Völkermordprozess gegen marokkanische Ex-Politiker
#157138
13/04/15 06:25 PM
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Wadi235
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Marokko hat seit 1975 die Westsahara besetzt und unterdrückt die Ureinwohner, die Saharauís. Vielen von ihnen sollen laut eines spanischen Untersuchungsberichts grausam gefoltert worden sein. Spanische Richter wollen sieben Marokkaner deshalb wegen Völkermords belangen. mehr.....
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Re: Völkermordprozess gegen marokkanische Ex-Politiker
[Re: latino]
#157200
22/04/15 05:37 PM
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Wadi235
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Man muss doch auch mal vergessen können, nach nunmehr 70(!) Jahren....... ...typische Einstellung für Marokko Liebhaber
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Re: Völkermordprozess gegen marokkanische Ex-Politiker
[Re: Amazigh83]
#157215
24/04/15 08:11 PM
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marocmineral
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Amazigh83 Die Westsahara ist Marokkanisch und wird es auch immer bleiben Aha, und das rechtfertigt Folter und Mord? Piet Hier eine kurze Zusammenfassung des Konflikts für die jüngeren unter uns: http://www.oneworld.at/start.asp?ID=231469
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Re: Völkermordprozess gegen marokkanische Ex-Politiker
[Re: Ibrahimo]
#157238
29/04/15 08:20 AM
29/04/15 08:20 AM
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Thomas Friedrich
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@Ibrahimo, Sahara war immer marokkanisch bis sogar Mali und Senegal, nur die Europeer (Frankreich und Spanien) haben Marokko geteilt So ein Quatsch! Marokko hatte als Staat nie in diesen Grenzen existiert, vielmehr bestand die Region aus mehr oder weniger unabhängigen bzw. zusammen arbeitenden Sultanaten und Scheichtümern. Die Europäer haben Marokko zusammengefügt, inkl. dem Rif, welches unabhängig bleiben wollte. Im Übrigen ist ja nicht die geographische Größe eines Staates ausschlaggebend für den Wohlstand seiner Bürger. Ein Blick auf die Landkarte zeigt, dass die Bürger kleinerer Staaten meist reicher sind als die größerer. Meiner persönliche Meinung dazu ist: Die Sahara ist als eigenständiger Staat nicht überlebensfähig und seinen Bürgern ginge es als Teil Marokko´s besser als in einem unabhängigen Staat, der vom Geldtropf anderer abhängig ist. Aber das rechtfertigt nicht eine Annexion gegen den Willen der dortigen Bevölkerung. Eine (von Marokko immer wieder verschobene) Wahl über den Willen der Sahauris wäre hilfreich. Der marokkanische Staat pumpt Milliarden für den Aufbau der Infrastrukturen in dieses Gebiet. Ohne dieses würde es den Bürgern Marokkos finanziell weit aus besser gehen. Dieses ist in Marokko bekannt, darf aber nicht laut gesagt werden. Wir wollen aber nicht zu weit vom ursprünglichen Thema abschweifen, worin es um Folter ging und das ist unabhängig davon, ob die sahara zu Marokko gehört oder nicht und unabhängig davon, ob andere auch gefoltert haben oder nicht.
Last edited by Thomas Friedrich; 29/04/15 08:21 AM.
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: Völkermordprozess gegen marokkanische Ex-Politiker
[Re: Thomas Friedrich]
#157239
29/04/15 08:55 AM
29/04/15 08:55 AM
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marocmineral
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Hier kann man sich einen Filmbericht in der ARTE Mediathek anschauen. DIE LETZTE KOLONIE Das vergessene Volk der Westsahara http://www.arte.tv/guide/de/053388-000/die-letzte-kolonie?autoplay=1Da wird auch die unrühmliche Rolle des Westens, die dieser auch heute noch spielt, betont. Ist auch empfehlenswert für jüngere Marokkaner. Ich kann mir vorstellen, das die Berichterstattung in Marokko sehr einseitig ist. Piet
Last edited by marocmineral; 29/04/15 09:36 AM.
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Re: Völkermordprozess gegen marokkanische Ex-Politiker
[Re: Thomas Friedrich]
#157240
29/04/15 09:05 AM
29/04/15 09:05 AM
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Mogador52
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Hallo Thomas und andere, hier mal ein wertfreier Hinweis auf die Situation,den Werdegang,die ursprüngliche Besetzung durch die Spanier,über den Krieg (16 Jahre lang), die Annektion,den militärischen Grünen Marsch (1975) des Hassan 2,die Rolle der UN und der Minurso und ich denke als Marokkoliebhaberin trotzdem objektiv.....das lässt einen ja nicht kalt.... Oh Marocmineral - Piet war schneller Gestern kam ein recht aktueller,informativer Bericht über den Westsahara-Konflikt, und die dort lebenden Saharouis auf ARTE,den viele ja garnicht kennen und um was es da überhaupt geht.Dabei spielen auch die EU Staaten und auch Deutschland eine Rolle. Es wird über die Annektion der Westsahara durch die Marokkaner berichtet,der letzte Kolonalismus auf afrikanischem Boden,den Wunsch nach Unabhängigkeit,die Flüchtlingslager im Exil Es Smara und Tindouf,den Opfern und über die Frente Polisario.Über die Schulbildung der Kinder, es gibt kaum noch Kinder,die nicht schreiben und lesen können,sehr positiv...und über die Gleichberechtigung und Rechte der Frauen der Saharouis.Im Gegensatz dazu die Problematik der einseitigen Ernährung und schlechten medizinischen Versorgung in den Lagern und die verletzten Minenopfer. Besonders erschütternd und traurig, der Bericht über den Überfall auf das Protestcamp vor den Toren El Aluns (Laayoune) - über Folter und Mord,die immer wieder aufflammen.Das lässt sich ja nicht verleugnen...ebenfalls über die Mauer die das Land trennt und die vielen ungeräumten Minenabschnitte. Ein Referendum über die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit wird den Saharouis ja bislang abgesprochen. Auch wird berichtet das der Staat Marokko 3O Millionen Euro für die Abtretung der Fischereirechte an der Küste der Westsahara von der EU bekommen hat,die Saharouis beanspruchen aber diesen Küstenabschnitt für sich.Die Fischgründe sind inzwischen überfischt.Inwieweit dies stimmt kann ich natürlich nicht beurteilen und wo das Geld hinfliesst. Wer möchte und kann,schaut sich mal diesen Film an,der es noch 7 Tage auf Arte plus 7 zu sehen. Absolut sehenswert! 28.4.15 bis 5.5.15 http://www.arte.tv/guide/de/053388-000/die-letzte-kolonie?autoplay=1 Mediathek ARD - Radio - eine andere Berichterstattung! http://www.ardmediathek.de/tv/SWR2-Wisse...;bcastId=220656 Freundliche Grüsse Gabriele Minurso - UN - ohne Menschenrechtsmandat - praktisch ohne Wirkung und die hohen Kosten des Blauhelmeinsatzes,anstatt das Geld für nützliche Hilfe einzusetzen, berichtet auch der Film. http://www.un.org/en/peacekeeping/missions/minurso/ http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/...9fkO2oCAAH97E8/
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Re: Völkermordprozess gegen marokkanische Ex-Politiker
[Re: twikezora]
#157242
29/04/15 02:54 PM
29/04/15 02:54 PM
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Joined: Feb 2001
Posts: 4,034 Errachidia, Marokko
Thomas Friedrich
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die Marokkaner würden den Film nicht ernst nehmen. So wie man auch keine Reporter 2011 nach Layoune gelassen hat...die würden ja eh nichts richtiges berichten...Was ich in diesem Land hier vermisse ist eine offene Diskussion über dieses Thema mit den Sahauris Es gibt hier aber nichts zu diskutieren was in den Köpfen bereits fest verankert ist. Genau so ist es! Es gibt einige Themen wie dieses und auch Religion mit deren objektiver Auseinandersetzung nur wenige intellektuell aufgeschlossene Marokkaner in der Lage sind. (Diejenigen die nicht dazu gehören werden hier bald durch entspr. Kommentare auf sich aufmerksam machen.)
Last edited by Thomas Friedrich; 29/04/15 02:56 PM.
Beste Grüße Thomas
In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
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Re: Völkermordprozess gegen marokkanische Ex-Politiker
[Re: Thomas Friedrich]
#157248
30/04/15 01:52 AM
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Joined: Sep 2003
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Najib
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Hallo, (Diejenigen die nicht dazu gehören werden hier bald durch entspr. Kommentare auf sich aufmerksam machen.) Um Tom nicht ganz im Regen stehen zu lassen mit seiner Vorhersage, auch wenn ich kein Marokkaner bin, aber lassen wir es ausnahmsweise gelten: Marokko hatte als Staat nie in diesen Grenzen existiert, vielmehr bestand die Region aus mehr oder weniger unabhängigen bzw. zusammen arbeitenden Sultanaten und Scheichtümern. Das gilt dann auch für die Bundesrepublik Deutschland. Das sind auch unabhängige Bundesstaaten, jeder mit seiner eigenen Verfassung, auch die USA und Russland. Und wenn ein nicht unbeträchtlicher Teil der deutschen Bevölkerung recht hat, dann sind die Bundesländer auch bald Sultanate oder Scheichtümer. Die Neuen auf jeden Fall. Es gibt einige Themen wie dieses und auch Religion mit deren objektiver Auseinandersetzung nur wenige intellektuell aufgeschlossene Marokkaner in der Lage sind.
(Diejenigen die nicht dazu gehören werden hier bald durch entspr. Kommentare auf sich aufmerksam machen.) Ein typischer Tf. Ich will mal behaupten, dass es einem intellektuell aufgeschlossenem Marokkaner schnell zu blöde wäre, mit Thomas "objektiv" über Religion oder über die West-Sahara zu diskutieren. Spätestens wenn die grünen Männchen von hinter'm Kölner Dom hervor gezogen werden, wird sich der Intellektuelle der beiden Diskutanten wohl mit Schaudern abwenden. Ich bezweifle sogar dass irgendein Intellektueller, das müsste nicht mal ein Marokkanischer sein, länger als 5 min mit Tom diskutieren würde. Gruß Najib
um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen: dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt. Wandern im Rif Google+
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