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Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: hansi450] #151625
08/12/13 09:00 PM
08/12/13 09:00 PM
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hallo

Antwort auf:
Meine Frage ist: „Wenn keine Hilfe vor Ort, was dann..?“


das habe ich schon zu erklären versucht, scheint aber nicht von allen verstanden worden zu sein.

es würde überhaupt nur eine radikale umkremplung des wirtschaftssystems langfristig als lösung in frage kommen. ich sage es einmal öfter, als es überlesen wird: die erde kann es nicht stemmen, der ganzen welt den western way of live zu spendieren. die ressourcen wären binnen weniger jahrzehnte verpulvert. hilfe vor ort ist ein grosses wort. man kann ja mal auf der landkarte anschauen, wo diese orte überall sind. da kann auch österreich russland erobern wollen.

Antwort auf:
Die Meinung, dass Hilfen in den Krisenländern noch mehr Flüchtlinge hervorrufen,
ist grotesk. Ohne Hilfsaktionen dieser Art hätten wir heute noch mehr Flüchtlinge an den Grenzzäunen Europas stehen.


lol, ja.
in afghanistan helfen wir jetzt schon seit 12 jahren. die meisten flüchtlinge kommen aus afghanistan.
quelle

aber abseits davon hat jedes industrieland seit den 60ern sein entwicklungshilfeministerium und leistet hilfe vor ort. desgleichen unzählige ngos. ich habe nicht das gefühl, dass es deshalb weniger flüchtlinge gibt.
bis in die 80er war fortex kein thema und die türken kamen früher als gastarbeiter.
vielleicht hätten wir ohne die hilfe vor ort mehr, die an europas grenzzäunen rütteln, aber ab einer gewissen kritischen masse macht das dann keinen unterschied mehr. es verschiebt das problem ein paar monate in die zukunft, mehr nicht.

überspitzt ausgedrückt ist meine lösung des problems:
alle müssten wieder wandern, nicht nur der wanderer.

das will natürlich keiner, ich auch nicht.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

Wandern im Rif

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Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: hansi450] #151630
09/12/13 12:14 AM
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Antwort auf:
Eine davon ist beispielsweise die Hilfe in den Krisenländern.
Eine andere ist Kritik, verbunden mit Protest und Vulgärausdrücken,
oder eine Hilfe vor Ort als lustig zu bezeichnen, ohne alternative Vorschläge zur einer Verbesserung.


und eine weitere besteht vordergründig darin, andere in ihrer Ausdrucksweise und ihrem Diskussionsstil zu kritisieren, um erst nach etlichen Beiträgen dieser Art ansatzweise zum Thema zu kommen und dies darauf bechränkt, nach Alternativen für Hilfsprojekte zu schreien, für die es keine Alternativen gäbe.. Nur damit die Liste vervollständig ist, aber das ist ja nicht das Thema, auch wenn es gern in diese Richtung getrieben wird. Aber das haben Wanderer wohl so an sich, sie wandern halt meistens von der eigentlichen Diskussion ab.

Antwort auf:
Die Meinung, dass Hilfen in den Krisenländern noch mehr Flüchtlinge hervorrufen,
ist grotesk. Ohne Hilfsaktionen dieser Art hätten wir heute noch mehr Flüchtlinge an den Grenzzäunen Europas stehen.


Es geht doch gar nicht darum, gegen Hilfeleistungen zu sein, sondern darum, dass diese überhaupt notwendig erscheinen.
Das Eingangsthema war die Verschärfung von Abwehrmaßnahmen an den Grenzen. Thomas meinte, dass das im Bericht einseitig dargestellt wird und ist dafür, dass die europ. Länder ihre Grenzen mit Gewalt verteidigen, und sei es auch zum Preis tausender Menschenleben. Dafür sollte man seiner Meinung nach lieber in den "Entwicklungsländern" etwas tun.

Daraufhin kam es zu der Diskussion, inwiefern diverse Hilfsprojekte etwas bringen, solange sich nicht grundlegend etwas ändert und das Grundproblem fortbesteht. Die einen sagen halt, dass man Hilfe vor Ort leisten soll, und die anderen dass sich das nichts bringt, weil das ganze Wirtschaftssystem total geändert werden müsste. Auch wenn diese Idee zum Teil utopisch erscheinen mag, besteht die Alternative nur darin! Und dafür müsste halt der Westen so einiges ändern - aber das will man ja nicht.

Meiner Meinung nach kann man sicher nicht prinzipiell Hilfsprojekte schlechtreden (auch wenn genug "Projekte" sicher auch kritisch zu betrachten sind), vieles ist sicher leider notwendig und was Einzelne leisten nicht zu verachten (zb was Ärzte ohne Grenzen in Gebieten ohne medizinische Versorgung leisten). Aber schlimm, dass diese Hilfe überhaupt notwendig ist! Viele Projekte entstehen sicher aus guter Intention heraus und viele schaffen sicher Verbesserungen für einzelne Menschen oder Dörfer.
Aber wie Najib schreibt, ändert das nichts am Grundproblem, das bleibt bestehen. Das ist die Kritik am Ganzen, da hilft es nichts, von anderen Vorschläge für Alternativen zu Hilfsprojekten zu verlangen, die einzige Lösung des Problems kann nur eine globale Veränderung des Wirtschaftsystems sein. "Hilfsprojekte" sind dabei nur minimalste Veränderungen die nicht ins Gesamtgewicht fallen. Sie sollen ja auch nicht unbedingt abgeschaffen werden, aber beim Thema EU- Grenzverschärfungen (Verschärfung im wahrsten Sinne des Wortes)die Ursache auf fehlende Hilfe in den "Entwicklungsländern" zu schieben, wird der Sache nicht gerecht, kehrt sie sogar um. Wie Najib sagt, wird dies ja schon seit Jahrzehnten gemacht, ohne grundlegende Verbesserung, das Ungleichheitsverhältnis, die ungleiche Ressourcenvertelung bleibt weiter bestehen.

Und darum geht es in der Diskussion, verändern wird das zwar nichts am Weltgeschehen, aber es ist nicht weniger konstruktiv, als nach etlichen Beiträgen über Majestätsbeleidigung, vulgären, ganz schlimmen, proletenhaften Ausdrücken, bis hin zu Indoktrinationsproblemen, sich schlussendlich doch noch dem eigentlichen Thema zuzuwenden und sich nun darüber aufzuregen, dass niemand eine Alternative zur Hilfe vor Ort hätte und dann nach etlichen Erklärungsversuchen derjenigen, die das Grundübel im herrschenden System sehen, immer noch zu fragen, was man denn dann ihrer Meinung nach statt den Hilfsprojekten machen soll. Die Antwort ist nämlich nichts, man kann nichts stattdessen machen, solange die Ursache nicht bekämpft wird.
Zu behaupten, dass

"Ohne Hilfsaktionen dieser Art [...] wir heute noch mehr Flüchtlinge an den Grenzzäunen Europas stehen [hätten]"


und deshalb dort geholfen werden muss, verkennt erstens das Grundproblem und zweitens, dass das Fehlen der Hilfe wohl keinen bedeutenden Einfluss hätte auf die Zahl der Flüchtenden bzw. diverse Projekte und Spenden nur kleinflächige, regionale Verbesserungsversuche sind und global betrachtet keine maßgeblichen Veränderungen und Verbesserungen erwirken.
Die Leute bleiben trotzdem arm, es reicht eben nicht, dass man irgendwelche medizinische Grundversorgungen oder einen Brunnen in irgendeinem Dorf bereitstellt. Und schon gar nicht wird davon das Ungleichheitsverhältnis insgesamt berührt.

Für manche dienen dann solche Hilfsprojekte und Spenden aber auch einfach dazu, das eigene Gewissen zu beruhigen und sich nicht großartig Gedanken machen zu müssen, zu welchen Maßnahmen unsere EU-Politik greift, um diejenigen, die die Schlechtergestellten sind in diesem Ungleichheitsverhältnis, abzuwehren. Solange irgendwelche Hilfsprojekte gemacht werden und es uns selber gut geht, sollen die ruhig die Menschen mit Gewalt an den Grenzen abwehren, denn schließlich will ja niemand etwas von seinem eigenen Stück Kuchen abgeben.

Und alle Jahre wieder wird fleißig zu etlichen Spenden aufgerufen, damit das schlechte Gewissen nicht so schlimm drückt, wenn man unterm Weihnachtsbaum mit einem vom Ganserl gestopften Bauch mit all den sinnlosen Geschenken zufrieden unterm Weihnachtsbaum mit der lieben oder verhassten Familie fröhliche Weihnachtslieder trällert, während wo anders Menschen Not leiden und an der "Festung Europas" täglich abgehalten werden und sterben.

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: Najib] #151632
09/12/13 03:22 AM
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Antwort auf:
das habe ich schon zu erklären versucht, scheint aber nicht von allen verstanden worden zu sein.


Antwort auf:
hilfe vor ort ist ein grosses wort. man kann ja mal auf der landkarte anschauen, wo diese orte überall sind. da kann auch österreich russland erobern wollen.


Antwort auf:
überspitzt ausgedrückt ist meine lösung des problems:
alle müssten wieder wandern, nicht nur der wanderer.


Antwort auf:
es verschiebt das problem ein paar monate in die zukunft, mehr nicht.


Antwort auf:
in afghanistan helfen wir jetzt schon seit 12 jahren. die meisten flüchtlinge kommen aus afghanistan.

Bei diesen Sätzen sehe ich wenig Zusammenhang zum eigentlichen Thema.

In diesem Thread sind die Afrikaner das Thema, die in Melilla illegal über den verstärkten Zaun nach Europa wollen.
Den Flüchtlingen aus Afghanistan wird geholfen, das ist bekannt, aber steht hier nicht zur Debatte.

Trotz alledem, wandern werden Du und Deine Wanderer sicher nicht wegen Hunger,
und die Goten, Wandalen, Markomannen und Burgunder usw. waren der Geschichte nach nicht nur wegen des Hungers unterwegs.

In den 60ern wurde das Thema Entwicklungshilfe mit Milliardenbeträgen erledigt.
Zu Zeiten Epplers waren das bis 1967 21 Milliarden DM aus öffentlichen Kassen.
Dass nur diese Art von finanzieller Hilfe falsch war wurde später erkannt.

Das Thema heißt allerdings „Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt“.

Viele sind der Meinung, dass den betroffenen Menschen zu Hause am effektivsten geholfen werden kann.
Keiner dem geholfen wird, flüchtet aus seinem Heimatland und versucht illegal über den
nachgeschärften Zaun das „Schlaraffenland“ Europa zu erreichen.
Es geht dabei logischerweise nicht um die Menschen, die politisch verfolgt werden.
Dass es an Regelungen vor Ort mangelt, steht aktuell zur Debatte.
Die Schuldzuweisungen werden zwischen den Europäern/Ländern hin und her geschoben.
Letztendlich sind aber alle an dieser Misere beteiligt.

Die Europäer müssen dieses Problem lösen. Für spürbare Verbesserungen sehe ich geringe Chancen in nächster Zukunft.
Unterschiedliche Ideen oder Prognosen gibt es sicherlich viele, vom Wandern und Österreich erobert Russland laut najib, bis zum aktuellen Zustand der scharfen Klingen am Zaun……..

@ J. Hauser
Antwort auf:
Und schon gar nicht wird davon das Ungleichheitsverhältnis insgesamt berührt.

Von dem ist hier nicht die Rede. So ein komplexes Thema würde den Rahmen der Diskussion zum eigentlichen Thema sprengen.

Antwort auf:
und eine weitere besteht vordergründig darin, andere in ihrer Ausdrucksweise und ihrem Diskussionsstil zu kritisieren,


Beim diskutieren sollte man ohne vulgäres Vokabular auskommen.
Dafür bist eigentlich Du als Moderator zuständig.
Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann kann man diskutieren.

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: hansi450] #151633
09/12/13 04:58 AM
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Antwort auf:
Beim diskutieren sollte man ohne vulgäres Vokabular auskommen.
Dafür bist eigentlich Du als Moderator zuständig.

Das ist deine Auffassung über die Aufgabe der Moderation, meine ist nunmal eine andere. Aber für eine Diskussion (ausgerechnet) mit dir darüber sehe ich wirklich keinen Bedarf, denn

Antwort auf:
So ein komplexes Thema würde den Rahmen der Diskussion zum eigentlichen Thema sprengen.



Überhaupt würde ich dir raten, öfter mehr themenbezogen zu bleiben, du scheinst ja häufiger nichts an und für sich etwas zum Thema zu sagen zu haben, dafür aber eine Menge Kritik an so allem Möglichen, was nicht viel mit dem Thema zu tun hat. Und ausgerechnet du wirfst dann den anderen vor, nicht themenbezogen zu sein und gibst aus umfangreichen Beiträgen ein paar wenige Zitate zusammenhanglos und ungeschickt zusammengewürfelt wieder, ohne eine eigenständige Argumentation zu entwickeln, sondern sich der ewigen Standard-Hilfsprojekte-Verteidigungs-Floskeln zu bedienen, die man irgendwo zwischen den ganzen anderen themenunbezogenen Aussagen vorfindet.

Antwort auf:

Antwort auf:
Und schon gar nicht wird davon das Ungleichheitsverhältnis insgesamt berührt.

Von dem ist hier nicht die Rede. So ein komplexes Thema würde den Rahmen der Diskussion zum eigentlichen Thema sprengen.

Natürlich ist hier davon die Rede, und in welchem Zusammenhang das mit dem Thema steht, wurde ja von unterschiedlichen Personen, wenn auch mit unterschiedlicher Akzentuierung und anderen kontroversen Anschauungspunkten, mittlerweile mehrfach ausgeführt. Andauernd nur behaupten, dass die Argumentationen der anderen nichts mit dem Thema zu tun haben, ohne selbst eine eigenständige Begründung darbieten zu können, und ohne selbst viel zum Thema zu sagen zu haben, ist ziemlich langatmig. Da dreht man sich im Kreis.


Antwort auf:
Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann kann man diskutieren.


Die sehe ich allerdings noch lange nicht gegeben.


Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: JasminH] #151652
10/12/13 03:10 PM
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Tag der Menschenrechte 2013: Kundgebung beim Haus der EU

Wien (OTS) - Auf der Pressekonferenz zum Tag der Menschenrechte im
Café Eiles kündigte Michael Genner, Asyl in Not- Obmann, die morgige
Kundgebung, am 10.12.2013, um 17 Uhr beim Haus der EU in der
Wipplingerstraße 35 an.

Selbst nach dem Massensterben bei Lampedusa haben die europäischen
Staaten - unter der Themenführerschaft Deutschlands und Österreichs!
- jede Änderung zum Besseren abgelehnt. "Im Gegenteil", sagt Michael
Genner, "Die Abschiebeagentur Frontex hat mit Eurosur ein teures
elektronisches Überwachungsspielzeug erhalten, das den Steuerzahler
Unsummen kostet, der Rüstungsindustrie satte Profite bringt und
Flüchtlinge in den Tod treiben soll."

Elias Bierdel, Mitbegründer von "Borderline Europa", prangerte die
ständigen Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen an. Er
berichtete vom Prozess gegen ihn, weil er auf dem Schiff, Cap Anamur,
Flüchtlinge vor dem Ertrinken gerettet hatte. Er schildert die
jüngsten Fälle von unterlassener Hilfeleistung an den Küsten der
europäischen Außengrenzen: "Die Küstenwache kommt nicht. Das ist ein
häufig beobachtetes Muster an diesen Küsten." "Die Regierungen in
Europa haben es sich angewöhnt, Menschenrechte allenfalls wie ein
Gnadenrecht zu gewähren", so Bierdel abschließend, "ein solches
Verhalten ist mit dem Gedanken der Demokratie nicht vereinbar".

Adalat Khan, Sprecher der Refugee-Protestbewegung, dankte allen
Geflüchteten und UnterstützerInnen, die nun seit über einem Jahr im
Kampf für das Menschenrecht auf Asyl stehen. "Wir leben nun an vielen
verschiedenen Orten, aber die Regierung möchte uns nicht schützen."
Adalat Kahn erzählt: "Erst gestern wurde ein 20-jähriges Mitglied
meiner Familie erschossen."

Zwei Frauen aus Kirgistan, die von Abschiebung bedroht sind,
nachdem ihre Asylanträge rechtswidrig abgewiesen wurden und die ihre
Teilnahme an der Pressekonferenz zugesagt hatten, haben in letzter
Minute abgesagt, weil sie Angst um ihre in Kirgistan lebenden
Angehörigen haben.

Schon das zeigt, wie wohlbegründet ihre Furcht vor Verfolgung ist
und wie rechtswidrig die Abweisung ihrer Anträge war, sagte Genner.
In Oberösterreich setzt sich eine Bürgerinitiative für ein
Bleiberecht der KirgisInnen ein.

Alexander Pollak, SOS Mitmensch-Sprecher, richtete zum Abschluß
einen Appell an die künftige österreichische Bundesregierung: "Die
Politik hat die Instrumente in der Hand, um Menschenleben zu
schützen. Es braucht wieder legale Fluchtwege.", so Alexander Pollak.
"Es ist hoch an der Zeit für eine menschenrechtskonforme Asyl- und
Einwanderungspolitik. Wer zögert, trägt zum Massentod an Menschen
bei."

Zur Kundgebung am Dienstag, 10. Dezember 2013, 17 Uhr, beim
EU-Haus ruft ein breites Bündnis auf, dem unter anderem Asyl in Not,
SOS Mitmensch, der Grüne Klub im Wiener Rathaus, die Sozialistische
Jugend, die ÖH und zahlreiche andere Organisationen angehören.


http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_2...eim-haus-der-eu

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: JasminH] #151653
10/12/13 03:23 PM
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Eine faire Diskussion gibt es bei einer Teilname der Moderation hier nicht.

Kritik des Moderators an bestimmten Usern ist erlaubt.
Meine Gegenkritik mit der Chance einer Rechtfertigung
wurde gelöscht.
Das Ergebnis ist ein verfälschtes Bild.
Das bedeutet in diesem Thread werden nur die Meinungen bestimmter Couleur von bestimmten Usern akzeptiert.

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: hansi450] #151655
10/12/13 04:42 PM
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Original geschrieben von: hansi450
Eine faire Diskussion gibt es bei einer Teilname der Moderation hier nicht.

Kritik des Moderators an bestimmten Usern ist erlaubt.
Meine Gegenkritik mit der Chance einer Rechtfertigung
wurde gelöscht.
Das Ergebnis ist ein verfälschtes Bild.
Das bedeutet in diesem Thread werden nur die Meinungen bestimmter Couleur von bestimmten Usern akzeptiert.



du hast doch Deine Meinung unbehelligt geäussert: nämlich dass die Ursache der Flüchtlingsströme in den 3.Weltländern durch diese selbst beseitigt werden sollen mit vielleicht ein bisschen Hilfe von ausserhalb, aber nicht so wie damals bei Eppler...

Du hast TF beigepflichtet, der meint Europa solle sich weiterhin abschotten, weil alles andere falsche Anreize schafft, die Schleuserei unterstützt usw... Habe ich Dich falsch wiedergegeben?

Die Meinung kann man ja durchaus haben und wird ja auch von vielen einflussreichen Stellen unterstützt.

Ich denke aber, oberste Priorität müsste haben, Menschenleben zu retten, zumindest die scharfen Klingen in Melillia abzubauen oder oder diejenigen, die bei Lampedusa in Not befindlichen Menschen helfen und das Leben retten nicht auch noch dafür zu bestrafen. Eine solche menschenverachtende Sichtweise, die das toleriert ist für mich zum Kotzen.

Alles Weitere wie Diskussion über richtige Entwicklungshilfe oder wie die Schleuser bekämpfen kommt zweitrangig danach.
Gruß Lothar

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: lodrice] #151657
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Antwort auf:
du hast doch Deine Meinung unbehelligt geäussert: nämlich dass die Ursache der Flüchtlingsströme in den 3.Weltländern durch diese selbst beseitigt werden sollen

Wo habe ich das geschrieben, dass sie sich selbst helfen solllen. Purer Zynismus!

Antwort auf:
Habe ich Dich falsch wiedergegeben?

Ja.

Antwort auf:
du hast doch Deine Meinung unbehelligt geäussert

Anscheinend hat Du überlesen dass mein Beitrag dazu gelöscht wurde.

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: hansi450] #151658
10/12/13 05:57 PM
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der beitrag wurde nicht gelöscht, sondern in die offtopics verschoben, da durch den fehlenden bezug zum thema die diskussion gestört wurde:

http://www.forum.marokko.net/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=151650#Post151650

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: hansi450] #151659
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Original geschrieben von: hansi450

Wo habe ich das geschrieben, dass sie sich selbst helfen solllen. Purer Zynismus!


z.B habe ich diese Aussage sinngemäß so verstanden:
Original geschrieben von: hansi450

Die Ursachen liegen (von T. Friedrich richtig erklärt) in den Ländern aus denen die Menschen flüchten.
Wenn es dort Verbesserungen gibt, dann flüchtet niemand mehr aus seinem Heimatland.


ist ja auch richtig, nur beißt sich die Katze in den Schwanz,
denn Verbesserungen - so wie sie überall verstanden und angestrebt werden - führen zum zwanglsäufigen globalen Kollaps, energiemäßig, ökosystemmäßig und mehr... Man muss sich nur mal die aufstrebenden Schwellenländer China, Brasilien oder Indien angucken mit ihrem rapide steigenden Energiebedarf, der freilich noch unterhalb des Verbrauches in Europa ist.

Ich sehe eine nachhaltige Lösung auch nur auf einem in etwa einheitlichen Wohlstandsniveau, wo die Ressourcen einigermaßen gleichmäßig verteilt sind. Im wesentlichen also die Argumentation von Najib.

Die Bereitschaft des Innehaltens, des Zurückfahrens erkenne ich nirgendwo. Deswegen ist das Thema bedrückend und überfordernd. Ist ja auch in Ordnung, wenn man zum eigentlichen Thema nichts zu sagen hat....

Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen, aber meine oben gepostete Prioritätenliste ist für mich jedenfalls wichtig!


Last edited by lodrice; 10/12/13 06:14 PM.
Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: lodrice] #151660
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Die Toten an Europas Grenzen (Plakatserie)

Im Rahmen des von TKI-open 2012 geförderten Projekts FRONTEX-WATCH von FREIRAD 105.9 wurden zwischen Februar und November diesen Jahres, nicht nur Hintergrundinformationen über die Festung Europa, sondern auch die Dokumentation eines Widerstands, der sich transkontinental gegen das Unrecht an den europäischen Außengrenzen und innerhalb von Europa organisiert, gesendet. Ein regelmäßiger Bestandteil der Sendung war die Veröffentlichung der Todesmeldungen, die seit 1993 von der niederländischen NGO united against racism aus zahlreichen Quellen zusammengetragen wurden. Von 1993 bis Juni dieses Jahres wurden 16.264 Tote gezählt. Ungewiss bleibt, wie viele Menschen tatsächlich durch die europäischen Migrations- und Grenzpolitik gestorben sind.
[...]
Die Aneinanderreihung von Todesmeldungen, die lediglich über den Zeitpunkt des Verschwindens bzw. des Auffindens der Leichname, den Ort und die Art des Todes, sowie dem Herkunftsland Auskunft geben, orientiert sich in der Form an den Vermisstenlisten der Weltkriege. Im Unterschied zu den Listen von vermissten Soldaten enthalten die Todesmeldungen von den Grenzen Europas nur selten Namen.

Diese Totenlisten zeigen nicht nur das unermessliche Leid an den europäischen Grenzen, die im Außen, aber auch im Innen – Flüchtlingsheime, Abschiebezentren, Gefängniszellen – verlaufen. Anhand der Todesmeldungen lassen sich Fluchtrouten, konzentrierte Grenzeinsätze oder mediale Aufmerksamkeiten in ausgewählten Grenzregionen verfolgen.

Die Todesmeldungen wurden in [einer] Plakatserie mit zwei Sätzen überschrieben: „Seit 1993 sind tausende Menschen in Folge der europäischen Grenzpolitiken gestorben. Wir trauern um sie.“ Diese Sätze sind unser Kommentar zum Geschehen an den europäischen Grenzen. Wir benennen, dass es Verantwortliche für die ungezählten Toten gibt. Es liegt nicht in der Verantwortung der Toten, dass sie gestorben sind, sondern ihr Sterben wurde durch ein kompliziertes Ineinanderwirken unterschiedlicher Machtinteressen und Systeme, der militärischen Überwachung der Außengrenzen, einer Verlagerung der europäischen Grenzen in den Süden und Osten und einem bürokratischen Verwaltungsapparat zur Verwahrung von Flüchtlingen und Migrant_innen im Inneren Europas herbei geführt. Das (bewaffnete militärische) Vorgehen gegen unerwünschte Migration fordert Tote. Mit der Veröffentlichung der Todeslisten sprechen wir gegen das Vergessen und Verschwinden. Wir möchten dazu beitragen, Fragmente von Leben zusammenzutragen und bekunden, dass jeder Tote, jede Tote einen Verlust darstellt, nicht nur für ihre Familien, sondern für unsere Gesellschaft.

Mit den Ausstellungsorten, verteilt über das ganze Bundesland, bildet sich ein sichtbares Netz aus Gegner_innen der europäischen Abschottungspolitik. Es wird sichtbar, dass die Politik der Festung Europa keinen ungeteilten Zuspruch findet, sondern sich zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen gegen dieses Unrecht aussprechen.


http://www.freirad.at/?page_id=3963



Filmtipp zum Thema:

Innsbruck: Filmpräsentation “Schneeglöckchen” im Leokino in Anwesenheit der Regisseurin Jenny Gand
Unter dem Motto “Solange Menschen aus Tirol abgeschoben werden, ist uns nicht nach Weihnachten zumute!” präsentiert heute Abend die Initiative Bleiberecht die Preview des bisher noch nicht öffentlich gezeigten neuen Kurzfilms “SCHNEEGLÖCKCHEN” im Leokino. Die Regisseurin Jenny Gand wird dabei anwesend sein und eine Einführung in den Film geben mit anschließender Diskussion zum Thema Flucht und Asyl.
Jedes Jahr nach der Schneeschmelze werden in den Wäldern der Slowakei und Ukraine, an der Außengrenze der EU, die Leichen erfrorener Flüchtlinge gefunden. Sie werden „Schneeglöckchen” genannt. Eine kleine Gruppe von Flüchtlingen versucht mit Hilfe von „Schleppern“ die grüne Grenze zwischen der Ukraine und der Slowakei zu überwinden.
Darunter ist der 33-jährige Yassir aus Somalia und Seda, eine Armenierin, die mit ihrer 12-jährigen Tochter Armine versucht, nach Österreich zu flüchten. Dort hofft sie ihren Mann und Armines Vater Hanri wieder zu treffen. Aber die Flucht wird durch den Verlust von Armines Glücksbringer, einer Schneekugel, gefährdet …

SCHNEEGLÖCKCHEN ist ein Film über Hoffnung und Träume, aber auch über die Härte des Lebens im modernen Europa. Als verhältnismäßig kleines Projekt widmet sich „Schneeglöckchen” einem großen sozialen Anliegen: Der Film will für das Thema Flucht und die damit verbundenen Verletzungen, Verlust- und Angsterfahrungen sensibilisieren und den oft transportierten, anonymen Zahlen von Flüchtlingen ein Gesicht geben. „Schneeglöckchen“ entstand in Kooperation unter anderen Organisationen der Flüchtlingsarbeit mit dem Flüchtlingsprojekt Ute Bock und Asyl in Not.


http://www.freirad.at/?p=6513

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: latino] #151705
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Hallo,

heute läuft auf euronews immer wieder eine Kurzreportage zur Situation in Melilla.

hier ein Link der allerdings zu der englischen Version ist.

Melilla: the Spanish enclave that has become the back-door to Europe

Viele Grüsse


give peace a chance.

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: Blandina] #151709
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Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht.
Es ist doch völlig normal und vernünftig, dass dort eine "undurchdringbare" Grenze aufgebaut werden muss. Wenn man sie abschaffen würde, kann sich jeder ausmalen was für Folgen es hat.
Man sieht ja schon im Falle von Europa dass selbst die Einbeziehung der südlichen Länder in die EU der Anfang für das Ende Europas geworden ist.

Auch ist die Forderung "man müsste die Bedingungen in den Ursprungsländern verbessern" unrealistisch und ungerecht. Wieso sollte die EU innerafrikanische Kriege/Konflikte - welche wie überall auf der Welt fast ausschließlich für Miseren verantwortlich sind - lösen und vor allem: wie?

Wenn jemand einen 7 Meter hohen Zaun hochklettert und sich dabei verletzt würde ich mal die Schuld als erstes bei dem Wahnsinnigen sehen, der dies freiwillig tut. In zweiter Linie könnte ich mir eine intensivierte Bewachung vorstellen, welche solche Versuche schon im Vorfeld unterbindet. Wahrscheinlich zieht diese Grenze so viele Flüchtlinge an, weil es immer noch genügend schaffen, diese zu überwinden und damit die Hoffnung weiterer Nachzügler schüren.

Sorry das ich mich mit den meisten hier geäußerten Meinungen nicht identifizieren kann...


Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: fassaoui] #151730
16/12/13 09:42 PM
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Original geschrieben von: fassaoui
Ich verstehe die Aufregung überhaupt nicht.
Es ist doch völlig normal und vernünftig, dass dort eine "undurchdringbare" Grenze aufgebaut werden muss. Wenn man sie abschaffen würde, kann sich jeder ausmalen was für Folgen es hat.


Es ist das Recht eines Jeden Landes seine Grenzen zu Verteidigen und zu Sichern. Aber wer dabei solche Mitteln einsetzt sollte nicht den Moralapostel in der Welt spielen, und ferner sollte diese Schutzmaßnahme auf der Europäischen Seite errichtet werden. Melilla ist besetzt und gehört zu Marokko.

Original geschrieben von: fassaoui
Auch ist die Forderung "man müsste die Bedingungen in den Ursprungsländern verbessern" unrealistisch und ungerecht. Wieso sollte die EU innerafrikanische Kriege/Konflikte - welche wie überall auf der Welt fast ausschließlich für Miseren verantwortlich sind - lösen und vor allem: wie?


Ich finde auch das jedes Land für sich Verantwortlich ist.
Alle Länder der Erde müssen sich Emanzipieren. Europa könnte dabei Helfen indem sie es in Zukunft unterlässt Diktatoren die ihnen Genehm sind, mit allen Mitteln zu Unterstützen.
Und Ungenehme Gewählte Regierungen zu Schwächen.

Original geschrieben von: fassaoui
Sorry das ich mich mit den meisten hier geäußerten Meinungen nicht identifizieren kann...


Von mir kein Sorry für meine Meinung.

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: hansi450] #152573
11/02/14 12:56 AM
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Nachdem es kaum noch ein Durchkommen vom Marokkanischem Territorium nach Melilla gibt erzwangen vor wenigen Tagen 4 Flüchtlinge mit Helmen geschützt den Grenzübertritt: In Kamikazemanier und mit hoher Geschwindigkeit durchbrachen diese vier Immigranten mit Motorrädern die Grenzstelle. Nach mehreren Kilometern auf Spanischem Hoheitsgebiet liessen die vier die Motorräder schliesslich stehen und tauchten zu Fuss in Melilla unter. Nach ihnen wird nun von den Spanischen Sichheitskräften fieberhaft gesucht, zur Stunde allerdings noch ohne Erfolg.........

http://www.bladi.net/kamikazes-moto-melilla.html

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: latino] #153065
18/03/14 05:11 PM
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Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: Ayoub1973] #153368
03/04/14 09:35 PM
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Original geschrieben von: Ayoub1973
Melilla ist besetzt und gehört zu Marokko.


Sehe ich genauso.

Warum muss die EU Spanien dabei unterstützen,
ihre alten Kolonien weiter zu behalten?

Die Spanier machen es sich einfach,
und transportieren die illegal Eingedrungenen
mit Flugzeugen auf's Festland.
Dort tauchen die unter und verschwinden natürlich aus Spanien,
dort gibt's ja nicht mal für die Spanier genug Arbeit.

Kürzlich habe ich gehört,
dass rund um Melilla an die 30.000 Schwarzafrikaner
auf eine Gelgenheit zum Eindringen warten.
Klar, dass die Marokkaner sich da nicht engagieren-
ist ja nicht ihr Problem.

Ich bin sicher, die EU könnte einen Deal mit Marokko machen:
Sie kriegen Ceuta + Melilla zurück und kümmern sich dafür
(und gegen gute Finanzhilfe) um die Illegalen
aus dem Subsaharischen Afrika...

Dazu wird's aber wohl so schnell nicht kommen-
die Briten behalten "ihr" Djebel Al Tarik,
und die genauso sturköpfigen Spanier "ihre" Exklaven drüben.

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: HarunAlRashid] #154100
28/05/14 08:30 PM
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Die Abschottung geht weiter. Ich frage mich, wie es aussehen würde, wenn das Blatt sich wendet.

http://www.nzz.ch/aktuell/international/...4_International


When the rich wage war
is the poor who die.
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Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: JasminH] #154559
23/07/14 12:54 PM
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1.000 Flüchtlinge stürmen spanische Exklave Melilla

Etwa 1.000 afrikanische Flüchtlinge haben heute erneut den Grenzzaun zwischen Marokko und der spanischen Exklave Melilla gestürmt. Marokkanische Sicherheitskräfte und neu angebrachte sogenannte Antiklettermaschen hätten sie aber daran gehindert, über den Hochsicherheitszaun zu klettern, sagte ein Sprecher der Verwaltung von Melilla. „Niemand ist durchgekommen“, gab er an.

In Melilla und der spanischen Exklave Ceuta gibt es die einzigen Landgrenzen zwischen Afrika und der Europäischen Union. In den vergangenen Monaten nahm der Ansturm auf die Grenzzäune stark zu. Hunderten Flüchtlingen gelang es, diese zu überwinden, weshalb der sieben Meter hohe Zaun in Melilla zusätzlich durch engere Maschen gesichert wurde.

Das Auffanglager für Migranten in Melilla ist stark überfüllt. Spanien fordert mehr Unterstützung der Europäischen Union.

Publiziert am 23.07.2014

http://orf.at/stories/2239011/


Transporte von + nach Marokko
Nächste Fahrt D->MA : Februar 2018
Nächste Fahrt MA->D : Februar 2018
www.marokko-transport.de
facebook:
http://www.facebook.com/#!/pages/Marokko-Transport/107067745995364
Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: sara79] #154562
23/07/14 10:24 PM
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Es gibt kaum eine Straßenkreuzung in Marokko´s Großstädten, derzeit vor allem in Fes und Meknes, an der nicht gleich eine Gruppe bettelnder Schwarzafrikaner zu sehen ist.
Durch Gespräche mit ihnen erfuhr ich, dass sie i.d.R. nicht aus Krisen.- oder gar Kriegsgebieten kommen sondern sehr häufig aus den sog. "Boom-Staaten" Afrika´s wie Ghana und Senegal, ect..
Ebenfalls erfuhr ich, dass sie keinerlei Qualifikation haben mit denen sie in Europa auch nur annähernd ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen könnten, vielmehr haben sie absolut falsche Vorstellungen vom vermeindlichem Wohlstandsleben in Europa.


Beste Grüße
Thomas

In Marokko ist alles möglich nur nichts schnell.
Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: Thomas Friedrich] #154563
24/07/14 03:34 AM
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Ich glaube das schon auch. Natürlich könnte man sagen, auch jeder Wirtschaftsflüchtling soll eine Chance auf Verbesserung seines Lebens haben. Jedoch- das steht sehr infrage. Ich habe erst neulich eine Reportage gelesen, in der zu erkennen war, dass viele afrikanische Söhne einem enormen Druck durch die Familie ausgesetzt sind, da alle tatsächlich glauben, dass das Leben in Europa viel besser sei und das Geld leicht zu verdienen. Es herrschen auch hier in Marokko utopische Vorstellungen vom Leben in Europa. Ich bezweifle auch, dass Europa alles auffangen KÖNNTE, wenn man alle Flüchtlinge hineinließe.
Man sieht es auch hier, dass von den Emigranten viel zu viel vonseiten der Familie erwartet wird. Sie tun mir oft Leid, denn sie sollen die gesamte Familie ernähren, Autos herschaffen, Haushaltsgeräte und vieles weitere. Und wie oft habe ich in meinem Berufsleben erleben müssen, dass sich Emigranten vor jedem Heimaturlaub verschulden und den Rest des Jahres Kredite abbezahlen und recht bescheiden leben müssen.

Weiterhin sollte man daran arbeiten, dass die Leute ihr Land weder verlassen müssen noch wollen, weil es ihnen daheim gut geht.

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: Koschla] #154564
24/07/14 04:19 AM
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Antwort auf:
Man sieht es auch hier, dass von den Emigranten viel zu viel vonseiten der Familie erwartet wird. Sie tun mir oft Leid, denn sie sollen die gesamte Familie ernähren, Autos herschaffen, Haushaltsgeräte und vieles weitere.Und wie oft habe ich in meinem Berufsleben erleben müssen, dass sich Emigranten vor jedem Heimaturlaub verschulden und den Rest des Jahres Kredite abbezahlen und recht bescheiden leben müssen.


Und wo besteht nun der große Unterschied zu Deutschen die für ihre Familien Kredite aufnehmen, damit sie ein Auto, Haushaltsgeräte usw. usf haben und sich für den neuen Flatscreen-TV und den jährlichen Familienurlaub usw. immens verschulden? Dass man, wenn man in einer Bank arbeitet, aber auch eher mitbekommt, wenn jemand einen Kredit nimmt, als wenn jemand von seinem Ersparten etwas kauft, ist auch wieder klar. Zudem darf man nicht von der eigenen deutschen Sichtweise ausgehen: für Marokkaner z.B. ist es im Allgemeinen wohl weniger eine Belastung, die Familie zu unterstützen, sondern helfen und unterstützen die Familie gerne wo es geht bzw. verstehen es als eine Selbstverständlichkeit. In Marokko herrscht halt nicht das individualistische Familienmodell vor, wo jeder nur für sich selbst verantwortlich ist, und der, der am meisten verdient, wird halt am meisten die Familie unterstützen. Als "Ausnutzen" empfinden das vermutlich die wenigsten.

Antwort auf:
Es herrschen auch hier in Marokko utopische Vorstellungen vom Leben in Europa


Mal davon abgesehen, dass viele Europäer sich im Ausland einen Lebensstandard aufbauen, den sie in ihren europäischen Herkunftsländern wohl niemals erreicht hätten, und auch immer mehr Europäer aus wirtschaftlichen Gründen auswandern, herrschen auch seitens europäischer Emigranten im Ausland oft ziemlich utopische Vorstellungen, was beispielsweise immer wieder an unmöglichen Preisvorstellungen für Wohnungen, Häuser, Grundstücke etc. ersichtlich wird..


Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: JasminH] #154565
24/07/14 04:44 AM
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Und zum Thema Wirtschaftsflüchtlinge:

Welche Wirtschaftsflüchtlinge?

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: lodrice] #155422
17/10/14 05:51 PM
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Jagdzenen(!) aus Melilla........

http://vimeo.com/109010316?from=outro-embed

Re: Festung Europa in Melilla nochmals verstärkt [Re: latino] #156164
30/12/14 07:06 PM
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Sie wollen um jeden Preis nach Europa! Erneuter Sturm auf den Grenzzaum in Melilla.

In der spanischen Exklave Melilla haben rund 200 Migranten versucht, über den messerscharfen, meterhohen Grenzzaum in den EU-Raum zu gelangen. Mehr als 100 von ihnen sei dies gelungen wie das spanische Innenministerium heute mitteilte.
Die Zahl der Migranten die so illegal von Marokko nach Melilla gelangten, sei damit auf rund 2000 gestiegen. Der Zaum war im Sommer noch verstärkt worden.
Auf marokkanischem Territorium warten nach Schätzungen Zehntausende(!) von Menschen auf eine Gelegenheit, in eine der Exklaven Ceuta und Melilla zu gelangen. Die meisten kommen aus Ländern südlich der Sahara, immer mehr kämen zudem aber auch aus Syrien.



Last edited by latino; 30/12/14 07:11 PM.
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