Re: Frage an alle die in Marokko geheiratet haben
[Re: summsi5]
#126054
28/09/11 08:47 PM
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pirscher
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Du brauchst ein überbeglaubigtes Führungszeugnis. Eigentlich reicht auch ein normales aber sicher ist sicher. Nicht das es daran hapert. Habe ich auch gemacht. Dann eine Geburtsurkunde Formul A. Diese musst du beglaubigen lassen. Eine Meldebescheinigung. Wenn du geschiden bist, ein rechtskräftiges Scheidungurteil, beim Amtsgericht beglaubigen lassen. Mach auch eine Kopie deines Reisepasses und Persos. Auch beglaubigen lassen beim Bürgerbüro. All diese Sachen beim Marokkanischen Generalkonsulat in Frankfurt legalisieren lassen. Frag doch einfach bei deinem Standesamt ob ihm der Reisepass deines Verlobten für ein EFZ reicht.
Last edited by pirscher; 28/09/11 08:48 PM.
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Re: Frage an alle die in Marokko geheiratet haben
[Re: summsi5]
#126063
28/09/11 09:49 PM
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Nein, nur das EFZ ist 6 Monate gültig. Alle anderen Papiere und Dokumente dürfen nicht älter als 3 Monate sein. Ein Scheidungsurteil ist natürlich länger gültig aber das ist auch schon die einzige Ausnahmen. Dein Verlobter kann nicht zu irgendeinem Adoul gehen. Er muss zu dem wo ihr auch heiraten werdet. Weil ihm müsst ihr alles vorlegen. http://www.rabat.diplo.de/Vertretung/rab...g__Marokko.html
Last edited by pirscher; 28/09/11 09:53 PM.
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Re: Frage an alle die in Marokko geheiratet haben
[Re: summsi5]
#126094
30/09/11 12:49 AM
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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum das finanzielle bei vielen hier so im vordergrund steht warum sollte man sich denn keinen Kaffee leisten können? Nein, den Kaffe wirst du dir immer noch leisten können. Aber was ist mit der gemeinsamen Existenz ? Man möchte doch zusammen mehr erreichen als nur den Kaffee. Anscheindend lebst du schon immer auf Sparflamme deshalb hast du auch keine Angst oder existenzielle Probleme. Noch denkst du über die gemeinsame Zukunft. Schließlich überlebt man ja mit Harz IV. Also ich möchte mit meiner Frau mehr erreichen. Wir müssen uns gegenseitig unter die Arme greifen, z.B ein Haus finanzieren, auch in Marokko natürlich wenn möglich. Für die Kinder ein Vorbild sein. Ich will kein schlechtes Bild geben oder über dich Urteilen, du kannst heiraten wen du möchtest und dein Leben leben auch wie du möchtest. Meine erste Ehefrau hatte auch keinen vernünftigen Schulabschluß oder eine Ausbildung. Auch keinen Job. Das war sehr schwierig. Ich musste sie durchfüttern. Da ich auch gut verdiene gabs nichts vom AA. Für mich hat anfangs nicht das Geld eine Rolle gespielt so wie dir auch. Aber irgendwann kotzt einem das richtig an. Ich gebe offen zu, ich habe meine zweite Frau übers Internet kennen gelernt. Aber dieses Mal bin ich anders rangegangen. Ich habe mir eine intelligente Frau gesucht, eine fleißige. Eine Studentin. Schließlich möchten wir ein Vorbild für unsere Kinder sein und sie sollen keine Harz IV Empfänger als Eltern haben. Gut, wenn sie später mal Harz IV er werden kann ich das nicht ändern aber ich werde alles tun damit das nicht passiert. Also ist das irgendwo doch sehr richtig was Thomas sagt und da gebe ich ihm auch recht. Nur hat er das etwas grob gesagt.
Last edited by pirscher; 30/09/11 12:55 AM.
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Re: Frage an alle die in Marokko geheiratet haben
[Re: summsi5]
#126095
30/09/11 01:23 AM
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summsi5
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Natürlich möchte man sich auch etwas aufbauen da gebe ich dir (euch) ja auch recht und das habe ich von anfang an auch gesagt ja und ich habe noch nie im Luxus gelebt , ich brauche das auch nicht für mich , ich möchte das es meinen Kindern gut geht und wenn dann noch etwas geld übrig bleibt dann kaufe ich für mein familie in Marokko etwas , denn sie benötigen mehr als ich z.b medikamente u.s.w , aber dieses mache ich vom Herzen und nicht weil es jemand von mir es so möchte , im gegensatz zu Ihnen lebe ich hier im Luxus , mir reicht es wenn ich was zum essen und zum trinken habe. Ich habe auch nicht immer vom staat gelebt , das kam nach der Trennung von meinem ex mann , ich bin mit meinen Kindern von Niedersachsen nach Berlin gegangen und zwar nur mit einem Koffer und den wichtigsten papieren , erst in ein Frauenhaus und dann in eine Zufluchtswohnung , bis ich dann eine wohnung für uns gefunden habe , ich habe bei 0 angefangen ja und seitdem lebe ich vom Staat , das sich hoffentlich auch wieder ändern wird.
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Re: Frage an alle die in Marokko geheiratet haben
[Re: summsi5]
#126102
30/09/11 03:52 PM
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hallo,
wenn man in "Not" gerät oder wegen Krankheit oder oder Hartz 4 empfängt, dann ist das auch in Ordnung, denn dafür ist es ja auch da.
Ich finds halt nur völlig unüberlegt und auch der Gemeinschaft gegenüber nicht fair noch einen Hartzler ins Land zu holen. Denn das wird doch so sein. Wenn der Mann nicht gerade fließend Deutsch spricht und noch dazu eine abgeschlossene, anerkannte Berufsausbildung hat, dann wird er "erstmal" dem Staat auf der Tasche sitzen. Und wieviele in umserem Sozialstaat finden das doch ganz angenehm und ändern einfach nichts an der Situation.
Wenn ich sage, dass es kein Geld gibt um mal einen Kaffee trinken zu gehen, dann will ich damit sagen, dass ich das Geld lieber in Lebensmittel stecke, die täglich brauche (keine Luxusartikel).
Mir ist Geld auch überhaupt nicht wichtig aber wenn man grad so mit dem Nötigsten über die Runden kommt und man auch auf einiges Verzichten muss, dann schlägt sich das auch in der Stimmung bzw. Beziehung nieder. Sowas sollte man auch Bedenken.
Ich will niemand mit meinem post persönlich ansprechen. Es regt mich nur auf, dass so viele nicht an solche doch existenziellen Dinge denken und nur im Kopf haben, hauptsache er ist hier. Denn es wird erstmal nicht einfacher, nur schwerer...
LG
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Re: Frage an alle die in Marokko geheiratet haben
[Re: summsi5]
#126119
01/10/11 03:53 AM
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JasminH
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Hallo!
Natürlich ist Geld nicht alles. Ich bin auch kein materialister Mensch und war schon immer sehr bescheiden. Dennoch sollte man sich schon ein paar Gedanken machen wie es dann finanziell ausschaut. Auch ich und mein Mann hatten es am Anfang schwer, obwohl ich ein regelmäßiges und festes Einkommen habe, durch meinen Teilzeitjob und mein Stipendium. Ich hatte weitaus mehr als Harz IV, aber es war dennoch nicht leicht uns beide über Wasser zu halten. Und mit Jobs ist es schwer, mein Mann konnte ja schon etwas Deutsch weil er ja schon vorher hier lebte, dennoch hat er nicht gleich was gefunden, er hat sich in vielen Firmen beworben und viele Absagen einstecken müssen bis er endlich was bekommen hat. Nichts desto trotz hatte er nach 5 Monaten eine fixe Vollzeitanstellung bei der er auch nicht schlecht verdient. Seine Ausbildung wird hier leider auch nicht anerkannt, aber wo ein Wille da ein Weg. Also eine anerkannte Ausbildung ist nicht unbedingt entscheident für einen Job.
Schwer war es aber trotzdem in den 5 Monaten als Alleinverdienerin obwohl ich wie gesagt weitaus mehr als Hartz IV habe und auch keine Kinder vorhanden sind. Ich musste alles selbst bezahlen, alles aus meiner Tasche finanzieren. Und mein Mann hat sich auch sehr sehr schwer mit der Situation getan, zum einem weil es in seine Augen sich nicht gehört, dass eine Frau einen Mann erhaltet. Dass er kein eigenes Einkommen hatte, hat stark an seinem Selbstbewusstsein gekratzt.
In Österreich darf man keine Sozialhilfe empfangen wenn man eine Familienzusammenführung machen will. Man muss feste Einkünfte in einer gewissen Höhe vorweisen, das sind 1200 Euro zuzüglich ein Anteil der Miete plus andere Belastungen wie Kredite. Einerseits finde ich diese Beschränkung schon recht hart und sehr krass, dass Familien aufgeund fehlenden Einkommens nicht zusammengeführt werden können. Andererseits verstehe ich auch ein wenig die Überlegung dahinter.
Summsi verstehe mich bitte nicht falsch, aber ich hoffe, dein Mann wird am Ende nicht enttäuscht sein, denn mit einer alleinerziehenden Mutter die nicht arbeiten kann, wird auf ihn schon eine riesen Verantwortung zu kommen. Tatsache ist, dass viele marokkanische Männer vorhaben wenn sie in Europa sind, auch Geld zu verdienen, wollen sie erstens sich selbst etwas aufbauen und zweitens haben sie eine Familie in Marokko, die sie unterstützen müssen. Ich könnte mir eventuell vorstellen, dass er es nicht als seine Pflicht sehen wird für deine Kinder aufzukommen, da steht mit Sicherheit seine Familie an erster Stelle. Vielleicht ist er sich dieser Verantwortung und dem Ausmaß nicht bewusst und glaubt so wie viele, hier bei uns den Wohlstand zu finden. Wie gesagt, ich habe keine Kinder und meine eigenes Einkommen, mein Mann verdient auch nicht schlecht, uns geht es zusammen echt gut aber im Gegensatz zu mir ist er nicht wirklich zufrieden mit seinem Einkommen, strebt immer nach mehr, ein Auto, Urlaub, irgendwann ein Ferienhaus-oder wohnung in Marokko und dann noch die Verpflichtung gegenüber seiner Familie, mal da eine Fest, dann Schule für die Schwestern und und und. Ich verstehe ihn ja dabei, dass er sich was aufbauen und was erreichen will, ist sein gutes Recht! Aber obwohl er vorher schon in Österreich gelebt hat, vorher schon wusste wie die Verhältnisse hier sind, und dass wir trotz eines gewissen Wohlstandes keinen Reichtum hier haben, ist er dennoch hier und da enttäuscht von den fehlenden Möglichkeiten. Mein Mann ärgert sich ja schon weil sie mir Studienbeihilfe etwas kürzen weil er jetzt voll verdient, ich bin mir sicher, dass er nie bereit wäre für die Kinder einer Frau zu sorgen. Und leider ist es schon so, dass arabische Männer nur ungern eine Frau heiraten die schon Kinder in eine Ehe mitbringen, mein Mann hat da schon viele äußerungen dazu abgelassen, davon abgesehen haben damit ja auch Eurpopäer Probleme. Es kann natürlich sein, dass dein Mann da ganz anders ist, dass er bescheiden ist, keine großen Erwartungen an Europa hat, keine großen Wünsche und gerne für dich und Kinder sorgt. Ich würde es dir auf alle Fälle wünschen! Letzlich ist er auch ein mündiger Mensch und muss sich dieser Verantwortung im Vorfeld bewusst sein.
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