Aber man stellt die Dinge eben in einen Geamtzusammenhang. Irgendwie verdrehst du mir die Worte im Mund. Ich habe hier bislang jeden und jede respektiert und habe mich bemüht, falls ich Kritik geübt habe, dies fair und freundlich zu tun. Wenn mir das nicht geglückt sein sollte, werde ich in mich gehen und darüber nachdenken... Was deinen Freund Abid anbelangt, so bin ich mir über seine Rolle hier im Forum nicht ganz sicher. Du kannst aber nicht behaupten, dass er hier mit anderen Leuten zimperlich umgegangen ist. Manchmal glaube ich, wir beide lesen seine Beiträge mit einer unterschiedlichen Brille. So ist das eben mit der verschiedenen Wahrnehmung... Jedenfalls mach dir mal keine Sorgen um ihn. Ich denke, Abid ist meine Meinung über ihn ziemlich egal, er dient einem höheren Ziel, welchem auch immer.... Gruß
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27187
04/05/05 05:14 PM
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hallo
eindeutig nichtmarokkaner. steht auch so in meinem pass.
ich bin nur gast hier. und abd elwahid ist nicht mein freund. ich kenne ihn gar nicht. ich weiss nur, dass seine einstellung in keiner weise extremistisch ist. sonst wäre meine schwiegermutter auch extremistisch und mein schwiegervater und mein freund abdslam und mein schwager und der klassenlehrer meines sohnes und unsere hilfe im haushalt, fatima, und... und ...und. aber von vielen hier, die nicht in ma leben, kommt immer nur hassprediger u.s.w.. ihr denkt euere vorurteile entsprechen der wirklichkeit in marokko. dessen ist aber nicht so. wenn hier einer die stimmungslage der bevölkerung trifft, dann ist es halt mal abd elwahid, und wenn er als extremist bezeichnet wird. der hass predigt, dann muss ich da dagegensprechen, weil sonst meine halbe famillie und 80% der marokkaner auch als extremisten abgestempelt werden. dabei ist mir abdel wahid als person vollkommen egal.
und wenn du sagst (in einem anderen thread, ich weiss nicht mehr wo), dass er in deutschland aufgewachsen ist und so sich eigentlich mehr die deutsche sichtweise von toleranz und freiheit angeeignet haben müsste. so gebe ich dir mal eines zu bedenken. er hat glück gehabt. ihn trifft nicht nur die gnade der späten, sondern auch die gnade der entfernten geburt. er muss nicht den ganzen auschwitz-komplex mit sich rumschleppen und die 68 sind aufgrund seiner marokkanisch beeinflussten erziehung auch direkt oder indirekt an ihm vorbeigegangen. er muss dem erlass der geschichte, immer und überall tolerant zu sein, nicht beachten. er kann zu seiner meinung stehen ohne dass ihn sein gewissen plagt vielleicht intolerant oder gar rassistisch zu sein. menschenverachtendes hat er meines wissens nach noch nicht von sich gelassen. er hat halt eine feste vorstellung von richtig oder falsch ohne "vielleicht..." , "es wäre aber auch möglich, dass..." oder " kann sein oder auch nicht". nein, er steht ganz einfach dazu was er für richtig erachtet. und er lässt jeden nach seiner facon selig werden (das ist oft nachzulesen in seinen postings). allerdings sagt er es auch, wenn er es für falsch empfindet was einer hier postet. und das ist gut so. alles in allem kommt abdel wahid ( und auch karim ) dem am nächsten, was ich an den menschen in marokko liebe. und wegen den menschen lebe ich hier, nicht wegen der landschaft oder dem sonnenschein. ich kenne abdel wahid nur aus seinen postings, wir haben meines wissens auch niemals mails oder sowas ausgetauscht, aber ich erkenne in ihm tatsächlich die menschen die um mich herum leben. er könnte mein nachbar sein. gut, er hat vielleicht mehr allgemeinbildung und viel mehr links in petto, aber das ist keine kunst in deutschland. deshalb denke ich, dass es für ein MAROKKO -forum eine ziemlich blöde idee ist solche leute als extremisten, hassprediger, äusserst einseitig und wasweissichnochalles zu bezeichnen. ausser man interessiert sich halt wirklich nur für strassenzustände, kochrezepte und masirische grammatik/orthografie.
jetzt bin ich aber abgeschweift, was ich eigentlich schreiben wollte hab ich ganz vergessen. naja, vielleicht fällt's mir wieder ein.
gruss Najib
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27189
05/05/05 02:07 AM
05/05/05 02:07 AM
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haskamp
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@ Najib
Es ist schon 'ne ganze Weile her, da wolltest Du mit Lobozen wetten, dass ich nicht weiss, wovon ich rede. Aber Du behauptest jetzt, dass 80% der Marokkaner so denken wie unser allseits geliebter Freund!!! Aber Du weisst ja wovon Du redest, denn Du kennst ja Marokko!!! Merkwuerdig ist nur, dass Du in anderen Postings sagst, dass Du Dir keine Meinung ueber Marokko erlauben kannst, da Du nur Chaouen kennst!! Na wat denn nu??? Wenn dem so waere, dass 80% so ""ticken"", waere ich MORGEN weg! Und ich bin auch nicht nur wegen dem Wetter hier!!! Ich will hier nur LEBEN, nicht 'mal arbeiten, trotzdem wuerde ich mit solchen Nachbarn nicht leben wollen. Ich kenne meine Nachbarn naemlich als tolerante Menschen, aber die scheint es in Chaouen nicht zu geben!!! Ausserdem sind es kaum Deutsche, die ihn angreifen, aber das nur nebenbei!!!
Toleranter
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27190
05/05/05 05:21 AM
05/05/05 05:21 AM
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Najib
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hallo
stimmt haskamp ich hätte chaouen und umgebung sagen sollen, nicht marokko. aber die verwandschaft, die im ganzen land verstreut ist, und wen ich sonst so kenne, sind auch nicht viel anders. so gut wie alle stehen zu ihrer religion ohne wenn und aber. das heisst nicht, dass sie nicht tolerant anders denkenden gegenüber sein können. wären sie das nicht, wären wir beide nicht mehr hier. ich jedenfalls habe die ersten 10 jahre hier als ungläubiger verbracht und habe das nicht verleugnet. ich habe tatsächlich versucht die leute in einem cafe in cherafat zu überzeugen, dass religion von mächtigen gemacht wurde um das volk zu kontrollieren. das wurde zwar nicht gutgeheissen, aber als meine meinung akzeptiert und es sind mir nie irgendwelche nachteile daraus erwachsen. hast du mit deinen nachbarn schon einmal über religion geredet? sagen die letzendlich ist es egal, ob man glaubt oder nicht oder ob man dies oder das glaubt, oder sagen sie eher, dass der islam die einzig wahre religion ist und nur der, der die gebote gottes beachtet am tag des gerichts ohne angst sein kann? berichtige mich wenn ich daneben liege, aber ich bin mir sicher, dass letzteres der fall ist. und dann stimmt es ja mit der toleranz. du lebst ja unter ihnen und es gefällt dir. sonst wärst du ja weg. und ich bin mir auch sicher das du dich nicht immer an die regeln des islam hältst. und ganz genau so ist abdel wahid auch. er hat seinen weg gefunden und hält ihn für richtig, er hat schon so oft gesagt, dass es jeder so leben soll wie er es vor sich verantworten kann. aber er sagt halt auch wenn er etwas sch**ss* findet und das, zugegeben, nicht immer mit den feinsten worten. und am schluss steht meist, dass nur gott allein die wahrheit kennt. schon das allein zeugt von toleranz und weitsicht. ganz anders als das gefasel von viren und multiplen identitäten. ich bat schon ein paar mal und bitte jetzt schon fast flehentlich darum mir doch mal ein paar zitate herauszukopieren in denen seine intoleranz zum vorschein kommt. da kommt nichts. aber so wird politik gemacht, jemand behauptet etwas und wenn's in die weltsicht passt plappert man's nach. facts are stoopid things hat reagan mal gesagt und er wusste was er sagte.
du hast recht: es sind kaum noch deutsche, die sich über ihn aufregen. wobei imad, reihtsu, massinissa ait kahina, itrindades und wie sie alle heissen durchaus auch deutsche sein könnten. man weiss es nicht, vielleicht ist sogar abd elwahid deutscher. dein freund lobozen, der grunddeutsch ist, hat sich ja eine verbale bombe um den bauch gebunden und sie hier im forum hochgehen lassen. bruder jihad kann ich da nur sagen. der hat ja auch immer gezeigt wie weit toleranz gehen kann. war der hassprediger nicht ursprünglich von ihm?
naja, genug für heute. zum eigentlichen thema trägt es ja nicht bei.
gruss Najib
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27191
05/05/05 04:05 PM
05/05/05 04:05 PM
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Zina
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Hallo, Azul, ja, auch ich habe es versäumt mich bei @Itri für den Beitrag zu bedanken. Es freut mich, dass hier jemand mal wieder etwas inhaltlich beisteuert, denn sonst wird das M-Forum irgendwann im eigenen Gezänk versinken. @JM, danke für die Antwort. Was aber hat das zu bedeuten, wenn Leute aus hohen Regierungskreisen solche Aussagen machen? Sind das nur Befriedungsversuche? Oder ist wirklich etwas angekommen von den Forderungen der masirischen Bewegung? Und was für Konsequenzen hat das? Wird diese Entwicklung weitergehen bis zur verfassungsmäßigen Anerkennung (und wäre dann damit alles erreicht?)? Die Frage ist für mich (weil ich es nicht einordnen kann als Außenstehende), sagt so ein Kabbaj oder Aourid, den du erwähnt hast, so etwas um den Ball flach zu halten?? Laufen solche Veranstaltungen um dann sagen zu können: Was wollt ihr Masiristen denn überhaupt? Grüße @Karim, ich hatte mich hier nicht auf Mernissi bezogen, danke aber auch dir für die Antwort. Für mich war es auch neu, dass Fatima Mernissi sich dergestalt geäußert hat, ich hatte vorher nie davon gehört oder gelesen wie sie zu dem Thema steht. Das freut mich umso mehr, weil Fatima Mernissi sozusagen durch ihre Bücher eine meiner geistigen feministischen Ziehmütter ist (mehr als Alice Schwarzer übrigens ). Gruß @Najib, bitte lass uns das beenden, es wäre schade um das Thema hier. Ich habe überhaupt keine Lust mich mit Abid hin oder her zu beschäftigen und meine Zeit ist auch zu schade dazu. Können wir uns nicht darauf einigen, dass du und ein paar andere hier seine Beiträge offenkundig anders wahrnehmen als ich und einige andere (übrigens nicht nur Marokkaner)??? Dass 80% der Marokkaner so denken wie er, glaube ich nicht, ich kenne ja auch eine Menge MarokkanInnen hier wie dort. Ich weiß schon, was du meinst, wenn du von seiner Festigkeit im Glauben oder seiner Überzeugung schwärmst. Vielleicht ist diese Art zu denken für dich bestechend, für mich ist sie es nicht. Gruß ...und einen schönen Vatertag übrigens an den vierfachen Vater
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27192
05/05/05 10:08 PM
05/05/05 10:08 PM
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Imad
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Duisburg
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80% der marokkaner denken wie er ich würde sagen 80% der marokkaner haben ganz andere probleme wie er. nicht nur 80% der marokkaner, sondern 80% der muslime auf der welt. wenn jemand was über den islam sagt, dann stimmen alle zu, weil niemand in einem land, in dem der islam staatsreligion ist und strafen drohen, als ketzer dastehen will. aber die leute haben ganz andere probleme, wie arbeit, geld, zukunft. wenn ein abid aus deutschland kommt und den islam predigt, wird alles brav und freundlich bejaht, aber in gedanken denken sie sich, ja, ja, komm, geh nach hause ! in wirklichkeit würden 80%, gerade von den jungen leuten lieber in die staaten der "ungläubigen" auswandern, weil sie der islam nicht satt macht, denn islam bedeutet im grunde genommen nichts weiter als unterdrückung und armut ! Abid kann es sich leisten ihn zu propagieren, er selbst lebt ja in einem freien und reichen land. für seine vergötterten saudischen kameltreiber bedeutet er neben dem erdöl eine einnahmequelle, und selber gönnen sie sich ja auch gerne mal eine religiöse auszeit, indem sie nach spanien oder anderswo fliegen, um sauf-und sexorgien zu veranstalten. nebenbei werden teure rolexuhren verschenkt und anderweitig geld verprasst. aber dem armen muslim, der in marokko, iran oder ägypten sitzt und am hungertuch nagt, wird allah schon helfen. irgendwie ! soviel zu den 80% ! gruß
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Re: Fatima Mernissi und Mohamed Chafik
#27193
05/05/05 11:19 PM
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Najib
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hallo hallo imad wenn jemand was über den islam sagt, dann stimmen alle zu, weil niemand in einem land, in dem der islam staatsreligion ist und strafen drohen, als ketzer dastehen will. dem stimme ich nicht zu. allem anderen in deinem posting aber 90 %ig. in wirklichkeit würden 80%, gerade von den jungen leuten lieber in die staaten der "ungläubigen" auswandern, weil sie der islam nicht satt macht, denn islam bedeutet im grunde genommen nichts weiter als unterdrückung und armut sie würden aber nicht auswandern, wenn sie dafür dem islam abschwören müssten. das mit armut und unterdrückung ist wohl mehr politik als islam. sonst könnte man jede religion und sogar den atheismus verantwortlich machen. katholische in südamerika, hindus in indien, konfuzianer in china, die atheisten für die ddr. armut und unterdrückung sind dem islam nicht inharent.genausowenig wie anderen religionen oder dem atheismus. @elissa danke, den vatertag habe ich total vergessen. jetzt brauche ich dringend einen handwagen und ein fass bier. gruss Najib
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