Liebe Südmarokko-Kenner,

wir planen eine Pistenetappe mit 2 geländegängigen Fahrzeugen beginnend in Merzouga und dann immer am südlichen Rand entlang bis ins Draa Tal. Eventuell auch darüber hinaus am Lac Iriki vorbei bis nach Tata. Bis zum Draa-Tal entweder mit einem Knick nach oben über Tazzarine oder direkter mit dem Ziel Mhamid: Merzouga-Hasi Ousina-Qued Ziz-Qued Ed Daoura-Tazzarine oder Mhamid.

War in der Gegend kürzlich mal jemand? Man ist ja relativ nahe an der algerischen Grenze. Ist das aus eurer Sicht ein Problem oder kann man da auch mal an einer schönen Stelle in den Dünen übernachten?

Auch ein Tip über empfehlenswerte und weniger empfehlenswerte Pistenvarianten oder eine positive Erfahrung mit einem Übernachtungsplatz wäre hilfreich.

Vielen Dank vorab, Grüße, Max

Hallo Max,

war vor 2 Wochen auf einer 4x4 Tour von Merzouga/Taouz nach Tagounite.
Die Tour geht zwar nah an der algerischen Grenze entlang, aber es ist alles sehr ruhig und wir haben uns keine Minute unsicher gefühlt.
Einzig das sandige Qued Rheris direkt nach er Remlia war nicht ganz einfach zu befahren. Ausserdem hat jemand am Ortsausgang einen Stacheldraht ( richtig !!!) quer über die Piste gespannt.
Könnte für Motorrad-Freaks schlecht sein. Unser Auto war leider zerkratzt. Also dort einfach aufpassen, direkt am Ausgang von Remlia.

Sehr zu empfehlen ist eine Übernachtung in den Dünen oder auch in der Auberge Marabout direkt nach der Überquerung des Lac Maider. Die beiden Brüder geben sich sehr grosse Mühe bei der Bewirtung Ihrer leider wenigen Gäste. ( Lac Maider =Zeitsee..im Moment aber wohl trocken)

Viel Spass..Gruss Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Danke fuer diese topaktuelle Einschaetzung zur Lage vor Ort. Zu deinem Stacheldraht Hinweis bei Remilia ... hab mir das auf der Karte nochmal ganz genau angeschaut. Die algerische Grenze sollte an dieser Stelle ja unmittelbar nebenan verlaufen wenn ich das richtig rausgelesen hab. Haeltst du es fuer moeglich, dass der Stacheldraht vor einer versehentlichen Weiterfahrt nach Algerien gedacht war? Max

Ciao Max,

das halte ich für ausgeschlossen. Ich kenne diese Gegend recht gut und bin die Tour in den letzten Jahren mehrmals gefahren.
Egal wer das war..über die evtl. heftigen Folgen dieser Aktion hat er nicht nachgedacht. Ausserdem gibt es an den markanten Punkten im Grenzgebiet marokkanische Wächter mit 4x4 ausgestattet, die ein abdriften nach Algerien verhindern sollen.
Obwohl wir richtig waren hat uns solch ein Wächter besucht ( überholt) Ziel war ein Schwätzchen da es ihm sehr langweilig war. Nach ein paar freundlichen Worten und der Übergabe einer Knorr-Tomatensuppe war sein Tag gerettet. Ich kann das nachvollziehen.

Gruss

Wolfgang