Gesellschaftlicher Wandel für Nomaden problematischer als Klimawandel
http://www.extremnews.com/berichte/vermischtes/1f5b14f1aee46ab

In die Studie waren Forschungsergebnisse von Feldstudien im Atlasgebirge und der östlichsten Provinz Oriental in Marokko sowie aus dem Tibetischen Hochland eingeflossen, die im Rahmen zweier interdisziplinärer Projekte entstanden sind. Unter dem Dach des Projektes „IMPETUS“ der Universitäten Köln und Bonn hatten Klimatologen, Hydrologen, Geografen, Weideökologen und Ethnologen über zwölf Jahre die Folgen des Klima- und Landnutzungswandels auf Naturressourcen im Hohen Atlas Marokkos untersucht. Ihre Daten zu Niederschlagsschwankungen sowie zur Produktivität und Regenerationsfähigkeit der Weidevegetation bildeten die Grundlage für den ökologischen Teil des Modells. Der Schwerpunkt des Sonderforschungsbereichs „Differenz und Integration“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) lag dagegen auf der Erforschung des Lebens von nomadischen Völkern im sogenannten altweltlichen Trockengürtel. Dabei hatten über zehn Jahre lang Archäologen, Ethnologen, Geografen, Historiker und Orientwissenschaftler der Universitäten Halle und Leipzig zusammen mit Kollegen von anderen Instituten geforscht, denn seit über 5000 Jahren existieren zwischen Marokko und Tibet nomadische und sesshafte Kulturen nebeneinander.

Grüße
Zora