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fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" #156840
07/03/15 08:08 PM
07/03/15 08:08 PM
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bushra7 Offline OP
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hallo zusammen! ich bin ein neuzugang und habe grosse hoffnung, hier in diesem forum hilfreiche antworten zu erhalten. kann mir hier jemand sagen, wie es sich verhält, wenn man als mit einem marokkaner verheiratete frau in marokko leben und arbeiten möchte? ist es in diesem fall möglich, länger als die für touristen zulässigen 3 monate in marokko zu verweilen, und wenn ja, welche grundvoraussetzungen sind hier bedingung? Und vielleicht weiss jemand auch, bei welchen ämtern bzw. stellen man was beantragen oder melden muss? oder im fall eines bildungskarenzjahres - das dürfte nur für österreicher bekannt sein - wo und was man dafür melden, um ein volles jahr in marokko bleiben zu dürfen für dieses sprachstudium ( auf fernstudiumsbasis) Falls mich jemand an seinen kenntnissen oder erfahrungen hierin teilhaben lassen würde, wäre ich sehr dankbar!!!! viele liebe grüße und ein schönes wochenende wünsche ich herzlichst

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: bushra7] #156842
07/03/15 10:08 PM
07/03/15 10:08 PM
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Koschla Offline
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Hallo Bushra,

um in Marokko leben zu dürfen, also eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, muss Dein Führungszeugnis (das marokkanische) in Ordnung und Dein Lebensunterhalt gesichert sein. Dies muss nachgewiesen werden ( Versorgung durch Ehemann, Gehalt oder Rente). Die Aufenthaltserlaubnis beantragt man bei der örtlichen Polizei ( heißt: Wilaya), dort erfährst Du auch, welche Papiere Du brauchst.
Die Arbeitssuche gestaltet sich schon etwas schwieriger, denn Ausländer bekommen nur ( angemeldete und legale) Arbeit, wenn dafür kein Marokkaner zur Verfügung steht. Ausweichmöglichkeiten sind Schwarzarbeit ( gang und gäbe, eigentlich der Normalfall auch für Marokkaner) oder Selbständigkeit- wobei ich hier eher abraten würde. Der Behördenmarathon ist unbeschreiblich. Ich habe dies schon im Familienkreis miterlebt und danach war für mich klar, dass das niemals infrage käme. Aber vielleicht magst Du es trotzdem probieren.

Wenn ich Dir raten darf, so ist die beste Möglichkeit, sich von einer deutschen Firma anstellen und nach Marokko entsenden zu lassen. Es gibt in Casablanca und Rabat viele deutsche Firmen. Habe auch mal eine Liste von Unternehmen gesehen, die von der marokkanischen IHK herausgegeben wurde. Vielleicht kannst Du im Netz was finden oder die IHK anschreiben.

Eine weitere Möglichkeit, die sich von Zeit zu Zeit auftut, ist, bei der deutschen Botschaft in Rabat zu arbeiten. Sieh nach auf deren Internetseite bei den Stellenangeboten, eventuell gibt es gerade was.
Auch beim Goethe-Institut in Rabat könntest Du Dich erkundigen.

Viel Erfolg!

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Koschla] #156848
08/03/15 09:19 AM
08/03/15 09:19 AM
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bushra7 Offline OP
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Hallo Koschla

vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Rückmeldung!
Ich werde deinen Rat befolgen und mich einmal auf einer homepage der Botschaft kundig machen.

In der Tat dachte ich schon daran, zu versuchen, mich mit einem kl.zahntechnischen Betrieb selbstständig zu machen. Allerdings nicht bevor ich zumindest einer in Marokko gesprochenen Sprache mächtig bin ( und vorzugsweise nicht in Ballungszentren und großen Städten. eher gen Süden). Dzt. lerne ich Hocharabisch. Und mein dztg. "Plan" ist eben ein Jahr Bildungskarenz um die Sprache wirklich zu beherrschen und zusätzl. den (notwendigen?) Dialekt oder "zumindest" Französisch zu erlernen.

Du lebst in Fes? Wunderschön! Darf ich fragen, wie du dein Leben gestaltest? Bist du Marokkaner/in, oder Ausgewandert?

Und wie ist es der betreffenden Person aus deiner Familie mit der Selbstständigkeit nach dem bürokratischen "Alptraum" ergangen? Hat hoffentlich endlich alles geklappt?

Entschuldige meine viele Fragerei! Auch wenn du nicht darauf antwortest, nochmals VIELEN DANK für die vorangegangene Mühe zur Beantwortung meines Anliegens!

Alles Gute auch dir,
lieben Gruß
bushra

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: bushra7] #156867
09/03/15 07:44 PM
09/03/15 07:44 PM
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Koschla Offline
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Hallo Bushra,

eigentlich gibt es da nicht viel zu erzählen. Ich lebe ganz unspektakulär in der Nähe von Fes. Ich bin Hausfrau,von Geburt Deutsche und verheiratet mit einem marokkanischen Mann. Ab und an ist mir das Hausfrauendasein etwas langweilig aber bis jetzt ist mir noch keine bezahlte Tätigkeit über den Weg gelaufen, die für mich wirklich interessant wäre. Die Bezahlung ist eher niedrig, wäre dann auch unangemeldet, was mir nicht unbedingt behagt, außerdem ist es nach dem, was ich von Anderen höre, häufig recht chaotisch und ungeordnet. Muss ich das haben nach schon recht vielen Berufsjahren in Deutschland? Denn ich bin auch so ausgelastet. Lebten wir in Deutschland, würde ich natürlich arbeiten.

Immer, wenn die Leute hören, dass ich in Marokko lebe, taucht wohl vor ihrem inneren Auge die Wüste auf, ich mit einem weiten Burnus bekleidet gehe zum Markt und kaufe die Dinge des täglichen Lebens..... lach... nein, so ist es nicht! Hier zu leben ist im Grunde ( abgesehen von meiner Nicht-Berufstätigkeit) auch nicht anders als in Deutschland. Wenn Deutsche an Marokko denken, verbinden sie das mit ihren Urlaubsgefühlen- meine Urlaubsgefühle verbinden sich inzwischen mit Deutschland smile
Nach einer gewissen Zeit, die Du hier lebst, wird sich das Urlaubsfeeling verabschieden und Fes oder jede andere marokkanische Stadt wird normal....was ich aber hier immer noch in vollen Zügen genieße, ist der blaue Himmel, der an so vielen Tagen glänzt, im Kontrast zum Grau-in-Grau in Deutschland. Dafür hat Deutschland wieder andere Annehmlichkeiten, die Du spätestens nach dem ersten marokkanischen Winter zu schätzen lernst, z.B. geheizte Wohnungen und Häuser smile

Hocharabisch brauchst Du nach meinem Dafürhalten nicht zu lernen. Es wird im Alltag nicht gebraucht. Allgemein wird Darija ( und Berberisch) gesprochen, auch mit Französisch kommt man ziemlich gut weiter.

Die Person aus der Familie hat ihr Projekt realisiert, ja.

Über was man sich Gedanken machen kann, ist die Rente und wie man sich seinen Lebensstandard im Alter vorstellt und dann bald vorsorgen. Ebenso überlegenswert ist eine Krankenversicherung in Deutschland. Eine freiwillige Versicherung in der gesetzlichen kostet glaube ich um 150 Euro und das geht auch nur, wenn du in D angemeldet bist.
Ich bin hier in der marokkanischen Krankenkasse versichert. Man bekommt 70 Prozent von verschriebenen Medikamenten und Arztbesuchen. Trotzdem gehen auch hier die Uhren anders und man muss teilweise einen langen Atem mitbringen. Z.B. hatte ich im Oktober 2013 eine sehr gefährliche bakterielle Infektion, wurde vom ersten Arzt falsch behandelt und dann möglichst schnell ins Krankenhaus. Wir haben eine Privatklinik gewählt, weil die normalen Krankenhäuser nicht wirklich akzeptabel sind. Kosten, natürlich von mir bar auf die Kralle zu bezahlen: 1200 Euro.
Erstattung von der Kasse bis heute: 0 Euro
Angeblich ist das Geld auf der Bank jetzt angewiesen, aber nur um die 800 Euro.

Und wenn man weiterdenkt, dann kommen mir die vielen Menschen hier in den Sinn, die NICHT versichert sind und man fragt sich, wie das alles geht... und versteht, dass Deutschland in manchen Dingen das reinste Paradies ist.

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Koschla] #156910
13/03/15 10:24 PM
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a1isha Offline
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Servus Bushra!

Ja, da hat unsere liebe Koschla dir ja schon einige interessante Informationen gegeben. Sie spricht aus Erfahrung!

Ich würde dir empfehlen, dich schriftlich an die österreichische Botschaft in Rabat zu wenden:
http://www.bmeia.gv.at/botschaft/rabat.html

Fragen bzgl. Bildungskarenz müsste dir das AMS oder das BMASK beantworten können.

LG
a´isha


Ein kleines Lächeln, ein freundliches Wort zwischen den unterschiedlichsten Menschen, sind die beste Anerkennung der Menschenrechte
Aletha Jane Lindstrom
Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: bushra7] #156916
14/03/15 05:52 PM
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lusil Offline
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Hallo Bushra,

Ich bin auch Österreicherin und mit einem Marokkaner verheiratet. Deine Fragen interessieren mich auch sehr und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du die Informationen, auf die du stößt, vielleicht hier posten könntest!
Kleiner Tipp am Rande: falls du bisher noch nicht mit der österreichischen Botschaft in Rabat vorlieb nehmen musstest, lass dich nicht gleich entmutigen, wenn die -sagen wir mal- nicht die allerfreundlichsten am Telefon sind. Einfach immer schön höflich bleiben, aber nicht gleich abservieren lassen. Die scheinen dort aus irgendwelchen Gründen nicht gern zu arbeiten und lassen das gelegentlich an anderen aus crazy
Alles Liebe!

Last edited by lusil; 14/03/15 05:53 PM.
Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Koschla] #156917
14/03/15 07:23 PM
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hallo Koshla

eigentlich hast du mir doch sehr viel erzählt. Und dafür möchte ich mich bedanken. Für mich klingt es trotzalledem sehr interessant, dein Leben. Und Gott sei Dank ist deine Infektion gut ausgegangen!! Wenn auch mit wahrlich enormen Kosten, die du aber zum Glück begleichen konntest. Ja, derartige mögliche Ereignisse darf man natürlich nicht ausser Acht lassen, wenn man plant, sein Leben in ein anderes Land zu verlegen. Um ehrlich zu sein habe ich mich damit noch nicht auseinander gesetzt, da allein die Absicht auf Verwirklichung meines "Plans" schon so vieler Aufmerksamkeit und Grübeleien bedarf. Vielleicht ist es dir damals auch so ergangen.
Natürlich ist mir bewusst, daß sich das "Urlaubsfeeling" früher oder später verabschieden wird. Natürlich wird es einen Alltag geben, der einem ohne Zweifel überall einholt.
Die Rente, oder Pension, wie wir sie hier nennen, scheint mir auch wenn ich hier verweile nicht wirklich sicher.
Dennoch, wenn irgend möglich: ich werde die Chance nutzen so sich uns eine bietet und so Gott will.

Und du hast mir schon sehr geholfen mit deinen ausführlichen Auskünften; - und den Fingerzeigen, die einem auf evtl. Schwierigkeiten hinweisen.

Und ich freue mich für dich, daß du es geschafft hast! Und du scheinst ja, wie du auch geschrieben hast, doch glücklich zu sein mit deiner Wahl!

Alles Gute, Koshla

vielleicht hört man sich ja wieder!

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: a1isha] #156918
14/03/15 07:25 PM
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danke A1isha

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: lusil] #156919
14/03/15 07:31 PM
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Hallo Lusil

ja sollte ich was in Erfahrung bringen, was nützlich sein könnte, dann klar, werde ich sie hier posten.
was hast du vor? lebst du mit deinem mann hier in Österreich?
Mit der Botschaft habe ich schon Erfahrung gemacht. Aber zum Glück auch positive!
Lieben Gruß!

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: bushra7] #156923
15/03/15 02:15 PM
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Hallo Bushra,

danke für Dein Danke, das ist nett von Dir.
Du sagst, Du hast Dich mit manchen Dingen noch nicht auseinandergesetzt. Das finde ich ganz normal. Ich wollte damals diesen Schritt wagen und war bereit, ins kalte Wasser zu springen. Rückblickend habe ich zu wenig überlegt, manches würde ich heute vielleicht anders machen. Aber das Leben ist, wie es ist! Fehler geschehen und wenn man daraus lernt, gehts ja noch.

Was ich immer hatte, war eine gewisse finanzielle Reserve und das möchte ich jedem empfehlen, der so einen Schritt tut. Marokko hat keine soziale Absicherung von Seiten des Staats. Der Spargedanke ist nach meiner Erfahrung nicht verbreitet wie in Deutschland oder Österreich, d.h. wenn du Geld brauchst, hat die Familie auch oft nichts. Zwar muss man sagen, dass es üblich ist, sich unter Freunden und Nachbarn zu helfen, auch finanziell, aber 1. weiß man nicht, ob im Notfall Geld aufgetrieben werden kann und 2. liebe ich persönlich es nicht, abhängig zu werden. Wenn man also eine gewisse, vor allem finanzielle Freiheit und Sorglosigkeit bewahren möchte, dann sollte man ein kleines Polster für solche Notfälle haben.
Absicherung im Alter ist ein Thema, das jeder für sich selbst entscheiden muss. In Nordeuropa wird man ja im äußersten Notfall immer durch den Sozialstaat aufgefangen, von daher kann man sich grundsätzlich entspannen. Es ist nicht wie hier, wo sehr alte Menschen teilweise noch arbeiten müssen ( wenn sie keine Kinder haben, die sie unterstützen). Geld im Alter zu haben, ist eine gute Sache, denn sie dient der persönlichen Freiheit und somit dem Stolz. Hier habe ich im Fernsehen ein so genanntes Altersheim gesehen.. das hat mich so schockiert, wie die alten Leutchen, die niemanden mehr haben, dort ihr Leben fristen. Ganz schrecklich! Die haben nichts... außer einer Schlafstätte und zwei Decken. Armut pur.

Viele alte Leute leben auch in der Familie und haben dort ein Zimmerchen. Aber das muss man schon auch mögen.
Deshalb sollte man nicht sagen, mir ist die Rente egal. Wenn man jünger ist, scheint sie weit weit weg und man selbst unverwundbar. Es ist aber nicht so smile sie kommt schneller, als man denkt.

Was ich damals auch völlig versäumt habe, war, dass es Zollbestimmungen für die Auswanderung gibt. Wenn Du Dich in Deutschland abmeldest und nach Marokko einwanderst, dann darfst Du einmalig Deinen Hausstand zollfrei mitbringen, es gibt auch Regelungen fürs Auto. Leider habe ich das damals nicht gewusst und als ich es wusste, war es zu spät, weil ich schon hier "Residente" war. Bestimmt gibt es in Österreich ein Amt, das zuständig dafür ist. Ein Auto zollfrei oder mit vermindertem Zoll nach Marokko einzuführen, ist sehr sehr interessant, denn die regulären Zölle sind hoch. Ich habe damals sehr bereut, dass ich mich da gar nicht schlau gemacht habe!

Mit meiner Wahl bin ich einerseits glücklich, andererseits unglücklich. Ich war mir damals nicht im Klaren, wie sehr ich meine Familie vermissen würde und wie groß doch die kulturellen Unterschiede sind. Ich vermisse sehr Spaziergänge im Wald, in die Stadt gehen, Theater und Konzert,Schwimmen gehen, Sportmöglichkeiten, all diese Dinge. Vor allem vermisse ich, das alles ohne viel Sprechen zu tun smile denn in Marokko steht die zwischenmenschliche Kommunikation an erster Stelle. Kulturell wird wahrscheinlich in Casa und Rabat mehr geboten.. wenn man also da lebt, ist es vielleicht anders. Vieles finde ich hier in Marokko sehr nervenaufreibend, was in D oder A gut organisiert ist- Behördengänge... der Straßenverkehr...öffentlicher Personennahverkehr, also Bus und Straßenbahn. Das ist eben so und man kann es nicht ändern. Ich bin heilfroh, dass viele Dinge mein Mann für mich erledigt und dass ich nicht allein hier leben muss. Ich würde es schaffen, bin aber nicht scharf darauf. Mit dem heutigen Wissen würde ich meinen Lebensmittelpunkt eher in meiner Heimat wählen ( auch wenn ich Marokko bestimmt vermissen würde). Aber auch das kommt sehr auf den einzelnen Menschen an.
Ich wünsche dir ganz viel Glück!

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Koschla] #156924
15/03/15 05:59 PM
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Hallo Koschla und Bushra,

so einfach ist das nicht sich in D freiwillig gesetzlich zu versichern oder weiterzuversichern.Das ist an Bedingungen geknüpft.Man muss in D gemeldet sein und auch ein Einkommen haben.Der Mindestbetrag beträgt 945 Euro.Für Selbstständige und Freiberufler sind es hohe Beiträge ca. 6OO Euro.Genauso wie der Mindestbetrag in den privaten Versicherungen.

Lese hier

http://www.krankenkassen.de/gesetzliche-...versichert-gkv/

Ab dem vollendeten 55. Lebensjahr kommt man als Selbständiger vorweg privat versichert, garnicht mehr in die gesetzliche KV zurück,wenn man nicht 5 Jahre zuvor gesetzlich versichert war und oder ähnlich, fehlende Beträge müssen nachgezahlt werden,auch durch Heirat und Anstellung nicht.Da gab es Gesetzesänderungen 2OO9 in D.Für Härtefälle gibt es natürlich eine Notabsicherung,sprich die Sozialhilfe. Hierzulande vermehren sich die vielen Sozialfälle,Menschen die durchs Netz fallen und die Zahl der KV Unversicherten steigt ständig an.Es ist nicht alles Gold was glänzt

Mir so passiert,da ich seit meinem 2O. Lebensjahr privat versichert war und dann später die Beiträge ins Uferlose stiegen.Da gibt es dann nur noch eine private Notlagenversicherung,sprich man wird nur behandelt in äussersten Notfällen.Sonst zahlt man alles selbst.Es sei den man wäre Hartz4 und ein Sozialfall.Private Reserven und Lebensversicherungen müssen zuvor aber bis zu einem Restbetrag verbraucht sein...

Also man muss sich gut überlegen,bevor man da aus dem deutschen System aussteigt.Wie es in Österreich ist,kann ich natürlich nicht sagen.Da sollte man sich auf jedenfall kundig machen.

Für Expats,die von ausländischen Firmen in Marokko länge beschäftigt sind oder im Auftrag dahin ausgesandt werden,gibt es andere Regelungen.

Für die Rente kann man sich in D freiwillig weiterversichern,die Beträge sind sehr hoch und es kommt nachher nicht viel dabei raus.

Also bevor man sich zu einer Auswanderung auf Dauer entscheidet,sollte man sich sehr gut über alles informieren.Bei schweren Erkrankungen muss man tief in die Tasche greifen.Also genügend Reserve in der Hinterhand haben.Klar gibt es Menschen die verzichten darauf und leben ins Blaue hinein.Schön wenn man das kann.Aber die Zeche zahlen dann meist andere - mal allgemein gesehen.

Selbst würde ich auch gerne eine zeitlang in Marokko leben,aber nach Prüfung aller Kriterien und in meinem Alter, habe ich Abstand davon genommen,zumindestens vom Auswandern.Besser ist es auch erstmal einige Wochen auf Probe sich dort im Alltag zu bewegen.

Im Alter wenn man eine gute Rente hat oder sowieso vermögend ist,sieht die Sache wieder anders aus.

Liebe Grüsse

Gabriele





Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Mogador52] #156927
15/03/15 08:10 PM
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Hallo Koschla,

danke, dass Du uns an Deinem Leben in Fes, bzw. Marokko etwas teilhaben lässt.

Alles im Leben hat sein Vor- und Nachteile.

Jede/jeder hat andere Vorstellungen vom Leben und seinen Zielen.

Im Vergleich zu den Lebensverhältnissen in Marokko leben wir hier doch wie die Maden im Speck. Viele jammern auf einem hohen Niveau. Natürlich ist die soziale Grundabsicherung hier gegeben.

Durch meine vielen Reisen, besonders in wirtschaftlich schwächere Länder und Regionen komme ich immer wieder auf den Boden zurück.

Mir ist täglich bewusst, dass ich hier in einem Schlaraffenland mit all seinen Annehmlichkeiten lebe. Heizung, Strom, fließend Warm und Kaltwasser und das noch trinkbar.

Was ich hier vermisse, ist die Freundlichkeit, das Miteinander, das Herzliche und das Lächeln. Dies alles erlebe ich auf meinen Reisen. Auch im herrlichen Marokko.

Für mich ist es immer ein Schock, wenn ich wieder in Europa ankomme und in die vielen unzufriedenen Gesichter der Menschen blicke.

Mir reicht es schon, wenn ich Lebensmittel einkaufe. Das geschulte “muss Lächeln, muss höflich und freundlich sein“ der Mitarbeiter wirkt kühl und aufgesetzt. Viele können einem nicht einmal in die Augen schauen. Kaufen, schnell bezahlen, der Nächste bitte…..
Da macht doch das Einkaufen in Marokko Spaß, oder?

Wenn ich hier beispielsweise eine Autopanne hätte, wäre die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ich einen Automobilclub oder eine Werkstatt benachrichtigen müsste. In vielen anderen Ländern, stoppen die Autofahrer und bieten ihre Hilfe an.

Viele denken nur an sich. Was brauche ich noch dringend um mein Leben noch angenehmer zu gestalten. Vieles davon ist nur Ersatz für etwas und macht nur eine gewisse Zeit eine Freunde.
Die Werbung hat Erfolg und zeigt die Trends um “In“ zu sein.

Je reicher und wohlhabender ein Land ist, desto mehr ist mann/frau auf sich alleine gestellt. Die Seniorenresidenzen, Alten- und Pflegheime expandieren. Der Mensch ist hier eine nur ein Gegenstand, der den Gewinn maximiert.

Ich beneide etwas die marokkanischen Lebensart, die Großfamilie, und Du Koschla, die unsere.

In Fes war ich vor 3 Jahren für einen Tag. Von der Stadt hatte ich jedoch nicht viel gesehen.
Die meiste Zeit verbrachte ich mit einem, gut englisch sprechenden Arbeiter, oben auf der Wiese wo die Leder zum trocknen ausgelegt werden.
Und wir hatten hier über die vorgenannten Themen gesprochen und diskutiert.

Gleich hinter dem Haus beginnt der Wald. Ich sage ihm wie schön ich ihn finde. Und ganz leise sage ich ihm, dass ich mich auch in Marokko wohl fühle.

Liebe Grüße nach Fes

Martin


____________

Liebe Grüße

Martin

http://www.der-steppenwolf.com/
Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Steppenwolf] #156928
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Hallo Martin,

ja, das stimmt natürlich. Alles hat seine zwei Seiten.
Man muss versuchen, das Positive herauszupicken, anders geht es nicht, sonst müsste man sich andauernd ärgern. Es kommt auch so viel auf die eigene Persönlichkeit an, finde ich. Ist man eher locker oder genau, mag man es nah oder lieber distanziert... all diese Dinge eben.

Die Wiese, wo die Leder zum Trocknen ausgelegt werden, kenne ich natürlich nicht. Bestimmt mal wieder unschicklich für Frauen *augenroll*...

Grüß mir den Wald smile

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Mogador52] #156929
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Hallo Gabriele,

in einem alten Zeitungsartikel "Was Rentner im Ausland beachten müssen", den ich vor mir liegen habe, geht hervor, dass es seit 1986 mit Marokko und mit allen EU-Mitgliedern ein Sozialversicherungsabkommen gibt.
Und weiter im Text: "Schutz bei Krankheit
Eine medizinische Behandlung bei Krankheit ist nicht exportierbar.
handelt es sich um einen EU-Staat oder besteht mit dem Land ein Sozialversicherungsabkommen, so gibt's keine Probleme. In diesem Fall ist die Sozialversicherung des Aufenthaltsstaates verpflichtet, Leistungen zu erbringen. Die deutsche Kasse rechnet mit der ausländischen Versicherung ab. In anderen Ländern muss selbst gesorgt werden.

Geld statt Pflege
Bei der Pflegeversicherung kann allenfalls ein Teil der Leistungen "mitgenommen" werden. Die Geldleistungen (205 bis 665 Euro pro Monat) werden in der EU sowie in die Länder des europ. Wirtschaftsraumes überwiesen, nicht aber die teureren Sachleistungen.

Elvire

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Elvire] #156930
16/03/15 04:56 AM
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Hallo Elvire und @ all

danke für die Info.Ich denke auch wenn man im Alter in ein fremdes Land geht,muss man die Fakten aktuell überprüfen.Aber das war ja nicht das Thema der Fragestellerin, wenn man seinen Lebensmittelpunkt in jüngeren Jahren nach Marokko oder anderswo verlegen möchte.

Viele Rentner lassen sich die Rente z.B. ins europäische Ausland senden oder Angehörige kaufen die Pflege dort.Auch Thailand ist oft der Sehnsuchtsort,weil dort die Pflege billiger ist.Die Kosten für Behandlungen, Krankenhausaufenthalte und Heimaufenthalte steigen ständig.Der Mensch wird älter.Ob unser Gesundheitssystem in dieser Art noch lange fortbestehen kann? Das ist aber ein anderes Thema!

Alles ist von Fall zu Fall verschieden.Auch muss erstmal ein Rentenanspruch bestehen,also auch ausreichend in die Rentenversicherung einbezahlt worden sein,bevor man an Leistungen denken kann.Die Pflegeversicherung läuft ja über die KV solange man noch im Arbeitsleben steht.Wenn jemand jahrelang im Ausland lebt und hier nie einbezahlt hat egal ob KV oder Rente,dann besteht auch kein hoher Rentenanspruch etc.,das es im Alter im Ausland reichen könnte oder auch hierzulande.Wenn man jung ist schiebt man diese Gedanken weit von sich.Ist auch verständlich.Durch die steigenden Kosten egal in welchem Bereich,sollte man eben immer auch an später denken und privat vorsorgen.Leider reichen Gehälter und Verdienste da nicht immer aus um zu sparen....

Hatte 2 Pflegefälle Höchststufe auf einmal und war mit dem leidigen Thema Pflegeversicherung jahrelang beschäftigt.Da ich für meine beiden Eltern als Einzelkind für die Heimpflege sehr viel zahlen musste(das geht in die Tausende),stationär im Haushalt nicht mehr möglich und erstmal für alles aufzukommen hatte,war ich damit jahrelang beschäftigt....Erstmal wird jegliches Vermögen aufgebraucht bis auf eine Summe die man behalten darf,dann erst leistet der Staat.Die Pflegeversicherung reicht dann in krassen Fällen nicht aus und es bedarf ständiger Zuzahlungen z.B. an Material.Auch hier liegt jeder Fall anders.Pauschal kann das nicht beantwortet werden.

Klar das man sich für 2O5 bis 665 Euro auch im Ausland keine Pflege leisten kann..

Die Sonne lacht und das Leben in Marokko lockt.Würde mir auch gefallen,auch anderswo im Süden.Ein Traum...Doch ist es wohl genauso wie Koschla es beschreibt! Viele Auswanderer stellen sich das zu einfach vor und gehen wieder zurück.Auch verdient man in Marokko weitaus weniger.Trotz niedrigerer Lebenshaltungskosten ist das bestimmt nicht einfach.Das Gefälle Metropole zu Land unterscheidet sich ja auch noch stark.In Marokko ist die Arbeitslosenqote immernoch hoch und daher ist es logisch,das erstmal die Einheimischen dran sind.Geschweige den das sie eine Sozialversicherung besitzen.Die Familie springt ein wenn sie kann.

Es gibt mit Sicherheit Länder,wo die Voraussetzungen besser sind,zumindestens wenn man eine gute Ausbildung hat.

Das wissen bestimmt die meisten,die es in Marokko schaffen und zufrieden sind.Und ich bewundere jeden.

Die Freundlichkeit und Herzlichkeit wie in Marokko vermisse ich hierzulande selbstverständlich auch!Sonst würde ich nicht ständig nach Marokko reisen.Auch den Zusammenhalt in der Familie. Die zunehmende Vereinsamung der Menschen hierzulande.Aber Urlaub und ständig in einem fremden Land zu leben,sind 2 Paar Stiefel.Der Druck an die Gesellschaft in Europa ist immens gross um auch den Standard zu behalten,die Kosten für alles hoch. Da bleibt Freundlichkeit und Gelassenheit auf der Strecke.Das teure Leben muss ja irgendwie erwirtschaftet werden.Das Vermögen liegt in der Hand von sehr wenigen,weltweit...Nicht umsonst sind die Praxen mit Burnout Patienten immer voller....aber unsere soziale Absicherung kommt nicht vom Himmel daher geflogen,sondern beruht auf einer Solidargemeinschaft,dem gemeinschaftlichen System,nämlich das jeder in diese Gemeinschaft einbezahlt.Von nix kommt nix....

Es ist blauäugig zu denken,das jeder Marokkaner glücklich und zufrieden ist. Mit kleinen Geschäften halten sich viele über Wasser,was der Touri dann noch als Abzocke registriert.Viele in keinem Angestelltenverhältnis,bezahlt wird man nur wenn auch Arbeit da ist, kein Schlechtwettergeld auf dem Bau ;-)...Schöne Wälder,Meer und Sonnenschein helfen, genügen aber nicht immer,wenn man auch die Armut oder das beschwerliche Leben in vielen Gegenden sieht.Nicht umsonst möchten so viele Marokkaner,oft junge Männer ohne Job und Ausbildung ins gelobte Europa, mit völlig falschen Vorstellungen.Genau wie umgekehrt.Erst hier fällt es ihnen dann auf und wie Schuppen von den Augen,das nicht alles was golden erscheint auch glänzt.

Ich sage immer im Gespräch - stellt euch das nicht so leicht vor.Die Antwort - es gibt ja Hartz4 in D....

Von wenigen kurzen Urlauben,kann man sich noch kein Bild machen!Klar ist es erstrebenswert aus diesem auch knallhart gewordenen Leben in unserer heutigen Gesellschaft auszusteigen.Umgeben von Navis,Unmengen von Smartphones mit Flatrates,Smart TV´s etc. die das persönliche Miteinander ersetzen.Man arbeitet nicht um zu leben,sondern lebt für die Arbeit.Damit man dann mit 69 Jahren zu leben beginnt - was für ein Irrsinn.In Marokko sind die Kinder die Rente fürs Alter...Marokko eines der kinderreichsten Länder der Welt und einer sehr jungen Population.Das ist das Sozialsystem in Marokko....

Jeder der den Mut dazu hat,soll es versuchen.Es ist wie Koschla sagt,die Medaille hat 2 Seiten und es kommt auf die jeweilige Persönlichkeit an.Aus Frauensicht noch mehr.....Zufriedenheit kommt von innen und bewundernswert, wenn das auch mit Sorgen und Nöten möglich ist.Die gibt es überall...Wir können nicht hinter die Kulissen jedes Einzelnen schauen,deshalb sind Pauschalierungen nie sinnvoll.

Liebe Grüsse

Gabriele


Last edited by Mogador52; 16/03/15 05:53 AM.
Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Mogador52] #156939
18/03/15 12:25 AM
18/03/15 12:25 AM
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Hassan1967 Offline
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Hallo zusammen ,
es war sehr interessant alles zu lesen.
ich lebe schon 25 Jahre in Deutschland . Ich liebe beide Länder .
Ich denke es ist egal wo man lebt müssen Kompromisse eingegangen werden.
Es kommt immer darauf an was man erreichen will.
Wieviel Zeit muss ich für meine Bedürfnisse opfern um Glücklich zu sein. Will ich leben oder will ich mich kaputt arbeiten damit ich ergendwas kaufe was ich gar nicht genießen kann weil mir die Zeit dafür fehlt.
Wenn ich in Marokko bin habe ich das Gefühl die Uhren ticken langsamer als in Deutschland .
Noch eine Interessante Bemerkung :
Ich war noch am Samstag in Agadi und Marokkanische Nachrichten gehört:
Mehr als 26% MA sind depressive weil der Druck mittlerweile sehr Hoch ist besonders der Finanzielle ,
Fazit : ob in MA oder in D kann man glücklich sein . Man muss aber jeden Tag dafür arbeiten.
LG
Hassan

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Hassan1967] #158159
22/06/15 04:37 PM
22/06/15 04:37 PM
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Ghizlane Offline
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Hallo ihr lieben ... wir wandern aus nach Marokko /Rabat. Haben aber auch sichere Vorrausetzungen für ein komfortables Leben dort.stecken gerade voll in den Vorbeireitungen für alles. Mit drei Kindern ganz schön anstrengend ;-)
Liebe Grüsse Bianka

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Ghizlane] #158162
22/06/15 06:52 PM
22/06/15 06:52 PM
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Ich für mich persönlich könnte mir ein leben in Marokko zwar vorstellen allerdings spielt meine Gesundheit da nicht mit, im Moment bin ich noch in Tanger zwecks Hochzeit und hab jetzt in den 3 Wochen die ich hier bin nur einen winzigen teil gesehen.
Aber das leben hier ist extrem teuer, vieles ist teurer als in Düsseldorf, und Behandlungskosten für meine zahlreichen vorbelastungen auf dauer unbezahlbar. Mit einem Durchschnittseinkommen von 200- 450 Euro in Tanger ist alleinstehende Person schon schwer aber mit Familie oder Krankheit für mich unvorstellbar.
Von daher wird unser Lebensmittelpunkt auf jeden Fall in Deutschland sein. Aber auf Besuche bei der Familie in fes werden wir sicher nicht verzichten.
Da werden wir wohl heute oder morgen noch hin fahren wink

LG steffi

Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: maximus_female] #158174
23/06/15 12:32 AM
23/06/15 12:32 AM
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Najib Offline
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Hallo

Mal abgesehen von chronischen Krankheiten, die ganz schnell das Budget sprengen können, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Leben in Tanger genauso teuer sein soll, wie in Deutschland in einer vergleichbaren Stadt.
Hier in Chefchaouen brauchen wir für acht Personen rund 100 000 Dh pro Jahr für alles, ausser dem Auto. Da ist alles drin, von Arzt über Windeln und Babynahrung, frische Nahrungsmittel vom Bauernmarkt und aus der Fischhalle, Schulzeug und Kleidung für 5 Schüler, Strom, Wasser, Müllabfuhr, sogar der Campingurlaub in der Umgegend.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das in Deutschland geht.
Und wenn, dann doch ziemlich ärmlich.

Gruß
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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Re: fragen zu "lebensmittelpunkt marokko" [Re: Najib] #158176
23/06/15 06:39 AM
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Ich kann nur von den preisen sprechen die ich bisher hier gesehen hab. Arztbesuche hab ich bisher 2 hinter mir zwangsläufig für die Hochzeit
Das waren schon mal alleine 100 Euro, da waren noch keine Behandlungen mit drin oder medis die ich Regel massig bräuchte. Miete liegt hier soweit mein Mann sagte im durchschnitt bei 300-400 Euro
Frische Lebensmittel sind günstiger.
Es ist schon im Verhältnis zum einkommen sehr teuer hier. In chefchauen wird es wahrscheinlich nicht ganz so extrem sein. Mein Mann macht dort übrigens 1 mal im Jahr Urlaub wink


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