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TV-Tips bis 21.08.2006 #23802
29/07/06 12:08 AM
29/07/06 12:08 AM
Joined: Jan 2003
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Ulla Martin Offline OP
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Sa. 29. Juli 01.25 ARTE
Jugenddrama - Schule des Lebens
Grégoire und Ishem sind Klassenkameraden an einem südfranzösischen Gymnasium. Während Ishem, ein guter und interessierter Schüler, aus formalen Gründen nicht am Unterricht teilnehmen darf, schwänzt Grégoire immer häufiger den Unterricht und manövriert sich mehr und mehr in eine aussichtslose Lage, die er selbst kaum mehr zu steuern vermag...
Grégoire ist knapp 16 Jahre alt und mitten in der Pubertät. Nach einer guten Mittelstufe ist sein Einstieg in die gymnasiale Oberstufe nicht gerade von Erfolg gekrönt. Seine Noten verschlechtern sich zusehends, vor allem in Französisch, wo sich sein Lehrer einen Spaß daraus macht, Grégoires Aufsätze vor der ganzen Klasse ins Lächerliche zu ziehen. Das Gymnasium ist für Grégoire eine feindselige und unpersönliche Welt, in der er nur schwerlich Fuß fassen kann. Ishem, ein Sohn nordafrikanischer Einwanderer, ist in der Klasse von Grégoire und im Gegensatz zu ihm ein guter und interessierter Schüler. Unglücklicherweise stellt die Schulbehörde fest, dass Ishem eine falsche Adresse angegeben hat, um sich in dem Gymnasium, das in der Umgebung als eines der besten gilt, einzuschreiben. Er wollte damit einer Einschulung in dem Gymnasium seines Wohnviertels, das als sozialer Brennpunkt einsgestuft wird, entgehen. Da es Ishem untersagt ist, am Unterricht teilzunehmen, wartet er nun täglich vor den Unterrichtsräumen seiner Klasse und hofft auf Einlass. Für seine Lehrer, die ihn nicht ins Klassenzimmer lassen dürfen und sich in die Rolle von Ordnungshütern gedrängt sehen, wird er zum personifizierten schlechten Gewissen, für seine Mitschüler zum Märtyrer, an dessen Beispiel sich der Kampf um die Gerechtigkeit statuieren lässt. Während sich Ishem und seine Familie verzweifelt dafür einsetzen, dass er doch noch auf dem Gymnasium bleiben darf, entfernt sich Grégoire mehr und mehr aus seinem schulischen Umfeld. Entmutigt durch das eigene Versagen schwänzt er immer häufiger den Unterricht. Er wird aggressiv gegen sich und seine Freunde und rebelliert gegen die Welt der Erwachsenen. Weder seine Eltern, die nicht begreifen, wie es zu dieser verfahrenen Situation kommen konnte, noch die größtenteils verständnisvollen Lehrer sind für ihn die richtigen Ansprechpartner. Grégoire zieht sich immer mehr zurück und manövriert sich in eine aussichtslose Lage, die er selbst kaum mehr zu steuern vermag. Dem Regisseur Philippe Faucon gelingt mit "Schule des Lebens" neben der erstaunlich lebensechten Schilderung des Schüleralltags von 16-jährigen Marseillern eine ausgewogene Darstellung des hierarchisch definierten Verhältnisses zwischen Lehrern und Schülern, die auf eine einseitige Parteinahme ebenso verzichtet wie auf eine klischeehafte Überzeichnung. Die herausragende schauspielerische Leistung der Laiendarsteller und die unaufdringliche Inszenierung transportieren das Thema mit großer Authentizität und Glaubwürdigkeit. Gerade in der gelassenen Beobachtung eines unverstandenen - eines von den Lehrern, die nicht mehr mit ihm klarkommen, fortgeschickten, für die Eltern, die nichts mehr von ihm wissen, unerreichbaren jungen Menschen - liegt die Stärke dieses eindringlichen Blickes in die Wirklichkeit der Pausenhöfe. Philippe Faucon machte erstmals mit seinem Werk "L'amour" (1989) auf sich aufmerksam, für das er den Publikumspreis des Festivals Belfort, den "Prix Perspective du Cinéma Français" und den Preis der "Fondation Gan pour le cinéma français" in Cannes erhielt. 1991 drehte er für ARTE den Film "Sabine" . 1994 folgte "Muriel treibt ihre Eltern zur Verzweiflung" (ARTE, 29. 02. 2000), wo Faucon sich wie in "Zwischen allen Fronten" (1997) mit den Problemen von homosexuellen Heranwachsenden beschäftigt, die mit ihren Gefühlen auf das Unverständnis ihrer Umwelt stoßen. Die Adaption der Lebensgeschichte der Aidskranken Agnès L'Herbier in "Die Liebe neu erfinden" (1997) wurde als einziger französischer Film für die "Settimana della Critica" des Filmfestivals Venedig ausgewählt. In "Samia", der 2000 ins Kino kam, beschäftigte er sich mit einer 15-jährigen Marseiller Schülerin zwischen der fundamentalistisch-islamischen Familie.

So. 30. Juli 14.15 HR
Länder - Menschen - Abenteuer Auslandsreportage/Reise "Yazd - Wüstenoase im Iran"
Die überkuppelten Häuser und überdachten Bazare von Yazd erinnern an die Zeiten, als Marco Polo die südliche Seidenstraße bereiste und die Wüstenstadt mit dem Attribut "die Edle" versah. Das alte, besonders für seine kostbaren Teppiche bekannte Handelszentrum Yazd liegt zwischen zwei Wüsten und ist einem besonders harten Klima ausgesetzt. Die extrem heißen Sommer und extrem kalten Winter der iranischen Hochebene erfordern eine Architektur, die diesen Bedingungen gerecht wird. Durch den Film führt der iranische Architektur-Professor Dr. Owlia, ein feingliedriger Ästhet und gläubiger Moslem. Die Kamera begleitet ihn und seine mit Schador verhüllten, strahlend hübschen Studentinnen bei Seminar-Rundgängen durch die Altstadt. Unter anderem studieren sie die für Yazd so typischen Windtürme, Badgire genannt, eine Jahrtausende alte, natürliche Klimatechnik auf den Dächern der Häuser, die jeden noch so geringen Luftzug mithilfe eines raffinierten Belüftungssystems in den Wohnräumen verteilt. Wasser ist das Gold der Wüste. Neben Schutz vor sengender Sonne bot Yazd den Händlern der ehemaligen Seidenstraße vor allem Zugang zu Wasser. Dies ermöglicht auch heute noch ein auf der Welt einmaliges System aus unterirdischen Wasserkanälen, Qanate genannt, die von Wartungstrupps ständig sauber gehalten werden müssen. Der Film verfolgt den Weg des kostbaren Wassers von den schneebedeckten Bergen über Kanäle tief unter der Wüste bis hinein in die Oasenstadt. Seit über 2.500 Jahren gilt Yazd als Zentrum des Zoroastrismus, der ersten monotheistischen Weltreligion. Die Anhänger des Propheten Zarathustra verehren die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft. Im heutigen Iran sind sie kaum mehr als eine geduldete Randerscheinung: Sie sprechen eine eigene Sprache, bedienen sich einer alten Schrift und leben isoliert im alten zoroastrischen Wohnviertel. Das wichtigste Fest im Iran, das Neujahrsfest Nouruz, wird von Schiiten wie Zoroastriern gleichermaßen gefeiert. Der Film begleitet die Familie des Lehrers Kouroush Niknam während der zweiwöchigen Nouruz-Feiertage, unter anderem zum Heiligtum Chac Chac in den Bergen vor Yazd. In manchen Jahren mischen sich Freude und Trauer im Iran, wenn das Neujahrsfest in den moslemischen Trauermonat Moharram fällt und die Schiiten mit spektakulären Trauermärschen durch die Stadt ihres obersten Märtyrers Imam Hussein gedenken.

Mo. 31. Juli 23.00 NDR Fernsehen
Soziales - Abgetaucht - Illegal in Deutschland
Bis zu einer Million illegale Einwanderer sollen teilweise schon seit Jahrzehnten ohne gültige Papiere in Deutschland leben. Sie sind nirgends registriert, nirgendwo ist etwas dokumentiert. "Diese Menschen vertrauen niemandem", meint Fanny Dethloff, die Flüchtlingsbeauftragte der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche (NEK). "Man sieht sie nicht, man spürt sie nicht, sie sind kaum da." Ein knappes Jahr hat NDR Autor Hauke Wendler benötigt, um in diese Schattenwelt einzutauchen. Es fanden geheime Treffen in Hamburger Kneipen, in Cafés und Fußgängerzonen statt. Weil illegale Einwanderer ständig Angst vor der Polizei, vor Kontrollen, aber auch vor der Kamera haben, verzögerten sich die Dreharbeiten immer wieder. Erst nach Monaten willigten die Protagonisten ein und ließen das NDR Team an ihrem Alltag und ihren Sorgen teilhaben: Sieben Menschen, die auf 40 Quadratmetern auf Matratzen vom Sperrmüll leben. Achtjährige, die noch nie eine Schule besucht haben, weil dort Verhaftung und Abschiebung drohen. Mütter, die monatelang "schwarz" für einen Hungerlohn in einem Lager schuften - und selbst um den betrügt sie der deutsche Arbeitgeber. Experten fordern seit Jahren Menschenrechte für Menschen ohne gültige Papiere. Selbst der verstorbene Papst Johannes Paul II. hat sich dafür stark gemacht, damit auch illegale Einwanderer zum Arzt, ins Krankenhaus oder in die Schule gehen können. Doch es geht nicht nur um humanitäre Hilfe. Es geht auch um Arbeit und Wirtschaft, um Profite statt Papiere: "Es ist eine scheinheilige Politik, einerseits genau zu wissen, dass die deutsche Wirtschaft angewiesen ist auf illegale Einwanderer und andererseits so zu tun, als ließe sich das Problem durch Abschiebung lösen", meint Professor Dr. Thomas Straubhaar, Präsident des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs (HWWA). "Letztlich profitieren wir alle von diesen Menschen, von niedrigen Preisen und willigen Arbeitskräften."

Di. 01. August 08.15 ARTE
Geopolitisches Magazin - Mit offenen Karten "Die Arabische Republik Jemen (2/2)"
Seit 1990 ist der Jemen vereinigt, aber das Land hat mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, in erster Linie mit Hunger und politischer Instabilität. Zudem genießt der Jemen wegen seiner Unterstützung terroristischer Aktivitäten kein gutes internationales Ansehen.

Mi. 02. August 21.35 ARTE
Dokumentationsreihe 5 Reisen durchs Leben Folge 1/5, "Geboren werden"
Geburt, Jugend, Heirat, Elternschaft und Tod - gehören zum Leben eines jeden Menschen, ganz gleich welcher Religion er angehört und in welchem Land er aufwächst. An jeder Folge der Dokumentationsreihe sind fünf Filmemacher beteiligt. Sie nähern sich den entscheidenden Phasen im Leben des Menschen aus ihrer persönlichen Perspektive, um zu zeigen, was allen Menschen trotz kultureller und religiöser Unterschiede gemeinsam ist. In fünf verschiedenen Ländern erleben zur selben Zeit Paare, Familien oder allein stehende Frauen die Geburt. Der Film zeigt, welche Vorbereitungen vor, während und nach einer Geburt getroffen werden. Zunächst geht es nach Indien: Die 19-jährige Magesh ist im neunten Monat schwanger. Religiöse Rituale gehören ebenso zu ihrem Alltag wie Arztbesuche. In Südafrika erfährt Busi, die 22 Jahre alt ist, das Geschlecht ihres ungeborenen Kindes. Aber sie ist allein und wurde aus ihrer Glaubensgemeinschaft verstoßen, da sie nicht verheiratet ist. Im Libanon wird Rayane, 28, per Kaiserschnitt von einem kleinen Mädchen entbunden. Ihr Mann ist bei der Geburt dabei. Vier Tage danach findet sich die gesamte Familie zusammen, um das freudige Ereignis nach bester islamischer Tradition zu feiern. In Argentinien hat Javier ebenfalls seine ganze Familie zur Brit Mila, der Beschneidungsfeier, seines zweiten Sohnes eingeladen. In einem abgelegenen Dorf auf den Philippinen bringt Phoebe in ärmlichsten Verhältnissen und mit Unterstützung des 72-jährigen Geburtshelfers Teofilio ihr erstes Kind zur Welt. "Fünf Reisen durchs Leben" ist eine fünfteilige Dokumentationsreihe über grundlegende, universelle Aspekte des menschlichen Lebens. Es geht um Erfahrungen, die alle Menschen überall auf der Welt und zu allen Zeiten machen. Jede Folge der Reihe beleuchtet eine der Schlüsselphasen im menschlichen Dasein: Geburt, Jugend, Heirat, Elternschaft und Tod. An verschiedenen Orten der Welt werden Einführungsrituale, ungewöhnliche Zeremonien und Familienfeste gezeigt, aber auch Details aus dem täglichen Leben, Anekdoten und persönliche Begegnungen. Dabei treten die Gemeinsamkeiten zwischen den fünf großen Weltreligionen zutage. Bemerkenswert an der Reihe ist, dass an jeder Folge fünf verschiedene Regisseure beteiligt waren. Jeder Regisseur widmete sich einem anderen Land und einer anderen Religionsgemeinschaft: Protestanten in Südafrika, sunnitischen Moslems im Libanon, Hindus in Indien, Katholiken auf den Philippinen und Juden in Argentinien. Die Dokumentationsreihe macht deutlich, was den Menschen gemeinsam ist - trotz ihrer Unterschiede und ihrer Zugehörigkeit zu Religionsgruppen, die einander oft feindlich und mitunter auch mit großer Gewalt begegnen. "Fünf Reisen durchs Leben" ist ein außergewöhnliches Projekt, bei dem sich fünf verschiedene Themen, die aus jeweils fünf Blickwinkeln beleuchtet werden, zu einem stimmigen Ganzen fügen.

Mi. 02. August 23.30 ARD
Gesellschaftsreportage - Der Richter und der Fanatiker "Im Dialog gegen Terror"
Es ist ein Dialog besonderer Art: Über Jahre treffen sich ein Richter und ein inhaftierter Afghanistankämpfer. Ihr Thema: Darf ein Moslem Nicht-Muslime töten? Rechtfertigt der Koran Terror-Anschläge? Die Begegnung der beiden steht im Zentrum der Sendung. Richter Hamoud al Hitar ist ein mutiger Mann. Als der jemenitische Staatspräsident im August 2002 die Religionsgelehrten des Landes dazu auffordert, mit radikalen, inhaftierten Muslimen über den Islam zu diskutieren, ist er der Einzige, der zustimmt. Alle anderen haben Angst als Verräter zu gelten, fürchten um ihr Leben. Doch der Richter erkennt, welche Chance in der alten Tradition des Dialogs liegt. Er ist davon überzeugt, die Fanatiker mit ihren eigenen Argumenten schlagen zu können. "Sie verstehen den Islam nicht richtig. Ich bin der Meinung, dass sich fast alle terroristischen Aktionen auf ideologische Gründe zurückführen lassen. Ideologische Probleme kann man mit Gewalt nicht lösen. Gewalt macht solche Überzeugungen nur stärker und deren Anhänger härter." Der ehemalige Al Qaida-Kämpfer Raschad hat das Angebot von Richter Hamoud al Hitar angenommen. Seine Bedingung war, dass man ihn und seine Argumente ernst nahm. Zwei Jahre lang hat er über seine Sicht des Islam diskutiert. Inzwischen hat er der Gewalt abgeschworen und wurde freigelassen, ist aber noch unter polizeilicher Beobachtung. Die Autoren Dagmar Diebels und Tom Meffert begleiten den Richter und den Fanatiker und zeigen, dass eine Diskussion über den Islam und über Gewaltbereitschaft sowohl schwierig wie möglich ist.

Do. 03. August 00.35 ARD
Reportage/Politik Lunte am Ölfass "Droht Saudi-Arabien eine Katastrophe?"
Saudi-Arabien, die Tankstelle der Welt, ist seit 9/11 zunehmend in die Krise geraten. 15 der 19 Attentäter waren Saudis, und das ölreichste Land der Welt wird von einer wahren Anschlagswelle gegen die Ölanlagen und gegen Ausländer, vor allem Amerikaner, erschüttert. Die USA sind noch immer der engste Wirtschaftspartner, doch den Wahabis, Verfechtern der puristischen Staatsreligion, sind Ungläubige verhasst. Saudi-Arabien steckt in einer Zerreißprobe zwischen diesen Extremen, das Regime ist instabil wie nie zuvor. Die reportagehaft gefärbte Dokumentation besucht Zeitzeugen in Saudi-Arabien und Experten in aller Welt. Sie gibt seltene Einblicke in die fundamentalistische Imam-Universität, an der muslimische Missionare ausgebildet werden, dazu das Portrait einer saudischen Durchschnittsfamilie mit Geburtstagsfeier und dem Sohn, der mittels Handy verbotene Kontakte zum anderen Geschlecht sucht. Die korrupte Beziehung des Westens zu Saudi-Arabien wird ebenso analysiert wie die Wahrscheinlichkeit eines massiven Terroranschlags auf das weltgrößte Ölterminal in al-Khobar. Der diensttuende Öl-Ingenieur sagt im ARD-Interview: "Wenn hier ein Anschlag passiert, dann ist das eine Katastrophe für die ganze Welt!"

Fr. 04. August 13.00 BR3
Ratgeber-Magazin - Das Beste aus der Hobbythek "Nordafrikanische Küche"
Im Gegensatz zu den anderen kulinarischen Regionen rund ums Mittelmeer ist die nordafrikanische Küche in der deutschen Gastronomielandschaft nur spärlich vertreten. Das ist bedauerlich, weil die Zusammensetzung der Mahlzeiten mit einem hohen pflanzlichen Anteil und mit tierischem Eiweiß vorwiegend von Fischen, Lamm oder Ziege gesund und dennoch durch die Gewürze auch sehr schmackhaft ist. Das Küchenteam der "Hobbythek" möchte diese gesunde und schmackhafte Küche auch deutschen Hobbyköchen näher bringen. Im Studiorestaurant werden drei komplette Menüs mit Vorspeise, Zwischengericht, Hauptspeise und Nachtisch vorgestellt samt passenden Getränken. Alle Rezepte sind im kostenlosen Begleitheft "Hobbytipp" ausführlich angegeben. Interessenten erhalten das Heft gegen Einsendung eines adressierten und mit 0,77 Euro frankierten Umschlages (Größe DIN C6) an den Bayerischen Rundfunk, Hobbythek "Kochen", 81011 München.

So. 06. August 16.30 HR
Reisewege zur Kunst Kunstreportage/Reise - Libanon "Die Schweiz des Nahen Ostens"
Der Libanon ist nur etwa halb so groß wie Hessen und von Beirut aus in einen Tag leicht zu bereisen. Beirut, nach dem Bürgerkrieg fast vollständig wieder aufgebaut, verströmt arabisches Flair: Stadtviertel aus der französischen Mandatszeit, die geschäftige Rue Hamra im Westen der Hauptstadt, die lebhafte Promenade Corniche, zahlreiche Lokale mit Meeresblick. Hier erliegt man der geliebten Versuchung Mezze, wie die 48 verschiedenen Vorspeisengerichte der libanesischen Küche auch genannt werden. Zahlreiche Moscheen und Gotteshäuser in Beirut bezeugen, dass in diesem kleinen Land zwanzig Religionen zu Hause sind. Amine El Bacha gehört zu den wenigen Malern des Libanon, der auch international Anerkennung gefunden hat. In seinen Bildern hat er den Krieg, teilweise unter Lebensgefahr, und auch die Nachkriegszeit eindrucksvoll festgehalten. Die antiken Städte an der Küste, Byblos, Tyrus und Saida, erlebten ihre Blütezeit unter den Phöniziern und Römern. Weltberühmt ist der Tempelbezirk von Baalbek in der Bekaaebene. Das Weltkulturerbe der UNESCO beeindruckt durch seine Ausmaße, die Qualität der Bauten und die vorzüglichen Restaurierungen deutscher Archäologen. 22 Meter hoch ragen die Säulen des Jupitertempels in den Himmel. Der besonders gut erhaltene Bachustempel, der auch kleiner Tempel heißt, hat immerhin die Ausmaße des Parthenon in Athen. Tripoli, im Norden des Landes, ist seit der Eroberung durch die Araber im 7. Jahrhundert islamisch-sunnitisch geprägt. In den Suks der Altstadt begegnen sich Mittelalter und Moderne. Besonders sehenswert sind die traditionsreichen Handwerksbetriebe, wie beispielsweise der eines Seifenmachers und eines Lautenbauers. Bleibt der Frieden im Libanon nach den zahlreichen Kriegen dauerhaft, kann das Land wieder werden, was es einmal war: "Die Schweiz des Nahen Ostens"? Ein Weg, der steinig, steil und mühsam sein wird.

So. 06. August 17.15 SWR BW
Auslandsreportage Länder - Menschen - Abenteuer "Chicago der Wüste - Shibam im Jemen"
Inmitten der Steinwüsten Südarabiens erheben sich, umgeben von grünen Palmengärten, 500 ungewöhnliche und erstaunliche Hochhäuser, die traditionellen Wohnburgen aus Lehm von Shibam. Die ehemals wohlhabende Handelsstadt im Wadi Hadramaut war über Jahrhunderte eine der wichtigsten Karawanenstationen an der Weihrauchstraße. Noch immer wird im Jemen die traditionelle Baukunst gepflegt. Und doch ist unübersehbar, dass seit den 90er Jahren der Einzug von Beton und Zement in Shibam nicht mehr aufzuhalten ist. Immer mehr Familien erscheinen die schmalen Mehrstockhäuser ihrer Altstadt zu eng. Wer es sich leisten kann, baut deshalb ein Haus in der Neustadt, das großzügig ist und aus Materialien besteht, die man für modern und präsentabel hält. Der Film begleitet den alten Baumeister Said Ba Suatain, der in der Altstadtzone von Shibam die Einhaltung des Denkmalschutzes überwacht. Ein besonderes Kennzeichen der Lehmarchitektur im Wadi Hadramaut ist der weiß leuchtende Kalkverputz, der die Häuser vor der Erosion durch Wind und Regen schützt. Die Kalkarbeiter Ali Ahmed und Salem Hamdun zeigen, wie der typische Shibamanstrich hergestellt wird: Stundenlang müssen sie mit langen Holzstöcken gebrannte Kalksteinbrocken schlagen, bis diese zu Pulver werden und weiterverarbeitet werden können. Kein Arbeitsschritt der alten Lehmtechnik, der nicht zeitaufwändig wäre: Die Bauziegel werden von Hand mit Hilfe einfacher Holzschablonen geformt und müssen mehrere Wochen in der Sonne austrocknen, bevor sie zum Hausbau verwendet werden können. Die Dreharbeiten fanden zur Zeit des islamischen Opferfestes statt, wenn Männer aus der ganzen Umgebung nach Shibam kommen, um den Shabwania zu tanzen, einen alten Kriegstanz, der einst Mut und Tapferkeit im Kampf gegen Feinde und fremde Eindringlinge bringen sollte. Zu dem großen Ereignis kommen auch diejenigen nach Shibam zurück, die ihr Glück als Arbeitsemigranten in den Golfstaaten versuchen. Für fremde Besucher unsichtbar leben in der jemenitischen Gesellschaft die Frauen; traditionell bleiben sie im Haus und verlassen es nur, voll verschleiert, zu den Marktzeiten. Nur unbemerkt von ihren Familien und Nachbarn, gelang es dem Team, drei junge Frauen zu ihrem Leben zu befragen.


So. 06. August 18.45 Phoenix
Reisereportage Maurische Spuren - "Andalusien - Auf den Spuren der Mauren von Marokko bis Spanien"
Die 13 Kilometer, die Afrika und Europa an der Straße von Gibraltar trennen, waren für den Bergführer Tariq schnell überwunden. Er kam als erster muslimischer Kriegsherr nach Al-Andaluz, dem heutigen Andalusien. Damit begann die Geschichte der Mauren in Spanien. Ute Brucker macht sich auf die Suche nach deren Spuren. Ausgehend von der Königsstadt Fes in Marokko über Tarifa am südlichsten Ende von Spanien bis nach Sevilla verfolgt sie den Weg der Mauren.

Do. 10. August 22.30 BR3
Dokumentation - Möglichkeiten des Friedens - Dialog der Kulturen Folge 1/2,
Die Mechanismen der Medienwelt heizen mit ihrer weltweit auf Brennpunkte fixierten Berichterstattung das psychische Weltklima auf. Trotz der Friedenssehnsucht der Menschen ist die Welt von Angst vor Terror und Krieg gekennzeichnet. Mit den lebenden Bomben auf das World Trade Center beginnt politisch eine neue Zeitrechnung. Die Folgezeit verdeutlicht: Es gibt offenbar keine Weltformel für den Frieden, doch lassen sich überall Ansätze für Ausgleich und Sicherheit finden. Und leider ebenso viele Gründe für Missverständnisse, Vorurteile und soziale Ungerechtigkeit. Sind wirklich die Religionen und die von ihnen unterschiedlich geprägten Kulturen und insbesondere der Islam die Ursache, also ein Kampf der Kulturen, wie Samuel Huntington publikums- und politikwirksam formuliert? Die zweiteilige Dokumentation von Tilman Steiner spürt dieser Frage in Begegnungen mit nachdenklichen Vordenkern und in exemplarischen Einzelbeobachtungen nach und zeigt an diesen Beispielen auch die Chancen von Verständigung und friedlichem Miteinander. Für den katholischen Religionsphilosophen Eugen Biser liegt hier die gewaltigste Zukunftsaufgabe. Für den evangelischen Theologen Wolfhart Pannenberg droht am Ende des 21. Jahrhunderts ein Europa islamischer Staaten mit Geltung der Scharia, wenn das Christentum weiter seine Kraft verliert. In der globalisierten Welt kommt das Fremde auch in die Heimat. Das "Theaterprojekt zum Augsburger Religionsfrieden" mit Laienschauspielern aus unterschiedlichen Kulturkreisen spiegelt in Einzelszenen das Zusammenleben der Kulturen wider. Das aufgewühlte und zerrissene "Heilige Land" und der Versuch, Brücken zu bauen durch einen Dialog der Tat: Die "Rabbis for Human Rights" helfen Palästinensern, im christlichen Begegnungszentrum von Bethlehem wirken Muslime und Christen so selbstverständlich wie hier seit Jahrhunderten zusammen und in einem Friedensdorf, in Neve Shalom, wachsen jüdische und arabische Kinder in ihren Familien miteinander auf - modellhaft greifbare Möglichkeiten des Friedens.

Fr. 11. August 13.15 3sat
Faszination Kunst Dokumentation August Mackes letzte Reise malerisch reflektiert von Joachim Jung
Im April 1914 fuhren die Maler Paul Klee, August Macke und Luis Moilliet nach Tunis. Diese Reise wurde oft als "Sternstunde" der Kunst des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Das Eintauchen der Künstler in die lichte, orientalisch geprägte Welt beflügelte sie zu wunderbar farbigen Werken. Der Münchner Maler Joachim Jung hat sich auf die Spuren der Tunis-Reisenden begeben, wobei sein Interesse besonders August Macke galt, der nur wenige Monate nach dieser Reise, im September 1914, starb.

Sa. 12. August 22.30 MDR
Tanzshow - Die große Show aus 1001 Nacht
Berauschende Musik, prächtige Kostüme und Tanzensembles der Extraklasse. Das ist der Stoff, aus dem "Die große Show aus 1001 Nacht" gemacht ist. Das MDR Fernsehen präsentiert diese internationale Tanzshow, die in Doha, der Hauptstadt von Qatar aufgezeichnet wurde. Durch die Sendung führen der deutsch-türkische Schauspieler Erol Sander und die Star-Moderatorin aus Bahrein, Ma'asouma Abdulkarim. Die besten Tanzensembles der Welt treten gemeinsam in dieser Show auf, um ein Zeichen für gegenseitigen Respekt, für Verständigung und Toleranz zwischen den Völkern und Religionen zu setzen. Deutschland wird dabei vom MDR Deutschen Fernsehballett vertreten. Das Ensemble präsentiert die Showtänze "Mame", "Sing, sing, sing", "Cabaret" und den spritzigen "Can Can". Darüber hinaus entführt das Tanztheater "Night of the Sultans" den Zuschauer mit einer Mischung aus Ballett, Modern Dance und orientalischen Elementen in die Mythologie der Schamanen nach Mesopotamien. Auch die Formation "Riverdance" ist mit dabei; ihr Markenzeichen ist die irische Musik und der irische Volkstanz. Seit ihrem Auftritt beim Grand Prix Eurovision de la Chanson 1994 in Dublin hat diese Formation die Tanzwelt erobert. Weiterhin sind die "Tap Dogs", das "Ballet Teatro de Espanol" und das "Dance Ensemble Qatar" sowie die japanische Trommel-Akrobatik-Formation "Yamato" zu sehen.

Mo. 14. August 11.30 NDR Fernsehen
Naturdokumentation Wildes Afrika "Berge"
Afrikas Landmassen werden von Ozeanen begrenzt, und der Kontinent erstreckt sich zu beiden Seiten des Äquators. Er blieb dank seiner Größe von Eiszeiten und anderen zerstörerischen Eingriffen verschont. Die klimatischen und geologischen Veränderungen waren eher sanfter Natur. Folglich konnten in Afrika die Tiere und Pflanzen besser gedeihen als auf jedem anderen Kontinent. Afrika steht für Artenreichtum, Vielfalt und Faszination. Die Entstehung der Gebirge hat die Oberfläche des afrikanischen Kontinents nachhaltig geprägt. Der Film unternimmt eine abenteuerliche Reise vom äthiopischen Hochland zu den Bergriesen des Great Rift Valley, den Aberdare Ranges, Mount Kenia, Mount Meru und Mount Elgon. Weiter geht es zum Gipfel des höchsten Bergs in Afrika, zum Kilimandscharo, und zu dem ältesten Gebirge des Kontinents, dem 80 Millionen Jahre alten Atlas in Marokko. Die Reise endet bei den immer noch aktiven jungen Virunga-Vulkanen.

Di. 15. August 09.10 WDR
Gesellschaftsreportage Allahs Bestatter "Muslime auf der letzten Reise"
Der Tote macht Probleme: Eine Woche lang hatte der Staatsanwalt ihn nicht zur Bestattung freigegeben. Solange musste er in der Gerichtsmedizin bleiben. Erst heute morgen durfte Herr Karada ihn abholen und zur Bestattung vorbereiten. Doch die Leiche ist starr gefroren, und das macht die rituelle Totenwaschung alles andere als leicht. "Man gewöhnt sich an alles" sagt Herr Karada - und wird an diesem Tag den Toten mit besonders warmem Wasser waschen. Doch die Zeit drängt, der Mann soll in Marokko bestattet werden. Und für den Nachmittag ist der Flug gebucht. Abdul Hadi Karada ist Bestatter, einer von ganz wenigen in Deutschland, die Beerdigungen nach den Regeln des Islam vornehmen. Eine Dienstleistung, an der ein gläubiger Moslem nicht vorbeikommt: "Unser Prophet hat uns gezeigt, wie wir unsere Toten behandeln sollen", sagt Karada. "Und das ist Pflicht, das muss gemacht werden". Seit 1999 betreibt er sein Bestattungsunternehmen in Frankfurt-Höchst - und hat viel zu tun. Weltweite Telefonate sind sein tägliches Geschäft. Denn auch wenn viele Muslime jahrzehntelang in Deutschland gelebt haben - begraben werden möchten sie meistens in der Heimat. Dann müssen Ausfuhr- und Personalpapiere besorgt und Flüge gebucht werden. Und natürlich muss der Tote für diese letzte Reise vorbereitet werden: nach den Gesetzen des Islam - und nach den internationalen Luftfracht-Vorschriften. So geht der Verstorbene dann luftdicht im Zinksarg eingelötet zurück in das Land seiner Vorfahren: nach Marokko, Tunesien, Pakistan oder in die Türkei. Lutz Näkel hat den Bestatter Abdul Hadi Karada bei seinem aufreibenden Job begleitet. Er drehte in Deutschland und Marokko und gibt Einblicke in eine für Deutsche ebenso nahe wie fremde Welt.

Mi. 16. August 02.00 ARD
Abenteuerfilm - Marschier oder stirb
Eine Einheit der französischen Fremdenlegion bekommt nach Ende des 1. Weltkriegs den Befehl, eine Ausgrabungsstätte in Marokko gegen Angriffe feindlicher Beduinen zu sichern. Ihr Kommandeur Major Foster übernimmt den Auftrag nur widerstrebend und versucht, sich mit dem Anführer der Araber friedlich zu einigen. Dennoch kommt es zu einem erbitterten Kampf in der Wüste, in dem nahezu alle Legionäre getötet werden. Gene Hackman, Terence Hill und Catherine Deneuve spielen die Hauptrollen in diesem packenden Abenteuerfilm. Regisseur Dick Richards inszenierte das aufwändige Wüsten-Epos als spannenden Abenteuerfilm, zu dem Kameramann John Alcott (Oscar-Preisträger für "Barry Lyndon") faszinierende Landschaftsaufnahmen beisteuerte. Geschichtlicher Hintergrund des Films ist das beginnende Aufbegehren arabischer Stämme gegen die französische Kolonialmacht; ihr Unterdrückungs-Instrument, die Fremdenlegion, präsentiert der Film als gefügige Militärmaschine, in der am Ende auch eigenwillige Charaktere zurechtgeschliffen werden. Die Hauptrollen spielen Catherine Deneuve ("Belle de jour", "8 Frauen"), Gene Hackman ("French Connection", "Unbarmherzig") und Ternce Hill ("Mein Name ist Nobody", "Lucky Luke").

Do. 17. August 22.30 BR3
Kulturdokumentation - Möglichkeiten des Friedens - Dialog der Kulturen Folge 2/2,
"Wir lieben das Fremde. Vor allem in der Fremde ... Doch jeder nimmt sein Stück Heimat ein Leben lang mit, wohin er auch geht." Das macht das Zusammenleben in einer globalisierten Welt spannend und spannungsvoll. Da ist der Jesuitenpater in Ankara, der mit einer islamischen Professorin, der "Mutter der fortschrittlichen Religionspädagogik", ein Buch für die türkischen Schulen schreibt: "Schüler fragen, Christen antworten" - für ein Land, in dem die Religionsfreiheit noch keineswegs realisiert ist. Umso überraschender, dass der Pater mit einem Soziologen der Religionsbehörde auch ein "Handbuch für Imame in Deutschland" konzipieren kann. Da ist ein Projekt des Goethe-Instituts, aufgezeigt in Beirut und Tripoli, wo Schriftsteller aus der arabischen Welt in deutschen Städten und deutsche Autoren in arabischen Orten als "Stadtschreiber" persönliche Eindrücke sammeln und vermitteln. Da sind die israelischen Checkpoint-Watch-Frauen, die durch ihr einfaches Präsentsein an den vielen Sperren und Kontrollstellen das "unmögliche Leben der Palästinenserfamilien" als mahnende Zeuginnen erleichtern wollen. Dialog bedeutet aber auch, sich die brennenden Fragen gegenseitig zu stellen, z. B. den Muslimen in Deutschland; hier gibt es noch viel Klärungsbedarf, wie ein Gesprächsforum - u. a. mit den Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland und dem des Bundes Deutscher Kriminalbeamter - erweist. Als Sinnbild des Dialogs steht in Isfahan eine Brücke, die das armenische, christliche Viertel mit der muslimischen Stadt verbindet. Jüdische, christliche und muslimische Glaubenselemente sind in der Anordnung der Brückenkonstruktion vor 500 Jahren buchstäblich eingebaut. Das exklusiv gewährte Gespräch mit dem besonnenen und zukunftsorientierten bisherigen iranischen Präsidenten S. Muhammad Chatami gewinnt angesichts der menschen- und kulturenfeindlichen Ausfälle seines Nachfolgers an besonderer Bedeutung, "Religionen müssen sich von ererbten Traditionen lösen ... nur der Dialog schafft Sicherheit, Logik und Gerechtigkeit". Die Schlussbetrachtung der zweiteiligen Dokumentation von Tilman Steiner ist eine Wanderung durch die Wüstenschlucht des Wadi Quilt nach Jericho und Qumran am Toten Meer.

Do. 17. August 23.00 ZDF
Zeitgeschichte - Protokoll des Grauens "Die Anschläge vom 11. September"
Erstmals wird in dieser aufwändigen Dokumentation der komplexe Ablauf der Ereignisse jenes schwarzen Dienstags nachgezeichnet. Erstaunlich die Parallelität der Geschehnisse, als 19 arabische Terroristen an einem einzigen Morgen vier Zivilflugzeuge nahezu zeitgleich kapern und in ihre Ziele steuern. Augenzeugen, Fluglotsen und Sicherheitspersonal berichten, wie sie den Attentätern ahnungslos gegenüberstanden. Teilweise unbekannte Bildaufnahmen geben einen ebenso umfassenden wie detaillierten Einblick, mit welcher Kaltblütigkeit die 19 Männer ihre Aufgaben erfüllten, wie sie an Bord der Flugzeuge gelangten und ihre Waffen in die Maschinen schmuggelten. Augenzeugen und lange Zeit unter Verschluss gehaltene Aufzeichnungen von Telefonaten zwischen Besatzungsmitgliedern, Passagieren und dem Bodenpersonal lassen den Zuschauer die Dramatik miterleben, etwa den verzweifelten Kampf an Bord jener Maschine, die nur dank der Passagiere ihr geplantes Ziel, das Capitol, nicht erreichte, sondern bei Shanksville zerschellte. Originalmitschnitte der Gespräche zwischen Fluglotsen, Airline-Managern und dem Militär während der Krise belegen die erschreckende Erkenntnis: In vielen Bereichen hat das Sicherheitssystem der USA an jenem 11. 9. erhebliche Lücken offenbart, fast wie ein Sieb. Versagen in vielen Bereichen hat letztlich den Terroristen in die Hände gespielt. Es wird deutlich, dass die Flugüberwachung orientierungslos den Albtraum miterlebte, manchmal nicht einmal wusste, wo sich welches Flugzeug befand. Die akribische, chronologische Betrachtung auch kleinster Details, die sorgfältige Auswahl der Augenzeugen und die nüchterne, klare Erzählweise der Dokumentation erlauben einen neuen, umfassenden Blick. Der Tag, der die Welt veränderte. Was geschah wirklich am 11. September 2001?

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Alle Angaben ohne Gewähr ! Viel Spaß ! Gruß, Ulla

Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23803
29/07/06 04:42 PM
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Vielen Dank, Ulla, ich hatte deine Tipps schon sehnlichst erwartet.

Liebe Grüße
Siri


Es ist schon alles gesagt! Nur noch nicht von allen. (Karl Valentin)
Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23804
14/08/06 10:25 PM
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So. 20. August 16.30 HR
Reisewege zur Kunst Kunstreportage/Reise - Damaskus und Südsyrien
Syrien gilt als Wiege der Zivilisation, und das ist tatsächlich keine Übertreibung: Das erste Alphabet entstand an der syrischen Mittelmeerküste. Drei große Weltreligionen haben hier bedeutende Spuren hinterlassen. Judentum, Christentum und Islam verehren heilige Stätten in Syrien. In Damaskus - so heißt es - bedeutet jeder Meter Ausgrabung etwa tausend Jahre. Damaskus ist die älteste, ununterbrochen bewohnte Siedlung der Welt. Unter der Omayyaden-Moschee aus dem 7. Jahrhundert befindet sich eine frühchristliche Kirche, darunter der Jupitertempel und darunter die Weihestätte eines Wettergottes. Der Film verfolgt die Geschichte Syriens durch die Jahrhunderte. Die Reise beginnt in der Wüstenoase Palmyra, wo die schönsten römischen Ruinen der Welt zu besichtigen sind. Von dort führt sie zu der antiken, ganz aus Basalt gebauten Handelstadt Bosra an der jordanischen Grenze, einem der Endpunkte der Seidenstraße, über die größte Kreuzritterburg "Krak des Chevaliers", der letzten Bastion der christlichen Eroberer, bis zur Metropole Damaskus. In der modernen Millionenstadt gibt es bis heute eine funktionierende Altstadt mit kleinen Handwerksbetrieben, Wohnhäusern und einem riesigen Bazar. Hier scheint das Leben des Orients in seiner traditionellen Form noch intakt zu sein.

So. 20. August 19.00 ARTE
Musik - Live aus Ägypten: Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra Folge 1/2, Folge 2/2 ab 20:10 h
Musik als Sprache des Friedens - diese Vision eint die jungen Musiker des West-Eastern Divan Orchestras: Sie kommen aus Israel, Palästina, Syrien, Jordanien, Ägypten und Europa und musizieren in dem von Daniel Barenboim und Edward Said gegründeten Orchester gemeinsam Seite an Seite. Vor der grandiosen Kulisse der Pyramiden von Gizeh geben sie heute Werke von Brahms, Beethoven und Bottesini. ARTE überträgt den Auftritt unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim live aus Ägypten.
Seit der Gründung des West-Eastern Divan Orchestras durch Daniel Barenboim und Edward Said im Jahr 1999 ist es ein Traum von Daniel Barenboim, in allen jenen Ländern mit seinem Orchester aufzutreten, aus denen die jungen Musiker stammen. Das Orchester hat es sich zur Aufgabe gemacht, mittels der Musik für den Frieden zu werben. Die Mitglieder stammen aus Israel, Palästina, Syrien, Jordanien, Ägypten und Europa und treffen sich alljährlich zu Proben und Konzertreisen. Nach dem zustande gekommenen Ausnahmekonzert in palästinensischen Ramallah im vergangenen Sommer, einer großen Geste zur Völkerverständigung, ist am 20. August 2006 nun ein Auftritt vor der grandiosen Kulisse der Pyramiden von Gizeh geplant. Durch die ägyptische Regierung und deren Präsidenten Mubarak persönlich unterstützt, verspricht auch dieses Konzert ein besonderes musikalisches Ereignis zu werden. Auf dem Programm stehen die erste Sinfonie von Johannes Brahms und die Leonoren-Ouvertüre Nr. 3, op. 72 a von Ludwig van Beethoven. Außerdem werden von Giovanni Bottesini die Fantasia für zwei Kontrabässe über ein Thema von Rossini zu hören sein - in einer Transkription für Cello, Kontrabass und Orchester von Michinori Bunya. Die Solisten sind Mitglieder des West-Eastern Divan Orchestras, darunter der Ägypter Nabil Shehata am Kontrabass und der Cellist Kyril Zlotnikov aus Israel. Sieben Jahre ist es her, dass Daniel Barenboim und der mittlerweile verstorbene palästinensische Intellektuelle Edward Said den Entschluss fassten, ein Orchester zu gründen, in dem vermeintliche Feinde Seite an Seite einträchtig miteinander musizieren sollten: junge Menschen aus Israel, Palästina und den arabischen Staaten. In Anlehnung an Goethes berühmte Gedichtsammlung nannten die beiden Freunde ihr Projekt West-Eastern Divan Orchestra. "Goethe war einer der ersten Deutschen, der wirklich an anderen Ländern interessiert war", erklärt Barenboim. "Als er Arabisch lernte, war er über 60 Jahre alt." Jeweils im Sommer treffen sich die jungen Musiker zu einem mehrwöchigen Workshop sowie zu viel beachteten Konzertreisen. In dem Bemühen, die Welt mit Hilfe der Musik zu einem besseren Ort zu machen, hat sich Daniel Barenboim bislang weder von bürokratischen Hindernissen noch von persönlichen Anfeindungen abschrecken lassen. Trotz seines politischen Engagements legt der Sohn russisch-jüdischer Emigranten, der 1942 in Buenos Aires geboren wurde, großen Wert auf die Feststellung, in erster Linie Künstler zu sein. Den Grundstein für seinen Welterfolg als Musiker legte er schon sehr früh: In den 50er Jahren galt er als Wunderkind, das erst in Argentinien, dann in Europa für Begeisterung sorgte. Später begegnete er Edwin Fischer, bei dem er Unterricht nahm, und seinem Idol Wilhelm Furtwängler, der sich von dem jungen Talent begeistert zeigte. Schon bald besuchte er Dirigentenkurse bei Igor Markevich, holte sich den letzten Schliff bei Nadia Boulanger und begann seine Laufbahn als Dirigent 1961 zuerst in Israel, später in Österreich. 1973 wurde er Nachfolger von Sir Georg Solti an der Spitze des Orchestre de Paris. Er dirigierte seit dieser Zeit die wichtigsten Orchester der Welt, vor allem in London, wo er seinen ständigen Wohnsitz hatte. 1991 übernahm er die Leitung des Chicago Symphony Orchestra und wurde ein Jahr später Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Daniel Barenboim - ein Weltstar und Weltbürger, der die Musik liebt und sie immer wieder als Mittel der interkulturellen Verständigung einsetzt. "Musik ist eine Kunst, die alle Grenzen überschreitet", sagte er bei der Verleihung des Wolf-Preises vor dem israelischen Parlament.

Mo. 21. August 23.45 NDR Fernsehen
Religion - Die Fremden im Paradies - Warum Gotteskrieger töten
Warum töten islamistische Selbstmordattentäter sich und Menschen auf der ganzen Welt? Was macht junge Rekruten zu Mördern? Mit seiner Innenansicht einer rätselhaften Welt versucht der Hamburger Dokumentarist Dirk Laabs, eine Antwort auf diese Fragen zu geben. Für den Film war das Team über ein Jahr lang auf der ganzen Welt auf den Spuren der Todespiloten vom 11. September 2001 und der Attentäter vom 7. Juli 2005 in London unterwegs. Unter anderem wurde im Jemen, in Marokko, England, Italien, Frankreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten gedreht. Dabei wurde Videomaterial entdeckt, das noch nie zuvor in Europa zu sehen war, zum Beispiel islamistische Propagandavideos aus der ganzen Welt und exklusiv die Aufzeichnung einer Hasspredigt von Mohammed Fazazi in einer Hamburger Moschee. Dieser Mann gilt als einer der gefährlichsten islamistischen Prediger überhaupt. Der Dokumentarfilm versucht, das Leben der Täter nachzuvollziehen und zu verstehen, warum sie und andere Islamisten zu Mördern geworden sind. Er enthüllt, dass auch die Hamburger Selbstmordpiloten von Imam Mohammed Fazazi beeinflusst wurden, und zeigt, was sie in deutschen Moscheen hören konnten, bevor sie zu Mördern wurden. Außerdem kommen renommierte Experten aus den USA, aus Ägypten, Saudi Arabien und Israel zu Wort. Ein Aussteiger aus der extremistischen Szene berichtet, wie er in eine islamistische Bruderschaft geraten ist. "Die Fremden im Paradies - Warum Gotteskrieger töten" wurde mit dem Dokumentarfilmpreis des Bayerischen Rundfunks ausgezeichnet.

Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23805
14/08/06 10:28 PM
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Besonders interessant finde ich den 2. Teil von Do. 17. August 22.30 BR3 - Kulturdokumentation - Möglichkeiten des Friedens - Dialog der Kulturen.

Hat jemand den 1. Teil gesehen ?

Gruß, Ulla

Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23806
23/08/06 09:57 PM
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... weiss nicht ob es schon jemand gepostet hat!!

23.08.2006, 23:15 Uhr
Die Auswanderer Teil2
Magazin, Reportage, D 2006
Fünf Sachsen in Marokko
Was als Europareise im Wohnmobil begann, entwickelte sich zum festen Entschluss, von Dresden nach Marokko auszuwandern. "Die Auswanderer" über das spannende Auswanderer-Abenteuer von Familie Icke-Schmid ...


Gruss Willfort


"Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage."
(Edmund Stoiber, bayerischer Ministerpräsident)
Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23807
23/08/06 11:21 PM
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.. kurze Ergänzung:

Der Film läuft auf Pro 7.

Gruß
Siri


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Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23808
25/08/06 09:47 PM
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Hallo,
ich habe den Auswanderer-Film gesehen. Was mich neben dem wirklich unerschütterlichen Optimismus des Familienvaters wirklich beeindruckt hat, war die grundgeduldige Freundlichkeit der Nachbarn. Ansonsten hatte ich das Gefühl, das auf diese Familie noch einiges an Überraschungen zukommt.
Ob man wohl jetzt Wasser gefunden hat auf dem Hügel?

Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23809
25/08/06 11:39 PM
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Hallo,

ich habe mir den Beitrag erst gestern von Konserve angesehen.
Für mich war das alles ein bisschen zu viel "Friede, Freude, Butterkuchen".
Alle Familienmitglieder so schrecklich nett und verständnisvoll miteinander, dieser unerschütterliche Optimismus. Ich fand es etwas aufgesetzt, war es für das Fernsehen vielleicht auch. Irgendwie tauchten da keinerlei Probleme auf. Nur gottergebener Optimismus, den man vielleicht auch ganz gut verbreiten kann, wenn man von Papi gesponsert wird. In einem Satz der Frau konnte man jedoch vermuten, dass es doch (öfter?) Streit gibt: Als sie nämlich in der Szene, als die Tochter nicht mitkommen will, erwähnt, dass diese sich das Verhalten von den Eltern abgeschaut hätte.

Alles in allem blieb für mich offen, wie für die Fünf der Alltag wirklich aussieht, ich hatte den Eindruck, es war vieles für das Fernsehen gestellt.

Gruß
Siri


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Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23810
26/08/06 07:22 PM
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Hallo Siri,
ich kenne nur diesen Teil der Geschichte, den ersten habe ich nicht gesehen. Du hast recht, diese Szene mit dem Mädchen war schon deutlich, da ist bestimmt mehr Knatsch auf dem Berg als dieser Bericht zeigen wollte. Wäre ja ein Wunder, wenn bei dieser Konstellation (Hitze, kein Wasser, viel Arbeit und ein Kleinstkind) nicht Diskussionen fällig wären. Was mir völlig gefehlt hat, waren Hinweise, wie die Rechtssituation für so eine Auswanderung ist. Für jedes andere Land wird erklärt, was man mitbringen muß (Geld, Ausbildung, Sprachkenntnisse). Nur nach Marokko kann man anscheinend (zumindest im TV) einfach so umsiedeln, als sei das nicht auch ein Staat mit Gesetzen und einer Bürokratie. Ich weiß natürlich, daß das nicht stimmt, aber so verlockt man natürlich potentielle "Aussteiger" zu ähnlichem Vorgehen.
Was mich wirklich gestört hat, waren die Kreissaalszenen und auch die sehr legere Kleidung der Mutter.
Ich wünsche der Familie wirklich nur Glück, besonders den Kindern.

Gruß aus dem sonnigen München

Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23811
26/08/06 08:16 PM
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Hallo Benty,

auch ich habe den ersten Teil nicht gesehen.

Die Sache mit der sehr legeren Kleidung der Mutter ist mir auch aufgefallen. Fand auch ich nicht ganz passend.
Zeigt eigentlich, dass sich die beiden mit ihrem Gastland nicht sehr ausführlich beschäftigt haben können.

Die Kinder verleben dort sicherlich eine glückliche Zeit. Schwieriger dürfte es für sie werden, wenn sie in die Pubertät kommen, wo sich die Interessenlage verändert. Aber bis dahin sind es ja noch etliche Jährchen.

Dass der Film allzu oberflächlich die Situation der Familie beschrieben hat, hat sicherlich seinen Grund darin, dass es ein Privatsender ist, der den Film erstellt hat.

Gruß aus dem halbsonnigen Bremen
Siri


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Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23812
26/08/06 11:22 PM
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... ich kann mich euren Kommentaren nur anschließen!
War mir einfach zu oberflächlich, wie die sonstige Mainstream-Publicity.

Vielleicht macht ja mal jemand einen Abstecher dorthin und berichtet davon im Forum.

Ob Jane sich selbst nochmal im Forum äußert ist eher nicht anzunehmen - oder?

Gruß Willfort


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Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23813
27/08/06 01:03 AM
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Mir hat - ganz unabhängig von der Familie - die Sendung "Die Auswanderer" auch nicht nicht gefallen. Wobei unsere Erwartungen hier uas dem Forum vielleicht auch viel zu hoch sind:

Denn - die Regisseure fokussieren in ihrer Reihe "Auswanderer" die "Auswander"-Thematik ganz generell, haben dabei nicht unbedingt Sensibilität für die jeweiligen Länder im Auge. Über das Auswandern - speziell nach Marokko - war also so gut wie nichts zu erfahren. Den "Handel" um eine kleine Mitbringsel-Lampe auf dem Souk empfand ich als "klischeehaft" gedreht, das schien mir der Wunsch des Regisseurs, nach dem Motto: Marokko = Orient, also zeigen wir ein bißchen orientalisches Basarhandeln.

Andere Alltagssituationen wie tägliches Essen Besorgen, die Verständigung (spricht die Familie eigentlich Französisch - das war mir bis zum Schluß nicht klar), das Aushandeln mit den Nachbarn, das Zurechtkommen der Kinder mit den Gleichaltrigen oder in der Schule, der Spracherwerb, die Kleiderfragen (in der Tat - die von Jane dort getragenen Mini-Kleider mit Spagetti-Trägern - müssten dort in der marokkanischen Gesellschaft Diskussionen aufwerfen) - all das hätte mich mehr interessiert. Der Familie wünsche ich viel Glück und alles Gute.

Gruß, Ulla

Re: TV-Tips bis 21.08.2006 #23814
27/08/06 04:29 AM
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mimhaat Offline
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Hallo,

Die Reportage passt genau zu dieser Familie - nicht sehr tiefgründig und etwas zu naiv bei der Sache

@Ulla...nein, die beiden sprachen kein Französisch (kam im 1. Teil vor). Wieviel sie bisher dort gelernt habe, kann ich nicht sagen - vermutlich nicht viel, denn wenn man auch so klar kommt besteht kein Anreiz mehr eine Sprache zu lernen. Und wenn "shukkran alf" alles ist was sie bisher auf Arabisch gelernt haben...
Schule wurde auch kurz im 1. Teil angesprochen, dass hätte mich auch mal interessiert, wie das weiter gegangen ist. Und die Nachbarn sind immer nur zu sehen, wenn sie Hilfe leisten wollen oder müssen? - freiwillig oder für die Kamera? (Thema Friede,Freude, Eierkuchen). Was ist mit Gegenleistungen??
...Und die Kleidung habe ich schon bei der Diskussion nach dem 1. Teil angesprochen...
und, und, und...

Da habe ich absolut kein Verständnis dafür, wie man so völlig kopf- und planlos and so eine Sache rangehen kann
Das ist einfach respektlos gegenüber Land und Leuten!
´afwan, wenn ich das so sage, aber diese antiautoritäre Hippierziehung - frei leben, frei entwickeln tralala - hat offensichtlich sämtliche Grenzen von Respekt und Anstand verwischt.

Zu dem Projekt Campingplatz äußer ich mich lieber nicht :rolleyes:

Es fällt mir wirklich schwer da noch etwas Positives an diesem Verhalten und dem Projekt zu finden. Tut mir leid...
Ich wünsche der Familie einfach, dass sie dazulernen und dann das Beste draus machen.

viele Grüße


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