Erfahrung marokkanische Frauen
#162774
08/02/17 04:44 PM
08/02/17 04:44 PM
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Joined: Feb 2017
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Bummi34
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Hallo zusammen, ich hätte gerne eure Meinung bzw. eventuelle Erfahrung zu meiner nachfolgenden Geschichte. Ich hatte vor 4 Wochen in meinem Agadir Urlaub eine nette Marokkanerin kennengelernt. Sie ist Animateurin für die Kinder im Hotel. Sie saß immer alleine da, da Sie von den anderen Animateuren nicht so richtig angenommen wurde, da Sie dort erst neu angefangen hat. Jedenfalls so kamen wir ins Gespräch, und verbrachten in den nachfolgenden 2 Wochen Urlaub viel Zeit miteinander. Wir schrieben viel, Whats app etc. und gingen viel zusammen aus in Ihrer Pause (spazieren, was essen). Sie sagte immer ich bin der Boss und müsste entscheiden wo wir hingehen. Ich überließ Ihr aber die Entscheidung weil ich wissen wollte ob Sie mich in Teure Restaurants schleppt und mich ausnimmt. Das war aber nicht so. Ich sagte von Anfang an das ich finanziell nicht gut gestellt bin, das Interessierte Sie aber gar nicht. Was auffiel ist das Sie mir bei unseren treffen kaum in die Augen schaute, sie war sehr schüchtern. Selbst wo wir abends im Rahmen der Animation zusammen tanzten schaute Sie verhalten nach unten. Ich sprach Sie drauf an und Sie sagte das dass in Ihrer Religion so sei. Nun bin ich seit 2 Wochen wieder daheim und wir schreiben jeden Tag und Telefonieren. Ich würde sie gerne besuchen, sie sagte aber Ihr Vater sein Konservativ und wir könnten das nicht bei Ihr zuhause tun. Ich sollte mir ein Hotelzimmer nehmen und wir würden uns Tagsüber draußen treffen. Jedenfalls sagt Sie sie liebt mich und will sich verloben (ich weiß nicht ob man das nach 4 Wochen sagen kann) und wir unterhielten uns langsam ernst. Ich fragte Sie wie wichtig Europa für Sie sei, und Sie antwortete es sei Ihr nicht wichtig, denn Sie könnte längst nach Europa gehen da Ihre Schwester in Italien lebt (was stimmt). Ich fragte ob Sie mit mir in Marokko leben würde, Sie antwortete Sie lebt dort wo ich möchte, Hauptsache wir sind zusammen. Ich weiß das ich Ihr erster Freund bin, selbst Händchenhalten/ Küssen geht vor der Ehe gar nicht sagte Sie mir. So liebe Gemeinde, wie schätz Ihr aus euren Erfahrungen die Situation ein? Meint Sie es ehrlich? Es gibt ja viele schlimme Geschichten im Internet. Ist es normal das der Mann kleine Geschenke bringen muss, wobei ich über eine Lippenstift und Shampoo rede von 2 €. Vielen Dank für eure Antworten.
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Re: Erfahrung marokkanische Frauen
[Re: Bummi34]
#162776
08/02/17 06:55 PM
08/02/17 06:55 PM
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Joined: Jan 2016
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bulbulla
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Hallo Bummi34,
willkommen im Forum!
Du hast nun eine Menge Fragen, was ich gut verstehen kann. Ich versuche gerne, so gut ich es kann, darauf einzugehen. Selbstverständlich kann man nichts verallgemeinern und "die Marokkanerin" gibt es nicht.
Die wichtigste Frage hast du schon selbst beantwortet: Kann man sich nach 4 Wochen verloben wollen??
Bitte nichts überstürzen.
Du schreibst, ihr Vater sei sehr konservativ. Dann dürfte er sie eigentlich gar nicht als Animateurin arbeiten lassen. Den Mädels aus unserer Familie wäre es jedenfalls nicht erlaubt. Man kann dies nicht mit europ. Maßstäben messen.
Dass du nicht bei ihrer Familie wohnen kannst, stimmt, es sei denn, als Verlobter.
Vorher würde sie dich nicht präsentieren.
Zu ihrem Verhalten im Hotel: Eine Zurückhaltung ist von Seiten der Frau immer angebracht.
Händchenhalten geht aber doch inzwischen, sehe ich immer mal wieder. Woher willst du eigentlich wissen, ob du ihr 1. Freund bist?
Fest steht, ein Mann aus Europa ist natürlich so etwas wie ein Lottogewinn - für sie und die Familie! Die hängt da nämlich mit dran, mach dir nichts vor. Und da wird von dir Unterstützung erwartet werden, auch wenn du noch so sehr versicherst, du seiest nicht reich.
Ein Europ., der sich einen solchen Urlaub leisten kann, gilt eben als wohlhabend.
Nach Europa käme sie nur wegen ihrer Schwester in Italien nicht! Das war also gelogen. Das Visum bekäme sie nur über eine HEIRAT, und selbst da gibt es manchmal Probleme.
Informiere dich mal über den marokk. Durchschnittslohn, du wirst staunen!
Tja, solltest du dich denn entschließen, um sie zu werben, werden NATÜRLICH Geschenke erwartet. Aber ein Lippenstift bzw. Shampoo sicherlich nicht, da geht es dann um wertvollere Dinge. Die genannten sind geradezu als beleidigend billig zu betrachten.
Es mag natürlich sein, dass das Mädchen diese Dinge gerade brauchte.
Natürlich könntest du mit ihr vor einer Ehe niemals zusammenwohnen, das stimmt. Auch dürfte sie korrekterweise dein Hotel nicht einmal betreten.
Und nun etwas sehr Wichtiges: Vor einer Heirat musst du zum Islam konvertieren - mit ALLEM, was dazugehört!
Weißt du das??
Ich würde dir raten, lerne deine Bekannte ruhig kennen und vor allem ihr wunderbares Heimatland! Informiere dich über alles.
Bitte auch über das Procedere und die Kosten einer Hochzeit!
Dazu brauchst du starke Nerven & einen gut gefüllten Geldbeutel.
Ich wünsche dir alles Gute!
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Re: Erfahrung marokkanische Frauen
[Re: Bummi34]
#162783
10/02/17 03:12 AM
10/02/17 03:12 AM
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Joined: Apr 2013
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omar11
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Zu diesem Thema kann ich euch folgendes berichten. Meine Frau und ich kennen uns nun seit sieben Jahren. Sie war nicht meine erste Beziehung (war aber nie verheiratet) zu einer Marokkanerin in Marokko und ich kenne das Land und seine Gepflogenheiten seit vielen Jahrzehnten. Kurz nach der Trennung lernte ich meine jetzige Frau noch in Marokko, aber über das Internet, kennen. Ich musste aus beruflichen Gründen wieder zurück in die Schweiz. Bei meinem nächsten Aufenthalt trafen wir uns persönlich in ihrer Heimatstadt, wir machten einige Ausflüge und verlobten uns! So ging das dann danach im dreimonatlichen Rhythmus weiter: … Familie kennen lernen … erste intimere Kontakte (nach aussen aber immer auf Distanz … Ehevorbereitungen … Heirat. Der gesamte Papierkram zog sich sehr in die Länge. Der Übertritt zum Islam, war eine reine Formsache und für mich persönlich kein wirkliches Problem. Nach fast einem Jahr waren wir dann verheiratet und sie kam im September in die Schweiz. Unser Altersunterschied ist 17 Jahre. Alles fing etwa also ähnlich an, wie bei dir Bummi 34. Dem Beitrag von Bhaloulia kann ich, nach meiner gemachtenErfahrung und zwar nicht nur aus der in der Beziehung zu meiner Frau, voll unterschreiben. Die Stellungnahme Bulbulla hingegen erscheint mir doch sehr von Klischees und vagen Behauptungen gespickt. Vorsicht ist zwar immer besser, aber 95 % der marokkanischen Frauen (aus allen Schichten wohlbemerkt), die ich persönlich kennen gelernt habe in den vielen Jahren in Land, und aus meiner grossen Verwandtschaft, sind sehr zuverlässig und vertrauenswürdig. In all meinen Jahren in Marokko habe ich mich immer, wollte ich etwas erreichen im Land, an Frauen gehalten und bin nie wirklich schlecht damit gefahren. Meine Frau und ich sind nun fast 6 Jahre verheiratet, ich möchte keinen Moment missen. Sie bringt sich mehr als notwendig für unser Leben auch finanziell durch eigene Arbeit ein. Während meines schweren Unfalls und der darauf volgenden Genesung hat sie sich rührend um mich gekümmert. Darüber hinaus hat sie sich auf besondere Weise, wie man es nur für eigene Familienmitglieder tun würde, mit meinem über 90 jährigen Vater verstanden und hat ihm wirklich nahe gestanden bis zu seinem Tod. Eigentlich wollte sie ursprünglich gar nicht nach Europa und wir haben uns versprochen, dass wir, sobald als irgendwie möglich und alles in der Schweiz geregelt ist, in den kommen Jahren nach Marokko zurückkehren werden. In den vergangenen Jahren konnten wir auch einige Paare (u.A. auch in diesem Forum) in ähnlicher Konstellation kennen lernen. Alle sind mit ihrer Partner-Wahl eben so glücklich, wie wir es sind. Die Abwicklung der Heirat braucht Geduld und Durchhaltevermögen, uns hat sie gesamt etwa 3000,- € (Flüge/Papiere/Gebühren/Organisation) gekostet. Das kostet eine Hochzeit in Europa auch. Ich bin der Meinung, wer als Mann in Sachen einer Heirat mit einer Marokkanerin ausschliesslich mit Kalkül walten lässt, sollte es sein lassen und am besten weiterhin Single bleiben. Wer aber das Herz mit entscheiden lässt (was eigentlich normal sein sollte) findet sicherlich in der Regel eine verlässliche Partnerin! Wie in jeder Ehe, gibt es Dinge, die besondere gegenseitige Rücksichtnahme erfordern, und als Europäer muss man sich auch mit den unterschiedlichen kulturellen Voraussetzungen seiner Partnerin vertraut machen und diese akzeptieren können. Falls du Bummi mehr Infos zur Abwicklung der Formalitäten brauchst, kannst du dich gerne an mich/uns via einer persönlichen Nachricht wenden.
Last edited by omar11; 10/02/17 03:46 AM.
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Re: Erfahrung marokkanische Frauen
[Re: Bummi34]
#162784
10/02/17 10:31 AM
10/02/17 10:31 AM
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Joined: Feb 2001
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Silla
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hallo Geht etwas zu schnell! Den Beitrag von Bulbulla gut durchlesen, ist sehr gut geschrieben. Gruss silla
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Re: Erfahrung marokkanische Frauen
[Re: Silla]
#162790
10/02/17 06:22 PM
10/02/17 06:22 PM
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omar11
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Der Betrag von Bulbulla ist gespickt von den gängig bekannten Vorurteilen. Alles andere sagt einem ja schon der normale Menschenverstand. Feststellungen wie Lottogewinnen für Familien usw., ist aus der Luft gegriffen! Davon gibt es Abweichungen, wie es Familien in Marokko gibt. Ich habe mir erlaubt, diesen Beitrag meiner Frau zu zeigen, sie war empört ob der Pauschalverurteilungen und wehrt sich vehement dagegen. Das degradiert marokkanische Familien auf das Niveau von Strassenräubern und Bettlern. Meine und viele andere Familien brauchen keine Zuschüsse von Europäern, um in Marokko anständig leben zu können!
Last edited by omar11; 10/02/17 06:23 PM.
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Re: Erfahrung marokkanische Frauen
[Re: omar11]
#162791
10/02/17 07:39 PM
10/02/17 07:39 PM
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Hallo, Ich kann Omars Beitrag nur unterstreichen, bin seit über 10 Jahren mit einer Marokkanerin verheiratet, und das Einzige, was wir ihrer Familie mitbringen dürfen ist etwas Kaffee und Schokolade. Im Gegenzug mußte ich die Familie ausbremsen, da sie uns ständig beschenken wollten, wobei es uns wirtschaftlich um Einiges besser geht als ihnen. Natürlich kenne ich auch marokkanische Familien die jedes Familienmitglied, das in Europa lebt - egal ob allein oder verheiratet - als fette Kuh betrachtet, die dementsprechend gemolken werden muss. Dabei geschieht das meistens nicht einmal aus Raffgier, sondern aus der naiven Vorstellung heraus, daß die Menschen in Europa im Geld schwimmen.
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