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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: whatshername61] #144407
06/02/13 08:30 PM
06/02/13 08:30 PM
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Original geschrieben von: whatshername61

hallo shakir,

Antwort auf:
Trotzdem: Während man sich "früher" offensichtlich als Familie verwirklicht wollte - also als Einheit, strebt man nun die individuelle Selbstverwirklichung an. Und das ist traurig.


man kann sich als familie heute noch genauso verwirklichen. aber dann müsste mann auch etwas für die familie tun, außer kohle ranschaffen und es ist ja soooooooo viel bequemer, alles der frau zu überlassen und wenn mann ihrer dann überdrüssig ist, sucht mann sich etwas neues und frau hat keinerlei arbeitsmöglichkeiten auf dem markt, weil mann ihr nicht erlaubt hatte zu arbeiten. ah ja, doch! "unqualifizierte" jobs, aber die will mann ja abschaffen.

geteilte verantwortung in der familie, heißt verantwortung auf allen gebieten gemeinsam tragen. frau nicht abhängiug von sich machen, sondern sie unterstützen, in ihrem handeln. wenn natürlich frau zu hause hocken will und mann einverstanden ist, ist das ein lebensentwurf, der zwar nicht der meine aber auch nicht von mir kritisiert wird. doch solange frau nicht die möglichkeit hat, sich gleichberechtig zu entwickeln (natürlich nur, wenn sie das will.), ist es dummgefasel von männern, die angst haben ihrerselbstwillen von frauen geliebt zu werden und nicht stolz auf ihre klugen frauen sind.

(ps. damit es keine missverständnisse gibt: ich will damit nicht die these unterstützen, dass hausfrau dumm ist, im gegenteil ich kenne ein paar sehr intellegente hausfrauen, die sich bewusst dafür entschieden haben.)

so jetzt ihr


GENAU so ist es!
Und die deutschen Hausfrauen bzw. geschiedenen Ex-Hausfrauen haben es da noch vergleichsweise gut. Hier in Spanien gibt es im Scheidungsfall nichtmal einen Rentenausgleich. D.h. das Rentenkonto der Frau auf NULL. Alles, was der Mann während der Ehe eingezahlt hat, ist und bleibt zu 100% nur auf seinem Rentenkonto. Eine Hausfrau, die vom Mann zur Aufzucht der Kinder benutzt wurde, darf dann noch dazu im Alter sich das Essen aus Mülltonnen suchen. Nachdem sich das mittlerweile herumgesprochen hat, ist hier die Geburtenrate im Keller, weil Kinderaufziehen für Frauen zu einem Risiko geworden ist, und zwar nicht für den Wohlstand, sondern für die Existenz. Pervers!


LG
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: whatshername61] #144408
06/02/13 08:38 PM
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solange keine kinder da sind, wäre es schön, wenn sie arbeiten geht. sollten kinder da sein, wäre es schön, wenn sie es nicht tut.

wenn es uns finanziell gut geht, sollte sie nie mehr arbeiten gehen. eine scheidung wird es sowieso niemals geben.

und über alles lässt sich reden. und zwar vor der ehe. (und bestimmt auch während der ehe. aber das muss sie ja nicht voher wissen.)

und ganz sicher will ich nicht den arbeitsmarkt reformieren und vorher das grundgesetz neu schreiben.

wir sprechen lediglich über theorie. oder sind es doch heilige kühe?

Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Filfil] #144409
06/02/13 08:45 PM
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Original geschrieben von: Filfil

Was eine Mutter, Ehe- und Hausfrau leistet ist nicht weniger Wert als das was der Vater und Ehemann leistet. Man muss sich als Frau also nicht weniger selbst verwirklicht fühlen als ein Mann der arbeiten geht. Es ist ja wie Du schreibst: man verwirklicht sich als Familie. Und ich ärgere mich immer wieder darüber, wenn es Leute gibt die in der heutigen Zeit es nicht würdigen oder als rückständig betrachten, das Modell Familie von Früher weiterhin leben zu wollen.

Was ist daran so schlimm, wenn der Mann arbeitet und das Geld für die Familie nachhause bringt. Was ist daran so schlimm, wenn eine Frau Zuhause bleibt, Kinder bekommt, erzieht und den Haushalt macht?

Die Frau ist ja nicht nur vom Mann abhängig, er auch von ihr und die Kinder sind von beiden abhängig. Schlimm finde ich es wenn man die Kinder in fremde Hände abgibt und Zuhause niemand ist wenn das Kind von der Schule Heim kommt - wo das hin führt sieht man hier nicht selten.

Und ob bei einer Scheidung die Frau unbedingt den kürzeren zieht kann man drüber streiten. Unterhaltszahlungen, Sorgerecht ect.

Man muss ja nicht immer bei dem Familienmodell von Früher den Typ Macho als führendes Beispiel nehmen, von dem Frau abhängig ist und deswegen kuscht, auch wenn es davon genug geben mag. In der heutigen Zeit gibt es genug Marokkanerinnen die von ihrem Mann finanziell abhängig sind, aber er derjenige ist der kuscht wenn Frau Zuhause Theater macht, auch wenn man es der bekannten Klischees wegen anzweifelt.


Nein - dir gebührt die Ehre für diesen sehr trefflichen Beitrag. Danke.

Ich muss jetzt weg.

Last edited by Shakir.; 06/02/13 08:45 PM.
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Shakir.] #144411
06/02/13 08:49 PM
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Antwort auf:
und ganz sicher will ich nicht den arbeitsmarkt reformieren und vorher das grundgesetz neu schreiben.


wäre auch ne option für mich laugh

Antwort auf:
wir sprechen lediglich über theorie. oder sind es doch heilige kühe?


klar über theorie
ansonsten sind kühe mir nicht heilig
sorry blush

shakir, weißt du, was mir bei dir aufgefallen ist? bei dir wird das kleingedruckte immer nachträglich eingefügt. ist das ein charakterzug? oder altersbedingte vergesslichkeit?



Last edited by whatshername61; 06/02/13 08:54 PM. Reason: kleingedrucktes

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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Shakir.] #144412
06/02/13 08:53 PM
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Original geschrieben von: Shakir.
solange keine kinder da sind, wäre es schön, wenn sie arbeiten geht. sollten kinder da sein, wäre es schön, wenn sie es nicht tut.

wenn es uns finanziell gut geht, sollte sie nie mehr arbeiten gehen. eine scheidung wird es sowieso niemals geben.

und über alles lässt sich reden. und zwar vor der ehe. (und bestimmt auch während der ehe. aber das muss sie ja nicht voher wissen.)

und ganz sicher will ich nicht den arbeitsmarkt reformieren und vorher das grundgesetz neu schreiben.

wir sprechen lediglich über theorie. oder sind es doch heilige kühe?

Ja, das wäre ideal so. Aber es sind nicht alle Menschen gut. Es gibt da auch ein paar ausgesprochen fiese/falsche Exemplare. Gerät ein arbeitender Mann an so ein weibliches Exemplar und die Ehe geht (obwohl man es nicht will) eben doch auseinander, arbeitet mann halt weiter, wie bisher.
Gerät eine Frau aber an ein solches Exemplar und wird von diesem nach Aufzucht der Kinder abserviert bzw. geht selbst, weil sie es nicht mehr erträgt, habe ich ja schon geschrieben, was dann mit ihr passiert.
Das traditionelle Rollenmodell ist und bleibt für die Frau riskant, es sei denn, sie hat eine Familie, die sie im Notfall unterstützt.


LG
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: 21merlina] #144413
06/02/13 08:59 PM
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Original geschrieben von: 21merlina

GENAU so ist es!
Und die deutschen Hausfrauen bzw. geschiedenen Ex-Hausfrauen haben es da noch vergleichsweise gut. Hier in Spanien gibt es im Scheidungsfall nichtmal einen Rentenausgleich. D.h. das Rentenkonto der Frau auf NULL.



Ich habe ja den Eindruck bekommen, dass viele glauben, hier in Deutschland profitieren die geschiedenen Frauen von dem Rentenausgleich.

Ich kann ja nur von meinem Fall sprechen. Ich bin geschieden und habe aus dieser Ehe 3 Kinder. Ich habe mit der Geburt meines 1. Kindes aufgehört zu arbeiten und bin seitdem Mama.

( und das wird sich nicht solange ändern, bis mit ruhigem Gewissen weiss, dass meine Kinder mich nicht mehr allzu sehr brauchen, und wenn man dann im Arbeitsleben mein Fachwissen benötigt, stelle ich es gerne zur Verfügung, aber nicht eher, denn erst gehen meine Kinder vor smile )

Jetzt hat mir auch ein Rentenausgleich zugestanden und zwar in Höhe von ein paar Cent. Die hätte man ihm auch lassen können, denn die wirken sich wirklich nicht positiv aus auf meine zukünftige Rente.

Also nicht immer glauben, eine geschiedene Frau bekäme wer weiß wieviel zugesprochen, das gilt auch für Unterhaltszahlungen . smile


Zuerst ignorieren sie dich,dann lachen sie über dich,dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Wenn du im Recht bist,kannst du dir leisten,die Ruhe zu bewahren;Und wenn du im Unrecht bist,kannst du dir nicht leisten,sie zu verlieren.
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Filfil] #144414
06/02/13 10:36 PM
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Original geschrieben von: Filfil

Es hat aber doch im Kern mit Angst zutun, wenn auch nicht vor der Verantwortung selbst?


Ich hatte ja nun schon ein paar Jährchen Zeit, darüber nachzudenken und ehrlich gesagt sind das zwei Paar Schuhe.
Zum Einen besteht diese Angst vor einer Schwangerschaft und den Begleiterscheinungen inkl. einer Geburt an sich (mag ich nichtmal dran denken!).
Zum Anderen der Unwille, mein ganzes Leben umzuschmeissen um ein oder gar mehrere Kinder großzuziehen.

Ich habe keine große Karriere zu erwarten und werde ebenso keinen großen Reichtum anhäufen können. Darum geht es gar nicht. Ich arbeite einfach gerne!
Und ich würde eingehen wie eine Primel, wenn ich plötzlich nur noch andere Mütter und Kinder und meinen Haushalt um mich hätte, statt dem, was ich jetzt habe.
Ich hab schon oft genug den Gesprächen von Müttern beigewohnt - Was das Kind alles kann/hat/will/soll/etc., Kochrezepte, Erziehungsstile, Kinderklamotten (und natürlich noch ganz viel mehr, aber das hier bleibt in meinem Filter hängen, weil ich es so oft höre!) und ganz ehrlich: das soll jeder machen, der Spaß daran hat, aber mir fehlt da was...

In Sachen Bildung sind wir Frauen hierzulande ja doch nun gleichauf mit den Männern.
Mit mir haben viele andere Frauen studiert. Einige haben inzwischen einen Doktortitel. Doch mindestens die Hälfte davon, hat inzwischen ein oder mehr Kinder und wird höchstwahrscheinlich in den nächsten 10 Jahren nicht in ihrem "Beruf" arbeiten. Allen Ernstes: wer stellt die denn noch ein, wenn sie so lange "draussen" sind? Wozu dann das Studium?
Ich habe großen respekt davor, dass Ihnen Kinder so wichtig sind, dass sie das aufgeben oder so hinten anstellen. Für meinen Mann, meine Familie würde ich das auch tun, wenn es erforderlich wäre.

Überdies kenne ich auch Beispiele älterer, kinderloser Menschen, die völlig zufrieden mit ihrer Situation sind.

Katzen habe ich übrigens auch. Immer schon. Würden sie eine "Lücke" füllen, dann müsste es diese schon gegeben haben, als ich noch ein Kind war.


Original geschrieben von: Filfil

erlaubst Du mir die Frage, auch wenn gewagt, was Du tun würdest, wenn Du in die Situation kämst, dass Du trotzdem (ungewollt) schwanger wirst?


Um jetzt DARÜBER keine Diskussion vom Zaun zu brechen, zumal ich mir zwar ziemlich sicher bin, aber doch heute nicht sagen kann, wass ich wirklich in einem solchen Fall tun würde, antworte ich dir lieber, dass man mit genug Verantwortungsgefühl durchaus soetwas verhindern kann.

Selbstverständlich wäre Sterilisation ein gewagter Schritt gewesen - aber müsste nicht ich heute damit leben und niemand sonst? Es gibt doch psychologische Gutachten für alles - wieso nicht auch hier?

Abgesehen davon spricht mir Katrin hier grösstenteils aus dem Herzen.

Verglichen mit den Deutschen haben übrigens die Schweden ziemlich viele Kinder und ich habe mehrfach gehört, dass dort sehr viel dafür getan wird, dass Kindererziehung trotz Berufstätigkeit möglich ist. Für die, die wollen, natürlich eine gute Sache.

Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144415
06/02/13 11:07 PM
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Hallo Porphyr,

Ich verstehe und respektiere Deine Einstellung, mir war nur nicht ganz so klar weshalb Du keine Kinder möchtest. Ich glaube jetzt verstehe ich Dich etwas besser. Natürlich muss und kann das jeder nur für sich selbst wissen und entscheiden.



Original geschrieben von: Porphyr
Selbstverständlich wäre Sterilisation ein gewagter Schritt gewesen - aber müsste nicht ich heute damit leben und niemand sonst? Es gibt doch psychologische Gutachten für alles - wieso nicht auch hier?


Solch eine Einstellung bekommt den größten Respekt von mir. Denn bevor man trotz verantwortungsvollem Verhalten (nötige Verhütung beiderseits) ungewollt schwanger wird und ein Leben auslöscht finde ich diese Entscheidung am besten. Das ist natürlich nur meine Meinung die ich mir erlaube dazu zu äussern.

Kleine Ergänzung, oder der Mann in diesem Falle, der ja auch keine Kinder haben möchte unterzieht sich einer vasektomie (die rückgängig machbar ist?).

Last edited by Filfil; 06/02/13 11:13 PM.
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144417
06/02/13 11:21 PM
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hallo

Original geschrieben von: Porphyr
Ich hab schon oft genug den Gesprächen von Müttern beigewohnt - Was das Kind alles kann/hat/will/soll/etc., Kochrezepte, Erziehungsstile, Kinderklamotten (und natürlich noch ganz viel mehr, aber das hier bleibt in meinem Filter hängen, weil ich es so oft höre!) und ganz ehrlich: das soll jeder machen, der Spaß daran hat, aber mir fehlt da was...


verstehe ich nicht, was fehlt dir? ich habe 2 kinder und habe zusätzlich zu all den politischen, lustigen, kulturellen u.s.w. gesprächen auch über windeln wechseln und kochen reden können. das heißt kindergroßziehprobleme haben meine sonstigen erweitert. die würden mir fehlen.
ich habe job und familie unter einen hut bringen können und auch sonst sind kinder und freundschaften recht gut geraten bei mir.
ich akzeptiere, wenn du es nicht willst. ich verstehe es aber nicht. das gezanke mit shakir war eher gag als ernst. wir diskutieren nur unterschiedliche ansichten und so falsch liegt er nicht, es sind schon interessante gedanken, über die es sich nachzudenken lohnt.

mir würde absolut etwas fehlen, wenn ich meine kinder nicht hätte und SIE SIND DAS WICHTIGSTE IN MEINEM LEBEN!

Original geschrieben von: Porphyr
Abgesehen davon spricht mir Katrin hier grösstenteils aus dem Herzen.


womit und womit nicht?

gruß

hallo filfil,

Original geschrieben von: filfil
Kleine Ergänzung, oder der Mann in diesem Falle, der ja auch keine Kinder haben möchte unterzieht sich einer vasektomie (die rückgängig machbar ist?).



würde ich auch interessant finden, aber sag das mal einem mann.
grin

lg katrin



Last edited by whatshername61; 06/02/13 11:26 PM. Reason: filfil zu spät gelesen

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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Filfil] #144418
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Original geschrieben von: Filfil

Kleine Ergänzung, oder der Mann in diesem Falle, der ja auch keine Kinder haben möchte unterzieht sich einer vasektomie (die rückgängig machbar ist?).


Das wäre natürlich ideal. Ich ziehe den Hut vor jedem Mann, der sowas nicht aus falscher Männlichkeit ablehnt.

Der Grund für mein Überlegen war damals, dass ich mit 18 die Pille selbst zahlen sollte - vorher gab es sie ja auf Rezept.
Als ich bei der A*K meine finanzielle Situation (Schülerin, dann Studentin) darlegte, hiess es, da sei nichts zu machen. Also fragte ich nach einer Sterilisation und erfuhr, dass daran unter 35 nicht zu denken sei - zumal die Kosten hierfür nicht die Krankenkasse übernehmen würde.
Nach meiner Frage, wie viele Abtreibungen die KK denn übernehmen würde, sah man mich verständnislos an.

Mit 30 habe ich mich zuletzt bezüglich einer Sterilisation erkundigt mit dem selben Ergebnis. Schade, dass man als mündiger Bürger solche Entscheidungen nicht selbst treffen darf.

Nun ja.

Ich fürchte allerdings, dass ich DAS gegenüber der Schwiegerfamilie besser nicht erwähnen sollte... wink

@Katrin
Ich stimme dir bei so ziemlich allem zu. Kann darauf gern morgen nochmal näher eingehen, wenn du magst.
Hätte ich Kinder, wären sie sicher auch das Wichtigste in meinem Leben. Aber dann müsste ich mein Leben entsprechend umgestalten. Und da ich den Drang/Wunsch/Instinkt/wie man es eben nennen will, Kinder in die Welt zu setzen, nicht habe (das Mami-Gen halt...), sehe ich keinen Grund, das zu tun. Ich habe nicht das Gefühl, dass mir dadurch etwas entgeht. Natürlich, wer weiss, vielleicht kommt dieses Gefühl ja doch irgendwann!

Ich denke ich habe euer "Gezanke" schon verstanden. smile Das mit den Themen, über die Mütter so reden, war auch nicht ganz ernst gemeint. Dennoch kreisen eben sehr viele Themen (zurecht) um die Kinder.
Eine Freundin kam einmal ganz genervt mit ihrem Sohn zu mir und meinte "Ich fühl´ mich zwischen den ganzen anderen Müttern auf dem Spielplatz und in der Krabbelgruppe total fehl am Platz. Die kennen nur Kinder, Kinder, Kinder, Kochrezepte, Kinder, Haushalt, Kinder, Tupper, Partylite, Kinder. Das ist doch frustrierend."
Natürlich hängt es von jedem selbst ab, ob er total vermüttert und völlig darin aufgeht oder eben nicht.


Last edited by Porphyr; 06/02/13 11:41 PM.
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144424
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hallo

Antwort auf:
Mit 30 habe ich mich zuletzt bezüglich einer Sterilisation erkundigt mit dem selben Ergebnis. Schade, dass man als mündiger Bürger solche Entscheidungen nicht selbst treffen darf.


du darfst die entscheidung ja treffen, musst sie aber dann auch bezahlen.
das kostet 500€, so wie ich gegoogelt habe, und dürfte ja für ein sorgenfreies leben nicht zu teuer sein.

gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
dieses posting wurde unter subjektivitätsvorbehalt erstellt.

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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Filfil] #144425
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Original geschrieben von: Filfil


Kleine Ergänzung, oder der Mann in diesem Falle, der ja auch keine Kinder haben möchte unterzieht sich einer vasektomie (die rückgängig machbar ist?).



Eine Vasektomie kann man zwar wieder rückgängig machen, ob er dann jedoch Kinder zeugen kann, ist fraglich.

http://www.kinderwunsch.de/testingAndDia...413123922337963

Es käme also nur in Frage, wenn der Mann definitiv keine Kinder haben möchte.

Und wie ich Porphyr verstanden habe, möchte sie keine Kinder, und er respektiert ihren Wunsch.

Ich habe aus ihren Beiträgen nicht lesen können , dass auch er absolut keine Kinder haben möchte.


Zuerst ignorieren sie dich,dann lachen sie über dich,dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.

Wenn du im Recht bist,kannst du dir leisten,die Ruhe zu bewahren;Und wenn du im Unrecht bist,kannst du dir nicht leisten,sie zu verlieren.
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Najib] #144426
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Original geschrieben von: najib
wenn die frauen nicht putzen würden, müssten es männer machen und die könnte aufgrund der verknappung von putzkräften mehr verlangen.


hey najib,

warum geben nicht die männer ihre jobs auf, damit frauen höheren lohn erhalten?
bei dir hört die gleichberechtigung dort auf, wo sie bei mir anfängt. jetzt denke ich, dass die schrankwände in verschiedenen zimmern stehen…

…hahaha, nein denke ich nicht, weil das mal wieder so eine theoretische diskussion von dir ist, die nicht der realität entspricht. wenn ich mich erinnere habe ich irgendwo einmal gelesen, dass deine frau auch berufstätig ist (friseuse?) oder verwechsele ich das? dann hat sie ja auch zw. kindererziehung, haushalt, ehe noch andere ambitionen.
sollte sie ihren job aufgeben, wäre dann ein mann an ihrer stelle, der mehr lohn bekommen würde? =kopfschüttel=
alles nur nichtdurchsetzbare theorie.

lg
katrin


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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Shakir.] #144427
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Original geschrieben von: Shakir

solange keine kinder da sind, wäre es schön, wenn sie arbeiten geht. sollten kinder da sein, wäre es schön, wenn sie es nicht tut.

wenn es uns finanziell gut geht, sollte sie nie mehr arbeiten gehen. eine scheidung wird es sowieso niemals geben.

und über alles lässt sich reden. und zwar vor der ehe. (und bestimmt auch während der ehe. aber das muss sie ja nicht voher wissen.)

und ganz sicher will ich nicht den arbeitsmarkt reformieren und vorher das grundgesetz neu schreiben.

wir sprechen lediglich über theorie. oder sind es doch heilige kühe?



Lieber Shakir,

pro:
dieser Beitrag ist einer der wenigen, die ICH in den letzten Wochen als äußerst tief empfinde. Er zeigt mehr als vllt. beabsichtigt war. Als ich heute früh wach wurde, war er in meinem Kopf, also werde ich einfach antworten, obwohl ich es nicht vorhatte.

Du lässt deiner (zukünftigen) Frau die Wahl, ob sie arbeiten möchte oder nicht, äußerst aber den Wunsch, was dir besser gefallen würde. Du hast eine genaue Vorstellung dessen, was passieren soll, bist aber bereit darüber zu reden.
Das Finanzielle stellst du in den Hintergrund, empfindest es aber als wichtig. Für diejenigen, denen es an Moos mangelt, lässt du andere Wege zu.

Mit deinem typischen Humor signalisierst du, dass man mir dir über alles reden kann und das zu jeder Zeit. Dass man sich auf dein Wort verlassen kann, erkennt man ganz deutlich an deiner Einstellung zu Ehe/Scheidung.

Sogar deine politische Einstellung lässt du ein klein wenig durch das Schlüsselloch leuchten.
Ich finde es wunderbar, dass es junge Menschen gibt, die eine solche Einstellung zum Leben haben. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass deine Träume in Erfüllung gehen.

Jetzt contra:

Ob eine Frau arbeiten möchte oder nicht, ist nicht von dem Vorhandensein von Kindern abhängig. Ich kann mich noch ganz genau an den Tag erinnern, als meine ältere Tochter, das erste Mal in die Krippe ging. Mein Herz hat geblutet, ich habe mir Vorwürfe gemacht und wollte sie gar nicht aus meinen Armen geben. Und weißt du was passiert ist? Sie hat sich von der Erzieherin an die Hand nehmen lassen, ist in den Raum mit den anderen Kindern gerannt und hat vergessen mir ein Abschiedsküsschen zu geben. Auch Kindern tut es gut, einmal bei anderen Menschen Zeit zu verbringen.
Es ist nicht wichtig, wie viel Zeit man miteinander verbringt, aber diese Zeit sollte man intensiv nutzen und gut füreinander sein.

Warum sollte sie nie mehr arbeiten gehen, wenn es euch finanziell gut geht, vllt. will sie es ja? Oder du lässt Liebe erst zu, wenn Frau wie ein Puzzlesteinchen in deine Lebensplanung passt? Zwei Menschen passen nie 100% zusammen (sagte Josi) also muss man auch bereit sein für Kompromisse.
Ich denke, das bist du.

Eine Scheidung wird es nie geben? Es ist schön, dass du so darüber denkst. Und es ist ja auch so, dass, wenn man sich das Ja-Wort gibt, nichts anderes in den Gedanken existiert. Leider kannst auch du das Leben nicht voraussehen. Manchmal ist es so, dass man kämpft und kämpft und nicht mal bemerkt, dass eine eigentlich schon lange fällige Entscheidung dich fast überholt hat. Sage niemals nie, aber stelle dir das Ziel.

Ja wir sprechen über Theorie, der Wahrheitsgehalt kann nur durch die Praxis bewiesen werden.
Aber deine Theorie hört sich verdammt gut an. (Bis auf den Teil Arbeitsmarkt, den würde ich schon verändern wollen, wenn ich denn die Möglichkeit hätte.)

Ich hätte da sogar eine Idee. Was wäre, wenn man die Arbeitszeiten pro Person drastisch kürzt, dafür allen Menschen, die es wollen, einen Job gibt, diese Jobs so bezahlt, dass die Familien gut davon leben können und so gleichzeitig mehr Freizeit bleibt, die man dann wiederum den Familien oder Freunden widmen kann? Dann wären 400-€-Jobs (meistens ist es ja noch weniger) passé, und jeder könnte seinen Lebensunterhalt erarbeiten. Wer unverschuldet in Armut gerät, wird weiterhin unterstützt.
Aber wer einfach nur faul ist, würde seinen Hintern schon bewegen müssen, um seinen Zigaretten und Alkoholbedarf zu finanzieren.
Nebenbei würde ich Waffen, Kriege und Unterdrückung jeder Art abschaffen und wir hätten das Paradies auf Erden. smile

LG
Katrin


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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144428
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Porphyr, da man mit so einer Einstellung ja oft relativ alleine da steht, wollte ich hier auch mal loswerden, dass ich ziemlich so fühle wie du. Außer das das Körperliche einer Schwangerschaft für mich nicht so negativ ist wie du es für dich beschrieben hast.

Zur Frage über Marokko, da denke ich persönlich, dass es schon auch so ist, dass die Kinder eine Altersabsicherung darstellen, was gibt es sonst für eine? Das heisst ja jetzt nicht, dass jede Familie Unmengen an Kindern bekommen muss. Meine Schwiegermama hat vier, aber eigentlich sollte nach drei Schluss sein. Allerdings gibt es da auch einen Wandel. Meine Schwägerin hat ein fast 3-jähriges Kind und es ist offen, wann sie und ihr Mann noch eines möchten, denn sie möchten auch gerne mal verreisen, ihren Lebensstandard halten etc. also im Prinzip was hier für Deutschland angeführt wurde.

Bei uns ist es so, dass mein Mann auch keine Kinder möchte. Neben den Sachen, die oft angeführt werden wie Unabhängigkeit, keinen so großen Bezug zu Kindern, denke ich, dass es bei meinem Mann eben gerade auch daran liegt, dass er als Ältester sich verantwortlich fühlt für Eltern und den kleinsten Bruder. Er war jahrelang der Ernährer der Familie, da sein Vater sich in der Richtung nicht gut kümmert und quasi sobald als möglich das an ihn abgegeben hatte. Und jetzt wo mein Mann hier ist, sehe ich, wie er es genießt, dass er nicht mehr unmittelbar sich da um alles kümmern muss. Und da kann ich ihn sehr gut verstehen, dass er da jetzt nicht durch ein Kind in eine neue solche Verantwortungsposition möchte.

Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: _Sandra_] #144429
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Hallo Sandra,

Hab mir den Artikel durch gelesen. Danke.

Ich bezog mich auch nicht auf den Freund von porphyr, sondern allgemein darauf wenn beide Partner kein Kind möchten und die Tötung eines ungeborenen Kindes verhindert werden soll - wenn mal trotz sorgfältiger Verhütung etwas passiert.

Wobei ich mir persönlich sehr sicher bin, dass die meisten Männer die sich Kinder wünschen aber den Wunsch der Partnerin erst ein mal respektieren, weil sie sie lieben, spätestens bei einer ungewollten Schwangerschaft die Karten auf den Tisch legen würden und die tötung eines ungeborenen Kindes unverzeihlich wäre.

Ich kam auf die Vasektomie, weil ich annahm das es ein kleinerer Eingriff als bei einer Frau ist und rückgängig machbar ist.

Und.... wie schon von Katrin und Porphyr angemerkt meist vom Mann abgelehnt wird.

Die meisten Männer leiden schon mit ihrem Hund oder ihrem Kater, wenn Frau entscheidet, dass dieser kastriert werden soll - erst letztens wieder bei einem Ehepaar erlebt wo Ehefrau sich über das Benehmen und die schwierigkeiten des Rüden aufgeregt hat und entschied ihn kastrieren zu lassen. Der Mann hat protestiert und "durchsetzen" können, dass dem armen Tier "nur" micro invasiv die Leiter durchtrennt werden.

Um zurück zum Thema zu kommen, ich denke nicht, dass die meisten Männer es aus falscher Männlichkeit ablehnen, sondern wirklich Ängste vor dem Eingriff selbst, der Impotenz entstehen, und die Angst keine Kinder mehr zeugen zu können. Wenn ein Mann also solch einen Schritt ablehnt, aber kein Problem damit hat wenn die Partnerin diesen durchführen lässt, dann würde ich mir vielleicht doch ein wenig Gedanken machen...

Besonders junge Männer können noch leicht mit dem Wunsch der Partnerin umgehen keine Kinder bekommen zu wollen, aber längerfristig hab ich meine Zweifel, besonders bei uns Südländern wo Familie, Nachkommenschaft groß geschrieben wird.


Liebe ist was schönes, aber man sollte sich doch wirklich mit dem Verstand auseinander setzen und sich sicher sein, ob der Partner auch wirklich mitzieht, damit späte bittere Erkenntnisse (vor denen man nie sicher ist) besser vermieden werden können.

Wenn man aber ein Mensch ist der sich seiner Sache absolut sicher ist und nur für den Moment lebt, weil das was morgen kommt immer ungewiss sein kann. Und man damit rechnet, dass der Partner irgendwann abspringt, es zuende geht, dann hat man mit sowas vielleicht weniger probleme.

Ich persönlich könnte das nicht. Es ist nicht schwer heraus zufinden was mein gegenüber will, wenn ich mich nicht nur mit dem auseinander setze was ich will und es offen auf den Tisch lege. Ich denke Porphyr bewegt sich da schon gut. Mal herausfinden was der Mann will, unabhängig des wollens der Frau, was die Familie des Mannes sich wünscht, wie die Mentalität ist, die Kultur, die Religion. Wenn man sich damit auseinander setzt, kann man erkennen ob es längerfristig reicht um eine Einheit, eine Familie zu sein.


Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Najib] #144430
07/02/13 01:25 PM
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Original geschrieben von: Najib


du darfst die entscheidung ja treffen, musst sie aber dann auch bezahlen.
das kostet 500€, so wie ich gegoogelt habe, und dürfte ja für ein sorgenfreies leben nicht zu teuer sein.

gruss
Najib


Nein, darf ich nicht. Selbst jetzt (33), macht das in Deutschland noch kein Arzt. Meine Ärztin meinte, sie habe eine Patientin mit dem selben Ansinnen. Diese sei nun nach Polen gegangen für die OP.

Ich selbst habe beschlossen, dass ich das nicht mehr machen lasse. Es gibt ja auch andere Methoden, für die man nicht gleich eine Narkose braucht. Mit 20 hätte das noch Sinn gemacht. Das wären inzwischen 13 sorgenfreie Jahre. Doch jetzt - wie lang bin ich denn überhaupt noch dazu fähig? 10 Jahre? 15 Jahre?

Die 500 Euro wären es mir auch wert. Nur damals als Schülerin mit 50 Mark Taschengeld, waren für mich 30 Mark im Monat für die Pille schon viel Geld. In der eigentlichen Diskussion mit der Krankenkasse ging es ja um den Grund, weswegen ich das plötzlich zahlen sollte. Das wird auch heute sicher alles ganz anders geregelt sein.


Original geschrieben von: _Sandra_

Und wie ich Porphyr verstanden habe, möchte sie keine Kinder, und er respektiert ihren Wunsch.

Ich habe aus ihren Beiträgen nicht lesen können , dass auch er absolut keine Kinder haben möchte.


Er hat, bis ich das Thema angeschnitten habe, überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass KEINE Kinder zu haben, auch eine Option darstellt. Er kennt das gar nicht.
Aber ich habe gemerkt, wie er sich daraufhin damit auseinandergesetzt hat und es wirkt nicht so, als sei es für ihn ein großes Opfer, darauf zu verzichten.

Ihn auf eine Vasektomie anzusprechen, wäre sicher etwas viel auf einmal. smile Und wenn er das nicht möchte, dann ist das okay. Wie gesagt: es geht ja auch so. Wäre aber natürlich die einfachste Methode.

Liebe Andrea84, danke für dei Posting!

Was mir in Marokko auch auffällt ist, dass die Anzahl der Kinder in den Familien scheinbar stark zurück gegangen ist. Ähnlich wie hier. Meine Freunde haben alle oft fast 10 Geschwister, deren Eltern manchmal noch mehr. Sie selbst bzw. ihre Geschwister sind mit 2 oder 3 Kindern bereits zufrieden. Die Gründe dafür allerdings, die weiss ich nicht. Aufklärung?
Hätten die Eltern vielleicht auch schon früher aufgehört, wenn sie gewusst hätten, wie?
Hier hat ja die Pille 1960 dazu geführt, dass viele Familien kontrollierter gewachsen sind. Ich kenne das auch aus Deutschland, dass es in früheren Generationen (vor 1960) mehr Kinder gab als in den späteren.

Wenn was ich hier "gegen Kinder" schreibe, manchmal etwas trocken und nüchtern klingt, dann nicht, weil ich generell contra Kinder wäre. Bitte nicht falsch verstehen.

Original geschrieben von: Filfil

Es ist nicht schwer heraus zufinden was mein gegenüber will, wenn ich mich nicht nur mit dem auseinander setze was ich will und es offen auf den Tisch lege. Ich denke Porphyr bewegt sich da schon gut. Mal herausfinden was der Mann will, unabhängig des wollens der Frau, was die Familie des Mannes sich wünscht, wie die Mentalität ist, die Kultur, die Religion. Wenn man sich damit auseinander setzt, kann man erkennen ob es längerfristig reicht um eine Einheit, eine Familie zu sein.


Daher ja dieser Thread hier. Ich möchte einfach wissen, ob seine Einstellung für einen Marokkaner total ungewöhnlich ist, oder ob noch andere so denken.
Ich habe meine Karten sehr früh auf den Tisch gelegt, auch wenn ich damit riskiert habe, dass ich ihn verliere. Ich wollte nicht, dass er sich da in was (in mich) verrennt und später aufgrund meiner Entscheidung unglücklich ist. Die Entscheidung betrifft ja nicht nur mein Leben, sondern auch das meines Partners.

Last edited by Porphyr; 07/02/13 01:39 PM.
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144431
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Antwort auf:
Nein, darf ich nicht. Selbst jetzt (33), macht das in Deutschland noch kein Arzt. Meine Ärztin meinte, sie habe eine Patientin mit dem selben Ansinnen. Diese sei nun nach Polen gegangen für die OP.


tatsächlich?
das hätte ich nicht gedacht. ich dachte ab 18 wäre man herr über seinen körper und dürfte das selbst entscheiden.


gruss
Najib


um etwaigen rechtliche konsequenzen vorzubeugen:
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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Najib] #144432
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Original geschrieben von: Najib


tatsächlich?
das hätte ich nicht gedacht. ich dachte ab 18 wäre man herr über seinen körper und dürfte das selbst entscheiden.


gruss
Najib



Das ist es. Man darf eben nicht entscheiden, was man mit dem eigenen Körper macht. Man ist gezwungen, den Körper starken Hormonen auszusetzen oder gar irgendwann die "Schuld" einer Abtreibung zu tragen, sollte doch einmal "etwas daneben gehen".

Es gibt ja doch genug Frauen, Männer, die Verhütung schlicht nicht im Griff haben. Wieso auch immer.

Das wäre einfacher, würden einem die Krankenkassen nicht die Entscheidungsfähigkeit absprechen.

Meines Wissens nach werden Sterilisationen bei Frauen überhaupt nur selten bewilligt, solange diese nicht geboren haben. Dieses Mittel ist wohl mehr für Frauen gedacht, die nach zwei, drei Kindern beschließen, dass es nun genug Kinder sind.

So gesehen stünde die Diskussion aus, ob Deutschland nicht vielleicht eher Contra Kinderlose ist, als Contra Kinder.
Wobei das eine doch mehr die krankenkassen und das andere die Gesellschaft betrifft... bzw den Schluss zulässt, dass alles, was von der deutschen Normalität (1-2 Kinder) abweicht, eben schief angeschaut wird (sprich 0 oder 2< Kinder).

Last edited by Porphyr; 07/02/13 02:01 PM.
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Filfil] #144433
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Original geschrieben von: Filfil
Liebe ist was schönes, aber man sollte sich doch wirklich mit dem Verstand auseinander setzen und sich sicher sein, ob der Partner auch wirklich mitzieht, damit späte bittere Erkenntnisse (vor denen man nie sicher ist) besser vermieden werden können.


Hallo Filfil,

hier hast du etwas sehr Wichtiges gesagt. Dieses Zitat würde ich rahmen lassen, wenn es um Beziehungen allgemein geht. Das gilt nicht nur für Kinder oder nicht Kinder. Jeder Mensch hat Lebensein- und Lebensvorstellungen und über die sollte man sich unterhalten, bevor man eine Beziehung eingeht. Das ist einer der Gründe, warum sich junge Menschen hier "ausprobieren". Oft enden "Beziehungen" im Bett und nach sehr kurzer Zeit stellt man fest, dass alles andere drum herum überhaupt nicht passt. Die Träume und Wünsche sind oft sehr unterschiedich. Man erkennt das gut an Porphyrs Beiträgen. Ab einem gewissen Alter kommen noch andere Faktoren dazu. Darüber sollte man sprechen, bevor man sich in eine Beziehung einlässt/versteift, die dann zum Scheitern verurteilt ist.

Danke dir
Katrin


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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144436
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Original geschrieben von: porphyr
Das wäre einfacher, würden einem die Krankenkassen nicht die Entscheidungsfähigkeit absprechen.


ich denke so einfach ist das nicht. wir menschen ändern im laufe des lebens unsere entscheidungen. eine solche entscheidung ist aber unwiderrufich. auch wenn es für dich in diesem moment vllt. die richtige gewesen wäre, ist es für andere gut gewesen, dass dieser eingriff eben nicht vorgenommen wurde.
wenn man es so nimmt: die natur hat uns so geschaffen, wie wir sind und eine frau hat nun mal die gabe kinder auf die welt zu bringen. warum sollten wir menschen das ändern?

katrin

wo bleiben eigentlich die schreihälse, die so gegen die beschneidung waren? dies wäre doch sicher auch ein gefundenes fressen für sie? dieser eingriff ist viel entgültiger und tiefer als das bisschen vorhaut.



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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: whatshername61] #144438
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Nun ja, egal welchen Vertrag ich abschliesse - ich muss immer mit meiner Unterschrift bestätigen, dass ich über alle Risiken informiert war und bereit bin, diese zu tragen. Auch wenn sie mir nicht gefallen.
Wieso nicht auch bei einer Sterilisation?

Ich sehe ein, dass 20 vielleicht ein wenig früh wäre, aber wieso nicht ab 25? Oder dann meinetwegen ab 30, auch bei Frauen, die nicht geboren haben?

Ich darf mir heute noch in der Familie anhören "Jaaaa, du bist ja noch Jung, das ändert sich bestimmt nochmal...". Ich meine - wie alt muss ich denn werden, damit man mich ernst nimmt?

Die Brüste hätte ich mir wahrscheinlich schon mit 20 vergrössern lassen dürfen (nicht, dass ich jemals daran gedacht hätte!) - kann das nicht auch gravierende Folgen haben?

Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144440
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Antwort auf:
Das wäre einfacher, würden einem die Krankenkassen nicht die Entscheidungsfähigkeit absprechen.


jetzt verstehe ich es wieder nicht mehr.

die krankenkasse ist doch nicht der gesetzgeber in deutschland.
wenn es nur daran liegt, dass die krankenkasse das nicht will, dann bezahle es doch einfach selbst. die krankenkasse kann ja nur die zahlung verweigern.
wenn kein arzt in deutschland das macht, obwohl es ein gefundenes fressen für die schwarzgeldkasse ist, dann muss es doch andere gründe geben, als die aok.

Antwort auf:
Wobei das eine doch mehr die krankenkassen und das andere die Gesellschaft betrifft... bzw den Schluss zulässt, dass alles, was von der deutschen Normalität (1-2 Kinder) abweicht, eben schief angeschaut wird (sprich 0 oder 2< Kinder).


naja, man kann vom sozialsystem ja nicht verlangen, dass es seine abschaffung auch noch selbst bezahlt.
ohne aus schusseligkeit oder wegen pillenversagens gezeugten kindern hätten die doch gar kein tragfähiges geschäftsmodell mehr.

gruss
Najib


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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144443
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Hallo Porphyr,

Antwort auf:
Ich möchte einfach wissen, ob seine Einstellung für einen Marokkaner total ungewöhnlich ist, oder ob noch andere so denken.


An erster Stelle ist es doch Deine Einstellung denke ich und er kann sie (im moment) respektieren, mit ihr leben. Ungewöhnlich ist es nicht, dass er Deinen Wunsch erst einmal respektiert und sagt okay. lieben und menschlich sein.


Antwort auf:
Er hat, bis ich das Thema angeschnitten habe, überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass KEINE Kinder zu haben, auch eine Option darstellt. Er kennt das gar nicht.
Aber ich habe gemerkt, wie er sich daraufhin damit auseinandergesetzt hat und es wirkt nicht so, als sei es für ihn ein großes Opfer, darauf zu verzichten


Das klingt als ob marokkaner primitive willenlose Wesen mit einer Hirnwäsche wären, die nicht dazu in der Lage sind eigenständig zu ergründen was sie wollen und was nicht( ich weiss, das hast Du nicht geschrieben und auch nicht gemeint).

in allen Gesellschaften dieser welt, wenn auch in veränderter Form herrscht eine gewisse Erwartungshaltung die Druck machen kann, auf labile personen mehr auf gefestigte personen weniger. Das heißt aber nicht, dass man trotz Erziehung,Kulturellen Hintergrund und der Religion nicht in der Lage ist selbstständig zu denken und zu entscheiden was man will.
Dein Freund kannte bestimmt die Option keine Kinder zu kriegen, aber er hat sie bis jetzt, bis er Dich kennen gelernt hat für sich nicht in Betracht gezogen, das bedeutet nicht, dass er nun eine neu Option kennen gelernt hat und nutzen kann. Ich verstehe es eher so: Er hat sich für Dich entschieden und verzichtet vorerst auf Kinder. Er liebt Kinder, er ist in einer Großfamilie aufgewachsen und für ihn ist es ganz natürlich zu heiraten,eine Familie zu gründen, Kinder zu kriegen.

Ob es ein großes Opfer für ihn ist oder nicht, wirst Du wohl eher durch ihn selbst heraus finden können im laufe der Zeit, als mit solch einem Thread, wo fremde Menschen, Marokkaner, deutsche, Muslime, Nicht-muslime verschiedenste Meinungen vertreten.

Es mag sein, dass viele Marokkaner der heutigen Generation aus Kostengründen und die zur Verfügung stehenden Mittel, statt 4 oder 12 Kinder nur noch 3 - 5 Kinder bekommen. Aber wir bekommen Kinder, weil es das natürlichste auf der Welt für uns ist und wir die Atmosphäre einer Großfamilie erhalten möchten, von dem was uns vertraut ist, was wir so lieben.


Selbstverständlich will ich es mir nicht anmaßen zu behaupten dass dies 100% auf Deinen Freund zutrifft - ich habe nur den Eindruck den es macht geschildert und wie viele Marokkaner den Familienwunsch empfinden.

Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Filfil] #144450
07/02/13 03:34 PM
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Original geschrieben von: Filfil

Das klingt als ob marokkaner primitive willenlose Wesen mit einer Hirnwäsche wären...


Nein, natürlich habe ich das so nicht gemeint smile Aber es war für ihn einfach der normale Weg im Leben und darüber, es anders zu machen, hat er sich keine Gedanken gemacht (seine Worte!). Er hat auch nie darüber nachgedacht, sich in eine Deutsche zu verlieben und Marokko zu verlassen - genauso, wie ich, hätte man mir vor 10 Jahren gesagt, ich würde einmal meine große Liebe in Marokko finden, ihn ausgelacht hätte. Es gibt einfach Dinge, die man nicht planen kann. Vor 10 Jahre dachte ich, ich wäre heute in Schweden...

Original geschrieben von: Filfil

Ob es ein großes Opfer für ihn ist oder nicht, wirst Du wohl eher durch ihn selbst heraus finden können im laufe der Zeit, als mit solch einem Thread, wo fremde Menschen, Marokkaner, deutsche, Muslime, Nicht-muslime verschiedenste Meinungen vertreten.


Selbstverständlich, ich erwarte mir hier auch keine Entscheidungsabnahmen oder Antworten zur Gedankenwelt meines Freundes. Lediglich Ideen, Gedankenanstösse.
Vielleicht ist es mir so wichtig, weil ich ein gebranntes Kind bin das weiss, dass es Männer gibt, die damit einfach nicht leben können, sich nicht fortzupflanzen.
Und ich liebe ihn und möchte nicht, dass er unglücklich ist. Aber natürlich glaube ich ihm auch wenn er mir sagt "Mach dir keine Sorgen Schatz, es ist okay für mich, ich verstehe dich und ich sehe die Nachteile ja auch selbst."
Eine Garantie für eine funktionierende Beziehung bis ins hohe Alter gibt es generell nie, da wir uns ja ständig weiterentwickeln. Versuch macht kluch...

Ergänzung:
Mein Freund hat immer sehr darunter gelitten, dass er als eines der mittleren von 9 Kindern nicht so viel Liebe, auch Kuscheln etc. von seiner Mutter abbekommen hat. Ich denke es ist auch nicht einfach, als Eltern so vieler Kinder allen gerecht zu werden.
Vielleicht ist für ihn die Aussicht, mich nicht mit Kindern teilen zu müssen, auch ganz gut.

Original geschrieben von: Najib

...wenn kein arzt in deutschland das macht, obwohl es ein gefundenes fressen für die schwarzgeldkasse ist, dann muss es doch andere gründe geben, als die aok.


Da hast du allerdings recht. So weit habe ich noch gar nicht gedacht.
Ich habe immer mal wieder nachgefragt, das allerdings in den letzten Jahren auch nicht mehr so verfolgt.
Obs schlicht ethische Gründe sind? Abtreibungen ab dem 3. Monat macht ja auch hier niemand (angeblich).
Eine Sterilisation kann ja auch nicht einfach mal eben so ambulant erfolgen.



Last edited by Porphyr; 07/02/13 04:13 PM.
Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144463
07/02/13 05:03 PM
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Hallo,

Original geschrieben von: Porphyr
Mein Freund hat immer sehr darunter gelitten, dass er als eines der mittleren von 9 Kindern nicht so viel Liebe, auch Kuscheln etc. von seiner Mutter abbekommen hat. Ich denke es ist auch nicht einfach, als Eltern so vieler Kinder allen gerecht zu werden.
Vielleicht ist für ihn die Aussicht, mich nicht mit Kindern teilen zu müssen, auch ganz gut.



hehe, wenn Du einen Marokkaner heiratest, heiratest Du auch seine Familie. Wenn er also meint Dich nicht teilen zu müssen, sei Dir sicher, dass Du ihn teilen wirst auch ohne Kinder. Und damit meine ich nicht nur Seine Zuwendung, sondern auch Entscheidungen die er trifft mit Rücksicht auf die Familie die er über alles liebt und an die eine Frau so gern er sie auch hat erst einmal nicht ran kommt, bis sie selbst Kinder hat und dadurch mehr Feld gewinnt.

Man kann im Leben vieles austauschen, aber die Eltern, besonders die Mütter sind unersetzlich und das wichtigste.

Damit will ich Dir nicht sagen, dass du schlechte Karten hast mit Deiner Einstellung (oder eine Frau generell die keine Kinder bekommen kann) bei einem Marokkaner, weil ich diesen Menschen ja auch garnicht einschätzen kann ausser durch dem was Du da schilderst, aber ich möchte Dir auch ein Stück Realität vor Augen halten, wie es in der Mehrheit doch aussieht und die du doch mit berücksichtigen solltest. Auch wenn er von Marokko, von seiner Familie hin zu Dir gekommen ist und ihr erst mal alleine seid.

Dieses verliebte, neue, alles gemeinsam machen müssen kann auch nach einiger Zeit nicht mehr so intensiv empfunden werden und routine kommt - wenn man dann keine richtige gemeinsame Basis hat in Form von Ansichten,Überzeugungen, dann kann der eine der aus Liebe mitgezogen ist plötzlich auch zu der Erkenntnis gelangen, dass ihm das alles doch nicht so passt und das wäre schade auch für den anderen Part welcher der Meinung war, der andere hätte aus eigener Überzeugung so gehandelt.


Und es ist auch ein großer Unterschied ob jemand keine 9 Kinder haben möchte aus Angst es könnte zuviel werden(finanziell, gerecht verteilte Zuneigung ect) , oder eben aber gar keine Kinder haben möchte.

Da Ihr Euch aber gut kennt und er Dir versichert, dass er mit Deiner Entscheidung konform geht erübrigen sich doch auch die Zweifel und die Beiträge ob es noch mehr Marokkaner gibt die so denken wie er. Denn das Entscheidende, dass er so denkt wie Du ist doch gegeben, oder?



Khair inschaallah

Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Filfil] #144466
07/02/13 05:17 PM
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Ja ist es. Aber neugierig bin ich doch smile

Ich bin mir glaube ich der Bedeutung der familie auch sehr bewusst. Mit denen komme ich glücklicherweise besser klar, als mit der Familie eines jeden deutschen Partners, den ich hatte.

Wie in jeder Beziehung, wird mit der Zeit viel Routine einkehren und man wird sich einspielen bzw. Reibungspunkte entdecken usw.
Trotz verliebtsein sind von Anfang an immer wieder Meinungsverschiedenheiten, auch oft aufgrund von Sprachschwierigkeiten, aufgetaucht, weil wir beide unsere Meinungen sehr stark vertreten, wenn es sein muss. Ich habe trotz der Sprachprobleme noch mit keinem Mann so viel und gut kommunizieren können, wie mit ihm. Und keiner sonst fand es bisher so wichtig, dass wir uns gegenseitig verstehen.
Wir sind ja keine 15 mehr - und gerade er ist oft erschreckend realistisch.
Mir gefällt das.

Gerade deswegen glaube ich so sehr daran.
Und sollte es aus irgendeinem Grund auf lange Sicht doch nicht funktionieren, dann wars das in jedem Fall wert.

Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Porphyr] #144467
07/02/13 05:18 PM
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Da hast du allerdings recht. So weit habe ich noch gar nicht gedacht.


das kommt vom kiffen.
fang das blos nie an.


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Re: Marokkaner und Kinderwunsch [Re: Najib] #144468
07/02/13 05:24 PM
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Original geschrieben von: Najib


das kommt vom kiffen.
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